Allgemeine Zeitung, Nr. 8, 8. Januar 1830.8 Januar. Beilage zur Allgemeinen Zeitung. Nro. 8. 1830.[Spaltenumbruch]
Ueber Friedrich Müller's Tod. (Eingesandt.) Unter denen, die für die Sache der Civilisation nach Grie- Deutschland. *Vom Niederrhein, 30 Dec. Die Artikel aus Lyon, 8 Januar. Beilage zur Allgemeinen Zeitung. Nro. 8. 1830.[Spaltenumbruch]
Ueber Friedrich Müller’s Tod. (Eingeſandt.) Unter denen, die für die Sache der Civiliſation nach Grie- Deutſchland. *Vom Niederrhein, 30 Dec. Die Artikel aus Lyon, <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0005"/> <div type="jSupplement"> <floatingText> <front> <titlePage type="heading"> <docImprint> <docDate>8 Januar.</docDate> </docImprint><lb/> <docTitle> <titlePart type="main"><hi rendition="#g">Beilage zur Allgemeinen Zeitung</hi>.</titlePart> </docTitle><lb/> <docImprint> <docDate><hi rendition="#aq">N<hi rendition="#uu"><hi rendition="#sup">ro.</hi></hi></hi> 8. 1830.</docDate> </docImprint> </titlePage> </front><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <body> <cb/> <div type="jVarious" n="2"> <div type="jComment" n="3"> <head> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g"><hi rendition="#b">Ueber Friedrich Müller’s Tod.</hi></hi><lb/> (Eingeſandt.)</hi> </head><lb/> <p>Unter denen, die für die Sache der Civiliſation nach Grie-<lb/> chenland gingen, um den Kampf der aufgeſtandenen Hellenen,<lb/> dieſes europäiſche Thema unſerer Zeit, mit auszufechten, ver-<lb/> dient auch <hi rendition="#g">Friedrich Müller,</hi> der im Auguſt v. J. als Kom-<lb/> mandant einer der Citadellen von Napoli di Romania ſtarb, ei-<lb/> nen Plaz auf der Ehrentafel der Geſchichte. Sollte ihn dieſe un-<lb/> ter glänzenderen Namen verſchwinden laſſen, ſo kan doch nichts<lb/> das Angedenken der Liebe und Achtung verlöſchen, die ihm ſeine<lb/> zahlreichen Freunde, und andere, die ihn näher kannten, für<lb/> die Zukunft der Geiſter bewahren. Auf den Höhen des Welz-<lb/> heimer Waldes (in Würtemberg) geboren und früh ſeiner Eltern<lb/> durch den Tod beraubt, erwuchs in Friedrich Müller (und wie<lb/> es ſcheint, auch in ſeinem Bruder, der vor einigen Jahren als<lb/> Miſſionair nach dem Morgenlande ging) eine jener ſtarker Natu-<lb/> ren, die mit ihrer Strebekraft ſich in die großen Geſchike der<lb/> Menſchheit drängen, ohne je gebeugt zu werden von verfehlten<lb/> Hofnungen, noch von des Unglüks verneinendem Eisblik. Wenn<lb/> die Griechenkinder, wie uns der Edle ſchrieb, weder boshaft<lb/> noch gutmüthig, weder träumeriſch noch ausgelaſſen, aber muth-<lb/> willig und ſchlau, zuweilen für ihr Alter eine Beſonnenheit und<lb/> Sicherheit zeigen, die in Erſtaunen ſezt, ſo deuten ſchon ſolche<lb/> nationale