Müller, Karl Otfried: Die Dorier. Vier Bücher. Bd. 1. Breslau, 1824.Hymnus an Apollon 1, den man fich in altdorischem 1 Paus. 10, 7, 2. Vom Alter der musischen Kämpfe zu Delphi Plut. Sympos. 2, 4, 1. p. 83. Demetr. Phaler. (oben S. 331, 1.) Philostr. Ap. Tyan. 6, 10. 2 Proklos bei Phot. Khrusothemis o Kres protos stole khresamenos ekprepei kai ki- tharan analabon eis mimesin tou Apollonos monos ese nomon. 3 Suid. nom. kithar. 4 Kallim. Del. 304. vgl. Apoll. Rhod. 1, 537. 5 Prokl. a. O. 6 Plut. de mus. 4. aus Timotheos. 7 S. die Stellen bei Fabrie. 1. S. 207. 210 Harl. Auch versus Deliacus, wenn bei Atil. Fortunat. p. 2690. Putsch nicht zu corrigiren. Auch zu Milet hatte man alte hexametrische Hymnen, angeblich von Branchos, auf Ap. und Zeus, Terent. de metr. 5. 165. vgl. Klem. Alex. Strom. p. 674. 8 Herakl. Pont. bei Plut. 3. vgl. Schol. Od. 16, 432. Synkell. Chronogr. S. 162. Fabric. 1. S. 214 Harl. 9 Plut. 5.
Hymnus an Apollon 1, den man fich in altdoriſchem 1 Pauſ. 10, 7, 2. Vom Alter der muſiſchen Kaͤmpfe zu Delphi Plut. Sympoſ. 2, 4, 1. p. 83. Demetr. Phaler. (oben S. 331, 1.) Philoſtr. Ap. Tyan. 6, 10. 2 Proklos bei Phot. Χϱυσόϑεμις ὁ Κϱὴς πϱῶτος στολῇ χϱησάμενος ἐκπϱεπεῖ καὶ κι- θάϱαν ἀναλαβὼν εἰς μίμησιν τοῦ Ἀπόλλωνος μόνος ᾖσε νόμον. 3 Suid. νομ. κιθαϱ. 4 Kallim. Del. 304. vgl. Apoll. Rhod. 1, 537. 5 Prokl. a. O. 6 Plut. de mus. 4. aus Timotheos. 7 S. die Stellen bei Fabrie. 1. S. 207. 210 Harl. Auch versus Deliacus, wenn bei Atil. Fortunat. p. 2690. Putſch nicht zu corrigiren. Auch zu Milet hatte man alte hexametriſche Hymnen, angeblich von Branchos, auf Ap. und Zeus, Terent. de metr. 5. 165. vgl. Klem. Alex. Strom. p. 674. 8 Herakl. Pont. bei Plut. 3. vgl. Schol. Od. 16, 432. Synkell. Chronogr. S. 162. Fabric. 1. S. 214 Harl. 9 Plut. 5.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0379" n="349"/><hi rendition="#g">Hymnus</hi> an Apollon <note place="foot" n="1">Pauſ. 10, 7, 2. Vom Alter der muſiſchen Kaͤmpfe zu<lb/> Delphi Plut. Sympoſ. 2, 4, 1. <hi rendition="#aq">p.</hi> 83. Demetr. Phaler. (oben<lb/> S. 331, 1.) Philoſtr. Ap. Tyan. 6, 10.</note>, den man fich in altdoriſchem<lb/> Dialekt abgefaßt und einfach zur Kithar geſungen den-<lb/> ken muß. In Betreff der muſiſchen Auffuͤhrung heißt<lb/> derſelbe zugleich Kitharodiſcher <hi rendition="#g">Nomos</hi> <note place="foot" n="2">Proklos bei Phot.<lb/> Χϱυσόϑεμις ὁ Κϱὴς πϱῶτος στολῇ χϱησάμενος ἐκπϱεπεῖ καὶ κι-<lb/> θάϱαν ἀναλαβὼν εἰς μίμησιν τοῦ Ἀπόλλωνος μόνος ᾖσε <hi rendition="#g">νόμον</hi>.</note>, deſſen Er-<lb/> findung, weil er dem Cultus beſonders eigenthuͤmlich<lb/> war, auf den Gott ſelbſt zuruͤckgefuͤhrt wurde <note place="foot" n="3">Suid. νομ. κιθαϱ.</note>. Auch<lb/> in Delos hatte man Nomen, die man von einem an-<lb/> dern Repraͤſentanten alter Hymnendichtung, dem Olen,<lb/> ableitete, die zum kykliſchen Chortanze geſungen wur-<lb/> den <note place="foot" n="4">Kallim. Del. 304. vgl. Apoll.<lb/> Rhod. 1, 537.</note>. Der gemeinſame Charakter aller war Ruhe<lb/> und Gemeſſenheit <note place="foot" n="5">Prokl. a. O.</note>, das Versmaaß ehemals nach be-<lb/> ſtimmtem Zeugniſſe durchaus hexametriſch <note place="foot" n="6">Plut. <hi rendition="#aq">de mus.</hi> 4.