und aller übrigen Arbeit eine gewisse Gegenseitigkeit hervor zu bringen und zu erhalten weiß; ferner, daß es nur Eine Art von unproduktiver Arbeit gibt, die nähmlich, welche aus diesen Verhältnissen heraus tritt und sich isolirt, pri- vatisirt.
2) Daß dem zu Folge in aller Produktion die Rich- tung der Thätigkeit, und ihr Verhältniß zu allen übri- gen Richtungen, und zum Mittelpuncte aller Thätigkeit wichtiger ist, als die abgesonderte handgreifliche Bedeutung des Produkts; daß diese Richtung das eigentlich Produktive in der Produktion ist.
3) Daß die im Producenten wie im Produkte sich offenbarende Kraftrichtung ihr eigentlicher und ewiger Werth sey, der mit dem augenblicklichen Preise in einer Wechsel- wirkung, oder vielmehr in umgekehrtem Verhältnisse stehe; daß Zahlen diesen Werth der Dinge nur ahnden lassen, und sehr unsichere Maaßstäbe desselben sind, daß die bisherige Theorie der Staatswirthschaft von allem andern eher Aus- kunft gibt, als von dem Werthe der Dinge, und, daß dieser Werth nur denen einleuchten könne, welche die ökonomischen Objecte echthistorisch und vollständig mathematisch in der Bewegung aufzufassen verstehen.
4) Daß die bisherige einseitige Massentheorie der Staatswirthschaft, mit einem eigenen vorgeblichen Rechts- systeme in Uebereinstimmung sey, worin als oberster Grund- satz die unbedingte ausschließende Aneignung der ökonomischen Objecte, ihre Isolirung, ihre Absonderung von allen ver- knüpfenden Verhältnissen unter dem Nahmen des Privat-
und aller uͤbrigen Arbeit eine gewiſſe Gegenſeitigkeit hervor zu bringen und zu erhalten weiß; ferner, daß es nur Eine Art von unproduktiver Arbeit gibt, die naͤhmlich, welche aus dieſen Verhaͤltniſſen heraus tritt und ſich iſolirt, pri- vatiſirt.
2) Daß dem zu Folge in aller Produktion die Rich- tung der Thaͤtigkeit, und ihr Verhaͤltniß zu allen uͤbri- gen Richtungen, und zum Mittelpuncte aller Thaͤtigkeit wichtiger iſt, als die abgeſonderte handgreifliche Bedeutung des Produkts; daß dieſe Richtung das eigentlich Produktive in der Produktion iſt.
3) Daß die im Producenten wie im Produkte ſich offenbarende Kraftrichtung ihr eigentlicher und ewiger Werth ſey, der mit dem augenblicklichen Preiſe in einer Wechſel- wirkung, oder vielmehr in umgekehrtem Verhaͤltniſſe ſtehe; daß Zahlen dieſen Werth der Dinge nur ahnden laſſen, und ſehr unſichere Maaßſtaͤbe desſelben ſind, daß die bisherige Theorie der Staatswirthſchaft von allem andern eher Aus- kunft gibt, als von dem Werthe der Dinge, und, daß dieſer Werth nur denen einleuchten koͤnne, welche die oͤkonomiſchen Objecte echthiſtoriſch und vollſtaͤndig mathematiſch in der Bewegung aufzufaſſen verſtehen.
4) Daß die bisherige einſeitige Maſſentheorie der Staatswirthſchaft, mit einem eigenen vorgeblichen Rechts- ſyſteme in Uebereinſtimmung ſey, worin als oberſter Grund- ſatz die unbedingte ausſchließende Aneignung der oͤkonomiſchen Objecte, ihre Iſolirung, ihre Abſonderung von allen ver- knuͤpfenden Verhaͤltniſſen unter dem Nahmen des Privat-
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und aller uͤbrigen Arbeit eine gewiſſe Gegenſeitigkeit hervor
zu bringen und zu erhalten weiß; ferner, daß es nur Eine
Art von unproduktiver Arbeit gibt, die naͤhmlich, welche
aus dieſen Verhaͤltniſſen heraus tritt und ſich iſolirt, pri-
vatiſirt.
2) Daß dem zu Folge in aller Produktion die Rich-
tung der Thaͤtigkeit, und ihr Verhaͤltniß zu allen uͤbri-
gen Richtungen, und zum Mittelpuncte aller Thaͤtigkeit
wichtiger iſt, als die abgeſonderte handgreifliche Bedeutung
des Produkts; daß dieſe Richtung das eigentlich Produktive
in der Produktion iſt.
3) Daß die im Producenten wie im Produkte ſich
offenbarende Kraftrichtung ihr eigentlicher und ewiger Werth
ſey, der mit dem augenblicklichen Preiſe in einer Wechſel-
wirkung, oder vielmehr in umgekehrtem Verhaͤltniſſe ſtehe;
daß Zahlen dieſen Werth der Dinge nur ahnden laſſen, und
ſehr unſichere Maaßſtaͤbe desſelben ſind, daß die bisherige
Theorie der Staatswirthſchaft von allem andern eher Aus-
kunft gibt, als von dem Werthe der Dinge, und, daß dieſer
Werth nur denen einleuchten koͤnne, welche die oͤkonomiſchen
Objecte echthiſtoriſch und vollſtaͤndig mathematiſch in der
Bewegung aufzufaſſen verſtehen.
4) Daß die bisherige einſeitige Maſſentheorie der
Staatswirthſchaft, mit einem eigenen vorgeblichen Rechts-
ſyſteme in Uebereinſtimmung ſey, worin als oberſter Grund-
ſatz die unbedingte ausſchließende Aneignung der oͤkonomiſchen
Objecte, ihre Iſolirung, ihre Abſonderung von allen ver-
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Müller, Adam Heinrich: Versuche einer neuen Theorie des Geldes mit besonderer Rücksicht auf Großbritannien. Leipzig u. a., 1816. , S. 128. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_geld_1816/142>, abgerufen am 16.02.2025.
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