Neickel, Kaspar Friedrich [i. e. Jencquel, Kaspar Friedrich]; Kanold, Johann: Museographia oder Anleitung zum rechten Begriff und nützlicher Anlegung der Museorum, oder Raritäten-Kammern. Leipzig u. a., 1727.D. Johann Kanolds Anhang Eidexen, Molch, Chamaeleon, Fische, Krebse, Echini Marini, Stellae Mar.vielerley Insecta, und andere Thiere, und derer Theile, nebst einem Anhang einiger Steine aus Menschen und Thieren. Von Aix in Franckreich. Die Peireskische Naturalien- Kunst- und Antiqui- täten-Kammer. Es hat die Stadt Aix einen besondern Namen bey allen ausländischen Borysthenes Alanus, Welches die Grabschrifft, die Kayser Adrianus seinem Pferde Borystheni ma- chen
D. Johann Kanolds Anhang Eidexen, Molch, Chamæleon, Fiſche, Krebſe, Echini Marini, Stellæ Mar.vielerley Inſecta, und andere Thiere, und derer Theile, nebſt einem Anhang einiger Steine aus Menſchen und Thieren. Von Aix in Franckreich. Die Peireskiſche Naturalien- Kunſt- und Antiqui- täten-Kammer. Es hat die Stadt Aix einen beſondern Namen bey allen auslaͤndiſchen Boryſthenes Alanus, Welches die Grabſchrifft, die Kayſer Adrianus ſeinem Pferde Boryſtheni ma- chen
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D. Johann Kanolds Anhang
Eidexen, Molch, Chamæleon, Fiſche, Krebſe, Echini Marini, Stellæ Mar.
vielerley Inſecta, und andere Thiere, und derer Theile, nebſt einem Anhang
einiger Steine aus Menſchen und Thieren.
Von Aix in Franckreich.
Die Peireskiſche Naturalien- Kunſt- und Antiqui-
täten-Kammer.
Es hat die Stadt Aix einen beſondern Namen bey allen auslaͤndiſchen
Gelehrten bekommen, durch einen Parlaments-Herrn daſelbſt, Namens
Nic. Claudius Fabricius de Peireſk, welcher nicht nur ſelbſt ein uͤberaus gelehrter
Herr geweſen, ſondern auch allen gelehrten Leuten in Welſchland, Teutſch-
land, Niederland, Engeland, Spanien und Franckreich zu ihren
Schrifften mit vielen Unkoſten raren Buͤchern, Muͤntzen, Antiquitäten
und aller nur erdencklichen Moͤglichkeit gewaltig fortgeholffen, damit ja die
Kuͤnſte, Sprachen und Wiſſenſchafften, auch neue Erfindungen wohl moͤch-
ten befoͤrdert werden; geſtalten denn ſeine ungemeine Bibliothec, ſeine An-
tiquitæten von Marmelſtein und dergleichen, ſein groſſer Schatz von Muͤn-
tzen und Edelgeſteinen, ſeine Raritaͤten von natuͤrlichen ungemeinen Din-
gen, den groͤſten Ruhm durch gantz Franckreich erlanget, unter welchen
allen dieſes das vornehmſte: 1) Ein Edelgeſtein, darin gegraben das Ge-
ſicht eines Namens Aetion, mit einem alten Phrygiſchen Bunde auf dem
Kopff, welchen er fuͤr den Vater der Andromache, Hectoris Gemahlin, ge-
halten, welcher bey dem Ovidio Cetion genennt wird: 2) Ein alter Vermaͤh-
lungs-Ring mit dieſer Aufſchrifft: Tecla vivat Deo cum Marito ſuo: 3) Ein al-
ter Rechen-Tiſch mit alten Zahl-Zeichen, dergleichen auch beym Grutero zu fin-
den, doch mit etwas Unterſcheid: 4) Eine marmorne Tafel, welche bey der
Stadt in Provence gefunden worden mit dieſer ſehr ſchoͤnen und zierlichen
Aufſchrifft:
Boryſthenes Alanus,
Cæſareus Veredus,
Per Æquor & Paludes,
Et Tumulos Etruſcos,
Volare qui ſolebat,
Pannonicos in agros,
Nec ullus inſequentem
Den - - - - -
Welches die Grabſchrifft, die Kayſer Adrianus ſeinem Pferde Boryſtheni ma-
chen
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