Müller, Karl Otfried: Die Dorier. Vier Bücher. Bd. 2. Breslau, 1824.Sonst war Gleichheit 1 und Einfachheit das höchste gers Ansichten davon, Raub der Kass. K. 74 ff. Archäologie der Mahlerei 1. S. 211. Vasengemälde 1, 2. S. 37. u. Uhdens Brief 2. S. 65. 1 isodiaitoi Thuk. 1, 6. Justin. 3, 3. 2 Athen. 15, 686 f. Plut. Lak. Ap. S. 224. Seneca qu. nat. 4, 13. Diese altgriechische Ansicht liegt selbst dem Sprachgebrauch von phtheirein, miainein, corrumpere, für färben, zum Grunde. 3 Nach Klem. Alex. Strom. 1. p. 294 Sylb. Herod. 3, 22. führt freilich dasselbe Apophthagm von einem Aethiopischen Könige an, vgl. Plut. Qu. Rom. 26. p. 327. Sympos. Qu. 3, 1, 2. p. 109. de He- rod. mal. 28. p. 312., aber die Redensart trägt einen ächt Spar- tiatischen Charakter. 4 Aus Diokles Gesetzgebung Phylarch bei Athen. 12, 521 b. vgl. von Zaleukos Heyne Opp. Acc. 2. p. 33. von Sp. He[ - 1 Zeichen fehlt]akl. Pont. Klem. Al. Protr. 2, 10. p. 199 Sylb. vgl. Aelian V. G. 14, 7. 5 upenobioi Platon Kom. bei Aspasios zu Aristot. Eth. Nik. 4, 7. elkontes upenas Arist. Lys. 1072. vgl. die Bildsäule des Lysandros bei Plut. Lys. 1. 6 oben S. 125, 3. (add. Prokl. zu Hesiod T. u. W. 722.) vgl. Valcken. zu Theokr. Adon. p. 288. Wyttenb. Anim. ad Plut. de sera p. 25. Wyttenbach meint, die Spart. hätten sich den Lippenbart immer geschoren, aber seine, wie Ruhnkens Emendation von Antiphanes bei Ath. 4, 143 a. ist sehr willkührlich. 7 Athen. 12, 565 c.
Sonſt war Gleichheit 1 und Einfachheit das hoͤchſte gers Anſichten davon, Raub der Kaſſ. K. 74 ff. Archaͤologie der Mahlerei 1. S. 211. Vaſengemaͤlde 1, 2. S. 37. u. Uhdens Brief 2. S. 65. 1 ἰσοδίαιτοι Thuk. 1, 6. Juſtin. 3, 3. 2 Athen. 15, 686 f. Plut. Lak. Ap. S. 224. Seneca qu. nat. 4, 13. Dieſe altgriechiſche Anſicht liegt ſelbſt dem Sprachgebrauch von φϑείϱειν, μιαὶνειν, corrumpere, fuͤr faͤrben, zum Grunde. 3 Nach Klem. Alex. Strom. 1. p. 294 Sylb. Herod. 3, 22. fuͤhrt freilich daſſelbe Apophthagm von einem Aethiopiſchen Koͤnige an, vgl. Plut. Qu. Rom. 26. p. 327. Sympos. Qu. 3, 1, 2. p. 109. de He- rod. mal. 28. p. 312., aber die Redensart traͤgt einen aͤcht Spar- tiatiſchen Charakter. 4 Aus Diokles Geſetzgebung Phylarch bei Athen. 12, 521 b. vgl. von Zaleukos Heyne Opp. Acc. 2. p. 33. von Sp. He[ – 1 Zeichen fehlt]akl. Pont. Klem. Al. Protr. 2, 10. p. 199 Sylb. vgl. Aelian V. G. 14, 7. 5 ὑπηνόβιοι Platon Kom. bei Aſpaſios zu Ariſtot. Eth. Nik. 4, 7. ἕλκοντες ὑπήνας Ariſt. Lyſ. 1072. vgl. die Bildſaͤule des Lyſandros bei Plut. Lyſ. 1. 6 oben S. 125, 3. (add. Prokl. zu Heſiod T. u. W. 722.) vgl. Valcken. zu Theokr. Adon. p. 288. Wyttenb. Anim. ad Plut. de sera p. 25. Wyttenbach meint, die Spart. haͤtten ſich den Lippenbart immer geſchoren, aber ſeine, wie Ruhnkens Emendation von Antiphanes bei Ath. 4, 143 a. iſt ſehr willkuͤhrlich. 7 Athen. 12, 565 c.