Charakterknospen auf etwas hin, das mit der „den<lb/> Griechen wie angebornen Habſucht“ beſonders einer <hi rendition="#g">deutſchen</hi><lb/> Philhellenengeſinnung ſehr heterogen iſt. Der Mann von inne-<lb/> tem Werth kämpft aber überall für <hi rendition="#g">ſeine Idee,</hi> und ſo ſchrieb<lb/> auch Friedrich Müller noch im Februar v. J. aus Ili-kale: „Ich<lb/> ging nach Griechenland, weil ich ſelbſt, wie dieſes Volk, von dem<lb/> lebhaften Drang nach Selbſtſtändigkeit mich ergriffen fühlte, und<lb/> es war mein eigener Unabhängigkeitskampf und ein übereinſtim-<lb/> mendes Bedürfniß, was mir an dem der Griechen ein ſo leb-<lb/> haftes Intereſſe einflößte. Ich war Soldat, mein Vaterland im<lb/> tiefſten Frieden ꝛc.“ So führte der Thatendrang einer edlen<lb/> Seele den jungen Mann über Paris nach Griechenland, nachdem<lb/> er in ſeinem ſechszehnten Jahre freiwillig in den Krieg gezogen,<lb/> bei Schlettſtadt verwundet, für ſein braves Benehmen mit einem<lb/> Ehrenkreuze dekorirt worden, ſeit dem hergeſtellten Frieden ver-<lb/> ſchiedenen Waffen angehört, in den lezten Jahren aber dem von<lb/> ihm hochverehrten General v. Bangold als Adjutant mit der rein-<lb/> ſten Ergebenheit gedient hatte, und endlich noch kurz vor ſeinem,<lb/> unter ehrenvollem Vorbehalte erfolgten Austritte, von ſeinem Kö-<lb/> nig befördert worden war. Seine große Beſcheidenheit, wie ſein<lb/> kriegeriſcher und <hi rendition="#g">moraliſcher</hi> Muth, hatten ihm in den ver-<lb/> ſchiedenen Verhältniſſen ſeiner militairiſchen Laufbahn die unge-<lb/> theilteſte Liebe und Achtung ſeiner Vorgeſezten und Kameraden<lb/> in ausgezeichnet hohem Grade erworben. Man muß ſelbſt leſen,<lb/> was Müller über die Griechen, ihren Befreiungskampf und ſei-<lb/> ne Theilnahme an dieſem, ins Vaterland ſchrieb, um ein ſeiner<lb/> würdiges Urtheil über den Geiſt und die Auffaſſungsgabe dieſes<lb/> Mannes zu fällen. Ein Aufſaz deſſelben mit der Ueberſchrift:<lb/> „Einige Nachrichten über den Zuſtand der Dinge in Griechenland<lb/> beſonders in militairiſcher Beziehung“ enthält ein ſehr intereſſan-<lb/> tes Bruchſtük der neueſten Geſchichte dieſes Landes. Dieſes<lb/><cb/> Bruchſtük ſcheint uns den Beweis zu liefern, ſein Verfaſſer, hätte<lb/> ihm nicht die Parze ſo früh — er ſtand im 32ſten Jahre — den<lb/> Lebensfaden zerſchnitten, möchte fähig geweſen ſeyn, mit dem<lb/> Griffel eines Xenophon den Krieg zu beſchreiben, der, einzig in<lb/> ſeiner Art, beinahe weltbürgerlich genannt werden kan, ſo wenig<lb/> Bürgerſinn auch unter dem heutigen Griechenvolke noch anzutref-<lb/> fen ſeyn mag. Was Müller unter den Kriegshaufen der Grie-<lb/> chen bei der Artillerie geleiſtet, darf bei dieſen ſelbſt keine Aner-<lb/> kennung verlangen. Als man nach der verunglükten Expedition<lb/> auf dem Phalerus — ſo erzählt er ſelbſt — mit Zavella (einem<lb/> Palikarenchef) über die Einſchiffung des Geſchüzes redete, gab dieſer<lb/> zur Antwort: „Griechenland beſteht nicht in den Kanonen, ſon-<lb/> dern in den Griechen.