ziemlich dieselbe, die G. angiebt. Zur Orientirung in der Gegend halten wir fest, daß Mavropotamo der alte Anigros sei, weil die Eigenthümlichkeit des- selben ganz übereinstimmt, und man noch die Grotten der Anigrischen Nymphen entdeckt. Dann wird der B. Smirne der alte Minthe, das PaläoC. daran die Feste Samikon, Arene muß ganz in die Nähe, und Pulos Triphuliakos nach Strabon etwas höher am Anigros angesetzt werden. Wenn ein Reisender am Mavropotamo etwas weiter hinaufgeht: wird er den Einfluß der beiden Bäche Akidon und Jardanos in denselben, vielleicht selbst die Trümmer der alten Stadt Khaa finden. Paus. hat diesen Weg zu machen ver- nachläßigt. Die alten Angaben über diese Gegend s. Orchomenos S. 372. Nur emendire ich jetzt bei Str. p. 344. metaxu de tou Lepreou kai tou ALPhEOU to ieron tou Samiou Poseidonos ekaton sadious (circiter) ekaterou diekhon. Also der Tempel des Samischen Poseidon, sicher auf oder bei Samikon, lag 100 St. sowohl vom Alpheios, als auch von Lepreon. Nach der tab. Peut. lag Samikon 15. m. p. von Olympia, 30 von Kyparissia. Von Lepreon wissen wir außerdem, daß es S. vom Anigros, 40 St. vom Meer, nicht zu fern von der Neda (Kallim. an Zeus 38.), lag. Es ist sicher das PaläoC. von Pischino. Denn dahin ging Gell von Minthe 1 St. 40 m., (Ddw. 2 St. 30 m.) in der Nähe der Küste, und dann 2 miles (Ddw. 1 St.) aufwärts. Dabei ist ein Dorf Sarene, in welchem wohl der Name der Quelle Arene liegt. Ferner sieht man östlich davon ein Pa- läoC. Mofkitza, grade so lag Makistos. Zwischen Makistos und Heräa kommt Epeion. vgl. Polyb. 4, 77, 9. 80, 13., wo Aipion zu corr. Die Akropolis bei der Neda 1 1/2 mile südlich von Strovizza, 1 St. 30 min. von der Küste, SW. von Makistos, ist sicher Purgoi. Und Aulon bezeichnen die Ruinen in einem Hohlthal (aulon) 32 min. südlich von der Neda; andre Ruinen wenig südlicher mögen Olouros ange- hören. Lasion ist nach Xen. H. 7, 4, 12. sq. Diod. 14, 17. 15, 77. südlich von der Akroreia und gegen die Gränze Arkadiens zu setzen. -- Auf dem Wege
ziemlich dieſelbe, die G. angiebt. Zur Orientirung in der Gegend halten wir feſt, daß Mavropotamo der alte Anigros ſei, weil die Eigenthuͤmlichkeit deſ- ſelben ganz uͤbereinſtimmt, und man noch die Grotten der Anigriſchen Nymphen entdeckt. Dann wird der B. Smirne der alte Minthe, das PalaͤoC. daran die Feſte Σαμικὸν, Ἀϱήνη muß ganz in die Naͤhe, und Πύλος Τϱιφυλιακὸς nach Strabon etwas hoͤher am Anigros angeſetzt werden. Wenn ein Reiſender am Mavropotamo etwas weiter hinaufgeht: wird er den Einfluß der beiden Baͤche Akidon und Jardanos in denſelben, vielleicht ſelbſt die Truͤmmer der alten Stadt Χάα finden. Pauſ. hat dieſen Weg zu machen ver- nachlaͤßigt. Die alten Angaben uͤber dieſe Gegend ſ. Orchomenos S. 372. Nur emendire ich jetzt bei Str. p. 344. μεταξὺ δὲ τοῦ Λεπρέου καὶ τοῦ ΑΛΦΕΟϒ τὸ ἱερὸν τοῦ Σαμίου Ποσειδῶνος ἑκατὸν ςαδίους (circiter) ἑκατέρου διέχον. Alſo der Tempel des Samiſchen Poſeidon, ſicher auf oder bei Samikon, lag 100 St. ſowohl vom Alpheios, als auch von Lepreon. Nach der tab. Peut. lag Samikon 15. m. p. von Olympia, 30 von Kypariſſia. Von Λέπρεον wiſſen wir außerdem, daß es S. vom Anigros, 40 St. vom Meer, nicht zu fern von der Neda (Kallim. an Zeus 38.), lag. Es iſt ſicher das PalaͤoC. von Piſchino. Denn dahin ging Gell von Minthe 1 St. 40 m., (Ddw. 2 St. 30 m.) in der Naͤhe der Kuͤſte, und dann 2 miles (Ddw. 1 St.) aufwaͤrts. Dabei iſt ein Dorf Sarene, in welchem wohl der Name der Quelle Arene liegt. Ferner ſieht man oͤſtlich davon ein Pa- laͤoC. Mofkitza, grade ſo lag Μάκιστος. Zwiſchen Makiſtos und Heraͤa kommt Ἤπειον. vgl. Polyb. 