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Allgemeine Zeitung, Nr. 107, 17. April 1849.

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[Spaltenumbruch] rathung der einzelnen Paragraphen der Vorlage einzugehen, dieselbe als
unzuläsfig zurückzuweisen." In der allgemeinen Debatte erklären Graf
Arnim und Rohrscheidt dieses Amendement für einen Uebergang zur Ta-
gesordnung, der bei Vorlagen der Regierung nicht stattfinden dürfe. We-
sendonck sucht fie zu widerlegen; sein Amendement wird dann hinreichend
unterstützt. Nachdem Rupp und Berends gegen, Riedel für den Entwurf
gesprochen, wird das Wesendoncksche Amendement mit nur 152 gegen 152
Stimmen verworfen. Man kann daraus abnehmen daß es mit der mini-
fteriellen Mehrheit gegenwärtig schon sehr zweifelhaft steht.


In der zweiten Kammer kam heute der Gesetz-
entwurf über das Placatwesen zur Debatte. Der erste Paragraph wel-
cher nur Placate gestattet die Anzeigen enthalten, ward verworfen mit 162
gegen 148 Stimmen; der zweite ward mit der Modification des Central-
Ausschusses durch 157 gegen 153 Stimmen angenommen. Er bestimmt
daß derjenige welcher den Verkauf von Druckschriften auf öffentlicher Straße
oder das Anheften derselben gewerbsmäßig betreibt, einen Erlaubnißschein
dazu haben muß. Zuletzt ward der dritte Paragraph, die Strafbestim-
mung enthaltend, angenommen. Der Justizminister äußerte sich bei Ge-
legenheit der Amnestiefrage dahin, daß keine allgemeine Amnestie für die
seit 18 März vorigen Jahres begangenen politischen Vergehen beabsich-
tigt werde, wohl aber in einzelnen Fällen eine Begnadigung eintreten
solle.

Schleswig-Holstein.

Durch Verordnung
vom 7 hat das Departement des Innern und des Kriegswesens alle und
jede Verbindung der Bewohner der Herzogthümer mit dem Feind bei stren-
ger Ahndung untersagt.


Ein nach Hannover erstatteter Bericht des Generalmajors Wyneken
meldet aus Schobulgaard, 11 April: Die in Sundewitt stehenden
deutschen Truppen haben heute ihre Vortruppen bis auf Kanonenschußweite
von der dänischen Position auf den Düppeler Höhen vorgeschoben. Sie
stießen dabei auf keinen Widerstand. Das Hauptquartier des General-
majors Wyneken kommt heute nach Ulderup.


Am 12 April sind, wie aus Hamburg gemeldet wird, mehrere däni-
sche Schiffe vor Eckernförde angekommen. Der Hamburger elektro-mag-
netische Telegraph meldet, wie es in der Z. f. N. heißt, unterm 11 April
4 Uhr 15 Min. Nachmittags: "Außer im Sundewitt sind alle Dänen aus
Schleswig verschwunden; unterm 12 April 8 Uhr 15 Min. Morgens:
Die schleswig-holsteinische Armee ist am 10 d. in Jütland eingerückt, und
hat Kolding besetzt." Letztere Nachricht bedarf offenbar noch der Bestäti-
gung. Directe Briefe, die wir aus Schleswig und Hadersleben vom
12 April haben, erwähnen nichts davon. Wohl aber melden sie die An-
kunft der ersten Abtheilung des von Oberst v. Hailbronner befehligten
bayerischen Chevaulegersregiments.

Oesterreich.

