Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.Güldenes Schwerd. der wahre Gesponß dieser reiner und ver-letzter Jungfrauen wirds nit ungerochen/ sonderen/ wo nit ablasset diese so keusche Braut an zubeissen und zu nagen/ euch und ewere Zungen von den Schlangen und Natteren der Höllen ewiglich zerfres- sen lassen. Allhier sehe ich meine Gegen-Parthey/ vids
Guͤldenes Schwerd. der wahre Geſponß dieſer reiner und ver-letzter Jungfrauen wirds nit ungerochen/ ſonderen/ wo nit ablaſſet dieſe ſo keuſche Braut an zubeiſſen und zu nagen/ euch und ewere Zungen von den Schlangen und Natteren der Hoͤllen ewiglich zerfreſ- ſen laſſen. Allhier ſehe ich meine Gegen-Parthey/ vids
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Guͤldenes Schwerd.
der wahre Geſponß dieſer reiner und ver-
letzter Jungfrauen wirds nit ungerochen/
ſonderen/ wo nit ablaſſet dieſe ſo keuſche
Braut an zubeiſſen und zu nagen/ euch
und ewere Zungen von den Schlangen
und Natteren der Hoͤllen ewiglich zerfreſ-
ſen laſſen.
Allhier ſehe ich meine Gegen-Parthey/
die H Hn. Lutheraner und Calviniſten/
gantz verbittert und voller Fury mit ihrem
Bibel-Degen abermahl heran marſchie-
ren/ und außſchreyen: was mag doch der
grobe Critiſant ſich dermaſſen erkuͤhnen
doͤrffen uns/ nit ohne Verletzung habender
Authoritaͤt und Anſehen bey maͤnniglichen/
etwa herumbtragender Luͤgen und Spot-
tungen zu ſtraffen/ und derenthalben denen
hoͤlliſchen Natteren zur Speiß hinzu werf-
fen? ſeynd nit unſere Woͤrter auß dem
Mund Gottes/ der ewiger Wahrheit ſelb-
ſten/ gefallen/ der 2. Paral. 7. v. 16. alſo redet:
Jch habe diß Orth (den Tempel der
Juͤdiſchen Synagog) erwoͤhlet und ge-
heiliget/ daß mein Nahme allda ſeyn
ſolle ewiglich/ daß auch meine Augen
und mein Hertze alle die Tage daſelbſt
bleiben ſollen. Jtem im 131. Pſalmen Da-
vids
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