Allgemeine Zeitung, Nr. 11, 11. Januar 1830.11 Januar. Beilage zur Allgemeinen Zeitung. Nro. 11. 1830.[Spaltenumbruch] Bemerkungen über den mitteldeutschen Verein. (Beschluß.) Dürften die Waaren von Frankfurt aus frei nach Kurhessen, Nas- Niederlande. Folgendes ist das mehrmals erwähnte Cirkularschreiben, wel- 11 Januar. Beilage zur Allgemeinen Zeitung. Nro. 11. 1830.[Spaltenumbruch] Bemerkungen über den mitteldeutſchen Verein. (Beſchluß.) Dürften die Waaren von Frankfurt aus frei nach Kurheſſen, Naſ- Niederlande. Folgendes iſt das mehrmals erwähnte Cirkularſchreiben, wel- <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0005"/> <div type="jSupplement"> <floatingText> <front> <titlePage type="heading"> <docImprint> <docDate>11 Januar.</docDate> </docImprint><lb/> <docTitle> <titlePart type="main"><hi rendition="#g">Beilage zur Allgemeinen Zeitung</hi>.</titlePart> </docTitle><lb/> <docImprint> <docDate><hi rendition="#aq">N<hi rendition="#uu"><hi rendition="#sup">ro.</hi></hi></hi> 11. 1830.</docDate> </docImprint> </titlePage> </front> <body><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <cb/> <div type="jFinancialNews" n="2"> <div type="jComment" n="3"> <head> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Bemerkungen</hi><lb/> über den<lb/><hi rendition="#g">mitteldeutſchen Verein.<lb/> (Beſchluß.)</hi></hi> </head><lb/> <p>Dürften die Waaren von Frankfurt aus frei nach Kurheſſen, Naſ-<lb/> ſau und den übrigen zum Kaſſeler Verein gehörenden Staaten gehen,<lb/> ſo wäre, wenn auch nicht viel, doch wenigſtens etwas bei dieſem<lb/> Vereine gewonnen, und man hätte doch einen Grund für deſſen<lb/> Verlängerung; da aber Alles was von Frankfurt kommt, in Kur-<lb/> heſſen, Naſſau und allen übrigen Vereinsſtaaten gerade eben ſo<lb/> viel Zoll bezahlen muß, wie die von Offenbach, Mainz oder an-<lb/> dern Orten dahin kommenden Waaren, ſo iſt durchaus nicht ein-<lb/> zuſehen, worin denn eigentlich der Nuzen des Kaſſeler Vereins<lb/> für Frankfurt liege, ja ſelbſt der für hieſigen Plaz noch immer<lb/> wichtige engliſche Manufakturwaarenhandel findet in dieſem Ver-<lb/> eine keine aus dem Weſen des Vereins hervorgehende Nachhülfe<lb/> oder Stüze. Man behauptet zwar, ein großer Vortheil des Kaſ-<lb/> ſeler Vereins liege für Frankfurt in dem Umſtande, daß es ſeine<lb/> Waaren von England über Hamburg frei durch die Vereinsſtaa-<lb/> ten beziehen könne; dieſes iſt aber völlig falſch, denn die Waa-<lb/> ren gehen z. B. nicht frei von Hamburg aus durch das zum mit-<lb/> teldeutſchen Vereine gehörige Hannover und Kurheſſen hindurch,<lb/> ſondern müſſen daſelbſt nicht weniger einen Durchgangszoll von<lb/> 27 kr. per Centner bezahlen, als die nach Offenbach, Mainz oder<lb/> nach andern Pläzen außerhalb des mitteldeutſchen Vereins gehen-<lb/> den Waaren. Eine freie Landſtraße von der Nordſee nach Frank-<lb/> furt iſt mithin durch den Kaſſeler Vertrag nicht geſichert, wäre<lb/> ſie es aber auch, ſo würde deren Benuzung doch auf jeden Fall<lb/> nicht lange mehr dauern; denn Preußen und die Niederlande ha-<lb/> ben ſich nach langjährigen Unterhandlungen nunmehr über völlige<lb/> Freigebung der Rheinſchiffahrt vereinigt (weshalb auch das hieſige<lb/> Leinwandhaus zum Zwek eines Freihafens eingerichtet wird) und<lb/> alle Güter, für welche zeither der Landweg über Hamburg benuzt<lb/> werden mußte, werden künftighin