Müller, Karl Otfried: Handbuch der Archäologie der Kunst. Breslau, 1830.I. Tektonik. Geräthe. ein Füllhorn Ath. xi. p. 497. Unter den Vasen mit verschied-nen Thierköpfen, bicchiere a testa di mulo - grifo - caval- lo - pantera. Tischb. ii, 3. Millin i, 32. ii, 1. Von Stein Bouill. iii, 76. Kerata besonders in älteren Zeiten, aber auch später in Athen, mit Gestellen (periskeles, Böckh. Staatsh. ii. S. 320.), oft in den Händen des alten Dionysos, Laborde ii, 19. Ich übergehe die theils unbestimmteren theils an sich deutli- 6. Diese Gefäße sind es, welche besonders zum Bewahren der Asche 7. Die Amphoren sind oft unten spitz, und konnten nur in 8. Auch der lebes dient als Aschenkrug, Aesch. Choeph. 675. 9. Daß beim Dreifuß die Bestimmung zerhacktes Fleisch auf- I. Tektonik. Geraͤthe. ein Füllhorn Ath. xi. p. 497. Unter den Vaſen mit verſchied-nen Thierköpfen, bicchiere a testa di mulo ‒ grifo ‒ caval- lo ‒ pantera. Tiſchb. ii, 3. Millin i, 32. ii, 1. Von Stein Bouill. iii, 76. Κέρατα beſonders in älteren Zeiten, aber auch ſpäter in Athen, mit Geſtellen (περισκελὲς, Böckh. Staatsh. ii. S. 320.), oft in den Händen des alten Dionyſos, Laborde ii, 19. Ich übergehe die theils unbeſtimmteren theils an ſich deutli- 6. Dieſe Gefäße ſind es, welche beſonders zum Bewahren der Aſche 7. Die Amphoren ſind oft unten ſpitz, und konnten nur in 8. Auch der λέβης dient als Aſchenkrug, Aeſch. Choeph. 675. 9. Daß beim Dreifuß die Beſtimmung zerhacktes Fleiſch auf- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0381" n="359"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">I.</hi> Tektonik. Geraͤthe.</fw><lb/> ein Füllhorn Ath. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">xi</hi>. p.</hi> 497. Unter den Vaſen mit verſchied-<lb/> nen Thierköpfen, <hi rendition="#aq">bicchiere a testa di mulo ‒ grifo ‒ caval-<lb/> lo ‒ pantera.</hi> Tiſchb. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">ii</hi>,</hi> 3. 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I. Tektonik. Geraͤthe.
ein Füllhorn Ath. xi. p. 497. Unter den Vaſen mit verſchied-
nen Thierköpfen, bicchiere a testa di mulo ‒ grifo ‒ caval-
lo ‒ pantera. Tiſchb. ii, 3. Millin i, 32. ii, 1. Von Stein
Bouill. iii, 76. Κέρατα beſonders in älteren Zeiten, aber
auch ſpäter in Athen, mit Geſtellen (περισκελὲς, Böckh. Staatsh.
ii. S. 320.), oft in den Händen des alten Dionyſos, Laborde
ii, 19.
Ich übergehe die theils unbeſtimmteren theils an ſich deutli-
chen Namen ἄλεισον, δέπας, κύπελλον (ἀμφικύπελλον),
κυμβίον, οἰνοχόη, λάγηνον u. viele andre.
6. Dieſe Gefäße ſind es, welche beſonders zum Bewahren der Aſche
gebraucht wurden, wie von urna bekannt iſt, von ὑδρία u.
κάλπη ſ. Plut. Marcell 30. (Dahin ἀμφιφορεὺς Il. xxiv,
76). Solche Todtenurnen auf cippis, Bouill. iii, 84. 85.
auf Thonlampen, Paſſeri iii, 46. auf Vaſengem. Millg. Div.
14. Cogh. 45. Marmorne Vaſen der Art Moſes pl. 28 sq.
Bouill. iii, 78. 79. 80. Dieſelbe Art Vaſen ſind die Atti-
ſchen Preisgefäße, §. 99, 2, 1., κάλπιδες bei Kallim., ὑδρίαι
Schol. Pind. N. x, 64., (ἀμφορεῖς Παναϑηναικοὶ Ath. v,
199.) deren Form man auf Münzen (länglicher) und in den er-
haltenen Preisgefäßen (bauchiger) ſieht, beſonders bei Gerh. Ant.
Bildw. i, 7. Langella. Die Korinth. Hydrien hatten zwei Henkel
oben und zwei kleinre mitten am Bauche, Ath. xi, 488.
7. Die Amphoren ſind oft unten ſpitz, und konnten nur in
Löchern feſtſtehn, wie die Herculaniſchen (Winck. ii. S. 70.) u. die
von Leptis im Britt. Muſ., welche zum Theil noch den Namen
des Conſuls tragen. Eben ſo die κεράμια Χῖα auf den Münzen
von Chios. Aehnliche tragen Satyrn, Terrac. Br. Mus. 13.
Millin Vas. i, 53. Dergleichen finden ſich auch in Columbarien.
Vgl. Bött. Amalth. iii. S. 178 ff. Das Geſtell dafür war die
incitega (ἐγγυϑήκη, ἀγγοϑήκη), Feſtus s. v. Ath. v, 210 c.
8. Auch der λέβης dient als Aſchenkrug, Aeſch. Choeph. 675.
Soph. El. 1393.
9. Daß beim Dreifuß die Beſtimmung zerhacktes Fleiſch auf-
zunehmen zum Grunde liegt (des Vf. De Tripode Delph. diss.)
beweiſt auch der Gebrauch beim ὅρκος zum τέμνειν σφάγια
(Eurip. Ἱκ. 1202, darnach erklärt ſich Soph. Oed. Kol. 1593.).
Ueber die Geſtalt ſ. die Verhandlungen Amalth. i. S. 120 ff.
ii. S. x. iii. S. 21 ff. Bröndſted Voy. i. p. 115 sqq. GGA.
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