Nestroy, Johann: Einen Jux will er sich machen. Wien, 1844. Weinberl. Weil ich den Herrn Zangler vorstellen will; da- mits die Stimme nicht kennt, stell' ich mich bös, und Sie sagen ihr den Auftrag, den ich als Zang- ler geb, und den sie dann an mich ausrichten muß, wenn ich wieder Weinberl bin. Christoph. Jch bin mir nicht g'scheit g'nug. Weinberl. Stellen Sie's Licht auf den Tisch hinüber! Christoph. Gleich. (Nimmt eilig das Licht vom Tische links und stellt es auf den Tisch rechts.) Weinberl (wirft sich in den am Tische links stehenden Stuhl, und läutet heftig mit der Tischglocke). Vierzehnter Auftritt. Gertrud. Die Vorigen. Gertrud (aus der Seitenthüre rechts kommend, für sich). Das is wieder eine Läuterei, als ob alles taub Weinberl. Weil ich den Herrn Zangler vorſtellen will; da- mits die Stimme nicht kennt, ſtell’ ich mich bös, und Sie ſagen ihr den Auftrag, den ich als Zang- ler geb, und den ſie dann an mich ausrichten muß, wenn ich wieder Weinberl bin. Chriſtoph. Jch bin mir nicht g’ſcheit g’nug. Weinberl. Stellen Sie’s Licht auf den Tiſch hinüber! Chriſtoph. Gleich. (Nimmt eilig das Licht vom Tiſche links und ſtellt es auf den Tiſch rechts.) Weinberl (wirft ſich in den am Tiſche links ſtehenden Stuhl, und laͤutet heftig mit der Tiſchglocke). Vierzehnter Auftritt. Gertrud. Die Vorigen. Gertrud (aus der Seitenthuͤre rechts kommend, fuͤr ſich). Das is wieder eine Läuterei, als ob alles taub <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0053" n="47"/> <sp who="#WEIN"> <speaker><hi rendition="#g">Weinberl</hi>.</speaker><lb/> <p>Weil ich den Herrn Zangler vorſtellen will; da-<lb/> mits die Stimme nicht kennt, ſtell’ ich mich bös,<lb/> und Sie ſagen ihr den Auftrag, den ich als Zang-<lb/> ler geb, und den ſie dann an mich ausrichten muß,<lb/> wenn ich wieder Weinberl bin.</p> </sp><lb/> <sp who="#CHR"> <speaker><hi rendition="#g">Chriſtoph</hi>.</speaker><lb/> <p>Jch bin mir nicht g’ſcheit g’nug.</p> </sp><lb/> <sp who="#WEIN"> <speaker><hi rendition="#g">Weinberl</hi>.</speaker><lb/> <p>Stellen Sie’s Licht auf den Tiſch hinüber!</p> </sp><lb/> <sp who="#CHR"> <speaker><hi rendition="#g">Chriſtoph</hi>.</speaker><lb/> <p>Gleich.</p> <stage>(Nimmt eilig das Licht vom Tiſche links und<lb/> ſtellt es auf den Tiſch rechts.)</stage> </sp><lb/> <sp who="#WEIN"> <speaker> <hi rendition="#g">Weinberl</hi> </speaker><lb/> <stage>(wirft ſich in den am Tiſche links ſtehenden Stuhl, und<lb/> laͤutet heftig mit der Tiſchglocke).</stage> </sp> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Vierzehnter Auftritt.</hi> </head><lb/> <stage><hi rendition="#g">Gertrud. Die Vorigen</hi>.</stage><lb/> <sp who="#GER"> <speaker> <hi rendition="#g">Gertrud</hi> </speaker><lb/> <stage>(aus der Seitenthuͤre rechts kommend, fuͤr ſich).</stage><lb/> <p>Das is wieder eine Läuterei, als ob alles taub<lb/></p> </sp> </div> </div> </body> </text> </TEI> [47/0053]
Weinberl.
Weil ich den Herrn Zangler vorſtellen will; da-
mits die Stimme nicht kennt, ſtell’ ich mich bös,
und Sie ſagen ihr den Auftrag, den ich als Zang-
ler geb, und den ſie dann an mich ausrichten muß,
wenn ich wieder Weinberl bin.
Chriſtoph.
Jch bin mir nicht g’ſcheit g’nug.
Weinberl.
Stellen Sie’s Licht auf den Tiſch hinüber!
Chriſtoph.
Gleich. (Nimmt eilig das Licht vom Tiſche links und
ſtellt es auf den Tiſch rechts.)
Weinberl
(wirft ſich in den am Tiſche links ſtehenden Stuhl, und
laͤutet heftig mit der Tiſchglocke).
Vierzehnter Auftritt.
Gertrud. Die Vorigen.
Gertrud
(aus der Seitenthuͤre rechts kommend, fuͤr ſich).
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