Durch das gestern erwähnte
hitzige Gefecht bei Szent-Endre, in welchem die Insurgenten die Oberhand
behaupteten, wurde das in Waitzen selbst stehende Corps von 8000 Mann
unter Feldmarschall-Lieutenant Csorich von dem übrigen linken Flügel
der kaiserlichen Armee abgeschnitten. Dembinski, der -- wie ich Ihnen
gestern schrieb -- durch Zurücklassung seiner Vorposten das auf dem Felde
Rakosch stehende Centrum der kaiserlichen Truppen zu täuschen suchte und
mit dem Angriff auf Szent-Endre den linken Flügel beschäftigte, umging
mit einem Theile seiner Mannschaft die kaiserliche Armee, gewann die
Straße bei Dunakezi nach Waitzen, eilte mit seinen Husaren dahin, ver-
einigte sich mit Görgey und übersiel mit dreifacher Uebermacht das Csori-
chische Corps, welches, sich in die Stadt zurückziehend, dort einen wüthen-
den Straßenkampf zu bestehen hatte. Dieser aber konnte bei der für die
Insurgenten günstigen Stimmung der dortigen Bevölkerung, welche hie
und da schon aus den Fenstern schoß, natürlich nur mit Nachtheil geführt
werden, daher General Csorich sich zurückzog und Waitzen den Insurgen-
ten überließ. Der Verlust an Todten und Verwundeten auf beiden Sei-
ten ist bedeutend, der kais. General Götz wurde in diesem Straßenkampf,
wie man behauptet, von einer aus dem Fenster geschossenen Kugel tödtlich
verwundet; nach neuern Berichten soll er aber noch am Leben seyn. Zwölf
kaiserliche Officiere seyen verwundet in die Hände der Insurgenten gefal-
len; ein neuer Beweis für die letzthin geäußerte Meinung daß die Insur-
genten, wo sie nur können, einzelne Corps zu überfallen und aufzureiben
suchen. Uebrigens vollzog General Csorich in geordneten Reihen seinen
Rückzug auf der Straße gegen Komorn zu. Gran liegt drei Stunden von
Waitzen neben dieser Straße, jedoch auf dem rechten Donau-Ufer. Mög-
lich daß er hier über die Schiffbrücke setzt, wahrscheinlicher daß er sich mit
der kaiserlichen Abtheilung in Balossa-Gyarmat vereinigt und Waitzen
wieder angreift oder dem Komorner Cernirungscorps sich anschließt, um,
wenn das bei Neuhäusel sich versammelnde Hülfscorps schon marschfertig
wäre, dem weitern Vordringen der Insurgenten Einhalt zu thun. Von
den Operationen des übrigen linken Flügels unter Fürst Windisch-Grätz
[Spaltenumbruch] weiß man nichts bestimmtes. Jellachich befindet sich in Ofen, sein Corps
steht knapp vor Pesth, den Insurgenten unter Vetter gegenüber, die das-
selbe mit kleinen Gefechten beschäftigen und das Resultat des versuchten
Uebersetzens der Donau bei Földvar abzuwarten scheinen, wo nicht Bem,
wie es früher hieß, sondern Perczel mit einem ziemlich starken Insurgen-
tencorps auf das rechte Donau-Ufer wirklich übergegangen seyn soll und
den Landsturm aufzubieten versucht. Graf Schlick rückt mit dem Cen-
trum der kaiserlichen Armee dem Dembinski nach, um die Entsetzung Ko-
morns zu hindern. Sie sehen daß die Insurgenten, ohne eine Haupt-
schlacht zu liefern, durch die Schnelligkeit ihrer Manöver ihren Zweck -- die
Straße nach Komorn zu gewinnen -- erreicht haben. Ob sie bei Szent-
Endre den Uebergang auf die Ofener Seite bewerkstelligen konnten, ist noch
ungewiß. Andererseits können sie eben deßhalb weil die kaiserliche Armee
-- durch keine entscheidende Schlacht zurückgedrängt -- noch immer Herr
ihrer Bewegungen bleibt, leicht in eine Stellung gerathen welche alle durch
die Insurgenten errungenen Vortheile vernichtet. Ich theile daher durch-
aus noch nicht die Befürchtungen welche die Schlappe in Waitzen beim
größern Publicum in Wien hervorrief.*) Fürst Windisch-Grätz konnte der
immer wachsenden Uebermacht der Insurgenten nicht die erforderliche Zahl
von Truppen entgegensetzen; die Verstärkungen sind erst im Anmarsche,
ohne diese kann der beste Feldherr gegenüber der Ueberzahl fanatisirter
und gut geführter Insurgenten nicht viel ausrichten. Indessen schiebt man
die Schuld auch auf die Unzulänglichkeit und Fehlerhaftigkeit seines ent-
worfenen Operationsplanes, daher der Feldmarschall den Befehl erhielt
sich allsogleich ins Hoflager nach Olmütz zu begeben. Nach einigen soll er
zum Obersthofmeister bestimmt seyn, was aber unwahrscheinlich ist; viel-
mehr dürfte er das Generalcommando in Böhmen wieder übernehmen.
General v. Welden ist (wie schon gestern gemeldet) zum Oberbefehlshaber
der ungarischen Armee ernannt; er reist morgen mit Frhrn. v. Jozsika
der die Civilverwaltung ordnen soll, nach Ofen ab, die Gouverneursstelle
in Wien bleibt übrigens für ihn offen. Der hiesige Commandirende, Feld-
marschall-Lieutenant Böhm, besorgt einstweilen auch dieses Amt. Der
Chef des Windisch-Grätzischen Generalstabes Graf Nobili und General
Rousseau sind von Ofen gleichfalls abberufen; Feldmarschall-Lieutenant
Graf Wrbna, der jetzige Commandirende in Ofen, ist pensionirt, und so
hoffen nun alle von den neuen Führern der Armee, welche die Verstärkun-
gen baldigst an sich gezogen haben wird, eine glücklichere Bekämpfung der
Insurgenten. -- Obrist Nöllner, Militärreferent, wurde General und Un-
terstaatssecretär des Kriegsministers, General Baron Zettvitz an dessen
Stelle Militärreferent. Man sagt daß der Kaiser sich zur ungarischen
Armee begeben soll. Ich glaube nicht daß in den jetzigen Verhältnissen
das Ministerium einen solchen Rath ertheilen konnte, daher wohl auch
diese Nachricht zu den vielen falschen Gerüchten gehört.


