Müllner, Adolph: Der Kaliber. Leipzig, 1829.dahin auf dem Fußwege durch den Wald. Ich begleitete ihn." "Und hier wurden Sie angefallen? Von Einem oder von Mehreren?" "Von Einem, so viel ich weiß." "So viel Sie wissen? Es war doch noch Tag?" "Ja. Ich sah den Räuber nur im Fliehen. Wir waren gegen 100 Schritte auseinander gekommen, ein natürliches Bedürfniß hatte mich verweilt. Ich höre einen Wortwechsel, einen Hülferuf. Ich eile, ich bekomme ihn wieder zu Gesicht. Er ringt mit einem wilden Menschen. Ein Schuß fällt - oh Jesus! Jesus! mein Heiland!" - - "Ihr Bruder war ohne Waffen?" frug ich nach einer Pause, die ich ihm zur Erholung gönnen zu müssen glaubte. dahin auf dem Fußwege durch den Wald. Ich begleitete ihn.“ „Und hier wurden Sie angefallen? Von Einem oder von Mehreren?“ „Von Einem, so viel ich weiß.“ „So viel Sie wissen? Es war doch noch Tag?“ „Ja. Ich sah den Räuber nur im Fliehen. Wir waren gegen 100 Schritte auseinander gekommen, ein natürliches Bedürfniß hatte mich verweilt. Ich höre einen Wortwechsel, einen Hülferuf. Ich eile, ich bekomme ihn wieder zu Gesicht. Er ringt mit einem wilden Menschen. Ein Schuß fällt – oh Jesus! Jesus! mein Heiland!“ – – „Ihr Bruder war ohne Waffen?“ frug ich nach einer Pause, die ich ihm zur Erholung gönnen zu müssen glaubte. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0033" n="13"/> dahin auf dem Fußwege durch den Wald. Ich begleitete ihn.“</p> <p>„Und hier wurden Sie angefallen? Von Einem oder von Mehreren?“</p> <p>„Von Einem, so viel ich weiß.“</p> <p>„So viel Sie wissen? Es war doch noch Tag?“</p> <p>„Ja. Ich sah den Räuber nur im Fliehen. Wir waren gegen 100 Schritte auseinander gekommen, ein natürliches Bedürfniß hatte mich verweilt. Ich höre einen Wortwechsel, einen Hülferuf. Ich eile, ich bekomme ihn wieder zu Gesicht. Er ringt mit einem wilden Menschen. Ein Schuß fällt – oh Jesus! Jesus! mein Heiland!“ – –</p> <p>„Ihr Bruder war ohne Waffen?“ frug ich nach einer Pause, die ich ihm zur Erholung gönnen zu müssen glaubte.</p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [13/0033]
dahin auf dem Fußwege durch den Wald. Ich begleitete ihn.“
„Und hier wurden Sie angefallen? Von Einem oder von Mehreren?“
„Von Einem, so viel ich weiß.“
„So viel Sie wissen? Es war doch noch Tag?“
„Ja. Ich sah den Räuber nur im Fliehen. Wir waren gegen 100 Schritte auseinander gekommen, ein natürliches Bedürfniß hatte mich verweilt. Ich höre einen Wortwechsel, einen Hülferuf. Ich eile, ich bekomme ihn wieder zu Gesicht. Er ringt mit einem wilden Menschen. Ein Schuß fällt – oh Jesus! Jesus! mein Heiland!“ – –
„Ihr Bruder war ohne Waffen?“ frug ich nach einer Pause, die ich ihm zur Erholung gönnen zu müssen glaubte.
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