Neickel, Kaspar Friedrich [i. e. Jencquel, Kaspar Friedrich]; Kanold, Johann: Museographia oder Anleitung zum rechten Begriff und nützlicher Anlegung der Museorum, oder Raritäten-Kammern. Leipzig u. a., 1727.zum III. Theil von Bibliothequen. Landes-Gebrauch dieser Bibliothec vorgesetzt gewesen, zuversichtlich referi-ret und annotiret hat. Hures in der Wallachey. Aus erst gemeldten Siebenbürgers zu diverser Zeit wiederholter zuver- Heilbrunn. Hiervon allegire ich mehr nicht, als was ich aus der Communi- Jena. Weil diese Bibliothec von dem Fleiß des Hrn. Struvs der gelehrten Codi- D d d 3
zum III. Theil von Bibliothequen. Landes-Gebrauch dieſer Bibliothec vorgeſetzt geweſen, zuverſichtlich referi-ret und annotiret hat. Hures in der Wallachey. Aus erſt gemeldten Siebenbuͤrgers zu diverſer Zeit wiederholter zuver- Heilbrunn. Hiervon allegire ich mehr nicht, als was ich aus der Communi- Jena. Weil dieſe Bibliothec von dem Fleiß des Hrn. Struvs der gelehrten Codi- D d d 3
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zum III. Theil von Bibliothequen.
Landes-Gebrauch dieſer Bibliothec vorgeſetzt geweſen, zuverſichtlich referi-
ret und annotiret hat.
Hures in der Wallachey.
Aus erſt gemeldten Siebenbuͤrgers zu diverſer Zeit wiederholter zuver-
ſichtlichen Relation habe ich, daß in dieſem Wallachiſchen Kloſter, welches
Fuͤrſt Conſtantin ſo von den Tuͤrcken maſſacriret worden, erbauen laſſen,
eine ſchoͤne Bibliothec mit vielen uralten MSctis in Griechiſcher, Sineſi-
ſcher, Bulgariſcher, Hebraͤiſcher, Thraciſcher, Wallachiſcher, Serviſcher,
Rußiſcher und Rothwelſcher Sprache, und darunter auch des Raduli Buͤ-
cher von Leben und Thaten des Kayſers Leonſophontis Byzantini, in Walla-
chiſcher Sprache, in fol. wie nicht weniger auch des Porphyrogeneti ſ. Dei-
amantis libri de rebus Byzantinis in fol. græc. & latin. Item die Biblia bepta-
glotta, Weigelii Bibel in lauter Kupfferſtichen, auf fol. regal. und andere
mehr, anzutreffen ſeyn. Der Wallachiſche Hoſpodar oder Woda Anto-
nius Nicolaus Maurocordatus de Scarlati hat viele Buͤcher aus dieſer Bibliothec
genommen, und ſolche in die ſeinige nach Bukereſt, ſo er nunmehro herrlich
anleget, transferiret.
Heilbrunn.
Hiervon allegire ich mehr nicht, als was ich aus der Communi-
cation des gelehrten Rectoris in Weiſſenburg, Hrn. M. Joh. Alex. Doͤ-
derleins, der Koͤnigl. Preuß. Societät der Wiſſenſchafften Mitglied, d. d.
11. Sept. 1726. erhalten, da er ſchreibet: Die Heilbrunniſche Bibliothec
ſoll uͤber 500. MScta haben, welche nebſt andern raren Codicibus weit-
laͤufftig zu beſchreiben, Hr. Prediger Hocker daſelbſt im Begriff iſt. Das
rareſte MSctum allhier ſoll ſeyn eines von Martino Polono, darinnen auch die
Paſſage von Joanne Papiſſa befindlich ſeyn ſoll: Jmgleichen ein anders
ohne Autore und Zeit-Benamung, deſſen Titel heißt: Floſculi temporum,
worinnen gleichſals oben benennte Paſſage ſoll zu finden ſeyn, wie mir ſol-
ches Hr. D. Joh. Alb. Geßner, ein gelehrter Medicus in Guntzenhau-
ſen, berichtet.
Jena.
Weil dieſe Bibliothec von dem Fleiß des Hrn. Struvs der gelehrten
Welt zur Genuͤge bekandt gemacht worden, ſo will ich allhier mehr nicht
beybringen, als einen Catalogum derer in dieſer Bibliothec befindlichen
raren Codicum, prec. MSctorum, wie mir ſelben der Hr. Chriſtian Eze-
chiel, ein gelehrter Pfarrer unſers Schleſiens zu Petrowitz, im Oels-
niſch-Bernſtaͤdtiſchen, communiciret hat, welcher alſo lautet:
Codi-
D d d 3
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