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Müller, Wilhelm: Debora. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 18. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 1–148. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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Signor Bernardino in einem spöttischen Tone. Wie behagt Ihnen das Lied?

Schön und wahr gefühlt, erwiderte Arthur.

Mir ist es zu sublim, bemerkte der Andere. Aber ich will Ihnen Ihren Geschmack daran nicht verleiden. Stecken Sie das Heftchen ein und lassen Sie sich's wohl bekommen.

Arthur brach ab und empfahl sich dem Professor unter der Versicherung seiner dankbaren Empfindungen für die gefällige Dienstfertigkeit, die er ihm in der Uebernahme seines Geschäfts erwiesen hatte. Betrachten Sie die Wohnung als die Ihrige! rief ihm Jener nach, und ziehen Sie morgen ein, je eher je lieber.

Neuntes Kapitel.

Der Marquis hatte sich schon in sein Schlafzimmer zurückgezogen, als Arthur wieder in der Locanda eintraf, und dieser, um den alten Mann, welchen der heutige Tag sehr erschöpft zu haben schien, nicht zu stören, oder um selbst nicht abgehalten zu werden, das Gedicht ohne Verzug zu lesen, dessen Ge-

Signor Bernardino in einem spöttischen Tone. Wie behagt Ihnen das Lied?

Schön und wahr gefühlt, erwiderte Arthur.

Mir ist es zu sublim, bemerkte der Andere. Aber ich will Ihnen Ihren Geschmack daran nicht verleiden. Stecken Sie das Heftchen ein und lassen Sie sich's wohl bekommen.

Arthur brach ab und empfahl sich dem Professor unter der Versicherung seiner dankbaren Empfindungen für die gefällige Dienstfertigkeit, die er ihm in der Uebernahme seines Geschäfts erwiesen hatte. Betrachten Sie die Wohnung als die Ihrige! rief ihm Jener nach, und ziehen Sie morgen ein, je eher je lieber.

Neuntes Kapitel.

Der Marquis hatte sich schon in sein Schlafzimmer zurückgezogen, als Arthur wieder in der Locanda eintraf, und dieser, um den alten Mann, welchen der heutige Tag sehr erschöpft zu haben schien, nicht zu stören, oder um selbst nicht abgehalten zu werden, das Gedicht ohne Verzug zu lesen, dessen Ge-

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[0068] Signor Bernardino in einem spöttischen Tone. Wie behagt Ihnen das Lied? Schön und wahr gefühlt, erwiderte Arthur. Mir ist es zu sublim, bemerkte der Andere. Aber ich will Ihnen Ihren Geschmack daran nicht verleiden. Stecken Sie das Heftchen ein und lassen Sie sich's wohl bekommen. Arthur brach ab und empfahl sich dem Professor unter der Versicherung seiner dankbaren Empfindungen für die gefällige Dienstfertigkeit, die er ihm in der Uebernahme seines Geschäfts erwiesen hatte. Betrachten Sie die Wohnung als die Ihrige! rief ihm Jener nach, und ziehen Sie morgen ein, je eher je lieber. Neuntes Kapitel. Der Marquis hatte sich schon in sein Schlafzimmer zurückgezogen, als Arthur wieder in der Locanda eintraf, und dieser, um den alten Mann, welchen der heutige Tag sehr erschöpft zu haben schien, nicht zu stören, oder um selbst nicht abgehalten zu werden, das Gedicht ohne Verzug zu lesen, dessen Ge-

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-15T15:21:38Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-15T15:21:38Z)

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Zitationshilfe: Müller, Wilhelm: Debora. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 18. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 1–148. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_debora_1910/68>, abgerufen am 21.11.2024.