Flusse (doch auch noch im Altis), auf einem 15 F. niedrigern und terrassenförmig getrennten Terrain, welches jetzt versumpft, da die alten Schutzmauern ge- gen Alpheios und Kladeos verfallen sind. Von Olym- pia lag Pisa 6 St. (Schol. vet. ad Pind. O. 11, 55. vgl. Böckh): da nun die Qu. bei Pisa Einige im Alterthum für die später so genannte Potistira hielten (Str. 356.), und bei Mirakka nach Pqv. noch eine Qu. Potistirun mit einigen Architekturfragm. existirt: so sind wir ziemlich berechtigt, das alte Pisa auf den Fleck von Mirakka zu setzen. In der Zeit des Pelop. Kriegs war es freilich zerstört, und die Pisaten be- standen nur als khoritai, in Dörfer zerstreut, Xen. H. 5, 2, 31. `'Arpinna 20 St. östl. vom Hippodrom Olympia's, Lukian de morte Peregr. 35., auf dem Wege nach Heräa Str. Phrixa, 30 St. von ebenda nach Str. und Steph. B., ist unstreitig Paläo-Pha- nari, mit einer alten Akropole. Das Phurkon teikhos, Thuk. 5, 49., ist gewiß nicht derselbe Ort, sondern muß näher an der Lakonischen Gränze liegen. Ueber die Pisatischen Achtstädte (wohl Pisa, Salmone, Hera- kleia, Harpinna, Kykesion, Dyspontion, Margalä und Ephyra) s. Orchom. S. 362.; einzelne Theile gehörten früh zu Elis, wie Dyspontion schon Ol. 4. Phlegon bei Steph. B., das Ganze etwa seit Ol. 50. s. unten Beil. 3. unter dieser Ol. Ueber die Eleische Perioi- kis im Allgemeinen oben S. 58, 2. -- Es fehlt noch an neuern Routen von Olympia nach Arkadien hinein, namentlich nach Heräa. Polyb. 4, 77, 5. vgl. Dion Chrys. citirt §. 17. Paus. geht nur bis zum Diagon (wobei zu bemerken, daß er sich von Arkadien kommend denkt; mit 6, 21, 3. oroi de pros fängt ein ganz neuer Abschnitt an, und hernach muß man wohl schrei- ben: kata tade. diabanton potamon ohne de). Pqv. und Sibthorp geben den Weg über Lalla nach Pso- phis an; Hughes rechnet von Olympia bis Andruzza- na (was nach unsrer Karte zwischen Aliphera und Ly- koa liegt) 10 Stunden.
28.
In Triphylien beschreibt Paus. blos eine Straße von Messenien über Samikon nach Olympia,
Fluſſe (doch auch noch im Altis), auf einem 15 F. niedrigern und terraſſenfoͤrmig getrennten Terrain, welches jetzt verſumpft, da die alten Schutzmauern ge- gen Alpheios und Kladeos verfallen ſind. Von Olym- pia lag Πίσα 6 St. (Schol. vet. ad Pind. O. 11, 55. vgl. Boͤckh): da nun die Qu. bei Piſa Einige im Alterthum fuͤr die ſpaͤter ſo genannte Potiſtira hielten (Str. 356.), und bei Mirakka nach Pqv. noch eine Qu. Potiſtirun mit einigen Architekturfragm. exiſtirt: ſo ſind wir ziemlich berechtigt, das alte Piſa auf den Fleck von Mirakka zu ſetzen. In der Zeit des Pelop. Kriegs war es freilich zerſtoͤrt, und die Piſaten be- ſtanden nur als χωρῖται, in Doͤrfer zerſtreut, Xen. H. 5, 2, 31. ῞Αρπιννα 20 St. oͤſtl. vom Hippodrom Olympia’s, Lukian de morte Peregr. 35., auf dem Wege nach Heraͤa Str. Φϱίξα, 30 St. von ebenda nach Str. und Steph. B., iſt unſtreitig Palaͤo-Pha- nari, mit einer alten Akropole. Das Φύϱκον τεῖχος, Thuk. 5, 49., iſt gewiß nicht derſelbe Ort, ſondern muß naͤher an der Lakoniſchen Graͤnze liegen. Ueber die Piſatiſchen Achtſtaͤdte (wohl Piſa, Salmone, Hera- kleia, Harpinna, Kykeſion, Dyspontion, Margalaͤ und Ephyra) ſ. Orchom. S. 362.; einzelne Theile gehoͤrten fruͤh zu Elis, wie Dyſpontion ſchon Ol. 4. Phlegon bei Steph. B., das Ganze etwa ſeit Ol. 50. ſ. unten Beil. 3. unter dieſer Ol. Ueber die Eleiſche Περιοι- κὶς im Allgemeinen oben S. 58, 2. — Es fehlt noch an neuern Routen von Olympia nach Arkadien hinein, namentlich nach Heraͤa. Polyb. 4, 77, 5. vgl. Dion Chryſ. citirt §. 17. Pauſ. geht nur bis zum Diagon (wobei zu bemerken, daß er ſich von Arkadien kommend denkt; mit 6, 21, 3. ὅϱοι δὲ πρὸς faͤngt ein ganz neuer Abſchnitt an, und hernach muß man wohl ſchrei- ben: κατὰ τάδε. διαβάντων ποταμὸν ohne δέ). Pqv. und Sibthorp geben den Weg uͤber Lalla nach Pſo- phis an; Hughes rechnet von Olympia bis Andruzza- na (was nach unſrer Karte zwiſchen Aliphera und Ly- koa liegt) 10 Stunden.
