Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.Güldenes Schwerd. für gewiß gehalten/ geglaubt und bestätti-get will haben? Nun aber zeuget der H. A- postel Paulus ad Titum 3. oder vielmehr der H. Geist durch Paulum gantz klärlich und außtrücklich/ daß die kleine ohne Tauff nicht seelig werden/ und diß als ein gewisse Rede/ soll Titus bestättigen; ergo. Letztlich/ damit ichs kurtz mache/ und trück-
Güldenes Schwerd. fuͤr gewiß gehalten/ geglaubt und beſtaͤtti-get will haben? Nun aber zeuget der H. A- poſtel Paulus ad Titum 3. oder vielmehr der H. Geiſt durch Paulum gantz klaͤrlich und außtruͤcklich/ daß die kleine ohne Tauff nicht ſeelig werden/ und diß als ein gewiſſe Rede/ ſoll Titus beſtaͤttigen; ergo. Letztlich/ damit ichs kurtz mache/ und truͤck-
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Güldenes Schwerd.
fuͤr gewiß gehalten/ geglaubt und beſtaͤtti-
get will haben? Nun aber zeuget der H. A-
poſtel Paulus ad Titum 3. oder vielmehr
der H. Geiſt durch Paulum gantz klaͤrlich
und außtruͤcklich/ daß die kleine ohne Tauff
nicht ſeelig werden/ und diß als ein gewiſſe
Rede/ ſoll Titus beſtaͤttigen; ergo.
Letztlich/ damit ichs kurtz mache/ und
hundert ja mehrere andere dieſerthalb vor-
rathige Proben/ daß es mit den ungetauff-
ten Kinderen verlohren ſeye/ ſtillſchweigend
vorbey gehe; hats ja die H. Apoſtoliſche und
Catholiſche Kirch/ die/ wie oben zur Gnuͤ-
gen dargethan/ ein Grundfeſt und Saͤule
der Warheit iſt/ ja alle H H. uhralte Vaͤt-
ter und Kirchen-Lehrer/ die Gott beruffen/
der Heerden Chriſti mit geſunder Lehr vor-
zuſtehen/ einhelliglich jederzeit geglaubt/
und darfuͤr gehalten/ auch muͤnd und
ſchrifftlich alſo gelehret/ daß die ungetauff-
te Kinder der ewiger Seeligkeit nit gewaͤr-
tig ſeyn koͤnnen; es waͤre dan/ daß/ wie mehr-
mahlen gemelt/ dieſelbe ſonſten umb Chri-
ſti Nahmens willen von den Tuͤrcken oder
anderen Feynden Chriſtlichen Glaubens
gewalthaͤtig umbbracht und getoͤdtet wuͤr-
den/ welchen fals ſie gleich anderen die auß-
truͤck-
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