worauf die Entfernungen (40 St. = 96 min. G. 4 1integral2 milles Pq.) und die Sage des Orts führen; den Weg von da durch das Defil Trupia der Hag. Irine zur Metochi von Megaspiläon, wo noch außer der Höhle des Herakles die Akrop. und ein Tempel des erneuerten Boura (s. Wessel. ad Diod. 15, 49. Jacobs Anthol. Gr. 2, 2. p. 13 sq.) stehn, beschreibt be- sonders Gell genau. Bei Bura der Fl. Buraikos, Erasinos (Str. p. 371.) Qu. Sybaris (p. 386.); der Fl. von Kalabryta ist sicher der Kerynetes, wornach ich Keruneia die Stelle des Klosters der H. Irine gegeben. Weiter ist der Name des Fl. Krathis noch in dem daran liegenden Khan Akrata erhalten, und die bei Pq. erwähnten Ruinen daran müssen Aigai sein; das Paläokastro im Thal des Chelopotamo 40 min. Dd. oder 3integral4 St. Pq. vom Krathis, 1integral2 lieue S. von der Straße, trifft nach Paus. und Polyb. Angaben auf Aigeira, welches G. in Mavro-Petra (Mavro-Lithari) etwas östlicher sucht, Andre ganz falsch in Xylokastro. Phelloe habe ich in das Thal von Zakula gesetzt. Aristonautai, Hafen von Pellene, nach Melet. und Pq. an der Mündung des Fl. Blo- choba; womit zwar nicht völlig stimmt, daß er von dem Hafen von Aegeira 120 St. entfernt, Paus., da bei G. diese Entfernung nur gegen 80 beträgt; doch konnte die Schiffahrt durch Krümmungen der Küste aufgehalten werden. Pellene 60 St. von da, Burg und kome (keitai de metaxu Aigon kai KTL- LENES emend. ich bei Str. 8, 386.); die Trümmer hat, wie ich glaube am richtigen Flekke, Col. Leake im Thale von Trikala gefunden. Der Fluß Krios fließt nach Paus. im Pellenäischen Gebiet, den Gränzen von Aegeira zunächst, pros Aigeiras; Mannert hat dies ganz mißverstanden. Brychos (Hesych), vielleicht der Fluß von Xylokastro, eine alte Akropolis an diesem kann nur das Pellenäische Olouros sein. Die Mauern im Paß 1 1integral2 Stunde von Sikyon sind nach Dd. ge- zeichnet, sie begränzen das eigentliche Stadtgebiet, zu dem indeß frühzeitig (wenigstens vor Skylax) das Gebiet von Gonussa jenseits geschlagen wurde, Paus. 7, 26, 6.
worauf die Entfernungen (40 St. = 96 min. G. 4 1∫2 milles Pq.) und die Sage des Orts fuͤhren; den Weg von da durch das Defil Trupia der Hag. Irine zur Metochi von Megaſpilaͤon, wo noch außer der Hoͤhle des Herakles die Akrop. und ein Tempel des erneuerten Βούϱα (ſ. Weſſel. ad Diod. 15, 49. Jacobs Anthol. Gr. 2, 2. p. 13 sq.) ſtehn, beſchreibt be- ſonders Gell genau. Bei Bura der Fl. Buraikos, Eraſinos (Str. p. 371.) Qu. Sybaris (p. 386.); der Fl. von Kalabryta iſt ſicher der Kerynetes, wornach ich Κερυνεία die Stelle des Kloſters der H. Irine gegeben. Weiter iſt der Name des Fl. Krathis noch in dem daran liegenden Khan Akrata erhalten, und die bei Pq. erwaͤhnten Ruinen daran muͤſſen Αἰγαὶ ſein; das Palaͤokaſtro im Thal des Chelopotamo 40 min. Dd. oder 3∫4 St. Pq. vom Krathis, 1∫2 lieue S. von der Straße, trifft nach Pauſ. und Polyb. Angaben auf Αἴγειρα, welches G. in Mavro-Petra (Mavro-Lithari) etwas oͤſtlicher ſucht, Andre ganz falſch in Xylokaſtro. Φελλόη habe ich in das Thal von Zakula geſetzt. Ἀϱιστοναῦται, Hafen von Pellene, nach Melet. und Pq. an der Muͤndung des Fl. Blo- choba; womit zwar nicht voͤllig ſtimmt, daß er von dem Hafen von Aegeira 120 St. entfernt, Pauſ., da bei G. dieſe Entfernung nur gegen 80 betraͤgt; doch konnte die Schiffahrt durch Kruͤmmungen der Kuͤſte aufgehalten werden. Πελλήνη 60 St. von da, Burg und