Müller, Karl Otfried: Die Dorier. Vier Bücher. Bd. 2. Breslau, 1824.2. S. 146. Doch ist der Schluß nicht völlig zwingend, da Tyrtäos auch den König so nennen konnte, der das Bedeutendste dazu gethan. Die Chronologen, aus denen Euseb schöpft, scheinen der Messenischen Tradition gefolgt, nach der Theopomp im Kriege getödtet wurde (was Myron indeß erst in das vorletzte Jahr des Kriegs setzte) Bd. 2. S. 144, 4., bei einem Hekatomphonien-Opfer nach Klem. Alex. Protr. p. 36. Sylb. (Euseb Pr. Evg. 4, 126 c.), der aber eine sehr confuse Vorstellung von diesem Opfer hat; und so schließe ich hieraus und aus Sosibios des Lakonen N. 10. bemerktem Zeug- nisse, daß Eusebios Quellen in dieser Gegend der Geschichte nicht mehr der Lakonischen ana- graphe folgten. 15. nach Thukyd. mit Beziehung auf das Datum Ol. 5, 3: wornach die Angabe Ol. 22, 2. Bd. 2. S. 110. zu verbessern ist. 16. Eine Art Heros bei der Nachwelt, wie seine timai (Paus. 3, 3, 2.), der Gebrauch seines Bildes zum Staatssiegel (11, 8.), und daß sein Haus ein öffentliches wurde (12, 3.), beweisen. 17. Bd. 2. S. 117., wo aber Akrä und Kasmenä verwechselt sind. 18. Bd. 2. S. 161. 164, 11. Plutarch de sera 7. p. 231. irrt gewaltig, wenn er den Sieg des Kleonäer Teletias en paisin in den Pythien (nach Ol. 47) vor die Tyrannis des Orthagoras setzt. 19. Bd. 2. S. 119. wo 28 für 27 zu setzen. 20. Die auch zu Sparta, dem Schirmvogt der Aristokratie, flohen. Plut. Lys. 1. Doch blie- ben noch Herakliden in Korinth. Bd. 2. S. 118. Was die Epoche betrifft: so vereinigen 2. S. 146. Doch iſt der Schluß nicht voͤllig zwingend, da Tyrtaͤos auch den Koͤnig ſo nennen konnte, der das Bedeutendſte dazu gethan. Die Chronologen, aus denen Euſeb ſchoͤpft, ſcheinen der Meſſeniſchen Tradition gefolgt, nach der Theopomp im Kriege getoͤdtet wurde (was Myron indeß erſt in das vorletzte Jahr des Kriegs ſetzte) Bd. 2. S. 144, 4., bei einem Hekatomphonien-Opfer nach Klem. Alex. Protr. p. 36. Sylb. (Euſeb Pr. Evg. 4, 126 c.), der aber eine ſehr confuſe Vorſtellung von dieſem Opfer hat; und ſo ſchließe ich hieraus und aus Soſibios des Lakonen N. 10. bemerktem Zeug- niſſe, daß Euſebios Quellen in dieſer Gegend der Geſchichte nicht mehr der Lakoniſchen ἀνα- γϱαφὴ folgten. 15. nach Thukyd. mit Beziehung auf das Datum Ol. 5, 3: wornach die Angabe Ol. 22, 2. Bd. 2. S. 110. zu verbeſſern iſt. 16. Eine Art Heros bei der Nachwelt, wie ſeine τιμαὶ (Pauſ. 3, 3, 2.), der Gebrauch ſeines Bildes zum Staatsſiegel (11, 8.), und daß ſein Haus ein oͤffentliches wurde (12, 3.), beweiſen. 17. Bd. 2. S. 117., wo aber Akraͤ und Kasmenaͤ verwechſelt ſind. 18. Bd. 2. S. 161. 164, 11. Plutarch de sera 7. p. 231. irrt gewaltig, wenn er den Sieg des Kleonaͤer Teletias ἐν παισὶν in den Pythien (nach Ol. 47) vor die Tyrannis des Orthagoras ſetzt. 19. Bd. 2. S. 119. wo 28 fuͤr 27 zu ſetzen. 20. Die auch zu Sparta, dem Schirmvogt der Ariſtokratie, flohen. Plut. Lyſ. 1. Doch blie- ben noch Herakliden in Korinth. Bd. 2. S. 118. Was die Epoche betrifft: ſo vereinigen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <list> <item><pb facs="#f0511" n="505"/> 2. S. 146. Doch iſt der Schluß nicht <hi rendition="#g">voͤllig</hi><lb/> zwingend, da Tyrtaͤos auch den Koͤnig ſo nennen<lb/> konnte, der das Bedeutendſte dazu gethan.