Mühlpfort, Heinrich: Teutsche Gedichte. Bd. 1. Breslau u. a., 1686.)o( selbst nichts tüchtiges machenkönnen/ nehmen dannenhero Anlaß/ aufs schändlichste zu stümpffen/ und diß/ was sie nicht verstehen können und wollen/ nach Art aller Unwis- senden zu verachten. Ein Geist- reicher Teutscher Poet/ der Feuer und Leben aus seinen Schrifften blicken läst/ ist ver- sichert nicht allenthalben zu fin- den/ und obgleich Schlesien nach Aussage vieler unpartheyi- schen Ausländer/ bißhero eini- gen Vorzug in diesem Fall zu haben geschienen/ muß man doch gestehen/ daß unter kostbarem Gute )( 4
)o( ſelbſt nichts tuͤchtiges machenkoͤnnen/ nehmen dannenhero Anlaß/ aufs ſchaͤndlichſte zu ſtuͤmpffen/ und diß/ was ſie nicht verſtehen koͤnnen und wollen/ nach Art aller Unwiſ- ſenden zu verachten. Ein Geiſt- reicher Teutſcher Poet/ der Feuer und Leben aus ſeinen Schrifften blicken laͤſt/ iſt ver- ſichert nicht allenthalben zu fin- den/ und obgleich Schleſien nach Auſſage vieler unpartheyi- ſchen Auslaͤnder/ bißhero eini- gen Vorzug in dieſem Fall zu haben geſchienẽ/ muß man doch geſtehen/ daß unter koſtbarem Gute )( 4
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koͤnnen/ nehmen dannenhero
Anlaß/ aufs ſchaͤndlichſte zu
ſtuͤmpffen/ und diß/ was ſie
nicht verſtehen koͤnnen und
wollen/ nach Art aller Unwiſ-
ſenden zu verachten. Ein Geiſt-
reicher Teutſcher Poet/ der
Feuer und Leben aus ſeinen
Schrifften blicken laͤſt/ iſt ver-
ſichert nicht allenthalben zu fin-
den/ und obgleich Schleſien
nach Auſſage vieler unpartheyi-
ſchen Auslaͤnder/ bißhero eini-
gen Vorzug in dieſem Fall zu
haben geſchienẽ/ muß man doch
geſtehen/ daß unter koſtbarem
Gute
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