Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.

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Güldenes Schwerd.

thecen voll Bücher bezeugen; O wie haben
sie dieselbe so eyffrig/ so andächtig/ so heilig
verehrt und angeruffen! wie recht und bil-
lig aber sie solches gethan/ und wie ange-
nehm es gewesen für dem Thron Gottes/
wie werth und gefällig Christo ihrem lie-
ben Sohn; das bezeugen so vielfältige
Gaaben und Gnaden Leibs und der See-
len/ so gemelte Vätter als getrewe Die-
ner und Sohn Mariä/ durch Fürbitt
und Mittlung dieser ihrer von ihnen also
verehrter hochwehrter Mutter/ auch mit
offentlichen denckwürdigsten Miraculen
und Wunder-Zeichen/ von Gott erhalten
haben. Wan aber deme Zufolg/ die Ver-
ehr-und Anruffung Mariä ein so billiges
und Gott dem Herrn gefälliges Wesen
sey/ so ist auch nit unbillig/ und hat Gott
seinen grösten Wolgefallen daran/ daß die
Kirch durchs Jahr einige Feyr-und Festäg
angeordnet habe/ an welchen die Christ-
gläubige alle knechtliche Arbeit an Seyten
setzen/ und ihre Andacht/ zu Lob und Ehr
seiner Jungfräwlichen Mutter Mariä/
verrichten sollen/ wie dan auch die gesamb-
te Catholische Christenheit sothane Festäg
gantz feyrlich haltet/ und mit allerhand

schö-

B b

Guͤldenes Schwerd.

thecen voll Buͤcher bezeugen; O wie haben
ſie dieſelbe ſo eyffrig/ ſo andaͤchtig/ ſo heilig
verehrt und angeruffen! wie recht und bil-
lig aber ſie ſolches gethan/ und wie ange-
nehm es geweſen fuͤr dem Thron Gottes/
wie werth und gefaͤllig Chriſto ihrem lie-
ben Sohn; das bezeugen ſo vielfaͤltige
Gaaben und Gnaden Leibs und der See-
len/ ſo gemelte Vaͤtter als getrewe Die-
ner und Sohn Mariaͤ/ durch Fuͤrbitt
und Mittlung dieſer ihrer von ihnen alſo
verehrter hochwehrter Mutter/ auch mit
offentlichen denckwuͤrdigſten Miraculen
und Wunder-Zeichen/ von Gott erhalten
haben. Wan aber deme Zufolg/ die Ver-
ehr-und Anruffung Mariaͤ ein ſo billiges
und Gott dem Herꝛn gefaͤlliges Weſen
ſey/ ſo iſt auch nit unbillig/ und hat Gott
ſeinen groͤſten Wolgefallen daran/ daß die
Kirch durchs Jahr einige Feyr-und Feſtaͤg
angeordnet habe/ an welchen die Chriſt-
glaͤubige alle knechtliche Arbeit an Seyten
ſetzen/ und ihre Andacht/ zu Lob und Ehr
ſeiner Jungfraͤwlichen Mutter Mariaͤ/
verrichten ſollen/ wie dan auch die geſamb-
te Catholiſche Chriſtenheit ſothane Feſtaͤg
gantz feyrlich haltet/ und mit allerhand

ſchoͤ-

B b

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[577/0589] Guͤldenes Schwerd. thecen voll Buͤcher bezeugen; O wie haben ſie dieſelbe ſo eyffrig/ ſo andaͤchtig/ ſo heilig verehrt und angeruffen! wie recht und bil- lig aber ſie ſolches gethan/ und wie ange- nehm es geweſen fuͤr dem Thron Gottes/ wie werth und gefaͤllig Chriſto ihrem lie- ben Sohn; das bezeugen ſo vielfaͤltige Gaaben und Gnaden Leibs und der See- len/ ſo gemelte Vaͤtter als getrewe Die- ner und Sohn Mariaͤ/ durch Fuͤrbitt und Mittlung dieſer ihrer von ihnen alſo verehrter hochwehrter Mutter/ auch mit offentlichen denckwuͤrdigſten Miraculen und Wunder-Zeichen/ von Gott erhalten haben. Wan aber deme Zufolg/ die Ver- ehr-und Anruffung Mariaͤ ein ſo billiges und Gott dem Herꝛn gefaͤlliges Weſen ſey/ ſo iſt auch nit unbillig/ und hat Gott ſeinen groͤſten Wolgefallen daran/ daß die Kirch durchs Jahr einige Feyr-und Feſtaͤg angeordnet habe/ an welchen die Chriſt- glaͤubige alle knechtliche Arbeit an Seyten ſetzen/ und ihre Andacht/ zu Lob und Ehr ſeiner Jungfraͤwlichen Mutter Mariaͤ/ verrichten ſollen/ wie dan auch die geſamb- te Catholiſche Chriſtenheit ſothane Feſtaͤg gantz feyrlich haltet/ und mit allerhand ſchoͤ- B b

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Zitationshilfe:	Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708, S. 577. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/niviandts_schwerd_1708/589>, abgerufen am 22.11.2024.

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