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Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.

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Güldenes Schwerd.
nach Brauch und Gewohnheit der Orther
etwa unterscheyden seye/ thut nichts zur
Sach/ dan der Lateiner sagt: Si fueris Ro-
mae, Romano vivito more; Si fueris alibi,
vivito sicut ibi.
Bistu zu Rom/ so lebe
Römisch; bistu anderstwohe/ so lebe
wie dahe.

Was ihr letztlich gegen die Einigkeit der
Closter-Geistlichen einströwet/ ist ein nich-
tiges Spinnen-Geweb/ und keines Ant-
wortens werth.

Sechste Frag.

Ob die wahre Kirch müsse heilig seyn?

DAs zweyte Kenn-Zeichen der wahrer
Kirchen ist die Heiligkeit/ wie dan un-
ser Gegentheil selbst in ihrem Symbolo an
eine heilige Kirch glaubet; ist derohalben
die

Antwort.

Ddie wahre Kirch heilig seye.
Also bezeugts der Apostel/ Ephes. 5. v.
25. Christus hat die Kirch geliebt/ und
sich selbst für sie geben/ auff daß er sie
heiliget/ und hat sie gereiniget durch

den

Guͤldenes Schwerd.
nach Brauch und Gewohnheit der Orther
etwa unterſcheyden ſeye/ thut nichts zur
Sach/ dan der Lateiner ſagt: Si fueris Ro-
mæ, Romano vivito more; Si fueris alibi,
vivito ſicut ibi.
Biſtu zu Rom/ ſo lebe
Roͤmiſch; biſtu anderſtwohe/ ſo lebe
wie dahe.

Was ihr letztlich gegen die Einigkeit der
Cloſter-Geiſtlichen einſtroͤwet/ iſt ein nich-
tiges Spinnen-Geweb/ und keines Ant-
wortens werth.

Sechſte Frag.

Ob die wahre Kirch muͤſſe heilig ſeyn?

DAs zweyte Kenn-Zeichen der wahrer
Kirchen iſt die Heiligkeit/ wie dan un-
ſer Gegentheil ſelbſt in ihrem Symbolo an
eine heilige Kirch glaubet; iſt derohalben
die

Antwort.

Ddie wahre Kirch heilig ſeye.
Alſo bezeugts der Apoſtel/ Epheſ. 5. v.
25. Chriſtus hat die Kirch geliebt/ und
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heiliget/ und hat ſie gereiniget durch

den
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[106/0118] Guͤldenes Schwerd. nach Brauch und Gewohnheit der Orther etwa unterſcheyden ſeye/ thut nichts zur Sach/ dan der Lateiner ſagt: Si fueris Ro- mæ, Romano vivito more; Si fueris alibi, vivito ſicut ibi. Biſtu zu Rom/ ſo lebe Roͤmiſch; biſtu anderſtwohe/ ſo lebe wie dahe. Was ihr letztlich gegen die Einigkeit der Cloſter-Geiſtlichen einſtroͤwet/ iſt ein nich- tiges Spinnen-Geweb/ und keines Ant- wortens werth. Sechſte Frag. Ob die wahre Kirch muͤſſe heilig ſeyn? DAs zweyte Kenn-Zeichen der wahrer Kirchen iſt die Heiligkeit/ wie dan un- ſer Gegentheil ſelbſt in ihrem Symbolo an eine heilige Kirch glaubet; iſt derohalben die Antwort. DAß die wahre Kirch heilig ſeye. Alſo bezeugts der Apoſtel/ Epheſ. 5. v. 25. Chriſtus hat die Kirch geliebt/ und ſich ſelbſt für ſie geben/ auff daß er ſie heiliget/ und hat ſie gereiniget durch den

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Zitationshilfe: Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708, S. 106. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/niviandts_schwerd_1708/118>, abgerufen am 25.11.2024.