Die feindliche Flotte lichtete gestern die Anker
und segelte nach Venedig um die dort befindlichen Piemontesen an Bord
zu nehmen und die zwei sardinischen Schiffe die man mit Gewalt zurück-
hält, herauszufordern. Die hier stationirte Fregatte Guerriera hat sich
zu unserer Flotte in Pirano begeben.

Spanien.

Die Madrider Blätter vom 8 April erwähnen daß General Nar-
vaez Tags zuvor einen heftigen Krankheitsanfall erlitten, sich aber wieder
besser befand. Die Gaceta von demselben Tag enthält eine telegraphische
Depesche über die Verhaftung des Grafen v. Montemolin. Hr. Napoleon
Bonaparte, Gesandter der französischen Republik, traf am 7 April in Ma-
drid ein; seine Ankunft hob die Fonds, so zwar daß die 3procentigen auf
241/4 stiegen. Der Vater des Herzogs v. Rianzares, Schwiegervater der
Königin Christine, ist soeben an einer schmerzlichen Krankheit gestorben.
-- Ein Schreiben des Heraldo aus Tolosa vom 4 d. M. bestätigt daß
Karl Albert in jener Stadt am 3 April einen förmlichen Verzicht auf die
sardinische Krone unterzeichnet. Es geschah in seinem Gasthof in der
Calle de Correa vor einem Notar, und in Gegenwart des Marchese de la
Marmora, des Fürsten Masserano, des Grafen Ponza de San Martin,
von des Königs Gefolge, dann des Gefe Politico jener Provinz, Don
Vicente de Parga, und des Don Javier de Barcaittzegui, Generaldeputir-
ten derselben Provinz. Der Notar bewahrt die Urkunde auf, und eine
authentische Abschrift derselben wurde nach Turin übermacht. -- Das J. des
Debats
vom 11 April erwähnte das in Perpignan verbreitete Gerücht:
in einem Gefecht zwischen Cabrera und seinem vormaligen Unterbefehls-
haber Pep del Oli, der zu den Königlichen übergegangen, sey ersterer ge-
blieben; indessen die neuesten französischen wie spanischen Blätter sagen
kein Wort davon.



*) Die Ostdeutsche Post erwähnt ein unbestimmtes Gerücht, wonach Waitzen
von den kaiserlichen Truppen wieder genommen wäre.

[Spaltenumbruch] rathung der einzelnen Paragraphen der Vorlage einzugehen, dieſelbe als
unzuläſfig zurückzuweiſen.“ In der allgemeinen Debatte erklären Graf
Arnim und Rohrſcheidt dieſes Amendement für einen Uebergang zur Ta-
gesordnung, der bei Vorlagen der Regierung nicht ſtattfinden dürfe. We-
ſendonck ſucht fie zu widerlegen; ſein Amendement wird dann hinreichend
unterſtützt. Nachdem Rupp und Berends gegen, Riedel für den Entwurf
geſprochen, wird das Weſendonckſche Amendement mit nur 152 gegen 152
Stimmen verworfen. Man kann daraus abnehmen daß es mit der mini-
fteriellen Mehrheit gegenwärtig ſchon ſehr zweifelhaft ſteht.


In der zweiten Kammer kam heute der Geſetz-
entwurf über das Placatweſen zur Debatte. Der erſte Paragraph wel-
cher nur Placate geſtattet die Anzeigen enthalten, ward verworfen mit 162
gegen 148 Stimmen; der zweite ward mit der Modification des Central-
Ausſchuſſes durch 157 gegen 153 Stimmen angenommen. Er beſtimmt
daß derjenige welcher den Verkauf von Druckſchriften auf öffentlicher Straße
oder das Anheften derſelben gewerbsmäßig betreibt, einen Erlaubnißſchein
dazu haben muß. Zuletzt ward der dritte Paragraph, die Strafbeſtim-
mung enthaltend, angenommen. Der Juſtizminiſter äußerte ſich bei Ge-
legenheit der Amneſtiefrage dahin, daß keine allgemeine Amneſtie für die
ſeit 18 März vorigen Jahres begangenen politiſchen Vergehen beabſich-
tigt werde, wohl aber in einzelnen Fällen eine Begnadigung eintreten
ſolle.

Schleswig-Holſtein.

Durch Verordnung
vom 7 hat das Departement des Innern und des Kriegsweſens alle und
jede Verbindung der Bewohner der Herzogthümer mit dem Feind bei ſtren-
ger Ahndung unterſagt.


