Nestroy, Johann: Der böse Geist Lumpacivagabundus, oder: Das liederliche Kleeblatt. Wien, 1835.Dritter Aufzug. (Die Bühne stellt ein nobles Zimmer im Erdgeschoß in Meister Hobelmanns und Meister Leims Hause in Wien vor, mit Mittel- und Seitenthüren, und zwei praktikablen Fen- stern im Hintergrunde; durch welche man auf die Stra- ße sieht.) Erster Auftritt. Gertraud. Reserl. Gertraud. Also heut ist der g'wisse Jahrestag, wo's zu- sammenkommen sollen alle drei Brüderln. Reserl. Ich hör' einen Wagen, mir scheint, es kommt schon Einer ang'fahren. Gertraud. Ja, mir scheint auch. (Beide eilen an das Fenster rechts im Hintergrunde, und schauen rechts in die Scene.) Reserl. Nein, das ist der gnädige Herr, der da dane- ben wohnt im ersten Stock. Dritter Aufzug. (Die Bühne ſtellt ein nobles Zimmer im Erdgeſchoß in Meiſter Hobelmanns und Meiſter Leims Hauſe in Wien vor, mit Mittel- und Seitenthüren, und zwei praktikablen Fen- ſtern im Hintergrunde; durch welche man auf die Stra- ße ſieht.) Erſter Auftritt. Gertraud. Reſerl. Gertraud. Alſo heut iſt der g’wiſſe Jahrestag, wo’s zu- ſammenkommen ſollen alle drei Brüderln. Reſerl. Ich hör’ einen Wagen, mir ſcheint, es kommt ſchon Einer ang’fahren. Gertraud. Ja, mir ſcheint auch. (Beide eilen an das Fenſter rechts im Hintergrunde, und ſchauen rechts in die Scene.) Reſerl. Nein, das iſt der gnädige Herr, der da dane- ben wohnt im erſten Stock. <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0094" n="88"/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Dritter Aufzug</hi>.</hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <stage>(Die Bühne ſtellt ein nobles Zimmer im Erdgeſchoß in Meiſter<lb/> Hobelmanns und Meiſter Leims Hauſe in Wien vor, mit<lb/> Mittel- und Seitenthüren, und zwei praktikablen Fen-<lb/> ſtern im Hintergrunde; durch welche man auf die Stra-<lb/> ße ſieht.)</stage><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Erſter Auftritt</hi>.</hi> </head><lb/> <stage><hi rendition="#g">Gertraud. Reſerl</hi>.</stage><lb/> <sp who="#GER"> <speaker><hi rendition="#g">Gertraud</hi>.</speaker><lb/> <p>Alſo heut iſt der g’wiſſe Jahrestag, wo’s zu-<lb/> ſammenkommen ſollen alle drei Brüderln.</p> </sp><lb/> <sp who="#RES"> <speaker><hi rendition="#g">Reſerl</hi>.</speaker><lb/> <p>Ich hör’ einen Wagen, mir ſcheint, es kommt<lb/> ſchon Einer ang’fahren.</p> </sp><lb/> <sp who="#GER"> <speaker><hi rendition="#g">Gertraud</hi>.</speaker><lb/> <p>Ja, mir ſcheint auch.</p><lb/> <stage>(Beide eilen an das Fenſter rechts im Hintergrunde, und<lb/> ſchauen rechts in die Scene.)</stage> </sp><lb/> <sp who="#RES"> <speaker><hi rendition="#g">Reſerl</hi>.</speaker><lb/> <p>Nein, das iſt der gnädige Herr, der da dane-<lb/> ben wohnt im erſten Stock.</p> </sp> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [88/0094]
Dritter Aufzug.
(Die Bühne ſtellt ein nobles Zimmer im Erdgeſchoß in Meiſter
Hobelmanns und Meiſter Leims Hauſe in Wien vor, mit
Mittel- und Seitenthüren, und zwei praktikablen Fen-
ſtern im Hintergrunde; durch welche man auf die Stra-
ße ſieht.)
Erſter Auftritt.
Gertraud. Reſerl.
Gertraud.
Alſo heut iſt der g’wiſſe Jahrestag, wo’s zu-
ſammenkommen ſollen alle drei Brüderln.
Reſerl.
Ich hör’ einen Wagen, mir ſcheint, es kommt
ſchon Einer ang’fahren.
Gertraud.
Ja, mir ſcheint auch.
(Beide eilen an das Fenſter rechts im Hintergrunde, und
ſchauen rechts in die Scene.)
Reſerl.
Nein, das iſt der gnädige Herr, der da dane-
ben wohnt im erſten Stock.
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