Nettelbeck, Joachim: Joachim Nettelbeck, Bürger zu Colberg. Bd. 1. Hrsg. v. Johann Christian Ludwig Haken. Leipzig, 1821.zu suchen: denn es fehlte mir geradezu an Hier wandte ich mich unverzüglich an Demnächst gieng ich nun mit Eifer an zu ſuchen: denn es fehlte mir geradezu an Hier wandte ich mich unverzuͤglich an Demnaͤchſt gieng ich nun mit Eifer an <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0248" n="232"/> zu ſuchen: denn es fehlte mir geradezu an<lb/> Allem, um weiter aus der Stelle zu kom-<lb/> men. Allein Maſt, Ruder und Takel-<lb/> werk, wie ich’s brauchte, war in dieſer gan-<lb/> zen Gegend nicht zu erlangen; und ſo mußt’<lb/> es mir genuͤgen, daß ich hier Fahrzeuge und<lb/> Leute annahm, die mich, zwiſchen den Klippen<lb/> entlang, taͤglich eine kleine Strecke weiter<lb/> bogſirten. So gelangte ich kuͤmmerlich am<lb/> 19. Aug. in den Hafen von Fahreſund.</p><lb/> <p>Hier wandte ich mich unverzuͤglich an<lb/> das Handelshaus Lund <hi rendition="#aq">et Comp.,</hi> welches<lb/> auch nicht ermangelte, mir ſchnellen und thaͤ-<lb/> tigen Beiſtand zu leiſten, damit ich mein<lb/> Schiff wieder in gehoͤrigen Stand ſetzte. Um<lb/> nichts zu verſaͤumen, ließ ich vor allen Din-<lb/> gen mein Schiffsvolk eine gerichtliche Erklaͤ-<lb/> rung uͤber unſre erlittenen Ungluͤcksfaͤlle waͤh-<lb/> rend dieſer Reiſe ablegen; verſah mich mit<lb/> allen uͤbrigen erforderlichen Zeugniſſen, und<lb/> uͤberſandte dies Alles an meine Correſpon-<lb/> denten nach Amſterdam, mit dem Auftrage,<lb/> mir, in ungezweifelter Vorausſetzung der von<lb/> ihnen bewirkten Verſicherung meines Schiffs,<lb/> auf den Grund derſelben einen Credit-Brief<lb/> von einer Summe, wie ich ſie etwa zur Aus-<lb/> beſſerung meines Schiffs erforderlich glaubte,<lb/> zu uͤbermachen.</p><lb/> <p>Demnaͤchſt gieng ich nun mit Eifer an<lb/> dies Werk ſelbſt, wo es denn allerdings<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [232/0248]
zu ſuchen: denn es fehlte mir geradezu an
Allem, um weiter aus der Stelle zu kom-
men. Allein Maſt, Ruder und Takel-
werk, wie ich’s brauchte, war in dieſer gan-
zen Gegend nicht zu erlangen; und ſo mußt’
es mir genuͤgen, daß ich hier Fahrzeuge und
Leute annahm, die mich, zwiſchen den Klippen
entlang, taͤglich eine kleine Strecke weiter
bogſirten. So gelangte ich kuͤmmerlich am
19. Aug. in den Hafen von Fahreſund.
Hier wandte ich mich unverzuͤglich an
das Handelshaus Lund et Comp., welches
auch nicht ermangelte, mir ſchnellen und thaͤ-
tigen Beiſtand zu leiſten, damit ich mein
Schiff wieder in gehoͤrigen Stand ſetzte. Um
nichts zu verſaͤumen, ließ ich vor allen Din-
gen mein Schiffsvolk eine gerichtliche Erklaͤ-
rung uͤber unſre erlittenen Ungluͤcksfaͤlle waͤh-
rend dieſer Reiſe ablegen; verſah mich mit
allen uͤbrigen erforderlichen Zeugniſſen, und
uͤberſandte dies Alles an meine Correſpon-
denten nach Amſterdam, mit dem Auftrage,
mir, in ungezweifelter Vorausſetzung der von
ihnen bewirkten Verſicherung meines Schiffs,
auf den Grund derſelben einen Credit-Brief
von einer Summe, wie ich ſie etwa zur Aus-
beſſerung meines Schiffs erforderlich glaubte,
zu uͤbermachen.
Demnaͤchſt gieng ich nun mit Eifer an
dies Werk ſelbſt, wo es denn allerdings
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