Ein nach Hannover erſtatteter Bericht des Generalmajors Wyneken
meldet aus Schobulgaard, 11 April: Die in Sundewitt ſtehenden
deutſchen Truppen haben heute ihre Vortruppen bis auf Kanonenſchußweite
von der däniſchen Poſition auf den Düppeler Höhen vorgeſchoben. Sie
ſtießen dabei auf keinen Widerſtand. Das Hauptquartier des General-
majors Wyneken kommt heute nach Ulderup.


Am 12 April ſind, wie aus Hamburg gemeldet wird, mehrere däni-
ſche Schiffe vor Eckernförde angekommen. Der Hamburger elektro-mag-
netiſche Telegraph meldet, wie es in der Z. f. N. heißt, unterm 11 April
4 Uhr 15 Min. Nachmittags: „Außer im Sundewitt ſind alle Dänen aus
Schleswig verſchwunden; unterm 12 April 8 Uhr 15 Min. Morgens:
Die ſchleswig-holſteiniſche Armee iſt am 10 d. in Jütland eingerückt, und
hat Kolding beſetzt.“ Letztere Nachricht bedarf offenbar noch der Beſtäti-
gung. Directe Briefe, die wir aus Schleswig und Hadersleben vom
12 April haben, erwähnen nichts davon. Wohl aber melden ſie die An-
kunft der erſten Abtheilung des von Oberſt v. Hailbronner befehligten
bayeriſchen Chevaulegersregiments.

Oeſterreich.

