Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.Güldenes Schwerd. büssung dan eine Penitentz oder gutesWerck zu verrichten/ vom Beichts- Vatter aufferlegt wird. Herrn Gerstenbergers und seines Anhangs Meynungen seynd grosse Jrrungen. Erste Mey- Antwort: Diese Gerstenbergische Mey- gen V 5
Güldenes Schwerd. buͤſſung dan eine Penitentz oder gutesWerck zu verrichten/ vom Beichts- Vatter aufferlegt wird. Herꝛn Gerſtenbergers und ſeines Anhangs Meynungen ſeynd groſſe Jrrungen. Erſte Mey- Antwort: Dieſe Gerſtenbergiſche Mey- gen V 5
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0477" n="465"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Güldenes Schwerd.</hi></fw><lb/> buͤſſung dan eine Penitentz oder gutes<lb/> Werck zu verrichten/ vom Beichts-<lb/> Vatter aufferlegt wird.</p><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Herꝛn Gerſtenbergers und ſeines<lb/> Anhangs Meynungen ſeynd<lb/> groſſe Jrrungen.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#fr">Erſte Mey-<lb/> nung:</hi><hi rendition="#in">D</hi>Urch das Wort Gottes<lb/> werden wir verſichert/<lb/> daß Gott den Bußfertigen<lb/> nicht allein die Suͤnd/ ſonderen auch derſel-<lb/> be Straff gaͤntzlichen erlaſſe/ wie zu ſehen/<lb/><hi rendition="#aq">Ezech. c. 18. v. 21. & ſeqq.</hi> <hi rendition="#fr">Wan der gott-<lb/> loſe Bußthut/ und ſich bekehret von<lb/> allen ſeinen Sünden/ die er begangen<lb/> hat/ ꝛc. So ſoll er leben und nicht ſter-<lb/> ben; Jch will auch nicht gedencken<lb/> an alle ſeine Miſſethat/ die er began-<lb/> gen hat/ ꝛc.</hi> Jtem <hi rendition="#aq">Jerem. 18. v.</hi> 8. <hi rendition="#fr">Wan ſich<lb/> daſſelbige Volck von ſeiner Boͤßheit<lb/> bekehert/ ꝛc. So will ich auch gerewen<lb/> haben uͤber das Ungluͤck/ daß ich be-<lb/> dacht war ihnen anzuthuen.</hi> Alſo H.<lb/> Gerſtenberger pag. 429. und 430.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Antwort:</hi> Dieſe Gerſtenbergiſche Mey-<lb/> nung iſt eine allgemeine Lutheriſche Jrrung/<lb/> maſſen Gott an citirten und anderen Oer-<lb/> theren goͤttlicher Schrifft/ den Bußferti-<lb/> <fw place="bottom" type="sig">V 5</fw><fw place="bottom" type="catch">gen</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [465/0477]
Güldenes Schwerd.
buͤſſung dan eine Penitentz oder gutes
Werck zu verrichten/ vom Beichts-
Vatter aufferlegt wird.
Herꝛn Gerſtenbergers und ſeines
Anhangs Meynungen ſeynd
groſſe Jrrungen.
Erſte Mey-
nung: DUrch das Wort Gottes
werden wir verſichert/
daß Gott den Bußfertigen
nicht allein die Suͤnd/ ſonderen auch derſel-
be Straff gaͤntzlichen erlaſſe/ wie zu ſehen/
Ezech. c. 18. v. 21. & ſeqq. Wan der gott-
loſe Bußthut/ und ſich bekehret von
allen ſeinen Sünden/ die er begangen
hat/ ꝛc. So ſoll er leben und nicht ſter-
ben; Jch will auch nicht gedencken
an alle ſeine Miſſethat/ die er began-
gen hat/ ꝛc. Jtem Jerem. 18. v. 8. Wan ſich
daſſelbige Volck von ſeiner Boͤßheit
bekehert/ ꝛc. So will ich auch gerewen
haben uͤber das Ungluͤck/ daß ich be-
dacht war ihnen anzuthuen. Alſo H.
Gerſtenberger pag. 429. und 430.
Antwort: Dieſe Gerſtenbergiſche Mey-
nung iſt eine allgemeine Lutheriſche Jrrung/
maſſen Gott an citirten und anderen Oer-
theren goͤttlicher Schrifft/ den Bußferti-
gen
V 5
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |