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Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.

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Güldenes Schwerd.

Antwort: Daß kein gerechter auff Er-
den seye/ der nit dan und wan in läßliche
Sünden falle/ solches ist bekant auß den
Sprüchen Salomonis c. 24. v. 16. Der Ge-
rechte wird siebenmahl fallen/ und
wird widerumb auffstehen/ etc.
Daß a-
ber kein Gerechter auff Erden seye/ der nit
allezeit tödtlich sündige/ solches ist ein gro-
ber Calvinischer Lügen/ und wider Gottes
außtrückliches Wort.

Einwurff 2. Der Prophet Jsaias be-
kents c. 64. v. 6. daß wir alle miteinan-
der worden seynd/ wie einer/ der un-
rein ist/ etc.
Wan wir aber alle unrein seynd/
so seynd auch alle unsere Wercke unrein.

Antwort: Mit diesem Text meynet die
Calvinisterey ein grosses gewonnen zu ha-
ben; aber umbsonst. Dan allhier redet der
Prophet nit von den Gerechten/ sonderen
von den gottlosen Juden/ welche durch ihr
Opffer und Rauch-Werck/ so Gott
dem Herrn ein Grewel ware Isa.
1. v.
13. alle gesündiget/ und
unrein worden.



§. Ob
Guͤldenes Schwerd.

Antwort: Daß kein gerechter auff Er-
den ſeye/ der nit dan und wan in laͤßliche
Suͤnden falle/ ſolches iſt bekant auß den
Spruͤchen Salomonis c. 24. v. 16. Der Ge-
rechte wird ſiebenmahl fallen/ und
wird widerumb auffſtehen/ ꝛc.
Daß a-
ber kein Gerechter auff Erden ſeye/ der nit
allezeit toͤdtlich ſuͤndige/ ſolches iſt ein gro-
ber Calviniſcher Luͤgen/ und wider Gottes
außtruͤckliches Wort.

Einwurff 2. Der Prophet Jſaias be-
kents c. 64. v. 6. daß wir alle miteinan-
der worden ſeynd/ wie einer/ der un-
rein iſt/ ꝛc.
Wan wir aber alle unrein ſeynd/
ſo ſeynd auch alle unſere Wercke unrein.

Antwort: Mit dieſem Text meynet die
Calviniſterey ein groſſes gewonnen zu ha-
ben; aber umbſonſt. Dan allhier redet der
Prophet nit von den Gerechten/ ſonderen
von den gottloſen Juden/ welche durch ihr
Opffer und Rauch-Werck/ ſo Gott
dem Herꝛn ein Grewel ware Iſa.
1. v.
13. alle geſuͤndiget/ und
unrein worden.



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[501/0513] Guͤldenes Schwerd. Antwort: Daß kein gerechter auff Er- den ſeye/ der nit dan und wan in laͤßliche Suͤnden falle/ ſolches iſt bekant auß den Spruͤchen Salomonis c. 24. v. 16. Der Ge- rechte wird ſiebenmahl fallen/ und wird widerumb auffſtehen/ ꝛc. Daß a- ber kein Gerechter auff Erden ſeye/ der nit allezeit toͤdtlich ſuͤndige/ ſolches iſt ein gro- ber Calviniſcher Luͤgen/ und wider Gottes außtruͤckliches Wort. Einwurff 2. Der Prophet Jſaias be- kents c. 64. v. 6. daß wir alle miteinan- der worden ſeynd/ wie einer/ der un- rein iſt/ ꝛc. Wan wir aber alle unrein ſeynd/ ſo ſeynd auch alle unſere Wercke unrein. Antwort: Mit dieſem Text meynet die Calviniſterey ein groſſes gewonnen zu ha- ben; aber umbſonſt. Dan allhier redet der Prophet nit von den Gerechten/ ſonderen von den gottloſen Juden/ welche durch ihr Opffer und Rauch-Werck/ ſo Gott dem Herꝛn ein Grewel ware Iſa. 1. v. 13. alle geſuͤndiget/ und unrein worden. §. Ob

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Zitationshilfe: Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708, S. 501. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/niviandts_schwerd_1708/513>, abgerufen am 22.11.2024.