Durch das geſtern erwähnte
hitzige Gefecht bei Szent-Endre, in welchem die Inſurgenten die Oberhand
behaupteten, wurde das in Waitzen ſelbſt ſtehende Corps von 8000 Mann
unter Feldmarſchall-Lieutenant Cſorich von dem übrigen linken Flügel
der kaiſerlichen Armee abgeſchnitten. Dembinski, der — wie ich Ihnen
geſtern ſchrieb — durch Zurücklaſſung ſeiner Vorpoſten das auf dem Felde
Rakoſch ſtehende Centrum der kaiſerlichen Truppen zu täuſchen ſuchte und
mit dem Angriff auf Szent-Endre den linken Flügel beſchäftigte, umging
mit einem Theile ſeiner Mannſchaft die kaiſerliche Armee, gewann die
Straße bei Dunakezi nach Waitzen, eilte mit ſeinen Huſaren dahin, ver-
einigte ſich mit Görgey und überſiel mit dreifacher Uebermacht das Cſori-
chiſche Corps, welches, ſich in die Stadt zurückziehend, dort einen wüthen-
den Straßenkampf zu beſtehen hatte. Dieſer aber konnte bei der für die
Inſurgenten günſtigen Stimmung der dortigen Bevölkerung, welche hie
und da ſchon aus den Fenſtern ſchoß, natürlich nur mit Nachtheil geführt
werden, daher General Cſorich ſich zurückzog und Waitzen den Inſurgen-
ten überließ. Der Verluſt an Todten und Verwundeten auf beiden Sei-
ten iſt bedeutend, der kaiſ. General Götz wurde in dieſem Straßenkampf,
wie man behauptet, von einer aus dem Fenſter geſchoſſenen Kugel tödtlich
verwundet; nach neuern Berichten ſoll er aber noch am Leben ſeyn. Zwölf
kaiſerliche Officiere ſeyen verwundet in die Hände der Inſurgenten gefal-
len; ein neuer Beweis für die letzthin geäußerte Meinung daß die Inſur-
genten, wo ſie nur können, einzelne Corps zu überfallen und aufzureiben
ſuchen. Uebrigens vollzog General Cſorich in geordneten Reihen ſeinen
Rückzug auf der Straße gegen Komorn zu. Gran liegt drei Stunden von
Waitzen neben dieſer Straße, jedoch auf dem rechten Donau-Ufer. Mög-
lich daß er hier über die Schiffbrücke ſetzt, wahrſcheinlicher daß er ſich mit
der kaiſerlichen Abtheilung in Baloſſa-Gyarmat vereinigt und Waitzen
wieder angreift oder dem Komorner Cernirungscorps ſich anſchließt, um,
wenn das bei Neuhäuſel ſich verſammelnde Hülfscorps ſchon marſchfertig
wäre, dem weitern Vordringen der Inſurgenten Einhalt zu thun. Von
den Operationen des übrigen linken Flügels unter Fürſt Windiſch-Grätz
[Spaltenumbruch] weiß man nichts beſtimmtes. Jellachich befindet ſich in Ofen, ſein Corps
ſteht knapp vor Peſth, den Inſurgenten unter Vetter gegenüber, die das-
ſelbe mit kleinen Gefechten beſchäftigen und das Reſultat des verſuchten
Ueberſetzens der Donau bei Földvar abzuwarten ſcheinen, wo nicht Bem,
wie es früher hieß, ſondern Perczel mit einem ziemlich ſtarken Inſurgen-
tencorps auf das rechte Donau-Ufer wirklich übergegangen ſeyn ſoll und
den Landſturm aufzubieten verſucht. Graf Schlick rückt mit dem Cen-
trum der kaiſerlichen Armee dem Dembinski nach, um die Entſetzung Ko-
morns zu hindern. Sie ſehen daß die Inſurgenten, ohne eine Haupt-
ſchlacht zu liefern, durch die Schnelligkeit ihrer Manöver ihren Zweck — die
Straße nach Komorn zu gewinnen — erreicht haben. Ob ſie bei Szent-
Endre den Uebergang auf die Ofener Seite bewerkſtelligen konnten, iſt noch
ungewiß. Andererſeits können ſie eben deßhalb weil die kaiſerliche Armee
— durch keine entſcheidende Schlacht zurückgedrängt — noch immer Herr
ihrer Bewegungen bleibt, leicht in eine Stellung gerathen welche alle durch
die Inſurgenten errungenen Vortheile vernichtet. Ich theile daher durch-
aus noch nicht die Befürchtungen welche die Schlappe in Waitzen beim
größern Publicum in Wien hervorrief.*) Fürſt Windiſch-Grätz konnte der
immer wachſenden Uebermacht der Inſurgenten nicht die erforderliche Zahl
von Truppen entgegenſetzen; die Verſtärkungen ſind erſt im Anmarſche,
ohne dieſe kann der beſte Feldherr gegenüber der Ueberzahl fanatiſirter
und gut geführter Inſurgenten nicht viel ausrichten. Indeſſen ſchiebt man
die Schuld auch auf die Unzulänglichkeit und Fehlerhaftigkeit ſeines ent-
worfenen Operationsplanes, daher der Feldmarſchall den Befehl erhielt
ſich allſogleich ins Hoflager nach Olmütz zu begeben. Nach einigen ſoll er
zum Oberſthofmeiſter beſtimmt ſeyn, was aber unwahrſcheinlich iſt; viel-
mehr dürfte er das Generalcommando in Böhmen wieder übernehmen.
General v. Welden iſt (wie ſchon geſtern gemeldet) zum Oberbefehlshaber
der ungariſchen Armee ernannt; er reist morgen mit Frhrn. v. Jozſika
der die Civilverwaltung ordnen ſoll, nach Ofen ab, die Gouverneursſtelle
in Wien bleibt übrigens für ihn offen. Der hieſige Commandirende, Feld-
marſchall-Lieutenant Böhm, beſorgt einſtweilen auch dieſes Amt. Der
Chef des Windiſch-Grätziſchen Generalſtabes Graf Nobili und General
Rouſſeau ſind von Ofen gleichfalls abberufen; Feldmarſchall-Lieutenant
Graf Wrbna, der jetzige Commandirende in Ofen, iſt penſionirt, und ſo
hoffen nun alle von den neuen Führern der Armee, welche die Verſtärkun-
gen baldigſt an ſich gezogen haben wird, eine glücklichere Bekämpfung der
Inſurgenten. — Obriſt Nöllner, Militärreferent, wurde General und Un-
terſtaatsſecretär des Kriegsminiſters, General Baron Zettvitz an deſſen
Stelle Militärreferent. Man ſagt daß der Kaiſer ſich zur ungariſchen
Armee begeben ſoll. Ich glaube nicht daß in den jetzigen Verhältniſſen
das Miniſterium einen ſolchen Rath ertheilen konnte, daher wohl auch
dieſe Nachricht zu den vielen falſchen Gerüchten gehört.


Die feindliche Flotte lichtete geſtern die Anker
und ſegelte nach Venedig um die dort befindlichen Piemonteſen an Bord
zu nehmen und die zwei ſardiniſchen Schiffe die man mit Gewalt zurück-
hält, herauszufordern. Die hier ſtationirte Fregatte Guerriera hat ſich
zu unſerer Flotte in Pirano begeben.

Spanien.