κώμη (κεῖται δὲ μεταξὺ Αἰγῶν καὶ ΚΤΛ- ΛΗΝΗΣ emend. ich bei Str. 8, 386.); die Truͤmmer hat, wie ich glaube am richtigen Flekke, Col. Leake im Thale von Trikala gefunden. Der Fluß Krios fließt nach Pauſ. im Pellenaͤiſchen Gebiet, den Graͤnzen von Aegeira zunaͤchſt, πρὸς Αἰγείρας; Mannert hat dies ganz mißverſtanden. Brychos (Heſych), vielleicht der Fluß von Xylokaſtro, eine alte Akropolis an dieſem kann nur das Pellenaͤiſche Ὄλουρος ſein. Die Mauern im Paß 1 1∫2 Stunde von Sikyon ſind nach Dd. ge- zeichnet, ſie begraͤnzen das eigentliche Stadtgebiet, zu dem indeß fruͤhzeitig (wenigſtens vor Skylax) das Gebiet von Gonuſſa jenſeits geſchlagen wurde, Pauſ. 7, 26, 6.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0434"n="428"/>
worauf die Entfernungen (40 St. = 96 <hirendition="#aq">min.</hi> G.<lb/>
4 1∫2 <hirendition="#aq">milles</hi> Pq.) und die Sage des Orts fuͤhren;<lb/>
den Weg von da durch das Defil Trupia der Hag.<lb/>
Irine zur Metochi von Megaſpilaͤon, wo noch außer<lb/>
der Hoͤhle des Herakles die Akrop. und ein Tempel<lb/>
des erneuerten <hirendition="#g">Βούϱα</hi> (ſ. Weſſel. <hirendition="#aq">ad Diod.</hi> 15, 49.<lb/>
Jacobs <hirendition="#aq">Anthol. Gr. 2, 2. p. 13 sq.</hi>) ſtehn, beſchreibt be-<lb/>ſonders Gell genau. Bei Bura der Fl. Buraikos,<lb/>
Eraſinos (Str. <hirendition="#aq">p.</hi> 371.) Qu. Sybaris (<hirendition="#aq">p.</hi> 386.); der<lb/>
Fl. von Kalabryta iſt ſicher der Kerynetes, wornach<lb/>
ich <hirendition="#g">Κερυνεία</hi> die Stelle des Kloſters der H. Irine<lb/>
gegeben. Weiter iſt der Name des Fl. Krathis noch<lb/>
in dem daran liegenden Khan Akrata erhalten, und<lb/>
die bei Pq. erwaͤhnten Ruinen daran muͤſſen <hirendition="#g">Αἰγαὶ</hi><lb/>ſein; das Palaͤokaſtro im Thal des Chelopotamo 40<lb/><hirendition="#aq">min.</hi> Dd. oder 3∫4 St. Pq. vom Krathis, 1∫2 <hirendition="#aq">lieue<lb/>
S.</hi> von der Straße, trifft nach Pauſ. und Polyb.<lb/>
Angaben auf <hirendition="#g">Αἴγειρα</hi>, welches G. in Mavro-Petra<lb/>
(Mavro-Lithari) etwas oͤſtlicher ſucht, Andre ganz<lb/>
falſch in Xylokaſtro. Φελλόη habe ich in das Thal<lb/>
von Zakula geſetzt. Ἀϱιστοναῦται, Hafen von Pellene,<lb/>
nach Melet. und Pq. an der Muͤndung des Fl. Blo-<lb/>
choba; womit zwar nicht voͤllig ſtimmt, daß er von<lb/>
dem Hafen von Aegeira 120 St. entfernt, Pauſ., da<lb/>
bei G. dieſe Entfernung nur gegen 80 betraͤgt; doch<lb/>
konnte die Schiffahrt durch Kruͤmmungen der Kuͤſte<lb/>
aufgehalten werden. <hirendition="#g">Πελλήνη</hi> 60 St. von da,<lb/>
Burg und κώμη (κεῖταιδὲμεταξὺΑἰγῶνκαὶΚΤΛ-<lb/>ΛΗΝΗΣ emend. ich bei Str. 8, 386.); die Truͤmmer<lb/>
hat, wie ich glaube am richtigen Flekke, Col. Leake im<lb/>
Thale von Trikala gefunden. Der Fluß Krios fließt<lb/>
nach Pauſ. im Pellenaͤiſchen Gebiet, den Graͤnzen von<lb/>
Aegeira zunaͤchſt, πρὸςΑἰγείρας; Mannert hat dies<lb/>
ganz mißverſtanden. Brychos (Heſych), vielleicht der<lb/>
Fluß von Xylokaſtro, eine alte Akropolis an dieſem<lb/>
kann nur das Pellenaͤiſche Ὄλουροςſein. Die Mauern<lb/>
im Paß 1 1∫2 Stunde von Sikyon ſind nach Dd. ge-<lb/>
zeichnet, ſie begraͤnzen das eigentliche Stadtgebiet, zu<lb/>
dem indeß fruͤhzeitig (wenigſtens <hirendition="#g">vor</hi> Skylax) das<lb/>
Gebiet von Gonuſſa jenſeits geſchlagen wurde, Pauſ.<lb/>
7, 26, 6.</p></div><lb/></div></div></body></text></TEI>
[428/0434]
worauf die Entfernungen (40 St. = 96 min. G.