“ Und ſo mag es leicht den Anſchein ge-<lb/> winnen, daß die heutigen Griechen nur allzuoft nichts weiter, als<lb/> ungeſchikte und anmaaßliche Nachäffer der alten ſeyen. Hier auf<lb/> eine dankbare Nationalgeſinnung zu zählen, wäre Thorheit. Der<lb/> Rang eines Stabsoffiziers mit der kärglichen Gage, vom Gelde<lb/> der Fremden bezahlt, war es auch gewißlich nicht, was einem<lb/> Manne, wie Müller, zum Lohne gereichen konnte. Er wußte beſ-<lb/> ſer, wofür bei Athen ſein Blut floß. — Iſt es mit den Griechen<lb/> einſt anders geworden, mit dieſem Volke alter Berühmtheit, das<lb/> jezt „einem verdorbenen, ungezogenen Kinde von übrigens trefli-<lb/> chen Anlagen gleicht,“ dann wird es wohl auch zu würdigen wiſ-<lb/> ſen, was in unſern Tagen die europäiſche Geſellſchaft für daſſelbe<lb/> gethan, damit es ſich würdig an ſie anſchließen könne. Dann<lb/> wird auch jenen Philhellenen ein erneutes Andenken grünen, die<lb/> mit Geſinnungen und Thaten, wie unſer Müller, der griechiſchen<lb/> Sache ſich ſelbſt zum Opfer brachten. Sehr richtig hat er gefühlt,<lb/> um wie gar Vieles mehr die Philhellenen hätten leiſten können,<lb/> wenn ſie unter einem mächtigen Haupte vereint aufgetreten, oder<lb/> „als Bündniß nach Art der Malteſer oder Johanniter.“ Der<lb/> Mangel an organiſcher Einheit, der bei aller Kraftanſtrengung<lb/> ſtets die Größe der Wirkung verſagte, konnte auch durch die tref-<lb/> lichſte Denkungsart der Einzelnen nicht erſezt werden, um ſo we-<lb/> niger, als gerade die edelſten, größten Charaktere, ſich ſelbſt über-<lb/> laſſen, ihre perſönliche Ueberzeugung <hi rendition="#g">nie</hi> den Umſtänden opfern.<lb/> So hat auch Friedrich Müller über ſich ſelbſt ſich ausgeſprochen.<lb/> Der Schmerz ihn verloren zu haben, veredelt ſich jedoch in dem<lb/> Gedanken, daß ihm wie wenigen das Schikſal vergönnt, nach ſei-<lb/> nes Geiſtes ureigener Richtung ſeine Lebensbahn zu beſchreiben,<lb/> die ihn voll des Glaubens an das Herrliche der Menſchheit ins<lb/> frühe Grab geführt.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#g">Deutſchland.</hi> </head><lb/> <div type="jComment" n="4"> <dateline>*<hi rendition="#g">Vom Niederrhein,</hi> 30 Dec.</dateline> <p>Die Artikel aus <hi rendition="#g">Lyon,</hi><lb/> welche die Allg. 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8 Januar.
Beilage zur Allgemeinen Zeitung.
Nro. 8. 1830.
Ueber Friedrich Müller’s Tod.
(Eingeſandt.)
