meine Waare gewisser maßen verschrieen war, und ich befürchtete wenig Liebhaber dazu zu finden, wollt ich nicht umsonst ausstehen, legte deshalb meinen Kram ein, und schloß alsbald meine Bude.
Der Abschied von Geroldsheim that mir weh, ich war da ganz eingewohnt. Darum macht ichs, weil mir die Worte versagten, kurz: ein kräftiger Händedruck, ein herziges Lebewohl; damit in den Sattel und rasch zum Thor hinaus!
Es wehete mich schon eine fremde Terri- torialluft an, eh mein Herz die wehmüthige Atonie verwinden konnte, worein es durch die Scheidung war versetzt worden. Jch hatte darüber meine Reiseroute ganz aus der Acht gelassen, oder ich hatte eigentlich noch auf keine gedacht. Philipp was Raths? sprach ich zu meinem Jäger, ziehen wir durch einen andern Weg wieder in unser Land? Zum Heimweg wählt man gemei-
niglich
meine Waare gewiſſer maßen verſchrieen war, und ich befuͤrchtete wenig Liebhaber dazu zu finden, wollt ich nicht umſonſt ausſtehen, legte deshalb meinen Kram ein, und ſchloß alsbald meine Bude.
Der Abſchied von Geroldsheim that mir weh, ich war da ganz eingewohnt. Darum macht ichs, weil mir die Worte verſagten, kurz: ein kraͤftiger Haͤndedruck, ein herziges Lebewohl; damit in den Sattel und raſch zum Thor hinaus!
Es wehete mich ſchon eine fremde Terri- torialluft an, eh mein Herz die wehmuͤthige Atonie verwinden konnte, worein es durch die Scheidung war verſetzt worden. Jch hatte daruͤber meine Reiſeroute ganz aus der Acht gelaſſen, oder ich hatte eigentlich noch auf keine gedacht. Philipp was Raths? ſprach ich zu meinem Jaͤger, ziehen wir durch einen andern Weg wieder in unſer Land? Zum Heimweg waͤhlt man gemei-
niglich
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meine Waare gewiſſer maßen verſchrieen
war, und ich befuͤrchtete wenig Liebhaber
dazu zu finden, wollt ich nicht umſonſt
ausſtehen, legte deshalb meinen Kram ein,
und ſchloß alsbald meine Bude.
Der Abſchied von Geroldsheim that mir
weh, ich war da ganz eingewohnt. Darum
macht ichs, weil mir die Worte verſagten,
kurz: ein kraͤftiger Haͤndedruck, ein herziges
Lebewohl; damit in den Sattel und raſch
zum Thor hinaus!
Es wehete mich ſchon eine fremde Terri-
torialluft an, eh mein Herz die wehmuͤthige
Atonie verwinden konnte, worein es durch
die Scheidung war verſetzt worden. Jch
hatte daruͤber meine Reiſeroute ganz aus der
Acht gelaſſen, oder ich hatte eigentlich noch
auf keine gedacht. Philipp was Raths?
ſprach ich zu meinem Jaͤger, ziehen wir
durch einen andern Weg wieder in unſer
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Musäus, Johann Karl August: Physiognomische Reisen. Bd. 4. Altenburg, 1779, S. 254. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/musaeus_reisen04_1779/262>, abgerufen am 22.12.2024.
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