<lb/> Die Chronologen, aus denen Euſeb ſchoͤpft,<lb/> ſcheinen der Meſſeniſchen Tradition gefolgt, nach<lb/> der Theopomp im Kriege getoͤdtet wurde (was<lb/> Myron indeß erſt in das vorletzte Jahr des<lb/> Kriegs ſetzte) Bd. 2. S. 144, 4., bei einem<lb/> Hekatomphonien-Opfer nach Klem. Alex. Protr.<lb/><hi rendition="#aq">p.</hi> 36. Sylb. (Euſeb <hi rendition="#aq">Pr. Evg. 4, 126 c.</hi>), der<lb/> aber eine ſehr confuſe Vorſtellung von dieſem<lb/> Opfer hat; und ſo ſchließe ich hieraus und aus<lb/> Soſibios des Lakonen N. 10. bemerktem Zeug-<lb/> niſſe, daß Euſebios Quellen in dieſer Gegend<lb/> der Geſchichte nicht mehr der Lakoniſchen ἀνα-<lb/> γϱαφὴ folgten.</item><lb/> <item>15. nach Thukyd. mit Beziehung auf das Datum<lb/> Ol. 5, 3: wornach die Angabe Ol. 22, 2. Bd.<lb/> 2. S. 110. zu verbeſſern iſt.</item><lb/> <item>16. Eine Art Heros bei der Nachwelt, wie ſeine<lb/> τιμαὶ (Pauſ. 3, 3, 2.), der Gebrauch ſeines<lb/> Bildes zum Staatsſiegel (11, 8.), und daß ſein<lb/> Haus ein oͤffentliches wurde (12, 3.), beweiſen.</item><lb/> <item>17. Bd. 2. S. 117., wo aber Akraͤ und Kasmenaͤ<lb/> verwechſelt ſind.</item><lb/> <item>18. Bd. 2. S. 161. 164, 11. Plutarch <hi rendition="#aq">de sera 7.<lb/> p.</hi> 231. irrt gewaltig, wenn er den Sieg des<lb/> Kleonaͤer Teletias ἐν παισὶν in den Pythien<lb/> (nach Ol. 47) vor die Tyrannis des Orthagoras<lb/> ſetzt.</item><lb/> <item>19. Bd. 2. S. 119. wo 28 fuͤr 27 zu ſetzen.</item><lb/> <item>20. Die auch zu Sparta, dem Schirmvogt der<lb/> Ariſtokratie, flohen. Plut. Lyſ. 1. Doch blie-<lb/> ben noch Herakliden in Korinth. Bd. 2. S.<lb/> 118. Was die Epoche betrifft: ſo vereinigen<lb/></item> </list> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [505/0511]
2. S. 146. Doch iſt der Schluß nicht voͤllig
zwingend, da Tyrtaͤos auch den Koͤnig ſo nennen
konnte, der das Bedeutendſte dazu gethan.
Die Chronologen, aus denen Euſeb ſchoͤpft,
ſcheinen der Meſſeniſchen Tradition gefolgt, nach
der Theopomp im Kriege getoͤdtet wurde (was
Myron indeß erſt in das vorletzte Jahr des
Kriegs ſetzte) Bd. 2. S. 144, 4., bei einem
Hekatomphonien-Opfer nach Klem. Alex. Protr.
p. 36. Sylb. (Euſeb Pr. Evg. 4, 126 c.), der
aber eine ſehr confuſe Vorſtellung von dieſem
Opfer hat; und ſo ſchließe ich hieraus und aus
Soſibios des Lakonen N. 10. bemerktem Zeug-
niſſe, daß Euſebios Quellen in dieſer Gegend
der Geſchichte nicht mehr der Lakoniſchen ἀνα-
γϱαφὴ folgten.
15. nach Thukyd. mit Beziehung auf das Datum
Ol. 5, 3: wornach die Angabe Ol. 22, 2. Bd.
2. S. 110. zu verbeſſern iſt.
16. Eine Art Heros bei der Nachwelt, wie ſeine
τιμαὶ (Pauſ. 3, 3, 2.), der Gebrauch ſeines
Bildes zum Staatsſiegel (11, 8.), und daß ſein
Haus ein oͤffentliches wurde (12, 3.), beweiſen.
17. Bd. 2. S. 117., wo aber Akraͤ und Kasmenaͤ
verwechſelt ſind.
18. Bd. 2. S. 161. 164, 11. Plutarch de sera 7.
p. 231. irrt gewaltig, wenn er den Sieg des
Kleonaͤer Teletias ἐν παισὶν in den Pythien
(nach Ol. 47) vor die Tyrannis des Orthagoras
ſetzt.
19. Bd. 2. S. 119. wo 28 fuͤr 27 zu ſetzen.
20. Die auch zu Sparta, dem Schirmvogt der
Ariſtokratie, flohen. Plut. Lyſ. 1. Doch blie-
ben noch Herakliden in Korinth. Bd. 2. S.
118. Was die Epoche betrifft: ſo vereinigen
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