Nicolai, Friedrich: Das Leben und die Meinungen des Herrn Magister Sebaldus Nothanker. Bd. 2. Berlin u. a., 1775.Und nun! fuhr der Kaufmann fort, ist nicht das Mackligius, nach einigem Stocken, bejahete es. Gut! sagte der Kaufmann, hören Sie also ei[n]en Mackligius war in keiner geringen Verlegenheit. Kaum waren sie wieder zu Hause angekommen, wer-
Und nun! fuhr der Kaufmann fort, iſt nicht das Mackligius, nach einigem Stocken, bejahete es. Gut! ſagte der Kaufmann, hoͤren Sie alſo ei[n]en Mackligius war in keiner geringen Verlegenheit. Kaum waren ſie wieder zu Hauſe angekommen, wer-
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Und nun! fuhr der Kaufmann fort, iſt nicht das
Opfer, das ins Becken geworfen wird, etwas zuſaͤl-
liges?
Mackligius, nach einigem Stocken, bejahete es.
Gut! ſagte der Kaufmann, hoͤren Sie alſo einen
Vorſchlag zum Vergleiche: Jch will, weil es denn
Rev. Miniſterium nicht anders haben will, allen we-
ſentlichen Pflichten eines Taufzeugen entſagen. Jch
will jedermann in Ungewißheit laſſen, ob das Kind
getauft worden; ich will mich huͤten, fuͤr ſeine Erzie-
hung zu ſorgen, und wenn es auch Vater und Mut-
ter verlieren, und von ſeinen Vormuͤndern verlaſſen
werden ſollte. Kann mir denn nun wenigſtens nicht
erlaubt werden, das Zufaͤllige eines Taufzeugen zu
verrichten, und, nach vollbrachter Handlung, dieſe
Dukaten ins Becken zu opfern?
Mackligius war in keiner geringen Verlegenheit.
Endlich bewog ihn die Diſtinktion des Kaufmanns,
und das Bitten des Vaters, fuͤr dieſesmal einen
reformirten Taufzeugen zuzulaſſen.
Kaum waren ſie wieder zu Hauſe angekommen,
ſo ruͤckte ihm Sebaldus vor, daß er nicht nach ſei-
nen eignen Grundſaͤtzen handele. Denn, wenn eine
feyerliche Verbindung unverbruͤchlich muͤſte gehalten
wer-
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