über Holland auf dem Rhein,<lb/> vermittelſt der Dampfboote ungleich ſchneller und wohlfeiler be-<lb/> zogen, vorgedachte Landſtraße mithin füglich entbehrt werden kön-<lb/> nen. Es iſt mitunter auch wohl darauf hingedeutet worden, daß<lb/> die Mitglieder des mitteldeutſchen Vereins 1) ſich gegenſeitige<lb/> Zollerleichterungen (von 25 Proz.) einzuräumen geneigt ſeyen;<lb/> 2) ſich <hi rendition="#aq">in corpore</hi> mit Preußen, Bayern u. ſ. w. über einen<lb/> Zoll- und Handelsvertrag zu vereinigen verſuchen würden. Was<lb/> den <hi rendition="#g">erſten</hi> Punkt betrift, ſo iſt ſolcher für Frankfurt ohne alles<lb/> Intereſſe, denn die betreffenden, unbedeutenden Zollerleichterun-<lb/> gen ſollen ſich nur auf eigene Naturprodukte und Fabrikwaaren<lb/> der Vereinsſtaaten erſtreken, wobei alſo für Frankfurt, welches<lb/> weder Natur- noch Kunſterzeugniſſe produzirt, ſondern nur da-<lb/> mit handelt, gar kein Vortheil erreicht werden kan. Was aber<lb/> den <hi rendition="#g">zweiten</hi> Punkt betrift, ſo will man einestheils mit großer<lb/> Wahrſcheinlichkeit wiſſen, daß es damit ſchwerlich jemals recht<lb/> Ernſt werden, auch Preußen ſeinerſeits gar nicht geneigt ſeyn<lb/> würde, mit einem ſo vielköpfigen Weſen, wie der mitteldeutſche<lb/> Verein iſt, auf Unterhandlungen einzugehen, anderntheils aber<lb/> iſt nicht zu verkennen, daß Frankfurt, welches höchſt wichtige und<lb/> ganz andere Intereſſen als alle übrigen Vereinsſtaaten für ſich<lb/><cb/> zu verfechten hat, dabei aber an Territorialausdehnung und See-<lb/> lenzahl bedeutend hinter dieſen zurükſteht, nur ſehr ſtiefmütter-<lb/> lich behandelt werden dürfte, wenn die Vertheidigung der An-<lb/> ſprüche, die es in einem ſolchen Falle geltend zu machen hätte,<lb/> einen gemeinſamen Bevollmächtigten des mitteldeutſchen Vereins,<lb/> und alſo <hi rendition="#g">fremden Händen</hi> anvertraut werden würde. Sollte<lb/> es ſich jemals ereignen, daß Frankfurt es für räthlich fände, ſich<lb/> Preußen zu nähern, ſo iſt es viel beſſer, es macht ſeine Sache<lb/> allein aus, da man, wie die Erfahrung aller Zeiten lehrt, immer<lb/> beſſer zurecht kommt, wenn man ſelbſt für ſich ſorgt, als wenn<lb/> man Andere für ſich ſorgen läßt. Es iſt ferner noch behauptet<lb/> worden, wenn man den Kaſſeler Verein nicht verlängere, ſo müſſe<lb/> man ſich Preußen in die Arme werfen; dieſes iſt aber nur ein<lb/> Schrekbild, womit man den Unkundigen bange zu machen beab-<lb/> ſichtigt; denn abgeſehen davon, daß das Leztere aus dem Erſteren<lb/> durchaus nicht folgerecht hergeleitet zu werden vermag, ſo dauert<lb/> der, voriges Jahr abgeſchloſſene Kaſſeler Vertrag ja auf jeden Fall<lb/> noch bis zum 31 December 1834 fort, und wir haben alſo noch<lb/> volle fünf Jahre, mithin Zeit genug vor uns, um zu überlegen,<lb/> was alsdann geſchehen ſoll. Jezt ſchon eine Verlängerung zu be-<lb/> ſchließen, die erſt in fünf Jahren anfangen ſoll, wäre offenbar<lb/> der Zeit vorgegriffen, und möchte einſtens hart zu büßen, ſchwer<lb/> zu bereuen ſeyn. Hat doch ſchon das Eine Jahr, das abgelaufen<lb/> iſt, uns des unvorhergeſehenen Uebels mehr als zuviel gebracht, —<lb/> wer verbürgt uns, daß die nächſtfolgenden fünf Jahre nicht noch<lb/> Schlimmeres bringen und Verhältniſſe herbeiführen werden, die<lb/> man jezt zwar eben ſo wenig ahnen kan, als voriges Jahr der<lb/> preußiſch-bayeriſche ꝛc. Zollvertrag