hoch, lag dem Euphrat am nächsten; in der ersten Syrinx war ein Pumpwerk. Noch sieht man am Ostufer des Stroms parallele Mauern und Canäle dazwischen, die mit Sandsteinblöcken über- legt sind.
Ruinen von Babylon. Quellen: Niebuhr Reisebeschrei- bung nach Arabien Bd. ii. S. 290. Maurice Rich Memoir on the Ruins of Babylon, in v. Hammers Fundgruben B. iii, und dann besonders zu London 8. Ders. Observations on the Ruins of Babylon. Lond. 1816. On the Topography of ancient Babylon in der Archaeol. Britann. T. xviii. 243. Cap. Keppels Reise von Indien nach England, s. Kunstbl. 1827. N. 43. Robert Ker Porters Travels in Georgia, Persia, Armenia V. ii. pl. 69 -- 76. Bearbeiter. Rennel Geographical System of Herodotus, im Auszug in Bredows Untersuchungen über die alte Gesch. ii. S. 533. Ste Croix sur les ruines de Babylon, Mem. de l'Ac. des Inscr. T. xlviii. p. 1. Beauchamp Mem. sur les antiquites Babyloniennes, Journal des Savans 1790. p. 2417 sqq. Heeren Ideen i, 2. S. 157 ff. nebst Plan.
2. Bildende Kunst.
237. Die bildende Kunst zeigte sich theils in Re-1 liefs, welcher in die noch ungebrannten Backsteine ein- gedrückt und mit einem bunten Firniß überstrichen wur- den; theils in Götterstatuen und Colossen, die nach2 der Weise der Griechischen xoana khrusea (§. 71. 84.) aus einem hölzernen Kern bestanden, über den geschlag- nes Metall, Gold oder Silber, gezogen wurde; auch3 köstliche Gewänder, in deren Verfertigung und Fär- bung die Babylonier besonders ausgezeichnet waren, dien- ten diesen Bildsäulen zu einem die Augen blendenden und durch wundersame Figuren die Phantasie beschäftigenden Schmucke.
1. S. Diodor ii, 8. von der Reliefs an der innersten und zweiten Mauer der westlichen Königsburg, welche allerlei Thiere und königliche Jagden darstellten. En omais eti tais plinthois dietetupoto theria pantodapa te ton khro-
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Anhang. Syriſche Staͤmme.
hoch, lag dem Euphrat am nächſten; in der erſten Syrinx war ein Pumpwerk. Noch ſieht man am Oſtufer des Stroms parallele Mauern und Canäle dazwiſchen, die mit Sandſteinblöcken über- legt ſind.
Ruinen von Babylon. Quellen: Niebuhr Reiſebeſchrei- bung nach Arabien Bd. ii. S. 290. Maurice Rich Memoir on the Ruins of Babylon, in v. Hammers Fundgruben B. iii, und dann beſonders zu London 8. Derſ. Observations on the Ruins of Babylon. Lond. 1816. On the Topography of ancient Babylon in der Archaeol. Britann. T. xviii. 243. Cap. Keppels Reiſe von Indien nach England, ſ. Kunſtbl. 1827. N. 43. Robert Ker Porters Travels in Georgia, Persia, Armenia V. ii. pl. 69 — 76. Bearbeiter. Rennel Geographical System of Herodotus, im Auszug in Bredows Unterſuchungen über die alte Geſch. ii. S. 533. Ste Croix sur les ruines de Babylon, Mém. de l’Ac. des Inscr. T. xlviii. p. 1. Beauchamp Mém. sur les antiquités Babyloniennes, Journal des Savans 1790. p. 2417 sqq. Heeren Ideen i, 2. S. 157 ff. nebſt Plan.
