Nettelbeck, Joachim: Joachim Nettelbeck, Bürger zu Colberg. Bd. 1. Hrsg. v. Johann Christian Ludwig Haken. Leipzig, 1821.trags bei einer solchen öffentlichen Vorstellung So nun übergiebt derselbe diese Lebens- Schwerlich wird auch Jemand mit dem trags bei einer ſolchen oͤffentlichen Vorſtellung So nun uͤbergiebt derſelbe dieſe Lebens- Schwerlich wird auch Jemand mit dem <TEI> <text> <front> <div type="preface" n="1"> <p><pb facs="#f0011" n="V"/> trags bei einer ſolchen oͤffentlichen Vorſtellung<lb/> es unumgaͤnglich nothwendig machte. Auch<lb/> erſtrecken ſich dieſe kleinen Nachhuͤlfen mehr<lb/> auf die innere Oekonomie des Werks und<lb/> die Stellung der Begebenheiten, als auf den<lb/> woͤrtlichen Ausdruck, welcher deſſen minder<lb/> bedurfte und woran daher abſichtlich ſo we-<lb/> nig, als moͤglich, geaͤndert worden, um den<lb/> Eindruck ſeiner Originalitaͤt in nichts zu<lb/> verkuͤmmern. Hoffentlich werden ihm dies<lb/> die Leſer um ſo beſſern Dank wiſſen.</p><lb/> <p>So nun uͤbergiebt derſelbe dieſe Lebens-<lb/> beſchreibung, ohne fremden Schmuck und<lb/> Zuthat, die ſie nur entſtellt haben wuͤrden,<lb/> allen aͤchtdeutſchen Leſern und Leſerinnen, die<lb/> unſerm Nettelbeck verwandten Geiſtes ſind,<lb/> zu einer freundlichen Aufnahme, und ſchmei-<lb/> chelt ſich, durch dieſe Herausgabe etwas<lb/> nicht ganz Unnuͤtzliches gethan zu haben,<lb/> wenn ihn die Vorausſetzung nicht truͤgt,<lb/> daß gerade <hi rendition="#g">dieſe</hi> Art von Schriften vor<lb/> Andern dazu geeignet ſey, das Gemuͤth zu<lb/> ſtaͤrken und fuͤr ein thatkraͤftiges Eingreifen<lb/> in das wirkliche Leben zu bilden.</p><lb/> <p>Schwerlich wird auch Jemand mit dem<lb/> Verfaſſer oder Herausgeber zu ernſtlich zuͤr-<lb/> nen, daß die Erzaͤhlung abbricht, bevor ſie<lb/></p> </div> </front> </text> </TEI> [V/0011]
trags bei einer ſolchen oͤffentlichen Vorſtellung
es unumgaͤnglich nothwendig machte. Auch
erſtrecken ſich dieſe kleinen Nachhuͤlfen mehr
auf die innere Oekonomie des Werks und
die Stellung der Begebenheiten, als auf den
woͤrtlichen Ausdruck, welcher deſſen minder
bedurfte und woran daher abſichtlich ſo we-
nig, als moͤglich, geaͤndert worden, um den
Eindruck ſeiner Originalitaͤt in nichts zu
verkuͤmmern. Hoffentlich werden ihm dies
die Leſer um ſo beſſern Dank wiſſen.
So nun uͤbergiebt derſelbe dieſe Lebens-
beſchreibung, ohne fremden Schmuck und
Zuthat, die ſie nur entſtellt haben wuͤrden,
allen aͤchtdeutſchen Leſern und Leſerinnen, die
unſerm Nettelbeck verwandten Geiſtes ſind,
zu einer freundlichen Aufnahme, und ſchmei-
chelt ſich, durch dieſe Herausgabe etwas
nicht ganz Unnuͤtzliches gethan zu haben,
wenn ihn die Vorausſetzung nicht truͤgt,
daß gerade dieſe Art von Schriften vor
Andern dazu geeignet ſey, das Gemuͤth zu
ſtaͤrken und fuͤr ein thatkraͤftiges Eingreifen
in das wirkliche Leben zu bilden.
Schwerlich wird auch Jemand mit dem
Verfaſſer oder Herausgeber zu ernſtlich zuͤr-
nen, daß die Erzaͤhlung abbricht, bevor ſie
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