Die Madrider Blätter vom 8 April erwähnen daß General Nar-
vaez Tags zuvor einen heftigen Krankheitsanfall erlitten, ſich aber wieder
beſſer befand. Die Gaceta von demſelben Tag enthält eine telegraphiſche
Depeſche über die Verhaftung des Grafen v. Montemolin. Hr. Napoleon
Bonaparte, Geſandter der franzöſiſchen Republik, traf am 7 April in Ma-
drid ein; ſeine Ankunft hob die Fonds, ſo zwar daß die 3procentigen auf
24¼ ſtiegen. Der Vater des Herzogs v. Rianzares, Schwiegervater der
Königin Chriſtine, iſt ſoeben an einer ſchmerzlichen Krankheit geſtorben.
— Ein Schreiben des Heraldo aus Toloſa vom 4 d. M. beſtätigt daß
Karl Albert in jener Stadt am 3 April einen förmlichen Verzicht auf die
ſardiniſche Krone unterzeichnet. Es geſchah in ſeinem Gaſthof in der
Calle de Correa vor einem Notar, und in Gegenwart des Marcheſe de la
Marmora, des Fürſten Maſſerano, des Grafen Ponza de San Martin,
von des Königs Gefolge, dann des Gefe Politico jener Provinz, Don
Vicente de Parga, und des Don Javier de Barcaittzegui, Generaldeputir-
ten derſelben Provinz. Der Notar bewahrt die Urkunde auf, und eine
authentiſche Abſchrift derſelben wurde nach Turin übermacht. — Das J. des
Débats
vom 11 April erwähnte das in Perpignan verbreitete Gerücht:
in einem Gefecht zwiſchen Cabrera und ſeinem vormaligen Unterbefehls-
haber Pep del Oli, der zu den Königlichen übergegangen, ſey erſterer ge-
blieben; indeſſen die neueſten franzöſiſchen wie ſpaniſchen Blätter ſagen
kein Wort davon.