2. Bildende Kunſt.
237. Die bildende Kunſt zeigte ſich theils in Re-1 liefs, welcher in die noch ungebrannten Backſteine ein- gedruͤckt und mit einem bunten Firniß uͤberſtrichen wur- den; theils in Goͤtterſtatuen und Coloſſen, die nach2 der Weiſe der Griechiſchen ξόανα χρύσεα (§. 71. 84.) aus einem hoͤlzernen Kern beſtanden, uͤber den geſchlag- nes Metall, Gold oder Silber, gezogen wurde; auch3 koͤſtliche Gewaͤnder, in deren Verfertigung und Faͤr- bung die Babylonier beſonders ausgezeichnet waren, dien- ten dieſen Bildſaͤulen zu einem die Augen blendenden und durch wunderſame Figuren die Phantaſie beſchaͤftigenden Schmucke.
1. S. Diodor ii, 8. von der Reliefs an der innerſten und zweiten Mauer der weſtlichen Königsburg, welche allerlei Thiere und königliche Jagden darſtellten. Ἐν ὠμαῖς ἔτι ταῖς πλίνϑοις διετετύπωτο ϑηρία παντοδαπὰ τῆ τῶν χρω-
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Anhang. Syriſche Staͤmme.
hoch, lag dem Euphrat am nächſten; in der erſten Syrinx war ein
Pumpwerk. Noch ſieht man am Oſtufer des Stroms parallele
Mauern und Canäle dazwiſchen, die mit Sandſteinblöcken über-
legt ſind.
Ruinen von Babylon. Quellen: Niebuhr Reiſebeſchrei-
bung nach Arabien Bd. ii. S. 290. Maurice Rich Memoir on
the Ruins of Babylon, in v. Hammers Fundgruben B. iii,
und dann beſonders zu London 8. Derſ. Observations on the
Ruins of Babylon. Lond. 1816. On the Topography
of ancient Babylon in der Archaeol. Britann. T. xviii.
243. Cap. Keppels Reiſe von Indien nach England, ſ. Kunſtbl.
1827. N. 43. Robert Ker Porters Travels in Georgia,
Persia, Armenia V. ii. pl. 69 — 76. Bearbeiter.
Rennel Geographical System of Herodotus, im Auszug in
Bredows Unterſuchungen über die alte Geſch. ii. S. 533. Ste
Croix sur les ruines de Babylon, Mém. de l’Ac. des Inscr.
T. xlviii. p. 1. Beauchamp Mém. sur les antiquités
Babyloniennes, Journal des Savans 1790. p. 2417 sqq.
Heeren Ideen i, 2. S. 157 ff. nebſt Plan.
2. Bildende Kunſt.
237. Die bildende Kunſt zeigte ſich theils in Re-
liefs, welcher in die noch ungebrannten Backſteine ein-
gedruͤckt und mit einem bunten Firniß uͤberſtrichen wur-
den; theils in Goͤtterſtatuen und Coloſſen, die nach
der Weiſe der Griechiſchen ξόανα χρύσεα (§. 71. 84.)
aus einem hoͤlzernen Kern beſtanden, uͤber den geſchlag-
nes Metall, Gold oder Silber, gezogen wurde; auch
koͤſtliche Gewaͤnder, in deren Verfertigung und Faͤr-
bung die Babylonier beſonders ausgezeichnet waren, dien-
ten dieſen Bildſaͤulen zu einem die Augen blendenden und
durch wunderſame Figuren die Phantaſie beſchaͤftigenden
Schmucke.
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1. S. Diodor ii, 8. von der Reliefs an der innerſten und
zweiten Mauer der weſtlichen Königsburg, welche allerlei Thiere
und königliche Jagden darſtellten. Ἐν ὠμαῖς ἔτι ταῖς
πλίνϑοις διετετύπωτο ϑηρία παντοδαπὰ τῆ τῶν χρω-
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Müller, Karl Otfried: Handbuch der Archäologie der Kunst. Breslau, 1830, S. 257. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_kunst_1830/279>, abgerufen am 24.11.2024.
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