Musäus, Johann Karl August: Physiognomische Reisen. Bd. 1, 2. Aufl. Altenburg, 1779.Sohn der Kunst schwerlich täuschen können. Herr F**aff, ehemals Freiwilliger un- teroffi- F 3
Sohn der Kunſt ſchwerlich taͤuſchen koͤnnen. Herr F**aff, ehemals Freiwilliger un- teroffi- F 3
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0091" n="85"/> Sohn der Kunſt ſchwerlich taͤuſchen koͤnnen.<lb/> Den Beſchluß machte er mit einer intereſ-<lb/> ſanten Nachricht von dem zehenten der ober-<lb/> ſten Engel, genannt Hexael, oder Dr.<lb/> Schroͤders Engel, der vor der Suͤndfluth<lb/> mit den Menſchenkindern ſehr <hi rendition="#aq">en Camerade</hi><lb/> gelebt, ihnen Schwerdter und Bruſthar-<lb/> niſch zu machen, auch Gold, Silber und<lb/> Edelſteine zu behandeln gelehret hat. Aeu-<lb/> ſerte hierbey allerley ſcharfſinnige Muth-<lb/> maſſungen uͤber die Geſtalt deſſelben, und<lb/> warf die Frage auf: wo ſind aber die neu-<lb/> ne? welche er iedoch in dem naͤchſten Schul-<lb/> programm ausfuͤhrlich zu beantworten ſich<lb/> vorbehielt. Jndeſſen wuͤnſchte er daß es<lb/> Herrn Schroͤder ſelbſt gefaͤllig ſeyn moͤchte,<lb/> uns mit der Claſſe dieſer Engel ſo bekannt<lb/> zu machen, als Herr Schreber mit der<lb/> Claſſe der ſaͤugenden Thiere gethan hat.</p><lb/> <p>Herr F**aff, ehemals Freiwilliger un-<lb/> ter dem Klotziſchen Faͤhnlein, ſo lang es<lb/> wehete, Schoͤndenker, Recenſent und Heer-<lb/> poſauner, dermalen <hi rendition="#aq">homme de lettres à<lb/> Bourbach,</hi> ein iunger ruͤſtiger Mann, deſ-<lb/> ſen Phyſiognomie unter den witzigen Koͤpfen<lb/> ſich ſo vorzuͤglich auszeichnet, als die Phy-<lb/> ſiognomie eines Feldwebels unter den Un-<lb/> <fw place="bottom" type="sig">F 3</fw><fw place="bottom" type="catch">teroffi-</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [85/0091]
Sohn der Kunſt ſchwerlich taͤuſchen koͤnnen.
Den Beſchluß machte er mit einer intereſ-
ſanten Nachricht von dem zehenten der ober-
ſten Engel, genannt Hexael, oder Dr.
Schroͤders Engel, der vor der Suͤndfluth
mit den Menſchenkindern ſehr en Camerade
gelebt, ihnen Schwerdter und Bruſthar-
niſch zu machen, auch Gold, Silber und
Edelſteine zu behandeln gelehret hat. Aeu-
ſerte hierbey allerley ſcharfſinnige Muth-
maſſungen uͤber die Geſtalt deſſelben, und
warf die Frage auf: wo ſind aber die neu-
ne? welche er iedoch in dem naͤchſten Schul-
programm ausfuͤhrlich zu beantworten ſich
vorbehielt. Jndeſſen wuͤnſchte er daß es
Herrn Schroͤder ſelbſt gefaͤllig ſeyn moͤchte,
uns mit der Claſſe dieſer Engel ſo bekannt
zu machen, als Herr Schreber mit der
Claſſe der ſaͤugenden Thiere gethan hat.
Herr F**aff, ehemals Freiwilliger un-
ter dem Klotziſchen Faͤhnlein, ſo lang es
wehete, Schoͤndenker, Recenſent und Heer-
poſauner, dermalen homme de lettres à
Bourbach, ein iunger ruͤſtiger Mann, deſ-
ſen Phyſiognomie unter den witzigen Koͤpfen
ſich ſo vorzuͤglich auszeichnet, als die Phy-
ſiognomie eines Feldwebels unter den Un-
teroffi-
F 3
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |