lässet sich auch mit Worten schwerlich so exprimiren, als es ein ieder bey sich selbst alsdenn empfinden wird.
Was nun meine Arbeit zu solcher Absicht beyzutragen vermag, das wird sich ein ieder Leser daraus zu Nutzen zu machen wissen; was ihm aber nicht gefällig und etwan unnöthig zu seyn bedüncket, da gönne er solches nur dem geringen Raume in diesem Buche, weil es vielleicht bey einem andern seinen Liebhaber finden wird. Was aber die Erro- res und Druckfehler anbetrifft, so wird ein ieder dienstlich gebeten, sol- che gütigst zu verbessern, weil der Autor dieses Werck dem Hrn. Ver- leger gäntzlich übergeben, und es also allein auf dessen Fleiß und Acht- samkeit ankommen wird. So hat man auch ein Register, um bessern Gebrauchs willen, mit beygefüget. Jch eile also ohne weitere Vor- rede zum Wercke selbst, und was denn diesem Jnnhalt an Materie man- gelt, das mögen diejenigen Bücher ersetzen, wozu unten Anweisung ge- geben wird. Jch hätte zwar derselben noch unterschiedene beyfügen mögen, begnüge mich aber nur noch eines genennet zu haben, nem- lich des Hrn. Julii Bernbardvon RohrphysicalischeBibliothec, wel- che ihm zu einer vollkommenen physicalischen und zu denen Raritäten dienlichen Bibliothec den Weg zeiget. Womit ich mich zum Be- schluß in des geneigten Lesers Gunst und Recommendation will recommendiret haben, anbey versichernde, daß mein gröstes Ver- gnügen seyn werde, wenn ich vermercke, daß selbiger mit Gewogenheit zugethan sey
Hamburg,dem A. 1726. ult. Maj. Autori.
Von
Vorrede des Autoris.
laͤſſet ſich auch mit Worten ſchwerlich ſo exprimiren, als es ein ieder bey ſich ſelbſt alsdenn empfinden wird.
Was nun meine Arbeit zu ſolcher Abſicht beyzutragen vermag, das wird ſich ein ieder Leſer daraus zu Nutzen zu machen wiſſen; was ihm aber nicht gefaͤllig und etwan unnoͤthig zu ſeyn beduͤncket, da goͤnne er ſolches nur dem geringen Raume in dieſem Buche, weil es vielleicht bey einem andern ſeinen Liebhaber finden wird. Was aber die Erro- res und Druckfehler anbetrifft, ſo wird ein ieder dienſtlich gebeten, ſol- che guͤtigſt zu verbeſſern, weil der Autor dieſes Werck dem Hrn. Ver- leger gaͤntzlich uͤbergeben, und es alſo allein auf deſſen Fleiß und Acht- ſamkeit ankommen wird. So hat man auch ein Regiſter, um beſſern Gebrauchs willen, mit beygefuͤget. Jch eile alſo ohne weitere Vor- rede zum Wercke ſelbſt, und was denn dieſem Jnnhalt an Materie man- gelt, das moͤgen diejenigen Buͤcher erſetzen, wozu unten Anweiſung ge- geben wird. Jch haͤtte zwar derſelben noch unterſchiedene beyfuͤgen moͤgen, begnuͤge mich aber nur noch eines genennet zu haben, nem- lich des Hrn. Julii Bernbardvon RohrphyſicaliſcheBibliothec, wel- che ihm zu einer vollkommenen phyſicaliſchen und zu denen Raritaͤten dienlichen Bibliothec den Weg zeiget. Womit ich mich zum Be- ſchluß in des geneigten Leſers Gunſt und Recommendation will recommendiret haben, anbey verſichernde, daß mein groͤſtes Ver- gnuͤgen ſeyn werde, wenn ich vermercke, daß ſelbiger mit Gewogenheit zugethan ſey
Hamburg,dem A. 1726. ult. Maj. Autori.
Von
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[0028]
Vorrede des Autoris.
laͤſſet ſich auch mit Worten ſchwerlich ſo exprimiren, als es ein ieder
bey ſich ſelbſt alsdenn empfinden wird.
Was nun meine Arbeit zu ſolcher Abſicht beyzutragen vermag,
das wird ſich ein ieder Leſer daraus zu Nutzen zu machen wiſſen; was
ihm aber nicht gefaͤllig und etwan unnoͤthig zu ſeyn beduͤncket, da goͤnne
er ſolches nur dem geringen Raume in dieſem Buche, weil es vielleicht
bey einem andern ſeinen Liebhaber finden wird. Was aber die Erro-
res und Druckfehler anbetrifft, ſo wird ein ieder dienſtlich gebeten, ſol-
che guͤtigſt zu verbeſſern, weil der Autor dieſes Werck dem Hrn. Ver-
leger gaͤntzlich uͤbergeben, und es alſo allein auf deſſen Fleiß und Acht-
ſamkeit ankommen wird. So hat man auch ein Regiſter, um beſſern
Gebrauchs willen, mit beygefuͤget. Jch eile alſo ohne weitere Vor-
rede zum Wercke ſelbſt, und was denn dieſem Jnnhalt an Materie man-
gelt, das moͤgen diejenigen Buͤcher erſetzen, wozu unten Anweiſung ge-
geben wird. Jch haͤtte zwar derſelben noch unterſchiedene beyfuͤgen
moͤgen, begnuͤge mich aber nur noch eines genennet zu haben, nem-
lich des Hrn. Julii Bernbard von Rohr phyſicaliſche Bibliothec, wel-
che ihm zu einer vollkommenen phyſicaliſchen und zu denen Raritaͤten
dienlichen Bibliothec den Weg zeiget. Womit ich mich zum Be-
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recommendiret haben, anbey verſichernde, daß mein groͤſtes Ver-
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Neickel, Kaspar Friedrich [i. e. Jencquel, Kaspar Friedrich]; Kanold, Johann: Museographia oder Anleitung zum rechten Begriff und nützlicher Anlegung der Museorum, oder Raritäten-Kammern. Leipzig u. a., 1727, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/neickel_museographia_1727/28>, abgerufen am 21.11.2024.
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