Müller, Karl Otfried: Die Dorier. Vier Bücher. Bd. 2. Breslau, 1824.sein 1, wogegen eine unwahrscheinliche Sage meldet, 1 Nach Plut. Agis 10. und Inst. Lac. p. 251. auch nach Cic. de legg. 2, 15. vgl. Dion Chrysost. Or. 32. p. 382 b. R. 2 Artemon bei Ath. 14, 636 e. 3 3, 12, 8. 4 Vgl. über diese Etym. M. s. v. 5 Bei Boeth. de musica ad calc. Arati Oxon. p. 66. dann bei Casaub. in Athen. 8. p. 613. (Schwgh. T. 4. p. 611.) Scaliger zum Manilius, Bulliald zum Theon, Leopardus Observv., dann Gronov. Praef. ad Thes. Antt. Gr. V. 5. aus einem Cambeidger Ms., Chishull Antt. Asiatt. p. 128. und mit Vergl. mehrerer Mspte von Oxford (Clea- ver) Decretum Lacedaemoniorum contra Timoth. Mil. Oxo- nii 1777. endlich Payne Knight Analytical Essai sct. 7. und Porson Tracts and miscell. criticisms p. 143. 21 *
ſein 1, wogegen eine unwahrſcheinliche Sage meldet, 1 Nach Plut. Agis 10. und Inst. Lac. p. 251. auch nach Cic. de legg. 2, 15. vgl. Dion Chryſoſt. Or. 32. p. 382 b. R. 2 Artemon bei Ath. 14, 636 e. 3 3, 12, 8. 4 Vgl. uͤber dieſe Etym. M. s. v. 5 Bei Boeth. de musica ad calc. Arati Oxon. p. 66. dann bei Caſaub. in Athen. 8. p. 613. (Schwgh. T. 4. p. 611.) Scaliger zum Manilius, Bulliald zum Theon, Leopardus Observv., dann Gronov. Praef. ad Thes. Antt. Gr. V. 5. aus einem Cambeidger Mſ., Chishull Antt. Asiatt. p. 128. und mit Vergl. mehrerer Mſpte von Oxford (Clea- ver) Decretum Lacedaemoniorum contra Timoth. Mil. Oxo- nii 1777. endlich Payne Knight Analytical Essai sct. 7. und Porſon Tracts and miscell. criticisms p. 143. 21 *
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ſein 1, wogegen eine unwahrſcheinliche Sage meldet,
daß er ſich durch ein Bild des Apollon zu Sparta ge-
rechtfertigt, der dieſelbe Zahl von Saiten an der Lyra
gehabt habe 2. Wenigſtens zeigte man noch dem
Pauſanias 3 in der Skias, dem Muſikſaale Spartas 4,
die elfſaitige Kithar, die dem Timotheos genommen
und hier aufgehaͤngt worden ſei. Es iſt allgemein be-
kannt, daß man ein Spartiatiſches Dekret zu
beſitzen glaubt 5, worin der Staat den Koͤnigen und
Ephoren befiehlt, den Timotheos von Milet zu tadeln,
erſtens weil er das ſiebenſaitige Kitharſpiel ver-
ſchmaͤhend durch ſeine viele Saiten und die neuen
Wendungen ſeines Geſanges die Ohren der Juͤnglinge
vergifte, indem er anſtatt eines einfachen und dieſelbe
Spannung des Inſtruments bewahrenden Spiels ein
weichliches und wandelbares einfuͤhre, und die Com-
poſition vom enharmoniſchen Tongeſchlecht auf das
Chroma uͤbertrage, zur antiſtrophiſchen Entgegnung,
zweitens weil er zum Agon der Eleuſiniſchen Deme-
ter geladen, eine unanſtaͤndige Vorſtellung des Mythus
aufgefuͤhrt und den Juͤnglingen die Wehen der Se-
mele auf unwuͤrdige Weiſe gelehrt habe; außer die-
1 Nach Plut. Agis 10. und Inst. Lac. p. 251. auch nach
Cic. de legg. 2, 15. vgl. Dion Chryſoſt. Or. 32. p. 382 b. R.
2 Artemon bei Ath. 14, 636 e.
3 3, 12, 8.
4 Vgl.
uͤber dieſe Etym. M. s. v.
5 Bei Boeth. de musica ad
calc. Arati Oxon. p. 66. dann bei Caſaub. in Athen. 8. p. 613.
(Schwgh. T. 4. p. 611.) Scaliger zum Manilius, Bulliald zum
Theon, Leopardus Observv., dann Gronov. Praef. ad Thes.
Antt. Gr. V. 5. aus einem Cambeidger Mſ., Chishull Antt.
Asiatt. p. 128. und mit Vergl. mehrerer Mſpte von Oxford (Clea-
ver) Decretum Lacedaemoniorum contra Timoth. Mil. Oxo-
nii 1777. endlich Payne Knight Analytical Essai sct. 7. und
Porſon Tracts and miscell. criticisms p. 143.
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