Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Naudé, Philippe: Gründe der Meßkunst. Berlin, 1706.

Bild:
<< vorherige Seite

Elementa Geometriae Lib. III.
ten Figur auch zuhöhren/ vier geraden gleich
seynd. d. n. 276.

313

II. Fig 45 Jn einem parallelogrammo E
F G H
die gegenüberstehende E. H. oder
F. G. seynd einander gleich/ wie auch die
gegenüberstehende Seiten EF. GH. und EG.
FH
d. n. 203.

314

Woraus fli[e]sset 1. Daß wann ein E.
in einem parallelogrammo gerade ist/ so seynd
sie alle vier gerade.

315

2. Wann zwo Seiten EF. FH. die einen
begreiffen/ einander gleich seynd/ so seynd
sie alle vier gleich.

316

III. So seynd dann die Eigenschafften des
parallelogrammi, folgende. 1. Seine gegen-
überstehende Seiten seynd - 2. Selbige
seynd au[c]h einander gleich. 3 Seine ge-
genüberstehende seynd auch einander
gleich. Wann man dann wissen will ob
eine Vierseitige Figur ein parallelogrammum
ist/ so darff man nur beobachten ob sie durch
ihre Beschaffenheiten einige von diesen drey-
en Eigenschafften an sich hat/ damit ist es
genug um das zu beweisen.

317

VI. Fig. 46. Die Zwerch-Linie AD. thei-
let ein parallelogrammum in zwey gleiche
Triangel/ dann d. n. 203. solche zwey ^ ha-
ben ihre drey Seiten respective einander
gleich Ergo d. n. 292. seynd sie gleich.

Problema oder Werckstücke.
318

EJn Parallelogrammum zu machen/ des-
sen Seiten den zwo gegebenen Linien

M, N.

Elementa Geometriæ Lib. III.
ten Figur auch zuhoͤhren/ vier geraden gleich
ſeynd. d. n. 276.

313

II. Fig 45 Jn einem parallelogrammo E
F G H
die gegenuͤberſtehende ∠ E. H. oder
F. G. ſeynd einander gleich/ wie auch die
gegenuͤberſtehende Seiten EF. GH. und EG.
FH
d. n. 203.

314

Woraus fli[e]ſſet 1. Daß wann ein ∠ E.
in einem parallelogrammo gerade iſt/ ſo ſeynd
ſie alle vier gerade.

315

2. Wann zwo Seiten EF. FH. die einen
∠ begreiffen/ einander gleich ſeynd/ ſo ſeynd
ſie alle vier gleich.

316

III. So ſeynd dann die Eigenſchafften des
parallelogrammi, folgende. 1. Seine gegen-
uͤberſtehende Seiten ſeynd ═ 2. Selbige
ſeynd au[c]h einander gleich. 3 Seine ge-
genuͤberſtehende ∠ ſeynd auch einander
gleich. Wann man dann wiſſen will ob
eine Vierſeitige Figur ein parallelogrammum
iſt/ ſo darff man nur beobachten ob ſie durch
ihre Beſchaffenheiten einige von dieſen drey-
en Eigenſchafften an ſich hat/ damit iſt es
genug um das zu beweiſen.

317

VI. Fig. 46. Die Zwerch-Linie AD. thei-
let ein parallelogrammum in zwey gleiche
Triangel/ dann d. n. 203. ſolche zwey △ ha-
ben ihre drey Seiten reſpectivé einander
gleich Ergo d. n. 292. ſeynd ſie gleich.

