und nach kauften wir hierbei 24 Sklaven, Männer und Frauen, (Auch eine Mutter mit einem einjährigen Kinde war dabei!) eine Anzahl Elephanten-Zähne und etwas Gold- staub zusammen. Bei dem letzten Abstecher ward auch der Europäische Briefsack auf dem Holländischen Haupt-Castell St. George de la Mina von uns abgegeben.
Unser Schiff fanden wir, bei unserer Heim- kehr, etwas weiter ostwärts, nach der Rheede von Laque la How oder Cap Lagos vorge- rückt. Acht unsrer Gefährten waren, in der Zwischenzeit, auf demselben, in Folge des ungesunden Klima, gestorben. Dagegen hatte der Kapitain anderthalb Hundert Schwarze, beiderlei Geschlechts, eingekauft und einen guten Handel mit Elfenbein und Goldstaub gemacht. Für alle diese Artikel gilt Cap Lagos als eine Haupt-Station, weil landein- wärts ein großer See, von vielen Meilen lang und breit, vorhanden ist, auf welchem die Sklaven von den Menschenhändlern (Kaffi- cieren) aus dem Jnnern in Canots herbeige- führt werden.
Gerade in dieser Gegend war auch Kapi- tain Gruben bei den hier ansäßigen reichen Sklavenhändlern von Alters her wohl be- kannt und gern gelitten. Dennoch war ihm schon auf einer vorigen Reise hieher ein
und nach kauften wir hierbei 24 Sklaven, Maͤnner und Frauen, (Auch eine Mutter mit einem einjaͤhrigen Kinde war dabei!) eine Anzahl Elephanten-Zaͤhne und etwas Gold- ſtaub zuſammen. Bei dem letzten Abſtecher ward auch der Europaͤiſche Briefſack auf dem Hollaͤndiſchen Haupt-Caſtell St. George de la Mina von uns abgegeben.
Unſer Schiff fanden wir, bei unſerer Heim- kehr, etwas weiter oſtwaͤrts, nach der Rheede von Laque la How oder Cap Lagos vorge- ruͤckt. Acht unſrer Gefaͤhrten waren, in der Zwiſchenzeit, auf demſelben, in Folge des ungeſunden Klima, geſtorben. Dagegen hatte der Kapitain anderthalb Hundert Schwarze, beiderlei Geſchlechts, eingekauft und einen guten Handel mit Elfenbein und Goldſtaub gemacht. Fuͤr alle dieſe Artikel gilt Cap Lagos als eine Haupt-Station, weil landein- waͤrts ein großer See, von vielen Meilen lang und breit, vorhanden iſt, auf welchem die Sklaven von den Menſchenhaͤndlern (Kaffi- cieren) aus dem Jnnern in Canots herbeige- fuͤhrt werden.
Gerade in dieſer Gegend war auch Kapi- tain Gruben bei den hier anſaͤßigen reichen Sklavenhaͤndlern von Alters her wohl be- kannt und gern gelitten. Dennoch war ihm ſchon auf einer vorigen Reiſe hieher ein
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und nach kauften wir hierbei 24 Sklaven,
Maͤnner und Frauen, (Auch eine Mutter
mit einem einjaͤhrigen Kinde war dabei!) eine
Anzahl Elephanten-Zaͤhne und etwas Gold-
ſtaub zuſammen. Bei dem letzten Abſtecher
ward auch der Europaͤiſche Briefſack auf dem
Hollaͤndiſchen Haupt-Caſtell St. George de
la Mina von uns abgegeben.
Unſer Schiff fanden wir, bei unſerer Heim-
kehr, etwas weiter oſtwaͤrts, nach der Rheede
von Laque la How oder Cap Lagos vorge-
ruͤckt. Acht unſrer Gefaͤhrten waren, in der
Zwiſchenzeit, auf demſelben, in Folge des
ungeſunden Klima, geſtorben. Dagegen hatte
der Kapitain anderthalb Hundert Schwarze,
beiderlei Geſchlechts, eingekauft und einen
guten Handel mit Elfenbein und Goldſtaub
gemacht. Fuͤr alle dieſe Artikel gilt Cap
Lagos als eine Haupt-Station, weil landein-
waͤrts ein großer See, von vielen Meilen
lang und breit, vorhanden iſt, auf welchem
die Sklaven von den Menſchenhaͤndlern (Kaffi-
cieren) aus dem Jnnern in Canots herbeige-
fuͤhrt werden.
Gerade in dieſer Gegend war auch Kapi-
tain Gruben bei den hier anſaͤßigen reichen
Sklavenhaͤndlern von Alters her wohl be-
kannt und gern gelitten. Dennoch war ihm
ſchon auf einer vorigen Reiſe hieher ein
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Nettelbeck, Joachim: Joachim Nettelbeck, Bürger zu Colberg. Bd. 1. Hrsg. v. Johann Christian Ludwig Haken. Leipzig, 1821, S. 27. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nettelbeck_lebensbeschreibung01_1821/43>, abgerufen am 16.07.2024.
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