geahnet werden konnte, die<lb/> aber leicht ſich ſo geſtalten dürften, daß eine Verlängerung des<lb/> mitteldeutſchen Vereins über das Jahr 1834 hinaus höchſt ge-<lb/> fahrdrohend für Frankfurt werden müßte? Daß Frankfurt ſein ge-<lb/> gebenes Wort getreulich halte, und bei dem Kaſſeler Vereine ru-<lb/> hig bis zu deſſen Ende im Jahre 1834 ausharre, auch, wenn<lb/> das Ende näher gerükt ſeyn wird, die Zwekmäßigkeit einer etwal-<lb/> gen Verlängerung des Vertrags in Berathung nehme, das iſt<lb/> ganz in der Ordnung, aber ſich, auf eine völlig ungewiſſe Zukunft<lb/> hin, ohne allen zureichenden Grund, die Hände noch für ganze<lb/> ſechs Jahre weiter, und bis zum Jahre 1841 jezt ſchon zu bin-<lb/> den; — das wäre um ſo mehr höchſt verfänglich und darum höchſt<lb/> unräthlich, als leider eingeräumt werden muß, daß Frankfurt<lb/> durch den mitteldeutſchen Verein weder hinſichtlich des Waaren-<lb/> bezugs noch hinſichtlich des Waarenabſazes irgend einen Vortheil<lb/> genoſſen hat, den es außerhalb des Vereins nicht auch gehabt<lb/> hätte. Frankfurt a. 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11 Januar.
Beilage zur Allgemeinen Zeitung.
Nro. 11. 1830.
Bemerkungen
über den
mitteldeutſchen Verein.
(Beſchluß.)
Dürften die Waaren von Frankfurt aus frei nach Kurheſſen, Naſ-
ſau und den übrigen zum Kaſſeler Verein gehörenden Staaten gehen,
ſo wäre, wenn auch nicht viel, doch wenigſtens etwas bei dieſem
Vereine gewonnen, und man hätte doch einen Grund für deſſen
Verlängerung; da aber Alles was von Frankfurt kommt, in Kur-
heſſen, Naſſau und allen übrigen Vereinsſtaaten gerade eben ſo
viel Zoll bezahlen muß, wie die von Offenbach, Mainz oder an-
dern Orten dahin kommenden Waaren, ſo iſt durchaus nicht ein-
zuſehen, worin denn eigentlich der Nuzen des Kaſſeler Vereins
für Frankfurt liege, ja ſelbſt der für hieſigen Plaz noch immer
wichtige engliſche Manufakturwaarenhandel findet in dieſem Ver-
eine keine aus dem Weſen des Vereins hervorgehende Nachhülfe
oder Stüze. Man behauptet zwar, ein großer Vortheil des Kaſ-
ſeler Vereins liege für Frankfurt in dem Umſtande, daß es ſeine
Waaren von England über Hamburg frei durch die Vereinsſtaa-
ten beziehen könne; dieſes iſt aber völlig falſch, denn die Waa-
ren gehen z. B. nicht frei von Hamburg aus durch das zum mit-
teldeutſchen Vereine gehörige Hannover und Kurheſſen hindurch,
ſondern müſſen daſelbſt nicht weniger einen Durchgangszoll von
27 kr. per Centner bezahlen, als die nach Offenbach, Mainz oder
nach andern Pläzen außerhalb des mitteldeutſchen Vereins gehen-
den Waaren. Eine freie Landſtraße von der Nordſee nach Frank-
furt iſt mithin durch den Kaſſeler Vertrag nicht geſichert, wäre
ſie es aber auch, ſo würde deren Benuzung doch auf jeden Fall
nicht lange mehr dauern; denn Preußen und die Niederlande ha-
ben ſich nach langjährigen Unterhandlungen nunmehr über völlige
Freigebung der Rheinſchiffahrt vereinigt (weshalb auch das hieſige
Leinwandhaus zum Zwek eines Freihafens eingerichtet wird) und
alle Güter, für welche zeither der Landweg über Hamburg benuzt
werden mußte, werden künftighin über Holland auf dem Rhein,
vermittelſt der Dampfboote ungleich ſchneller und wohlfeiler be-
zogen, vorgedachte Landſtraße mithin füglich entbehrt werden kön-
nen. Es iſt mitunter auch wohl darauf hingedeutet worden, daß
die Mitglieder des mitteldeutſchen Vereins 1) ſich gegenſeitige