*) Die Oſtdeutſche Poſt erwähnt ein unbeſtimmtes Gerücht, wonach Waitzen
von den kaiſerlichen Truppen wieder genommen wäre.
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[1538/0006] rathung der einzelnen Paragraphen der Vorlage einzugehen, dieſelbe als unzuläſfig zurückzuweiſen.“ In der allgemeinen Debatte erklären Graf Arnim und Rohrſcheidt dieſes Amendement für einen Uebergang zur Ta- gesordnung, der bei Vorlagen der Regierung nicht ſtattfinden dürfe. We- ſendonck ſucht fie zu widerlegen; ſein Amendement wird dann hinreichend unterſtützt. Nachdem Rupp und Berends gegen, Riedel für den Entwurf geſprochen, wird das Weſendonckſche Amendement mit nur 152 gegen 152 Stimmen verworfen. Man kann daraus abnehmen daß es mit der mini- fteriellen Mehrheit gegenwärtig ſchon ſehr zweifelhaft ſteht. Berlin, 14 April. In der zweiten Kammer kam heute der Geſetz- entwurf über das Placatweſen zur Debatte. Der erſte Paragraph wel- cher nur Placate geſtattet die Anzeigen enthalten, ward verworfen mit 162 gegen 148 Stimmen; der zweite ward mit der Modification des Central- Ausſchuſſes durch 157 gegen 153 Stimmen angenommen. Er beſtimmt daß derjenige welcher den Verkauf von Druckſchriften auf öffentlicher Straße oder das Anheften derſelben gewerbsmäßig betreibt, einen Erlaubnißſchein dazu haben muß. Zuletzt ward der dritte Paragraph, die Strafbeſtim- mung enthaltend, angenommen. Der Juſtizminiſter äußerte ſich bei Ge- legenheit der Amneſtiefrage dahin, daß keine allgemeine Amneſtie für die ſeit 18 März vorigen Jahres begangenen politiſchen Vergehen beabſich- tigt werde, wohl aber in einzelnen Fällen eine Begnadigung eintreten ſolle. Schleswig-Holſtein. Altona, 10 April. Durch Verordnung vom 7 hat das Departement des Innern und des Kriegsweſens alle und jede Verbindung der Bewohner der Herzogthümer mit dem Feind bei ſtren- ger Ahndung unterſagt. Ein nach Hannover erſtatteter Bericht des Generalmajors Wyneken meldet aus Schobulgaard, 11 April: Die in Sundewitt ſtehenden deutſchen Truppen haben heute ihre Vortruppen bis auf Kanonenſchußweite von der däniſchen Poſition auf den Düppeler Höhen vorgeſchoben. Sie ſtießen dabei auf keinen Widerſtand. Das Hauptquartier des General- majors Wyneken kommt heute nach Ulderup. Am 12 April ſind, wie aus Hamburg gemeldet wird, mehrere däni- ſche Schiffe vor Eckernförde angekommen. Der Hamburger elektro-mag- netiſche Telegraph meldet, wie es in der Z. f. N. heißt, unterm 11 April 4 Uhr 15 Min. Nachmittags: „Außer im Sundewitt ſind alle Dänen aus Schleswig verſchwunden; unterm 12 April 8 Uhr 15 Min. Morgens: Die ſchleswig-holſteiniſche Armee iſt am 10 d. in Jütland eingerückt, und hat Kolding beſetzt.“ Letztere Nachricht bedarf offenbar noch der Beſtäti- gung. Directe Briefe, die wir aus Schleswig und Hadersleben vom 12 April haben, erwähnen nichts davon. Wohl aber melden ſie die An- kunft der erſten Abtheilung des von Oberſt v. Hailbronner befehligten bayeriſchen Chevaulegersregiments. Oeſterreich. ◬ Wien, 14 April. Durch das geſtern erwähnte hitzige Gefecht bei Szent-Endre, in welchem die Inſurgenten die Oberhand behaupteten, wurde das in Waitzen ſelbſt ſtehende Corps von 8000 Mann unter Feldmarſchall-Lieutenant Cſorich von dem übrigen linken Flügel der kaiſerlichen Armee abgeſchnitten. Dembinski, der — wie ich Ihnen geſtern ſchrieb — durch Zurücklaſſung ſeiner Vorpoſten das auf dem Felde Rakoſch ſtehende Centrum der kaiſerlichen Truppen zu täuſchen ſuchte und mit dem Angriff auf Szent-Endre den linken Flügel beſchäftigte, umging mit einem Theile ſeiner Mannſchaft die kaiſerliche Armee, gewann die Straße bei Dunakezi nach Waitzen, eilte mit ſeinen Huſaren dahin, ver- einigte ſich mit Görgey und überſiel mit dreifacher Uebermacht das Cſori- chiſche Corps, welches, ſich in die Stadt zurückziehend, dort einen wüthen- den Straßenkampf zu beſtehen hatte. Dieſer aber konnte bei der für die Inſurgenten günſtigen Stimmung der dortigen Bevölkerung, welche hie und da ſchon aus den Fenſtern ſchoß, natürlich nur mit Nachtheil geführt werden, daher General Cſorich ſich zurückzog und Waitzen den Inſurgen- ten überließ. Der Verluſt an Todten und Verwundeten auf beiden Sei- ten iſt bedeutend, der kaiſ. General Götz wurde in dieſem Straßenkampf, wie man behauptet, von einer aus dem Fenſter geſchoſſenen Kugel tödtlich verwundet; nach neuern Berichten ſoll er aber noch am Leben ſeyn. Zwölf kaiſerliche Officiere ſeyen verwundet in die Hände der Inſurgenten gefal- len; ein neuer Beweis für die letzthin geäußerte Meinung daß die Inſur- genten, wo ſie nur können, einzelne Corps zu überfallen und aufzureiben ſuchen. Uebrigens vollzog General Cſorich in geordneten Reihen ſeinen Rückzug auf der Straße gegen Komorn zu. Gran liegt drei Stunden von Waitzen neben dieſer Straße, jedoch auf dem rechten Donau-Ufer. Mög- lich daß er hier über die Schiffbrücke ſetzt, wahrſcheinlicher daß er ſich mit der kaiſerlichen Abtheilung in Baloſſa-Gyarmat vereinigt und Waitzen wieder angreift oder dem Komorner Cernirungscorps ſich anſchließt, um, wenn das bei Neuhäuſel ſich verſammelnde Hülfscorps ſchon marſchfertig wäre, dem weitern Vordringen der Inſurgenten Einhalt zu thun. Von den Operationen des übrigen linken Flügels unter Fürſt Windiſch-Grätz