<lb/> aus Timotheos.</note>; womit<lb/> ſehr wohl uͤbereinſtimmt, daß man den Urſprung des<lb/> Hexameters uͤberhaupt von Pytho ableitete <note place="foot" n="7">S. die Stellen bei Fabrie. 1. S. 207.<lb/> 210 Harl. Auch <hi rendition="#aq">versus Deliacus,</hi> wenn bei Atil. Fortunat. <hi rendition="#aq">p.</hi><lb/> 2690. Putſch nicht zu corrigiren. Auch zu <hi rendition="#g">Milet</hi> hatte man alte<lb/> hexametriſche Hymnen, angeblich von Branchos, auf Ap. und Zeus,<lb/> Terent. <hi rendition="#aq">de metr.</hi> 5. 165. vgl. Klem. Alex. Strom. <hi rendition="#aq">p.</hi> 674.</note>. In der<lb/> Nachricht, daß der alte Hymnod Philammon Jungfrauen-<lb/> Choͤre um den Altar geſtellt habe, die die Geburt der<lb/> Leto und ihrer Kinder in lyriſchen Maaßen (ἐν μέλεσι)<lb/> beſangen <note place="foot" n="8">Herakl. Pont. bei Plut. 3. vgl. Schol. Od. 16, 432. Synkell.<lb/> Chronogr. S. 162. Fabric. 1. S. 214 Harl.</note>, ſcheinen die von Terpandros, dem Lesbi-<lb/> ſchen Lyriker, ausgebildeten und variirten Philammo-<lb/> niſchen Nomen <note place="foot" n="9">Plut. 5.</note> mit den urſpruͤnglichen verwechſelt,<lb/> da jene wahrſcheinlich nach der Weiſe der aͤlteſten Me-<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [349/0379]
Hymnus an Apollon 1, den man fich in altdoriſchem
Dialekt abgefaßt und einfach zur Kithar geſungen den-
ken muß. In Betreff der muſiſchen Auffuͤhrung heißt
derſelbe zugleich Kitharodiſcher Nomos 2, deſſen Er-
findung, weil er dem Cultus beſonders eigenthuͤmlich
war, auf den Gott ſelbſt zuruͤckgefuͤhrt wurde 3. Auch
in Delos hatte man Nomen, die man von einem an-
dern Repraͤſentanten alter Hymnendichtung, dem Olen,
ableitete, die zum kykliſchen Chortanze geſungen wur-
den 4. Der gemeinſame Charakter aller war Ruhe
und Gemeſſenheit 5, das Versmaaß ehemals nach be-
ſtimmtem Zeugniſſe durchaus hexametriſch 6; womit
ſehr wohl uͤbereinſtimmt, daß man den Urſprung des
Hexameters uͤberhaupt von Pytho ableitete 7. In der
Nachricht, daß der alte Hymnod Philammon Jungfrauen-
Choͤre um den Altar geſtellt habe, die die Geburt der
Leto und ihrer Kinder in lyriſchen Maaßen (ἐν μέλεσι)
beſangen 8, ſcheinen die von Terpandros, dem Lesbi-
ſchen Lyriker, ausgebildeten und variirten Philammo-
niſchen Nomen 9 mit den urſpruͤnglichen verwechſelt,
da jene wahrſcheinlich nach der Weiſe der aͤlteſten Me-
1 Pauſ. 10, 7, 2. Vom Alter der muſiſchen Kaͤmpfe zu
Delphi Plut. Sympoſ. 2, 4, 1. p. 83. Demetr. Phaler. (oben
S. 331, 1.) Philoſtr. Ap. Tyan. 6, 10.
2 Proklos bei Phot.
Χϱυσόϑεμις ὁ Κϱὴς πϱῶτος στολῇ χϱησάμενος ἐκπϱεπεῖ καὶ κι-
θάϱαν ἀναλαβὼν εἰς μίμησιν τοῦ Ἀπόλλωνος μόνος ᾖσε νόμον.
3 Suid. νομ. κιθαϱ.
4 Kallim. Del. 304. vgl. Apoll.
Rhod. 1, 537.
5 Prokl. a. O.
6 Plut. de mus. 4.
aus Timotheos.
7 S. die Stellen bei Fabrie. 1. S. 207.
210 Harl. Auch versus Deliacus, wenn bei Atil. Fortunat. p.
2690. Putſch nicht zu corrigiren. Auch zu Milet hatte man alte
hexametriſche Hymnen, angeblich von Branchos, auf Ap. und Zeus,
Terent. de metr. 5. 165. vgl. Klem. Alex. Strom. p. 674.
8 Herakl. Pont. bei Plut. 3. vgl. Schol. Od. 16, 432. Synkell.
Chronogr. S. 162. Fabric. 1. S. 214 Harl.
9 Plut. 5.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |