Müller, Karl Otfried: Die Dorier. Vier Bücher. Bd. 1. Breslau, 1824.wendig zu machen; Angaben, die wir, ungewiß, wo- 14. Ein hellerer Punkt der Argivischen und Pelo- 1 3, 7, 3. vielleicht davon Oenom. bei Eufeb. Praep. Ev. p. 133. Steph. 2 2, 36, 5. 3, 7, 5. 4, 8, 1. 14, 2. 44, 6. 3 So sind bei Herodot Dryopisch Hermione und Asine e pros Kardamule te Lakonike, welches damals wohl die nächste bedeutende Stadt war. vgl. Theopomp bei Str. 373. 4 S. das Monument bei Donius Cl. 4. p. 137. Castelli p. 89 Aa. 5 Aeginet. p. 51-63.
wendig zu machen; Angaben, die wir, ungewiß, wo- 14. Ein hellerer Punkt der Argiviſchen und Pelo- 1 3, 7, 3. vielleicht davon Oenom. bei Eufeb. Praep. Ev. p. 133. Steph. 2 2, 36, 5. 3, 7, 5. 4, 8, 1. 14, 2. 44, 6. 3 So ſind bei Herodot Dryopiſch Hermione und Aſine ἡ πϱὸς Καϱδαμύλῃ τῇ Λακωνικῇ, welches damals wohl die naͤchſte bedeutende Stadt war. vgl. Theopomp bei Str. 373. 4 S. das Monument bei Donius Cl. 4. p. 137. Caſtelli p. 89 Aa. 5 Aeginet. p. 51-63.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0185" n="155"/> wendig zu machen; Angaben, die wir, ungewiß, wo-<lb/> her ſie entnommen ſind, auf ſich beruhen laſſen. Un-<lb/> ter Charilaos verwuͤſten ſchon die Lakedaͤmonier das<lb/> Gebiet von Argos <note place="foot" n="1">3, 7, 3. vielleicht davon Oenom. bei Eufeb. <hi rendition="#aq">Praep. Ev.<lb/> p. 133. Steph</hi>.</note>. Deſſen Sohn Nikandros verbin-<lb/> det ſich mit den Dryopern von <hi rendition="#g">Aſine</hi> gegen Argos.<lb/> Darum vertreibt dieſe wieder der Argiviſche Koͤnig Era-<lb/> tos aus ihrer Stadt <note place="foot" n="2">2, 36, 5. 3, 7, 5. 4, 8, 1. 14, 2. 44, 6.</note>; ſie fliehen zu ihren Verbuͤn-<lb/> deten in Lakonien, und erhalten von dieſen, nach Ende<lb/> des erſten Meſſeniſchen Krieges, einen Kuͤſtenſtrich, wo<lb/> ſie ein neues Aſine bauen, und noch lange fuͤr ſich in<lb/> ihrer nationalen Weiſe <note place="foot" n="3">So<lb/> ſind bei Herodot Dryopiſch Hermione und Aſine ἡ πϱὸς Καϱδαμύλῃ<lb/> τῇ Λακωνικῇ, welches damals wohl die naͤchſte bedeutende Stadt<lb/> war. vgl. Theopomp bei Str. 373.</note>, und in Zuſammenhang und<lb/> in Verbindung mit den alten Goͤtterdienſten ihrer Ver-<lb/> wandten zu Hermione blieben <note place="foot" n="4">S. das Monument bei<lb/> Donius <hi rendition="#aq">Cl. 4. p</hi>. 137. Caſtelli <hi rendition="#aq">p</hi>. 89 Aa.</note>.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>14.</head><lb/> <p>Ein hellerer Punkt der Argiviſchen und Pelo-<lb/> ponneſiſchen Geſchichte uͤberhaupt iſt die Herrſchaft des<lb/><hi rendition="#g">Pheidon</hi>. Da ich die Nachrichten uͤber ihn ander-<lb/> waͤrts geſammelt und gepruͤft habe, iſt es hier nur<lb/> noͤthig, das Ergebniß zu wiederholen <note place="foot" n="5"><hi rendition="#aq">Aeginet. p</hi>. 51-63.</note>. Pheidon, Ari-<lb/> ſtodamidas Sohn, der Argeier, war aus dem Koͤnigs-<lb/> hauſe des Temenos, welches zwar ſeit Medon, Keiſos<lb/> Sohn, in ſeiner Macht ſehr geſchmaͤlert und einge-<lb/> ſchraͤnkt war, aber doch noch lange fortbeſtand. Die<lb/> hemmenden Schranken durchbrach Pheidon und heißt<lb/> darum, aber gegen den alten Sprachgebrauch, Ty-<lb/> rannos. Seine Abſichten waren zuvoͤrderſt darauf ge-<lb/> richtet, die unabhaͤngigen Staͤdte von Argolis zu Un-<lb/> terthanen von Argos zu machen. Er unternahm einen<lb/> Krieg gegen Korinth, und eroberte es ſpaͤter wirklich;<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [155/0185]
wendig zu machen; Angaben, die wir, ungewiß, wo-
her ſie entnommen ſind, auf ſich beruhen laſſen. Un-
ter Charilaos verwuͤſten ſchon die Lakedaͤmonier das
Gebiet von Argos 1. Deſſen Sohn Nikandros verbin-
det ſich mit den Dryopern von Aſine gegen Argos.
Darum vertreibt dieſe wieder der Argiviſche Koͤnig Era-
tos aus ihrer Stadt 2; ſie fliehen zu ihren Verbuͤn-
deten in Lakonien, und erhalten von dieſen, nach Ende
des erſten Meſſeniſchen Krieges, einen Kuͤſtenſtrich, wo
ſie ein neues Aſine bauen, und noch lange fuͤr ſich in
ihrer nationalen Weiſe 3, und in Zuſammenhang und
in Verbindung mit den alten Goͤtterdienſten ihrer Ver-
wandten zu Hermione blieben 4.
14.
Ein hellerer Punkt der Argiviſchen und Pelo-
ponneſiſchen Geſchichte uͤberhaupt iſt die Herrſchaft des
Pheidon. Da ich die Nachrichten uͤber ihn ander-
waͤrts geſammelt und gepruͤft habe, iſt es hier nur
noͤthig, das Ergebniß zu wiederholen 5. Pheidon, Ari-
ſtodamidas Sohn, der Argeier, war aus dem Koͤnigs-
hauſe des Temenos, welches zwar ſeit Medon, Keiſos
Sohn, in ſeiner Macht ſehr geſchmaͤlert und einge-
ſchraͤnkt war, aber doch noch lange fortbeſtand. Die
hemmenden Schranken durchbrach Pheidon und heißt
darum, aber gegen den alten Sprachgebrauch, Ty-
rannos. Seine Abſichten waren zuvoͤrderſt darauf ge-
richtet, die unabhaͤngigen Staͤdte von Argolis zu Un-
terthanen von Argos zu machen. Er unternahm einen
Krieg gegen Korinth, und eroberte es ſpaͤter wirklich;
1 3, 7, 3. vielleicht davon Oenom. bei Eufeb. Praep. Ev.
p. 133. Steph.
2 2, 36, 5. 3, 7, 5. 4, 8, 1. 14, 2. 44, 6.
3 So
ſind bei Herodot Dryopiſch Hermione und Aſine ἡ πϱὸς Καϱδαμύλῃ
τῇ Λακωνικῇ, welches damals wohl die naͤchſte bedeutende Stadt
war. vgl. Theopomp bei Str. 373.
4 S. das Monument bei
Donius Cl. 4. p. 137. Caſtelli p. 89 Aa.
5 Aeginet. p. 51-63.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |