25, 4. vgl. 16, 5., 300 St. lang nach Schol. Pla- ton Staat 5. p. 164. Ruhnk., nicht volle 300 nach Str., jetzt der Weg von Paläpoli nach Antilalla, den Ddw. genommen. Catacolo- oder Pondico-Castro ist offenbar das alte Pheia beim Cap Ichthys, s. Thuk. 2, 25. und die Stellen bei Poppo Thuc. 2. p. 177., dessen Ansicht mir indeß nicht völlig klar ist. Einige R. am Wege können die Stelle des alten Ephura be- zeichnen, wenn der von Ddw. erwähnte Fl. der Sel- leeis ist. Pyrgos kann man Salmone nennen, aber auch Duspontion muß hier an der heiligen Straße liegen, s. außer Aa. Steph. B. Letrinoi habe ich auf die Stelle von Hag. Joannes, wo einige Archi- tekturfragm., zwischen den Salzseen von Pyrgos ge- setzt, die theils nach Pqv. Beschreibung, theils nach der §. 1. erwähnten Carta della ant. Grecia gezeichnet sind. Ueber die Mündung des Alph. (Rouphia) und die Gegend nach Olympia hinauf hat B. du Boc. ei- nen Plan von Foucherot benutzt. Der T. der Art. Al- pheionia (Bd. 2. S. 375.) lag nach Pqv. Vermu- thung auf dem Fleck der Kirche der Panagia Rouphia. Ueber Marganai oder Margalai vgl. Wessel ad Diod. 15, 77. Die kleine Ebne von Olumpia, (Antilalla,) ist ein Oblong, 1 1/4 mile von O. nach W., von den steilen Ufern des Kladeos bis zu dem Bache von Mi- rakka; gegen N. von Hügeln begränzt, (to Olumpia- kon oros, Xen. H. 7, 4, 14.) und zwar dem Kladeos zunächst von dem conischen Kronion (Ktouron ehemals nach PsPlut. de fluv. 19, 3. p. 464., es konnte befe- stigt werden, Xen. H. 7, 4, 14. und wird als Ort- schaft genannt, Diod. 15, 77.) mit dem Ausschnitte eines Theaters, dabei Spuren der Thermen des Ha- drian 200 Schritt vom Kladeos, 55 Schritt südlicher eines Tempels. Gegen S. macht der Alpheios die Gränze des Thals; jenseits stößt eine Reihe von Hö- hen, darunter der Felsenberg Typäon, unmittelbar an den Fluß. Zwischen dem erwähnten T. und Fl. liegt der Hippodrom, 10 min. vom Bach Mirakka, 1380 F. nach Fauvel, 1410 nach Pqv. lang; aber Stanhope zweifelt sehr, ob die erhaltne Ruine überhaupt ein Hippodrom gewesen. Das Stadion liegt südlicher am
25, 4. vgl. 16, 5., 300 St. lang nach Schol. Pla- ton Staat 5. p. 164. Ruhnk., nicht volle 300 nach Str., jetzt der Weg von Palaͤpoli nach Antilalla, den Ddw. genommen. Catacolo- oder Pondico-Caſtro iſt offenbar das alte Φεία beim Cap Ichthys, ſ. Thuk. 2, 25. und die Stellen bei Poppo Thuc. 2. p. 177., deſſen Anſicht mir indeß nicht voͤllig klar iſt. Einige R. am Wege koͤnnen die Stelle des alten Εϕύρα be- zeichnen, wenn der von Ddw. erwaͤhnte Fl. der Sel- leeis iſt. Pyrgos kann man Σαλμώνη nennen, aber auch Δυσπόντιον muß hier an der heiligen Straße liegen, ſ. außer Aa. Steph. B. Λετρῖνοι habe ich auf die Stelle von Hag. Joannes, wo einige Archi- tekturfragm., zwiſchen den Salzſeen von Pyrgos ge- ſetzt, die theils nach Pqv. Beſchreibung, theils nach der §. 