Unter denen, die für die Sache der Civiliſation nach Grie-
chenland gingen, um den Kampf der aufgeſtandenen Hellenen,
dieſes europäiſche Thema unſerer Zeit, mit auszufechten, ver-
dient auch Friedrich Müller, der im Auguſt v. J. als Kom-
mandant einer der Citadellen von Napoli di Romania ſtarb, ei-
nen Plaz auf der Ehrentafel der Geſchichte. Sollte ihn dieſe un-
ter glänzenderen Namen verſchwinden laſſen, ſo kan doch nichts
das Angedenken der Liebe und Achtung verlöſchen, die ihm ſeine
zahlreichen Freunde, und andere, die ihn näher kannten, für
die Zukunft der Geiſter bewahren. Auf den Höhen des Welz-
heimer Waldes (in Würtemberg) geboren und früh ſeiner Eltern
durch den Tod beraubt, erwuchs in Friedrich Müller (und wie
es ſcheint, auch in ſeinem Bruder, der vor einigen Jahren als
Miſſionair nach dem Morgenlande ging) eine jener ſtarker Natu-
ren, die mit ihrer Strebekraft ſich in die großen Geſchike der
Menſchheit drängen, ohne je gebeugt zu werden von verfehlten
Hofnungen, noch von des Unglüks verneinendem Eisblik. Wenn
die Griechenkinder, wie uns der Edle ſchrieb, weder boshaft
noch gutmüthig, weder träumeriſch noch ausgelaſſen, aber muth-
willig und ſchlau, zuweilen für ihr Alter eine Beſonnenheit und
Sicherheit zeigen, die in Erſtaunen ſezt, ſo deuten ſchon ſolche
nationale Charakterknospen auf etwas hin, das mit der „den
Griechen wie angebornen Habſucht“ beſonders einer deutſchen
Philhellenengeſinnung ſehr heterogen iſt. Der Mann von inne-
tem Werth kämpft aber überall für ſeine Idee, und ſo ſchrieb
auch Friedrich Müller noch im Februar v. J. aus Ili-kale: „Ich
ging nach Griechenland, weil ich ſelbſt, wie dieſes Volk, von dem
lebhaften Drang nach Selbſtſtändigkeit mich ergriffen fühlte, und
es war mein eigener Unabhängigkeitskampf und ein übereinſtim-
mendes Bedürfniß, was mir an dem der Griechen ein ſo leb-
haftes Intereſſe einflößte. Ich war Soldat, mein Vaterland im
tiefſten Frieden ꝛc.“ So führte der Thatendrang einer edlen
Seele den jungen Mann über Paris nach Griechenland, nachdem
er in ſeinem ſechszehnten Jahre freiwillig in den Krieg gezogen,
bei Schlettſtadt verwundet, für ſein braves Benehmen mit einem
Ehrenkreuze dekorirt worden, ſeit dem hergeſtellten Frieden ver-
ſchiedenen Waffen angehört, in den lezten Jahren aber dem von
ihm hochverehrten General v. Bangold als Adjutant mit der rein-
ſten Ergebenheit gedient hatte, und endlich noch kurz vor ſeinem,
unter ehrenvollem Vorbehalte erfolgten Austritte, von ſeinem Kö-
nig befördert worden war. Seine große Beſcheidenheit, wie ſein
kriegeriſcher und moraliſcher Muth, hatten ihm in den ver-
ſchiedenen Verhältniſſen ſeiner militairiſchen Laufbahn die unge-
theilteſte Liebe und Achtung ſeiner Vorgeſezten und Kameraden
in ausgezeichnet hohem Grade erworben. Man muß ſelbſt leſen,
was Müller über die Griechen, ihren Befreiungskampf und ſei-
ne Theilnahme an dieſem, ins Vaterland ſchrieb, um ein ſeiner
würdiges Urtheil über den Geiſt und die Auffaſſungsgabe dieſes
Mannes zu fällen. Ein Aufſaz deſſelben mit der Ueberſchrift:
„Einige Nachrichten über den Zuſtand der Dinge in Griechenland
beſonders in militairiſcher Beziehung“ enthält ein ſehr intereſſan-
tes Bruchſtük der neueſten Geſchichte dieſes Landes. Dieſes
Bruchſtük ſcheint uns den Beweis zu liefern, ſein Verfaſſer, hätte
ihm nicht die Parze ſo früh — er ſtand im 32ſten Jahre — den