weiß man nichts beſtimmtes. Jellachich befindet ſich in Ofen, ſein Corps ſteht knapp vor Peſth, den Inſurgenten unter Vetter gegenüber, die das- ſelbe mit kleinen Gefechten beſchäftigen und das Reſultat des verſuchten Ueberſetzens der Donau bei Földvar abzuwarten ſcheinen, wo nicht Bem, wie es früher hieß, ſondern Perczel mit einem ziemlich ſtarken Inſurgen- tencorps auf das rechte Donau-Ufer wirklich übergegangen ſeyn ſoll und den Landſturm aufzubieten verſucht. Graf Schlick rückt mit dem Cen- trum der kaiſerlichen Armee dem Dembinski nach, um die Entſetzung Ko- morns zu hindern. Sie ſehen daß die Inſurgenten, ohne eine Haupt- ſchlacht zu liefern, durch die Schnelligkeit ihrer Manöver ihren Zweck — die Straße nach Komorn zu gewinnen — erreicht haben. Ob ſie bei Szent- Endre den Uebergang auf die Ofener Seite bewerkſtelligen konnten, iſt noch ungewiß. Andererſeits können ſie eben deßhalb weil die kaiſerliche Armee — durch keine entſcheidende Schlacht zurückgedrängt — noch immer Herr ihrer Bewegungen bleibt, leicht in eine Stellung gerathen welche alle durch die Inſurgenten errungenen Vortheile vernichtet. Ich theile daher durch- aus noch nicht die Befürchtungen welche die Schlappe in Waitzen beim größern Publicum in Wien hervorrief. *) Fürſt Windiſch-Grätz konnte der immer wachſenden Uebermacht der Inſurgenten nicht die erforderliche Zahl von Truppen entgegenſetzen; die Verſtärkungen ſind erſt im Anmarſche, ohne dieſe kann der beſte Feldherr gegenüber der Ueberzahl fanatiſirter und gut geführter Inſurgenten nicht viel ausrichten. Indeſſen ſchiebt man die Schuld auch auf die Unzulänglichkeit und Fehlerhaftigkeit ſeines ent- worfenen Operationsplanes, daher der Feldmarſchall den Befehl erhielt ſich allſogleich ins Hoflager nach Olmütz zu begeben. Nach einigen ſoll er zum Oberſthofmeiſter beſtimmt ſeyn, was aber unwahrſcheinlich iſt; viel- mehr dürfte er das Generalcommando in Böhmen wieder übernehmen. General v. Welden iſt (wie ſchon geſtern gemeldet) zum Oberbefehlshaber der ungariſchen Armee ernannt; er reist morgen mit Frhrn. v. Jozſika der die Civilverwaltung ordnen ſoll, nach Ofen ab, die Gouverneursſtelle in Wien bleibt übrigens für ihn offen. Der hieſige Commandirende, Feld- marſchall-Lieutenant Böhm, beſorgt einſtweilen auch dieſes Amt. Der Chef des Windiſch-Grätziſchen Generalſtabes Graf Nobili und General Rouſſeau ſind von Ofen gleichfalls abberufen; Feldmarſchall-Lieutenant Graf Wrbna, der jetzige Commandirende in Ofen, iſt penſionirt, und ſo hoffen nun alle von den neuen Führern der Armee, welche die Verſtärkun- gen baldigſt an ſich gezogen haben wird, eine glücklichere Bekämpfung der Inſurgenten. — Obriſt Nöllner, Militärreferent, wurde General und Un- terſtaatsſecretär des Kriegsminiſters, General Baron Zettvitz an deſſen Stelle Militärreferent. Man ſagt daß der Kaiſer ſich zur ungariſchen Armee begeben ſoll. Ich glaube nicht daß in den jetzigen Verhältniſſen das Miniſterium einen ſolchen Rath ertheilen konnte, daher wohl auch dieſe Nachricht zu den vielen falſchen Gerüchten gehört. * Trieſt, 13 April. Die feindliche Flotte lichtete geſtern die Anker und ſegelte nach Venedig um die dort befindlichen Piemonteſen an Bord zu nehmen und die zwei ſardiniſchen Schiffe die man mit Gewalt zurück- hält, herauszufordern. Die hier ſtationirte Fregatte Guerriera hat ſich zu unſerer Flotte in Pirano begeben. Spanien. Die Madrider Blätter vom 8 April erwähnen daß General Nar- vaez Tags zuvor einen heftigen Krankheitsanfall erlitten, ſich aber wieder beſſer befand. Die Gaceta von demſelben Tag enthält eine telegraphiſche Depeſche über die Verhaftung des Grafen v. Montemolin. Hr. Napoleon Bonaparte, Geſandter der franzöſiſchen Republik, traf am 7 April in Ma- drid ein; ſeine Ankunft hob die Fonds, ſo zwar daß die 3procentigen auf 24¼ ſtiegen. Der Vater des Herzogs v. Rianzares, Schwiegervater der Königin Chriſtine, iſt ſoeben an einer ſchmerzlichen Krankheit geſtorben. — Ein Schreiben des Heraldo aus Toloſa vom 4 d. M. beſtätigt daß Karl Albert in jener Stadt am 3 April einen förmlichen Verzicht auf die ſardiniſche Krone unterzeichnet. Es geſchah in ſeinem Gaſthof in der Calle de Correa vor einem Notar, und in Gegenwart des Marcheſe de la Marmora, des Fürſten Maſſerano, des Grafen Ponza de San Martin, von des Königs Gefolge, dann des Gefe Politico jener Provinz, Don Vicente de Parga, und des Don Javier de Barcaittzegui, Generaldeputir- ten derſelben Provinz. Der Notar bewahrt die Urkunde auf, und eine authentiſche Abſchrift derſelben wurde nach Turin übermacht. — Das J. des Débats vom 11 April erwähnte das in Perpignan verbreitete Gerücht: in einem Gefecht zwiſchen Cabrera und ſeinem vormaligen Unterbefehls- haber Pep del Oli, der zu den Königlichen übergegangen, ſey erſterer ge- blieben; indeſſen die neueſten franzöſiſchen wie ſpaniſchen Blätter ſagen kein Wort davon. *) Die Oſtdeutſche Poſt erwähnt ein unbeſtimmtes Gerücht, wonach Waitzen von den kaiſerlichen Truppen wieder genommen wäre.

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Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 107, 17. April 1849, S. 1538. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine107_1849/6>, abgerufen am 21.11.2024.