4, 77, 9. 80, 13., wo Αἰπιὸν zu corr. Die Akropolis bei der Neda 1 1/2 mile ſuͤdlich von Strovizza, 1 St. 30 min. von der Kuͤſte, SW. von Makiſtos, iſt ſicher Πύϱγοι. Und Aulon bezeichnen die Ruinen in einem Hohlthal (αὐλών) 32 min. ſuͤdlich von der Neda; andre Ruinen wenig ſuͤdlicher moͤgen Ὄλουρος ange- hoͤren. Λασιὼν iſt nach Xen. H. 7, 4, 12. sq. Diod. 14, 17. 15, 77. ſuͤdlich von der Ἀκρώρεια und gegen die Graͤnze Arkadiens zu ſetzen. — Auf dem Wege
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in der Gegend halten wir feſt, daß Mavropotamo
der alte Anigros ſei, weil die Eigenthuͤmlichkeit deſ-
ſelben ganz uͤbereinſtimmt, und man noch die Grotten
der Anigriſchen Nymphen entdeckt. Dann wird der B.
Smirne der alte Minthe, das PalaͤoC. daran die
Feſte Σαμικὸν, Ἀϱήνη muß ganz in die Naͤhe, und
Πύλος Τϱιφυλιακὸς nach Strabon etwas hoͤher am
Anigros angeſetzt werden. Wenn ein Reiſender am
Mavropotamo etwas weiter hinaufgeht: wird er den
Einfluß der beiden Baͤche Akidon und Jardanos in
denſelben, vielleicht ſelbſt die Truͤmmer der alten Stadt
Χάα finden. Pauſ. hat dieſen Weg zu machen ver-
nachlaͤßigt. Die alten Angaben uͤber dieſe Gegend ſ.
Orchomenos S. 372. Nur emendire ich jetzt bei Str.
p. 344. μεταξὺ δὲ τοῦ Λεπρέου καὶ τοῦ ΑΛΦΕΟϒ
τὸ ἱερὸν τοῦ Σαμίου Ποσειδῶνος ἑκατὸν ςαδίους
(circiter) ἑκατέρου διέχον. Alſo der Tempel des
Samiſchen Poſeidon, ſicher auf oder bei Samikon, lag
100 St. ſowohl vom Alpheios, als auch von Lepreon.
Nach der tab. Peut. lag Samikon 15. m. p. von
Olympia, 30 von Kypariſſia. Von Λέπρεον wiſſen
wir außerdem, daß es S. vom Anigros, 40 St. vom
Meer, nicht zu fern von der Neda (Kallim. an Zeus
38.), lag. Es iſt ſicher das PalaͤoC. von Piſchino.
Denn dahin ging Gell von Minthe 1 St. 40 m.,
(Ddw. 2 St. 30 m.) in der Naͤhe der Kuͤſte, und dann
2 miles (Ddw. 1 St.) aufwaͤrts. Dabei iſt ein
Dorf Sarene, in welchem wohl der Name der Quelle
Arene liegt. Ferner ſieht man oͤſtlich davon ein Pa-
laͤoC. Mofkitza, grade ſo lag Μάκιστος. Zwiſchen
Makiſtos und Heraͤa kommt Ἤπειον. vgl. Polyb.
4, 77, 9. 80, 13., wo Αἰπιὸν zu corr. Die Akropolis
bei der Neda 1 1/2 mile ſuͤdlich von Strovizza, 1 St.
30 min. von der Kuͤſte, SW. von Makiſtos, iſt ſicher
Πύϱγοι. Und Aulon bezeichnen die Ruinen in einem
Hohlthal (αὐλών) 32 min. ſuͤdlich von der Neda;
andre Ruinen wenig ſuͤdlicher moͤgen Ὄλουρος ange-
hoͤren. Λασιὼν iſt nach Xen. H. 7, 4, 12. sq. Diod.
14, 17. 15, 77. ſuͤdlich von der Ἀκρώρεια und gegen
die Graͤnze Arkadiens zu ſetzen. — Auf dem Wege
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Müller, Karl Otfried: Die Dorier. Vier Bücher. Bd. 2. Breslau, 1824, S. 460. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_hellenische03_1824/466>, abgerufen am 24.11.2024.
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