4 1∫2 milles Pq.) und die Sage des Orts fuͤhren;
den Weg von da durch das Defil Trupia der Hag.
Irine zur Metochi von Megaſpilaͤon, wo noch außer
der Hoͤhle des Herakles die Akrop. und ein Tempel
des erneuerten Βούϱα (ſ. Weſſel. ad Diod. 15, 49.
Jacobs Anthol. Gr. 2, 2. p. 13 sq.) ſtehn, beſchreibt be-
ſonders Gell genau. Bei Bura der Fl. Buraikos,
Eraſinos (Str. p. 371.) Qu. Sybaris (p. 386.); der
Fl. von Kalabryta iſt ſicher der Kerynetes, wornach
ich Κερυνεία die Stelle des Kloſters der H. Irine
gegeben. Weiter iſt der Name des Fl. Krathis noch
in dem daran liegenden Khan Akrata erhalten, und
die bei Pq. erwaͤhnten Ruinen daran muͤſſen Αἰγαὶ
ſein; das Palaͤokaſtro im Thal des Chelopotamo 40
min. Dd. oder 3∫4 St. Pq. vom Krathis, 1∫2 lieue
S. von der Straße, trifft nach Pauſ. und Polyb.
Angaben auf Αἴγειρα, welches G. in Mavro-Petra
(Mavro-Lithari) etwas oͤſtlicher ſucht, Andre ganz
falſch in Xylokaſtro. Φελλόη habe ich in das Thal
von Zakula geſetzt. Ἀϱιστοναῦται, Hafen von Pellene,
nach Melet. und Pq. an der Muͤndung des Fl. Blo-
choba; womit zwar nicht voͤllig ſtimmt, daß er von
dem Hafen von Aegeira 120 St. entfernt, Pauſ., da
bei G. dieſe Entfernung nur gegen 80 betraͤgt; doch
konnte die Schiffahrt durch Kruͤmmungen der Kuͤſte
aufgehalten werden. Πελλήνη 60 St. von da,
Burg und κώμη (κεῖται δὲ μεταξὺ Αἰγῶν καὶ ΚΤΛ-
ΛΗΝΗΣ emend. ich bei Str. 8, 386.); die Truͤmmer
hat, wie ich glaube am richtigen Flekke, Col. Leake im
Thale von Trikala gefunden. Der Fluß Krios fließt
nach Pauſ. im Pellenaͤiſchen Gebiet, den Graͤnzen von
Aegeira zunaͤchſt, πρὸς Αἰγείρας; Mannert hat dies
ganz mißverſtanden. Brychos (Heſych), vielleicht der
Fluß von Xylokaſtro, eine alte Akropolis an dieſem
kann nur das Pellenaͤiſche Ὄλουρος ſein. Die Mauern
im Paß 1 1∫2 Stunde von Sikyon ſind nach Dd. ge-
zeichnet, ſie begraͤnzen das eigentliche Stadtgebiet, zu
dem indeß fruͤhzeitig (wenigſtens vor Skylax) das
Gebiet von Gonuſſa jenſeits geſchlagen wurde, Pauſ.
7, 26, 6.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Müller, Karl Otfried: Die Dorier. Vier Bücher. Bd. 2. Breslau, 1824, S. 428. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_hellenische03_1824/434>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.