Neumark, Georg: Poetisch-Historischer Lustgarten. Frankfurt (Main), 1666.cientes a Samiis servati sunt liberi. Quod I. Mortem nec unquam optes, nec unquam ex- horreas. Nimmermehr auß Ungedult solstu deinen Tod be- gehren/ Aber wenn die Zeit bestimmt dich auch nicht so hefftig wehren. II. Ne tollere secundis, ne ad versis mergere. Jn dem Glükk' erheb dich nicht/ denk es kan sich wieder wenden/ Sey getrost in deiner Noth/ hoff sie werde sich bald enden. III. Pe-
cientes à Samiis ſervati ſunt liberi. Quod I. Mortem nec unquam optes, nec unquam ex- horreas. Nimmermehr auß Ungedult ſolſtu deinen Tod be- gehren/ Aber wenn die Zeit beſtimmt dich auch nicht ſo hefftig wehren. II. Ne tollere ſecundis, ne ad verſis mergere. Jn dem Gluͤkk’ erheb dich nicht/ denk es kan ſich wieder wenden/ Sey getroſt in deiner Noth/ hoff ſie werde ſich bald enden. III. Pe-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p> <pb facs="#f0458" n="366"/> <hi rendition="#aq">cientes à Samiis ſervati ſunt liberi. Quod<lb/> Periander ubi didicit, mœrore confectus<lb/> mirandum in modum è vita exceſſit. Cum<lb/> enim Sepulchrum ſuum ignorari vellet, tale<lb/> quid molitus eſt: Duobus Juvenibus viam<lb/> quandam oſtendit, ac juſſit noctu per illam<lb/> incederent, eumque qui primus occurriſſet,<lb/> interimerent, ac ſepclirent: poſt illos qua-<lb/> tuor alios miſit, qui eos necarent ac ſepul-<lb/> turæ traderent: Rurſus contra hos miſit<lb/> plures, itidemque ut facerent, imperavit,<lb/> atque ita primus ipſe primis obvius octoge-<lb/> narius occiſus & ſepultus eſt. Sententiæ<lb/> ejus hæ celebriores:</hi> </p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <lg type="poem"> <head> <hi rendition="#aq">I.</hi> </head><lb/> <lg> <l> <hi rendition="#aq">Mortem nec unquam optes, nec unquam ex-</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#et">horreas.</hi> </hi> </l><lb/> <l>Nimmermehr auß Ungedult ſolſtu deinen Tod be-<lb/><hi rendition="#et">gehren/</hi></l><lb/> <l>Aber wenn die Zeit beſtimmt dich auch nicht ſo<lb/><hi rendition="#et">hefftig wehren.</hi></l> </lg> </lg><lb/> <lg type="poem"> <head> <hi rendition="#aq">II.</hi> </head><lb/> <lg> <l> <hi rendition="#aq">Ne tollere ſecundis, ne ad verſis mergere.</hi> </l><lb/> <l>Jn dem Gluͤkk’ erheb dich nicht/ denk es kan ſich<lb/><hi rendition="#et">wieder wenden/</hi></l><lb/> <l>Sey getroſt in deiner Noth/ hoff ſie werde ſich<lb/><hi rendition="#et">bald enden.</hi></l> </lg> </lg><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq">III. Pe-</hi> </fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [366/0458]
cientes à Samiis ſervati ſunt liberi. Quod
Periander ubi didicit, mœrore confectus
mirandum in modum è vita exceſſit. Cum
enim Sepulchrum ſuum ignorari vellet, tale
quid molitus eſt: Duobus Juvenibus viam
quandam oſtendit, ac juſſit noctu per illam
incederent, eumque qui primus occurriſſet,
interimerent, ac ſepclirent: poſt illos qua-
tuor alios miſit, qui eos necarent ac ſepul-
turæ traderent: Rurſus contra hos miſit
plures, itidemque ut facerent, imperavit,
atque ita primus ipſe primis obvius octoge-
narius occiſus & ſepultus eſt. Sententiæ
ejus hæ celebriores:
I.
Mortem nec unquam optes, nec unquam ex-
horreas.
Nimmermehr auß Ungedult ſolſtu deinen Tod be-
gehren/
Aber wenn die Zeit beſtimmt dich auch nicht ſo
hefftig wehren.
II.
Ne tollere ſecundis, ne ad verſis mergere.
Jn dem Gluͤkk’ erheb dich nicht/ denk es kan ſich
wieder wenden/
Sey getroſt in deiner Noth/ hoff ſie werde ſich
bald enden.
III. Pe-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |