Musäus, Johann Karl August: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N*** in Briefen entworfen. Zweiter Theil. Eisenach, 1761.die ihn vermuthlich richtig bestellet hat. Nun dachten wir auf nichts anders, als den Magister Lampert seinen Frevel büßen zu lassen, wir machten einen Haufen Anschläge, es fanden sich aber bei jeden Schwürigkeiten. Von ungefehr both sich hierzu eine Gelegenheit dar, die so wunderbar als unerwartet kam. Doch ich will hier in meinem Briefe einen kleinen Abschnitt machen, damit wir beide, du beim Lesen, ich beim Schreiben, ein wenig ausruhen können. XXX. Brief. Fortsetzung des vorigen. Den 13 und 14 Nov. Es war am Diensttage, da wir Nachricht erhielten, daß einige Esquadrons von der schweren Englischen Cavallerie in unsere Gegend einrücken würden, Sie trafen Mittwoch Abends ein, wir bekamen also Gäste. Zwei Officiers ritten gerade in die ihn vermuthlich richtig bestellet hat. Nun dachten wir auf nichts anders, als den Magister Lampert seinen Frevel büßen zu lassen, wir machten einen Haufen Anschläge, es fanden sich aber bei jeden Schwürigkeiten. Von ungefehr both sich hierzu eine Gelegenheit dar, die so wunderbar als unerwartet kam. Doch ich will hier in meinem Briefe einen kleinen Abschnitt machen, damit wir beide, du beim Lesen, ich beim Schreiben, ein wenig ausruhen können. XXX. Brief. Fortsetzung des vorigen. Den 13 und 14 Nov. Es war am Diensttage, da wir Nachricht erhielten, daß einige Esquadrons von der schweren Englischen Cavallerie in unsere Gegend einrücken würden, Sie trafen Mittwoch Abends ein, wir bekamen also Gäste. Zwei Officiers ritten gerade in <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0304" n="302"/> die ihn vermuthlich richtig bestellet hat. Nun dachten wir auf nichts anders, als den Magister Lampert seinen Frevel büßen zu lassen, wir machten einen Haufen Anschläge, es fanden sich aber bei jeden Schwürigkeiten. Von ungefehr both sich hierzu eine Gelegenheit dar, die so wunderbar als unerwartet kam. Doch ich will hier in meinem Briefe einen kleinen Abschnitt machen, damit wir beide, du beim Lesen, ich beim Schreiben, ein wenig ausruhen können.</p> </div> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="letter" n="1"> <head> <hi rendition="#fr">XXX. Brief.</hi> </head> <head> <hi rendition="#fr">Fortsetzung des vorigen.</hi> </head> <opener> <dateline>Den 13 und 14 Nov.</dateline> </opener> <p>Es war am Diensttage, da wir Nachricht erhielten, daß einige Esquadrons von der schweren Englischen Cavallerie in unsere Gegend einrücken würden, Sie trafen Mittwoch Abends ein, wir bekamen also Gäste. Zwei Officiers ritten gerade in </p> </div> </body> </text> </TEI> [302/0304]
die ihn vermuthlich richtig bestellet hat. Nun dachten wir auf nichts anders, als den Magister Lampert seinen Frevel büßen zu lassen, wir machten einen Haufen Anschläge, es fanden sich aber bei jeden Schwürigkeiten. Von ungefehr both sich hierzu eine Gelegenheit dar, die so wunderbar als unerwartet kam. Doch ich will hier in meinem Briefe einen kleinen Abschnitt machen, damit wir beide, du beim Lesen, ich beim Schreiben, ein wenig ausruhen können.
XXX. Brief. Fortsetzung des vorigen. Den 13 und 14 Nov. Es war am Diensttage, da wir Nachricht erhielten, daß einige Esquadrons von der schweren Englischen Cavallerie in unsere Gegend einrücken würden, Sie trafen Mittwoch Abends ein, wir bekamen also Gäste. Zwei Officiers ritten gerade in
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