Niekamp, Johann: Der zum Leyden und Sterben bereitwilliger [...] Herr M. Johannes Ulricus Dörrien [...]. Hildesheim, 1706.es finden. Ihr seyd es / die ihr beharret ha bet in meinen Lus. XXII. 28. 29.Anfechtungen / und ich will euch das Reich bescheiden / wie mirs mein Vater beschiden hat. Der Himmel jauchtzet und frolocket über solche treue Diener GOttes; Sie haben / so lautet das himmlische Jubel-Geschrey: Sie haben ihn / (den / der sie verklaget Tag Offenb. XII. 11.und Nacht vor GOtt) überwunden durch des Lammes Blut / und durch das Wort ihrer Zeugnisse / und haben ihr Leben nicht geliebet biß an den Tod. Darum freuet ench ihr Himmel und die darinne wohnen. Einen treuen Diener Christi / der keine Trübsahl / keine Mühe / keine Arbeit / keine Feindschafft noch Haß der Welt geachtet hat / auffdaß Er seinen Lauff mit Freuden vollendete / und das Ampt / das Er empfangen hatte von dem HErrn JEsu / zu bezeugen das Evangelium von der Gnade GOttes / haben wir dieses Orts gehabt / und nunmehro durch den Todt verlohren an unserm geliebten Mitt-Bruder / den seel. Herrn M. Dörrien. Zwar zu Banden und Gefängnissen ist es mit ihm durch GOttes Gnade nicht kommen / als der unter dem Schutz des Allerhöchsten und des lieben Religion Friedens für äusserliche Gewaltthätigkeit und blutige Verfolgunge sicher gelebet / und nicht allein seiner frommen Zuhörer und Pfarr-Kinder Liebe / sondern auch anderer / die weder von dieser Gemeine / noch von unserer Kirchen sind / Gunst gehabt und reichlich genossen hat. Doch an Trübsahlen hat es ihm wohl nicht gemangelt. Auff einen jeglichen Christen / allermeist einen Christlichen Prediger stürmen die Trübsahlen zu beyden Seiten ein: Von wegen seiner es finden. Ihr seyd es / die ihr beharret ha bet in meinen Lus. XXII. 28. 29.Anfechtungen / und ich will euch das Reich bescheiden / wie mirs mein Vater beschiden hat. Der Himmel jauchtzet und frolocket über solche treue Diener GOttes; Sie haben / so lautet das him̃lische Jubel-Geschrey: Sie haben ihn / (den / der sie verklaget Tag Offenb. XII. 11.und Nacht vor GOtt) überwunden durch des Lammes Blut / und durch das Wort ihrer Zeugnisse / und haben ihr Leben nicht geliebet biß an den Tod. Darum freuet ench ihr Himmel und die darinne wohnen. Einen treuen Diener Christi / der keine Trübsahl / keine Mühe / keine Arbeit / keine Feindschafft noch Haß der Welt geachtet hat / auffdaß Er seinen Lauff mit Freuden vollendete / und das Ampt / das Er empfangen hatte von dem HErrn JEsu / zu bezeugen das Evangelium von der Gnade GOttes / haben wir dieses Orts gehabt / und nunmehro durch den Todt verlohren an unserm geliebten Mitt-Bruder / den seel. Herrn M. Dörrien. Zwar zu Banden und Gefängnissen ist es mit ihm durch GOttes Gnade nicht kommen / als der unter dem Schutz des Allerhöchsten und des lieben Religion Friedens für äusserliche Gewaltthätigkeit und blutige Verfolgunge sicher gelebet / und nicht allein seiner frommen Zuhörer und Pfarr-Kinder Liebe / sondern auch anderer / die weder von dieser Gemeine / noch von unserer Kirchen sind / Gunst gehabt und reichlich genossen hat. Doch an Trübsahlen hat es ihm wohl nicht gemangelt. 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Auff einen jeglichen Christen / allermeist einen Christlichen Prediger stürmen die Trübsahlen zu beyden Seiten ein: Von wegen seiner </p> </div> </body> </text> </TEI> [30/0032]
es finden. Ihr seyd es / die ihr beharret ha bet in meinen Anfechtungen / und ich will euch das Reich bescheiden / wie mirs mein Vater beschiden hat. Der Himmel jauchtzet und frolocket über solche treue Diener GOttes; Sie haben / so lautet das him̃lische Jubel-Geschrey: Sie haben ihn / (den / der sie verklaget Tag und Nacht vor GOtt) überwunden durch des Lammes Blut / und durch das Wort ihrer Zeugnisse / und haben ihr Leben nicht geliebet biß an den Tod. Darum freuet ench ihr Himmel und die darinne wohnen.
Lus. XXII. 28. 29.
Offenb. XII. 11. Einen treuen Diener Christi / der keine Trübsahl / keine Mühe / keine Arbeit / keine Feindschafft noch Haß der Welt geachtet hat / auffdaß Er seinen Lauff mit Freuden vollendete / und das Ampt / das Er empfangen hatte von dem HErrn JEsu / zu bezeugen das Evangelium von der Gnade GOttes / haben wir dieses Orts gehabt / und nunmehro durch den Todt verlohren an unserm geliebten Mitt-Bruder / den seel. Herrn M. Dörrien. Zwar zu Banden und Gefängnissen ist es mit ihm durch GOttes Gnade nicht kommen / als der unter dem Schutz des Allerhöchsten und des lieben Religion Friedens für äusserliche Gewaltthätigkeit und blutige Verfolgunge sicher gelebet / und nicht allein seiner frommen Zuhörer und Pfarr-Kinder Liebe / sondern auch anderer / die weder von dieser Gemeine / noch von unserer Kirchen sind / Gunst gehabt und reichlich genossen hat. Doch an Trübsahlen hat es ihm wohl nicht gemangelt. Auff einen jeglichen Christen / allermeist einen Christlichen Prediger stürmen die Trübsahlen zu beyden Seiten ein: Von wegen seiner
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