28.
In Triphylien beſchreibt Pauſ. blos eine Straße von Meſſenien uͤber Samikon nach Olympia,
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Fluſſe (doch auch noch im Altis), auf einem 15 F.
niedrigern und terraſſenfoͤrmig getrennten Terrain,
welches jetzt verſumpft, da die alten Schutzmauern ge-
gen Alpheios und Kladeos verfallen ſind. Von Olym-
pia lag Πίσα 6 St. (Schol. vet. ad Pind. O. 11,
55. vgl. Boͤckh): da nun die Qu. bei Piſa Einige im
Alterthum fuͤr die ſpaͤter ſo genannte Potiſtira hielten
(Str. 356.), und bei Mirakka nach Pqv. noch eine
Qu. Potiſtirun mit einigen Architekturfragm. exiſtirt:
ſo ſind wir ziemlich berechtigt, das alte Piſa auf den
Fleck von Mirakka zu ſetzen. In der Zeit des Pelop.
Kriegs war es freilich zerſtoͤrt, und die Piſaten be-
ſtanden nur als χωρῖται, in Doͤrfer zerſtreut, Xen.
H. 5, 2, 31. ῞Αρπιννα 20 St. oͤſtl. vom Hippodrom
Olympia’s, Lukian de morte Peregr. 35., auf dem
Wege nach Heraͤa Str. Φϱίξα, 30 St. von ebenda
nach Str. und Steph. B., iſt unſtreitig Palaͤo-Pha-
nari, mit einer alten Akropole. Das Φύϱκον τεῖχος,
Thuk. 5, 49., iſt gewiß nicht derſelbe Ort, ſondern
muß naͤher an der Lakoniſchen Graͤnze liegen. Ueber
die Piſatiſchen Achtſtaͤdte (wohl Piſa, Salmone, Hera-
kleia, Harpinna, Kykeſion, Dyspontion, Margalaͤ und
Ephyra) ſ. Orchom. S. 362.; einzelne Theile gehoͤrten
fruͤh zu Elis, wie Dyſpontion ſchon Ol. 4. Phlegon
bei Steph. B., das Ganze etwa ſeit Ol. 50. ſ. unten
Beil. 3. unter dieſer Ol. Ueber die Eleiſche Περιοι-
κὶς im Allgemeinen oben S. 58, 2. — Es fehlt noch
an neuern Routen von Olympia nach Arkadien hinein,
namentlich nach Heraͤa. Polyb. 4, 77, 5. vgl. Dion
Chryſ. citirt §. 17. Pauſ. geht nur bis zum Diagon
(wobei zu bemerken, daß er ſich von Arkadien kommend
denkt; mit 6, 21, 3. ὅϱοι δὲ πρὸς faͤngt ein ganz
neuer Abſchnitt an, und hernach muß man wohl ſchrei-
ben: κατὰ τάδε. διαβάντων ποταμὸν ohne δέ). Pqv.
und Sibthorp geben den Weg uͤber Lalla nach Pſo-
phis an; Hughes rechnet von Olympia bis Andruzza-
na (was nach unſrer Karte zwiſchen Aliphera und Ly-
koa liegt) 10 Stunden.
28.
In Triphylien beſchreibt Pauſ. blos eine
Straße von Meſſenien uͤber Samikon nach Olympia,
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Müller, Karl Otfried: Die Dorier. Vier Bücher. Bd. 2. Breslau, 1824, S. 459. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_hellenische03_1824/465>, abgerufen am 24.11.2024.
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