Problema oder Werckſtuͤcke.
318

EJn Parallelogrammum zu machen/ deſ-
ſen Seiten den zwo gegebenen Linien

M, N.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0132" n="112"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">Elementa Geometriæ Lib. III.</hi></fw><lb/>
ten <hi rendition="#aq">Figur</hi> auch zuho&#x0364;hren/ vier geraden gleich<lb/>
&#x017F;eynd. d. <hi rendition="#aq">n.</hi> 276.</p><lb/>
            <note place="left">313</note>
            <p><hi rendition="#aq">II. Fig</hi> 45 Jn einem <hi rendition="#aq">parallelogrammo E<lb/>
F G H</hi> die gegenu&#x0364;ber&#x017F;tehende &#x2220; <hi rendition="#aq">E. H.</hi> oder<lb/><hi rendition="#aq">F. G.</hi> &#x017F;eynd einander gleich/ wie auch die<lb/>
gegenu&#x0364;ber&#x017F;tehende Seiten <hi rendition="#aq">EF. GH.</hi> und <hi rendition="#aq">EG.<lb/>
FH</hi> d. <hi rendition="#aq">n.</hi> 203.</p><lb/>
            <note place="left">314</note>
            <p>Woraus fli<supplied>e</supplied>&#x017F;&#x017F;et 1. Daß wann ein &#x2220; <hi rendition="#aq">E.</hi><lb/>
in einem <hi rendition="#aq">parallelogrammo</hi> gerade i&#x017F;t/ &#x017F;o &#x017F;eynd<lb/>
&#x017F;ie alle vier gerade.</p><lb/>
            <note place="left">315</note>
            <p>2. Wann zwo Seiten <hi rendition="#aq">EF. FH.</hi> die einen<lb/>
&#x2220; begreiffen/ einander gleich &#x017F;eynd/ &#x017F;o &#x017F;eynd<lb/>
&#x017F;ie alle vier gleich.</p><lb/>
            <note place="left">316</note>
            <p><hi rendition="#aq">III.</hi> So &#x017F;eynd dann die Eigen&#x017F;chafften des<lb/><hi rendition="#aq">parallelogrammi,</hi> folgende. 1. Seine gegen-<lb/>
u&#x0364;ber&#x017F;tehende Seiten &#x017F;eynd &#x2550; 2. Selbige<lb/>
&#x017F;eynd au<supplied>c</supplied>h einander gleich. 3 Seine ge-<lb/>
genu&#x0364;ber&#x017F;tehende &#x2220; &#x017F;eynd auch einander<lb/>
gleich. Wann man dann wi&#x017F;&#x017F;en will ob<lb/>
eine Vier&#x017F;eitige <hi rendition="#aq">Figur</hi> ein <hi rendition="#aq">parallelogrammum</hi><lb/>
i&#x017F;t/ &#x017F;o darff man nur beobachten ob &#x017F;ie durch<lb/>
ihre Be&#x017F;chaffenheiten einige von die&#x017F;en drey-<lb/>
en Eigen&#x017F;chafften an &#x017F;ich hat/ damit i&#x017F;t es<lb/>
genug um das zu bewei&#x017F;en.</p><lb/>
            <note place="left">317</note>
            <p><hi rendition="#aq">VI. Fig.</hi> 46. Die Zwerch-Linie <hi rendition="#aq">AD.</hi> thei-<lb/>
let ein <hi rendition="#aq">parallelogrammum</hi> in zwey gleiche<lb/><hi rendition="#aq">Trian</hi>gel/ dann d. <hi rendition="#aq">n.</hi> 203. &#x017F;olche zwey &#x25B3; ha-<lb/>
ben ihre drey Seiten <hi rendition="#aq">re&#x017F;pectivé</hi> einander<lb/>
gleich <hi rendition="#aq">Ergo</hi> d. <hi rendition="#aq">n.</hi> 292. &#x017F;eynd &#x017F;ie gleich.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#aq">Problema</hi> <hi rendition="#b">oder Werck&#x017F;tu&#x0364;cke.</hi> </head><lb/>
            <note place="left">318</note>
            <p><hi rendition="#in">E</hi>Jn <hi rendition="#aq">Parallelogrammum</hi> zu machen/ de&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en Seiten den zwo gegebenen Linien<lb/>
<fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">M, N.</hi></fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[112/0132] Elementa Geometriæ Lib. III. ten Figur auch zuhoͤhren/ vier geraden gleich ſeynd. d. n. 276. II. Fig 45 Jn einem parallelogrammo E F G H die gegenuͤberſtehende ∠ E. H. oder F. G. ſeynd einander gleich/ wie auch die gegenuͤberſtehende Seiten EF. GH. und EG. FH d. n. 203. Woraus flieſſet 1. Daß wann ein ∠ E. in einem parallelogrammo gerade iſt/ ſo ſeynd ſie alle vier gerade. 2. Wann zwo Seiten EF. FH. die einen ∠ begreiffen/ einander gleich ſeynd/ ſo ſeynd ſie alle vier gleich. III. So ſeynd dann die Eigenſchafften des parallelogrammi, folgende. 1. Seine gegen- uͤberſtehende Seiten ſeynd ═ 2. Selbige ſeynd auch einander gleich. 3 Seine ge- genuͤberſtehende ∠ ſeynd auch einander gleich. Wann man dann wiſſen will ob eine Vierſeitige Figur ein parallelogrammum iſt/ ſo darff man nur beobachten ob ſie durch ihre Beſchaffenheiten einige von dieſen drey- en Eigenſchafften an ſich hat/ damit iſt es genug um das zu beweiſen. VI. Fig. 46. Die Zwerch-Linie AD. thei- let ein parallelogrammum in zwey gleiche Triangel/ dann d. n. 203. ſolche zwey △ ha- ben ihre drey Seiten reſpectivé einander gleich Ergo d. n. 292. ſeynd ſie gleich. Problema oder Werckſtuͤcke. EJn Parallelogrammum zu machen/ deſ- ſen Seiten den zwo gegebenen Linien M, N.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/naude_messkunst_1706
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/naude_messkunst_1706/132
Zitationshilfe: Naudé, Philippe: Gründe der Meßkunst. Berlin, 1706, S. 112. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/naude_messkunst_1706/132>, abgerufen am 23.11.2024.