Lebensfaden zerſchnitten, möchte fähig geweſen ſeyn, mit dem
Griffel eines Xenophon den Krieg zu beſchreiben, der, einzig in
ſeiner Art, beinahe weltbürgerlich genannt werden kan, ſo wenig
Bürgerſinn auch unter dem heutigen Griechenvolke noch anzutref-
fen ſeyn mag. Was Müller unter den Kriegshaufen der Grie-
chen bei der Artillerie geleiſtet, darf bei dieſen ſelbſt keine Aner-
kennung verlangen. Als man nach der verunglükten Expedition
auf dem Phalerus — ſo erzählt er ſelbſt — mit Zavella (einem
Palikarenchef) über die Einſchiffung des Geſchüzes redete, gab dieſer
zur Antwort: „Griechenland beſteht nicht in den Kanonen, ſon-
dern in den Griechen.“ Und ſo mag es leicht den Anſchein ge-
winnen, daß die heutigen Griechen nur allzuoft nichts weiter, als
ungeſchikte und anmaaßliche Nachäffer der alten ſeyen. Hier auf
eine dankbare Nationalgeſinnung zu zählen, wäre Thorheit. Der
Rang eines Stabsoffiziers mit der kärglichen Gage, vom Gelde
der Fremden bezahlt, war es auch gewißlich nicht, was einem
Manne, wie Müller, zum Lohne gereichen konnte. Er wußte beſ-
ſer, wofür bei Athen ſein Blut floß. — Iſt es mit den Griechen
einſt anders geworden, mit dieſem Volke alter Berühmtheit, das
jezt „einem verdorbenen, ungezogenen Kinde von übrigens trefli-
chen Anlagen gleicht,“ dann wird es wohl auch zu würdigen wiſ-
ſen, was in unſern Tagen die europäiſche Geſellſchaft für daſſelbe
gethan, damit es ſich würdig an ſie anſchließen könne. Dann
wird auch jenen Philhellenen ein erneutes Andenken grünen, die
mit Geſinnungen und Thaten, wie unſer Müller, der griechiſchen
Sache ſich ſelbſt zum Opfer brachten. Sehr richtig hat er gefühlt,
um wie gar Vieles mehr die Philhellenen hätten leiſten können,
wenn ſie unter einem mächtigen Haupte vereint aufgetreten, oder
„als Bündniß nach Art der Malteſer oder Johanniter.“ Der
Mangel an organiſcher Einheit, der bei aller Kraftanſtrengung
ſtets die Größe der Wirkung verſagte, konnte auch durch die tref-
lichſte Denkungsart der Einzelnen nicht erſezt werden, um ſo we-
niger, als gerade die edelſten, größten Charaktere, ſich ſelbſt über-
laſſen, ihre perſönliche Ueberzeugung nie den Umſtänden opfern.
So hat auch Friedrich Müller über ſich ſelbſt ſich ausgeſprochen.
Der Schmerz ihn verloren zu haben, veredelt ſich jedoch in dem
Gedanken, daß ihm wie wenigen das Schikſal vergönnt, nach ſei-
nes Geiſtes ureigener Richtung ſeine Lebensbahn zu beſchreiben,
die ihn voll des Glaubens an das Herrliche der Menſchheit ins
frühe Grab geführt.
Deutſchland.
*Vom Niederrhein, 30 Dec.Die Artikel aus Lyon,
welche die Allg. Zeitung, dem Geſeze ihrer Unparteilichkeit fol-
gend, bisher in ihre Blätter aufgenommen, können nicht be-
ſtimmt ſeyn, Franzoſen, durch Beſtreitung der bei ihnen ver-
breiteten politiſchen Meynungen, für eine beſſere Ueberzeugung zu
gewinnen; dazu wären die franzöſiſchen Journale der ſchiklichere
Ort. Einer deutſchen Zeitung zugeſendet, müſſen, der Natur der
Sache nach, dieſe Artikel die Abſicht haben, deutſche Leſer über
den in Frankreich ausgebrochenen Kampf der Parteien zu beleh-
ren, und ihnen diejenige Sache, die der Korreſpondent verthei-
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(2022-04-08T12:00:00Z)
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Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
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