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Sonſt war Gleichheit 1 und Einfachheit das hoͤchſte
Geſetz. Salbenbereiter waren von Sparta ausge-
ſchloſſen als Oelverderber, Faͤrber, weil ſie der Wolle
das ſchoͤne Weiß rauben 2. Δολερὰ μὲν τὰ ἳματα,
δολεϱὰ δὲ τὰ χρίματα iſt der Spartiatiſche Ausdruck
davon 3. — Auch in den Staͤdten, die ſchon mehr
von Doriſcher Sitte entartet waren, gab es haͤufige
und ſtrenge Verbote gegen Kleiderpracht der Frauen,
mit der weiſe berechneten Klauſel der Ausnahme der
Proſtituirten 4. Wie in Sparta der Bart als Zierde
des Mannes galt 5, und der Lippenbart als Zeichen
der Freiheit (worauf ſich das ſymboliſche Edictum der
Ephoren, den Schnurrbart zu ſcheeren, bezieht 6,) ſo
unterſagten auch zu Byzanz und Rhodos alte, aber
beſtaͤndig verletzte Geſetze das Raſiren 7. Auch das
5
1 ἰσοδίαιτοι Thuk. 1, 6. Juſtin. 3, 3.
2 Athen. 15,
686 f. Plut. Lak. Ap. S. 224. Seneca qu. nat. 4, 13. Dieſe
altgriechiſche Anſicht liegt ſelbſt dem Sprachgebrauch von φϑείϱειν,
μιαὶνειν, corrumpere, fuͤr faͤrben, zum Grunde.
3 Nach
Klem. Alex. Strom. 1. p. 294 Sylb. Herod. 3, 22. fuͤhrt freilich
daſſelbe Apophthagm von einem Aethiopiſchen Koͤnige an, vgl. Plut.
Qu. Rom. 26. p. 327. Sympos. Qu. 3, 1, 2. p. 109. de He-
rod. mal. 28. p. 312., aber die Redensart traͤgt einen aͤcht Spar-
tiatiſchen Charakter.
4 Aus Diokles Geſetzgebung Phylarch
bei Athen. 12, 521 b. vgl. von Zaleukos Heyne Opp. Acc. 2. p.
33. von Sp. He_akl. Pont. Klem. Al. Protr. 2, 10. p. 199 Sylb.
vgl. Aelian V. G. 14, 7.
5 ὑπηνόβιοι Platon Kom. bei
Aſpaſios zu Ariſtot. Eth. Nik. 4, 7. ἕλκοντες ὑπήνας Ariſt. Lyſ.
1072. vgl. die Bildſaͤule des Lyſandros bei Plut. Lyſ. 1.
6 oben
S. 125, 3. (add. Prokl. zu Heſiod T. u. W. 722.) vgl. Valcken. zu
Theokr. Adon. p. 288. Wyttenb. Anim. ad Plut. de sera p. 25.
Wyttenbach meint, die Spart. haͤtten ſich den Lippenbart immer
geſchoren, aber ſeine, wie Ruhnkens Emendation von Antiphanes
bei Ath. 4, 143 a. iſt ſehr willkuͤhrlich.
7 Athen. 12, 565 c.
5 gers Anſichten davon, Raub der Kaſſ. K. 74 ff. Archaͤologie der
Mahlerei 1. S. 211. Vaſengemaͤlde 1, 2. S. 37. u. Uhdens Brief
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