eminenten Mythologen verdanke, habe ich nie ver- hehlen wollen. Von Böckh, kann ich gar nicht mehr angeben, wie viel durch Unterricht und Mit- theilung in meine Studien und namentlich in dies Buch übergegangen ist, und kaum dafür brauche ich des trefflichen Gelehrten Verzeihung zu erbitten, wenn ich Einiges unreif und voreilig ausgespro- chen, worüber wir von ihm reiflichere Erwägung und gediegnere Erörterung zu erwarten haben. Wie er mich auch durch Mittheilung von In- schriften und durch berichtigende Bemerkungen nach Zusendung der Bogen unterstützt, habe ich einige- mal anzumerken Gelegenheit gefunden. Weniger konnte ich, ohne weitläuftig zu werden, des still- fortwirkenden Einflusses gedenken, den Heerens leitender Rath und Dissens belehrendes Gespräch auf mein Buch geübt haben, welche Gelehrte überdies durch den freundlichsten Antheil am Fort- gange des Unternehmens den wankenden Muth der Arbeit oftmals neu befestigten. Schließlich bemerke ich noch, daß die Erwähnungen der In- schriften, die Fourmont nach Paris gebracht, so wie derer, die der Engl. Consul Sherard in Klein- asien sammelte, und einiger andern in Paris und London befindlichen Steine, dann auch des Reise- journals Fourmonts des Neffen, mancher durch Lord Elgin an das Brittische Museum gekomme- nen Zeichnungen, mehrerer Griechischen Münzen in noch nicht herausgegebnen Sammlungen, wie
eminenten Mythologen verdanke, habe ich nie ver- hehlen wollen. Von Boͤckh, kann ich gar nicht mehr angeben, wie viel durch Unterricht und Mit- theilung in meine Studien und namentlich in dies Buch uͤbergegangen iſt, und kaum dafuͤr brauche ich des trefflichen Gelehrten Verzeihung zu erbitten, wenn ich Einiges unreif und voreilig ausgeſpro- chen, woruͤber wir von ihm reiflichere Erwaͤgung und gediegnere Eroͤrterung zu erwarten haben. Wie er mich auch durch Mittheilung von In- ſchriften und durch berichtigende Bemerkungen nach Zuſendung der Bogen unterſtuͤtzt, habe ich einige- mal anzumerken Gelegenheit gefunden. Weniger konnte ich, ohne weitlaͤuftig zu werden, des ſtill- fortwirkenden Einfluſſes gedenken, den Heerens leitender Rath und Diſſens belehrendes Geſpraͤch auf mein Buch geuͤbt haben, welche Gelehrte uͤberdies durch den freundlichſten Antheil am Fort- gange des Unternehmens den wankenden Muth der Arbeit oftmals neu befeſtigten. Schließlich bemerke ich noch, daß die Erwaͤhnungen der In- ſchriften, die Fourmont nach Paris gebracht, ſo wie derer, die der Engl. Conſul Sherard in Klein- aſien ſammelte, und einiger andern in Paris und London befindlichen Steine, dann auch des Reiſe- journals Fourmonts des Neffen, mancher durch Lord Elgin an das Brittiſche Muſeum gekomme- nen Zeichnungen, mehrerer Griechiſchen Muͤnzen in noch nicht herausgegebnen Sammlungen, wie
<TEI><text><front><divn="1"><p><pbfacs="#f0021"n="XV"/>
eminenten Mythologen verdanke, habe ich nie ver-<lb/>
hehlen wollen. Von <hirendition="#g">Boͤckh</hi>, kann ich gar nicht<lb/>
mehr angeben, wie viel durch Unterricht und Mit-<lb/>
theilung in meine Studien und namentlich in dies<lb/>
Buch uͤbergegangen iſt, und kaum dafuͤr brauche ich<lb/>
des trefflichen Gelehrten Verzeihung zu erbitten,<lb/>
wenn ich Einiges unreif und voreilig ausgeſpro-<lb/>
chen, woruͤber wir von ihm reiflichere Erwaͤgung<lb/>
und gediegnere Eroͤrterung zu erwarten haben.<lb/>
Wie er mich auch durch Mittheilung von In-<lb/>ſchriften und durch berichtigende Bemerkungen nach<lb/>
Zuſendung der Bogen unterſtuͤtzt, habe ich einige-<lb/>
mal anzumerken Gelegenheit gefunden. Weniger<lb/>
konnte ich, ohne weitlaͤuftig zu werden, des ſtill-<lb/>
fortwirkenden Einfluſſes gedenken, den <hirendition="#g">Heerens</hi><lb/>
leitender Rath und <hirendition="#g">Diſſens</hi> belehrendes Geſpraͤch<lb/>
auf mein Buch geuͤbt haben, welche Gelehrte<lb/>
uͤberdies durch den freundlichſten Antheil am Fort-<lb/>
gange des Unternehmens den wankenden Muth<lb/>
der Arbeit oftmals neu befeſtigten. Schließlich<lb/>
bemerke ich noch, daß die Erwaͤhnungen der In-<lb/>ſchriften, die Fourmont nach Paris gebracht, ſo<lb/>
wie derer, die der Engl. Conſul Sherard in Klein-<lb/>
aſien ſammelte, und einiger andern in Paris und<lb/>
London befindlichen Steine, dann auch des Reiſe-<lb/>
journals Fourmonts des Neffen, mancher durch<lb/>
Lord Elgin an das Brittiſche Muſeum gekomme-<lb/>
nen Zeichnungen, mehrerer Griechiſchen Muͤnzen<lb/>
in noch nicht herausgegebnen Sammlungen, wie<lb/></p></div></front></text></TEI>
[XV/0021]
eminenten Mythologen verdanke, habe ich nie ver-
hehlen wollen. Von Boͤckh, kann ich gar nicht
mehr angeben, wie viel durch Unterricht und Mit-
theilung in meine Studien und namentlich in dies
Buch uͤbergegangen iſt, und kaum dafuͤr brauche ich
des trefflichen Gelehrten Verzeihung zu erbitten,
wenn ich Einiges unreif und voreilig ausgeſpro-
chen, woruͤber wir von ihm reiflichere Erwaͤgung
und gediegnere Eroͤrterung zu erwarten haben.
Wie er mich auch durch Mittheilung von In-
ſchriften und durch berichtigende Bemerkungen nach
Zuſendung der Bogen unterſtuͤtzt, habe ich einige-
mal anzumerken Gelegenheit gefunden. Weniger
konnte ich, ohne weitlaͤuftig zu werden, des ſtill-
fortwirkenden Einfluſſes gedenken, den Heerens
leitender Rath und Diſſens belehrendes Geſpraͤch
auf mein Buch geuͤbt haben, welche Gelehrte
uͤberdies durch den freundlichſten Antheil am Fort-
gange des Unternehmens den wankenden Muth
der Arbeit oftmals neu befeſtigten. Schließlich
bemerke ich noch, daß die Erwaͤhnungen der In-
ſchriften, die Fourmont nach Paris gebracht, ſo
wie derer, die der Engl. Conſul Sherard in Klein-
aſien ſammelte, und einiger andern in Paris und
London befindlichen Steine, dann auch des Reiſe-
journals Fourmonts des Neffen, mancher durch
Lord Elgin an das Brittiſche Muſeum gekomme-
nen Zeichnungen, mehrerer Griechiſchen Muͤnzen
in noch nicht herausgegebnen Sammlungen, wie
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Müller, Karl Otfried: Die Dorier. Vier Bücher. Bd. 1. Breslau, 1824, S. XV. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_hellenische02_1824/21>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.