Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.Güldenes Schwerd. trückliche Verheischung von Christo ha-ben/ daß sie ihr Leben in Ewigkeit finden werden/ welches sie allhier auff Erden umb Christi willen verlohren haben/ Matth. cap. 10. Bitte derohalben und beschwäre euch alle meine Widersinnige sambt und son- ders/ im Nahmen und durch das theure Blut Jesu Christi/ ewre Kinderger/ deren ihr dan so viele ohne die H. Tauff jäm- merlich hinsterben lasset/ und also dieselbe/ ach der armen unschüldigen Kinderger! dem leydigen Sathan tyrannisch-und mördischer Weise auffopfferet/ ohne Ver- weilen (ach heut doch/ der grimmige Todt möchte sie Morgen vielleicht übereylen und hinschnapffen/ ach in dieser Stundt doch/ der Teuffel möchte sie an diesem Tag noch hinreissen) tauffen zu lassen. Ungegründte Einwürff der Uncatholischen. 1. EY mein Freund/ es hat kein Beden- keit
Guͤldenes Schwerd. trückliche Verheiſchung von Chriſto ha-ben/ daß ſie ihr Leben in Ewigkeit finden werden/ welches ſie allhier auff Erden umb Chriſti willen verlohren haben/ Matth. cap. 10. Bitte derohalben und beſchwaͤre euch alle meine Widerſinnige ſambt und ſon- ders/ im Nahmen und durch das theure Blut Jeſu Chriſti/ ewre Kinderger/ deren ihr dan ſo viele ohne die H. Tauff jaͤm- merlich hinſterben laſſet/ und alſo dieſelbe/ ach der armen unſchuͤldigen Kinderger! dem leydigen Sathan tyranniſch-und moͤrdiſcher Weiſe auffopfferet/ ohne Ver- weilen (ach heut doch/ der grimmige Todt moͤchte ſie Morgen vielleicht uͤbereylen und hinſchnapffen/ ach in dieſer Stundt doch/ der Teuffel moͤchte ſie an dieſem Tag noch hinreiſſen) tauffen zu laſſen. Ungegruͤndte Einwuͤrff der Uncatholiſchen. 1. EY mein Freund/ es hat kein Beden- keit
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Guͤldenes Schwerd.
trückliche Verheiſchung von Chriſto ha-
ben/ daß ſie ihr Leben in Ewigkeit finden
werden/ welches ſie allhier auff Erden umb
Chriſti willen verlohren haben/ Matth. cap.
10. Bitte derohalben und beſchwaͤre euch
alle meine Widerſinnige ſambt und ſon-
ders/ im Nahmen und durch das theure
Blut Jeſu Chriſti/ ewre Kinderger/ deren
ihr dan ſo viele ohne die H. Tauff jaͤm-
merlich hinſterben laſſet/ und alſo dieſelbe/
ach der armen unſchuͤldigen Kinderger!
dem leydigen Sathan tyranniſch-und
moͤrdiſcher Weiſe auffopfferet/ ohne Ver-
weilen (ach heut doch/ der grimmige Todt
moͤchte ſie Morgen vielleicht uͤbereylen und
hinſchnapffen/ ach in dieſer Stundt doch/
der Teuffel moͤchte ſie an dieſem Tag noch
hinreiſſen) tauffen zu laſſen.
Ungegruͤndte Einwuͤrff der
Uncatholiſchen.
1. EY mein Freund/ es hat kein Beden-
cken oder Gefahr/ laß ſie nur ſterben/
Chriſtus hat alle Menſchen/ und demnach
auch uns und unſere Kinderger/ durch ſein
theures H. Blut am Holtz deß Creutzens
von Suͤnden gereiniget/ und in Ewig-
keit
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