1. erwaͤhnten Carta della ant. Grecia gezeichnet ſind. Ueber die Muͤndung des Alph. (Rouphia) und die Gegend nach Olympia hinauf hat B. du Boc. ei- nen Plan von Foucherot benutzt. Der T. der Art. Al- pheionia (Bd. 2. S. 375.) lag nach Pqv. Vermu- thung auf dem Fleck der Kirche der Panagia Rouphia. Ueber Μάϱγαναι oder Μάργαλαι vgl. Weſſel ad Diod. 15, 77. Die kleine Ebne von Ὀλυμπία, (Antilalla,) iſt ein Oblong, 1 1/4 mile von O. nach W., von den ſteilen Ufern des Kladeos bis zu dem Bache von Mi- rakka; gegen N. von Huͤgeln begraͤnzt, (τὸ Ὀλυμπια- κὸν ὄρος, Xen. H. 7, 4, 14.) und zwar dem Kladeos zunaͤchſt von dem coniſchen Kronion (Κτοῦρον ehemals nach PſPlut. de fluv. 19, 3. p. 464., es konnte befe- ſtigt werden, Xen. H. 7, 4, 14. und wird als Ort- ſchaft genannt, Diod. 15, 77.) mit dem Ausſchnitte eines Theaters, dabei Spuren der Thermen des Ha- drian 200 Schritt vom Kladeos, 55 Schritt ſuͤdlicher eines Tempels. Gegen S. macht der Alpheios die Graͤnze des Thals; jenſeits ſtoͤßt eine Reihe von Hoͤ- hen, darunter der Felſenberg Typaͤon, unmittelbar an den Fluß. Zwiſchen dem erwaͤhnten T. und Fl. liegt der Hippodrom, 10 min. vom Bach Mirakka, 1380 F. nach Fauvel, 1410 nach Pqv. lang; aber Stanhope zweifelt ſehr, ob die erhaltne Ruine uͤberhaupt ein Hippodrom geweſen. Das Stadion liegt ſuͤdlicher am
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25, 4. vgl. 16, 5., 300 St. lang nach Schol. Pla-
ton Staat 5. p. 164. Ruhnk., nicht volle 300 nach
Str., jetzt der Weg von Palaͤpoli nach Antilalla, den
Ddw. genommen. Catacolo- oder Pondico-Caſtro iſt
offenbar das alte Φεία beim Cap Ichthys, ſ. Thuk.
2, 25. und die Stellen bei Poppo Thuc. 2. p. 177.,
deſſen Anſicht mir indeß nicht voͤllig klar iſt. Einige
R. am Wege koͤnnen die Stelle des alten Εϕύρα be-
zeichnen, wenn der von Ddw. erwaͤhnte Fl. der Sel-
leeis iſt. Pyrgos kann man Σαλμώνη nennen, aber
auch Δυσπόντιον muß hier an der heiligen Straße
liegen, ſ. außer Aa. Steph. B. Λετρῖνοι habe ich
auf die Stelle von Hag. Joannes, wo einige Archi-
tekturfragm., zwiſchen den Salzſeen von Pyrgos ge-
ſetzt, die theils nach Pqv. Beſchreibung, theils nach
der §. 1. erwaͤhnten Carta della ant. Grecia gezeichnet
ſind. Ueber die Muͤndung des Alph. (Rouphia) und
die Gegend nach Olympia hinauf hat B. du Boc. ei-
nen Plan von Foucherot benutzt. Der T. der Art. Al-
pheionia (Bd. 2. S. 375.) lag nach Pqv. Vermu-
thung auf dem Fleck der Kirche der Panagia Rouphia.
Ueber Μάϱγαναι oder Μάργαλαι vgl. Weſſel ad Diod.
15, 77. Die kleine Ebne von Ὀλυμπία, (Antilalla,)
iſt ein Oblong, 1 1/4 mile von O. nach W., von den
ſteilen Ufern des Kladeos bis zu dem Bache von Mi-
rakka; gegen N. von Huͤgeln begraͤnzt, (τὸ Ὀλυμπια-
κὸν ὄρος, Xen. H. 7, 4, 14.) und zwar dem Kladeos
zunaͤchſt von dem coniſchen Kronion (Κτοῦρον ehemals
nach PſPlut. de fluv. 19, 3. p. 464., es konnte befe-
ſtigt werden, Xen. H. 7, 4, 14. und wird als Ort-
ſchaft genannt, Diod. 15, 77.) mit dem Ausſchnitte
eines Theaters, dabei Spuren der Thermen des Ha-
drian 200 Schritt vom Kladeos, 55 Schritt ſuͤdlicher
eines Tempels. Gegen S. macht der Alpheios die
Graͤnze des Thals; jenſeits ſtoͤßt eine Reihe von Hoͤ-
hen, darunter der Felſenberg Typaͤon, unmittelbar an
den Fluß. Zwiſchen dem erwaͤhnten T. und Fl. liegt
der Hippodrom, 10 min. vom Bach Mirakka, 1380 F.
nach Fauvel, 1410 nach Pqv. lang; aber Stanhope
zweifelt ſehr, ob die erhaltne Ruine uͤberhaupt ein
Hippodrom geweſen. Das Stadion liegt ſuͤdlicher am
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Müller, Karl Otfried: Die Dorier. Vier Bücher. Bd. 2. Breslau, 1824, S. 458. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_hellenische03_1824/464>, abgerufen am 24.11.2024.
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