Müller, Karl Otfried: Die Dorier. Vier Bücher. Bd. 1. Breslau, 1824.konnte. Und was ist nun das Heidenleben des The- 14. Zweitens aber betreffen die Fabeln der ge- 1 Vgl. Böttiger Vasengemälde N. 3. 2 Eouthos ist der helle, strahlende Gott, eine andere Form von xanthos. S. un- ten K. 5. 3 Plut. 5. 4 Str. 9, 392. nach Sophokl. und Philoch. (S. 28. Siebel.) vgl. Schol. Arist. Lysistr. 58. Wesp. 1218. zu Eur. Hippolyt. 35. 5 Philochoros bei Schol. Soph. Oed. Kol. 1102. 6 Ehe dies Meländ, Eleutherä und andere Orte eroberte. -- Vgl. Barbie du Bocage histoire de la bourgade d'Oenoe la sacree hinter Stanhope's Plan of Platäa. 7 Daher nennt Sophokl. a. O. die Gegend von Eleusis Pn-
konnte. Und was iſt nun das Heidenleben des The- 14. Zweitens aber betreffen die Fabeln der ge- 1 Vgl. Boͤttiger Vaſengemaͤlde N. 3. 2 Εουϑὸς iſt der helle, ſtrahlende Gott, eine andere Form von ξανϑός. S. un- ten K. 5. 3 Plut. 5. 4 Str. 9, 392. nach Sophokl. und Philoch. (S. 28. Siebel.) vgl. Schol. Ariſt. Lyſiſtr. 58. Wesp. 1218. zu Eur. Hippolyt. 35. 5 Philochoros bei Schol. Soph. Oed. Kol. 1102. 6 Ehe dies Melaͤnd, Eleutheraͤ und andere Orte eroberte. — Vgl. Barbie du Bocage histoire de la bourgade d’Oenoë la sacrée hinter Stanhope’s Plan of Platäa. 7 Daher nennt Sophokl. a. O. die Gegend von Eleuſis Πν-
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konnte. Und was iſt nun das Heidenleben des The-
ſeus zum Theil anders, als eine Sicherung dieſes
Mittelpunkts durch die Erlegung des Periphetes, Skiron,
Kerkyon, Sinnis, Pityokampes, Prokruſtes 1, auf
daß nun die Poſeidoniſchen Opferſtiere von Troͤzen wie
von Athen frei und ungefaͤhrdet zum Feſtmahle des
Iſthmos ziehen moͤgen. Dies iſt der wahre großartige
Zuſammenhang der aͤlteſten Theſeiden.
14.
Zweitens aber betreffen die Fabeln der ge-
nannten Helden eben ſo den Cultus des Apollon. So
liegt in ihnen der Urſprung der Pythiſchen Theo-
rieen enthalten. Jon iſt ſelbſt Sohn oder Zoͤgling
des Pythiſchen Gottes, und wahrſcheinlich iſt zwiſchen
ſeinen beiden Vaͤtern, Apollon und Xuthos, eben ſo
wenig urſpruͤngliche Differenz, als zwiſchen Aegeus
und Poſeidon 2. Theſeus hatte demſelben Gotte ſein
Haar geweiht; ein Platz bei Delphi hieß Theſeia 3.
Auch wird nicht ohne Abſicht von Aegeus erzaͤhlt, daß
deſſen die Ebene von Attika umfaſſende Herrſchaft ſich
ſich bis zum Pythion erſtreckte, wo ſie an Megaris
graͤnzte 4. Dieſes Pythion lag in der “heiligen
Denoe” 5, einem feſten Demos der Phyle Hippo-
thoontis, auf den Marken von Megaris, Boͤotien,
Attika 6, oberhalb des Eleuſiniſchen Feldes, in einer
beſonders fruchtbaren Gegend 7. Es war aber dieſer
1 Vgl. Boͤttiger Vaſengemaͤlde N. 3.
2 Εουϑὸς iſt
der helle, ſtrahlende Gott, eine andere Form von ξανϑός. S. un-
ten K. 5.
3 Plut. 5.
4 Str. 9, 392. nach Sophokl.
und Philoch. (S. 28. Siebel.) vgl. Schol. Ariſt. Lyſiſtr. 58. Wesp.
1218. zu Eur. Hippolyt. 35.
5 Philochoros bei Schol. Soph.
Oed. Kol. 1102.
6 Ehe dies Melaͤnd, Eleutheraͤ und andere
Orte eroberte. — Vgl. Barbie du Bocage histoire de la
bourgade d’Oenoë la sacrée hinter Stanhope’s Plan of Platäa.
7 Daher nennt Sophokl. a. O. die Gegend von Eleuſis Πν-
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