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Nicolai, Friedrich: Das Leben und die Meinungen des Herrn Magister Sebaldus Nothanker. Bd. 3. Berlin u. a., 1776.

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nicht weiter konnte. Er ließ den Muth' gänzlich sin-
ten, erwartete alle Nächte ruhig den Tod, bey
Tage aber, hatte er kaum so viel Kraft, sich bis
an den Eingang des Dorfs zu schleppen, wo er
den Reisenden das Heck aufzumachen beflissen war,
und von den wenigen Almosen, die sie ihm gaben,
sein Leben, dessen er nun völlig satt war, kaum
kümmerlich hinhalten konnte.

Ende des siebenten Buchs.



Achtes



nicht weiter konnte. Er ließ den Muth’ gaͤnzlich ſin-
ten, erwartete alle Naͤchte ruhig den Tod, bey
Tage aber, hatte er kaum ſo viel Kraft, ſich bis
an den Eingang des Dorfs zu ſchleppen, wo er
den Reiſenden das Heck aufzumachen befliſſen war,
und von den wenigen Almoſen, die ſie ihm gaben,
ſein Leben, deſſen er nun voͤllig ſatt war, kaum
kuͤmmerlich hinhalten konnte.

Ende des ſiebenten Buchs.



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[84[83]/0092] nicht weiter konnte. Er ließ den Muth’ gaͤnzlich ſin- ten, erwartete alle Naͤchte ruhig den Tod, bey Tage aber, hatte er kaum ſo viel Kraft, ſich bis an den Eingang des Dorfs zu ſchleppen, wo er den Reiſenden das Heck aufzumachen befliſſen war, und von den wenigen Almoſen, die ſie ihm gaben, ſein Leben, deſſen er nun voͤllig ſatt war, kaum kuͤmmerlich hinhalten konnte. Ende des ſiebenten Buchs. Achtes

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Zitationshilfe: Nicolai, Friedrich: Das Leben und die Meinungen des Herrn Magister Sebaldus Nothanker. Bd. 3. Berlin u. a., 1776, S. 84[83]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nicolai_nothanker03_1776/92>, abgerufen am 09.11.2024.