Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Müller-Breslau, Heinrich: Die neueren Methoden der Festigkeitslehre und der Statik der Baukonstruktionen. Leipzig, 1886.

Bild:
<< vorherige Seite

[Formel 1] und [Formel 2]
folgt:
[Formel 3] ,
und beispielsweise für m = 3, mit [Formel 4] :
[Formel 5] .

Die Inanspruchnahme des Ringes ist nach (138) mit m = 3:
[Formel 6] worein zu setzen:
[Formel 7] .

Es folgt [Formel 8] .

Dieser Werth wird am grössten für ph = 137° 4' und zwar ergiebt
sich hiermit
[Formel 9] .*)

Aufgabe 2. Ein Stab A S A (Fig. 115) mit halbkreisförmiger, in
einer wagerechten Ebene gedachten Mittellinie und konstantem Quer-
schnitte ist an beiden Enden fest eingespannt und mit einer Kraft 2 P
belastet, welche in der zur Stabebene senkrechten Symmetrieebene liegt,
mit der Stabebene den Winkel a einschliesst und auf der im Halbirungs-
punkte S des Kreisbogens zur Stabebene errichteten Senkrechten die
Strecke S B = c abschneidet. Es soll die Inanspruchnahme des Stabes,
dessen Querschnitt ein Kreis vom Radius e ist, ermittelt werden.

Wir denken den Stab bei S aufgeschnitten, nehmen an jeder Stab-
hälfte die Kraft P an und ersetzen die in der Schnittfläche bei S wirkenden

*) Vergl. Grashof, Theorie der Elasticität und Festigkeit. Berlin 1878,
Seite 296.

[Formel 1] und [Formel 2]
folgt:
[Formel 3] ,
und beispielsweise für m = 3, mit [Formel 4] :
[Formel 5] .

Die Inanspruchnahme des Ringes ist nach (138) mit m = 3:
[Formel 6] worein zu setzen:
[Formel 7] .

Es folgt [Formel 8] .

Dieser Werth wird am grössten für φ = 137° 4' und zwar ergiebt
sich hiermit
[Formel 9] .*)

Aufgabe 2. Ein Stab A S A (Fig. 115) mit halbkreisförmiger, in
einer wagerechten Ebene gedachten Mittellinie und konstantem Quer-
schnitte ist an beiden Enden fest eingespannt und mit einer Kraft 2 P
belastet, welche in der zur Stabebene senkrechten Symmetrieebene liegt,
mit der Stabebene den Winkel α einschliesst und auf der im Halbirungs-
punkte S des Kreisbogens zur Stabebene errichteten Senkrechten die
Strecke S B = c abschneidet. Es soll die Inanspruchnahme des Stabes,
dessen Querschnitt ein Kreis vom Radius e ist, ermittelt werden.

Wir denken den Stab bei S aufgeschnitten, nehmen an jeder Stab-
hälfte die Kraft P an und ersetzen die in der Schnittfläche bei S wirkenden

*) Vergl. Grashof, Theorie der Elasticität und Festigkeit. Berlin 1878,
Seite 296.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0177" n="165"/><hi rendition="#c"><formula/> und <formula/></hi><lb/>
folgt:<lb/><hi rendition="#et"><formula/>,</hi><lb/>
und beispielsweise für <hi rendition="#i">m</hi> = 3, mit <formula/>:<lb/><hi rendition="#c"><formula/>.</hi></p><lb/>
          <p>Die Inanspruchnahme des Ringes ist nach (138) mit <hi rendition="#i">m</hi> = 3:<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi> worein zu setzen:<lb/><hi rendition="#c"><formula/>.</hi></p><lb/>
          <p>Es folgt <formula/>.</p><lb/>
          <p>Dieser Werth wird am grössten für &#x03C6; = 137° 4' und zwar ergiebt<lb/>
sich hiermit<lb/><hi rendition="#c"><formula/>.<note place="foot" n="*)">Vergl. <hi rendition="#g">Grashof</hi>, Theorie der Elasticität und Festigkeit. Berlin 1878,<lb/>
Seite 296.</note></hi></p><lb/>
          <p><hi rendition="#b">Aufgabe 2.</hi> Ein Stab <hi rendition="#i">A S A</hi> (Fig. 115) mit halbkreisförmiger, in<lb/>
einer wagerechten Ebene gedachten Mittellinie und konstantem Quer-<lb/>
schnitte ist an beiden Enden fest eingespannt und mit einer Kraft 2 <hi rendition="#i">P</hi><lb/>
belastet, welche in der zur Stabebene senkrechten Symmetrieebene liegt,<lb/>
mit der Stabebene den Winkel &#x03B1; einschliesst und auf der im Halbirungs-<lb/>
punkte <hi rendition="#i">S</hi> des Kreisbogens zur Stabebene errichteten Senkrechten die<lb/>
Strecke <hi rendition="#i">S B</hi> = <hi rendition="#i">c</hi> abschneidet. Es soll die Inanspruchnahme des Stabes,<lb/>
dessen Querschnitt ein Kreis vom Radius <hi rendition="#i">e</hi> ist, ermittelt werden.</p><lb/>
          <p>Wir denken den Stab bei <hi rendition="#i">S</hi> aufgeschnitten, nehmen an jeder Stab-<lb/>
hälfte die Kraft <hi rendition="#i">P</hi> an und ersetzen die in der Schnittfläche bei <hi rendition="#i">S</hi> wirkenden<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[165/0177] [FORMEL] und [FORMEL] folgt: [FORMEL], und beispielsweise für m = 3, mit [FORMEL]: [FORMEL]. Die Inanspruchnahme des Ringes ist nach (138) mit m = 3: [FORMEL] worein zu setzen: [FORMEL]. Es folgt [FORMEL]. Dieser Werth wird am grössten für φ = 137° 4' und zwar ergiebt sich hiermit [FORMEL]. *) Aufgabe 2. Ein Stab A S A (Fig. 115) mit halbkreisförmiger, in einer wagerechten Ebene gedachten Mittellinie und konstantem Quer- schnitte ist an beiden Enden fest eingespannt und mit einer Kraft 2 P belastet, welche in der zur Stabebene senkrechten Symmetrieebene liegt, mit der Stabebene den Winkel α einschliesst und auf der im Halbirungs- punkte S des Kreisbogens zur Stabebene errichteten Senkrechten die Strecke S B = c abschneidet. Es soll die Inanspruchnahme des Stabes, dessen Querschnitt ein Kreis vom Radius e ist, ermittelt werden. Wir denken den Stab bei S aufgeschnitten, nehmen an jeder Stab- hälfte die Kraft P an und ersetzen die in der Schnittfläche bei S wirkenden *) Vergl. Grashof, Theorie der Elasticität und Festigkeit. Berlin 1878, Seite 296.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_festigkeitslehre_1886
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_festigkeitslehre_1886/177
Zitationshilfe: Müller-Breslau, Heinrich: Die neueren Methoden der Festigkeitslehre und der Statik der Baukonstruktionen. Leipzig, 1886, S. 165. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_festigkeitslehre_1886/177>, abgerufen am 29.11.2024.