Zollerleichterungen (von 25 Proz.) einzuräumen geneigt ſeyen;
2) ſich in corpore mit Preußen, Bayern u. ſ. w. über einen
Zoll- und Handelsvertrag zu vereinigen verſuchen würden. Was
den erſten Punkt betrift, ſo iſt ſolcher für Frankfurt ohne alles
Intereſſe, denn die betreffenden, unbedeutenden Zollerleichterun-
gen ſollen ſich nur auf eigene Naturprodukte und Fabrikwaaren
der Vereinsſtaaten erſtreken, wobei alſo für Frankfurt, welches
weder Natur- noch Kunſterzeugniſſe produzirt, ſondern nur da-
mit handelt, gar kein Vortheil erreicht werden kan. Was aber
den zweiten Punkt betrift, ſo will man einestheils mit großer
Wahrſcheinlichkeit wiſſen, daß es damit ſchwerlich jemals recht
Ernſt werden, auch Preußen ſeinerſeits gar nicht geneigt ſeyn
würde, mit einem ſo vielköpfigen Weſen, wie der mitteldeutſche
Verein iſt, auf Unterhandlungen einzugehen, anderntheils aber
iſt nicht zu verkennen, daß Frankfurt, welches höchſt wichtige und
ganz andere Intereſſen als alle übrigen Vereinsſtaaten für ſich
zu verfechten hat, dabei aber an Territorialausdehnung und See-
lenzahl bedeutend hinter dieſen zurükſteht, nur ſehr ſtiefmütter-
lich behandelt werden dürfte, wenn die Vertheidigung der An-
ſprüche, die es in einem ſolchen Falle geltend zu machen hätte,
einen gemeinſamen Bevollmächtigten des mitteldeutſchen Vereins,
und alſo fremden Händen anvertraut werden würde. Sollte
es ſich jemals ereignen, daß Frankfurt es für räthlich fände, ſich
Preußen zu nähern, ſo iſt es viel beſſer, es macht ſeine Sache
allein aus, da man, wie die Erfahrung aller Zeiten lehrt, immer
beſſer zurecht kommt, wenn man ſelbſt für ſich ſorgt, als wenn
man Andere für ſich ſorgen läßt. Es iſt ferner noch behauptet
worden, wenn man den Kaſſeler Verein nicht verlängere, ſo müſſe
man ſich Preußen in die Arme werfen; dieſes iſt aber nur ein
Schrekbild, womit man den Unkundigen bange zu machen beab-
ſichtigt; denn abgeſehen davon, daß das Leztere aus dem Erſteren
durchaus nicht folgerecht hergeleitet zu werden vermag, ſo dauert
der, voriges Jahr abgeſchloſſene Kaſſeler Vertrag ja auf jeden Fall
noch bis zum 31 December 1834 fort, und wir haben alſo noch
volle fünf Jahre, mithin Zeit genug vor uns, um zu überlegen,
was alsdann geſchehen ſoll. Jezt ſchon eine Verlängerung zu be-
ſchließen, die erſt in fünf Jahren anfangen ſoll, wäre offenbar
der Zeit vorgegriffen, und möchte einſtens hart zu büßen, ſchwer
zu bereuen ſeyn. Hat doch ſchon das Eine Jahr, das abgelaufen
iſt, uns des unvorhergeſehenen Uebels mehr als zuviel gebracht, —
wer verbürgt uns, daß die nächſtfolgenden fünf Jahre nicht noch
Schlimmeres bringen und Verhältniſſe herbeiführen werden, die
man jezt zwar eben ſo wenig ahnen kan, als voriges Jahr der
preußiſch-bayeriſche ꝛc. Zollvertrag geahnet werden konnte, die
aber leicht ſich ſo geſtalten dürften, daß eine Verlängerung des
mitteldeutſchen Vereins über das Jahr 1834 hinaus höchſt ge-
fahrdrohend für Frankfurt werden müßte? Daß Frankfurt ſein ge-
gebenes Wort getreulich halte, und bei dem Kaſſeler Vereine ru-
hig bis zu deſſen Ende im Jahre 1834 ausharre, auch, wenn
das Ende näher gerükt ſeyn wird, die Zwekmäßigkeit einer etwal-
gen Verlängerung des Vertrags in Berathung nehme, das iſt
ganz in der Ordnung, aber ſich, auf eine völlig ungewiſſe Zukunft
hin, ohne allen zureichenden Grund, die Hände noch für ganze
ſechs Jahre weiter, und bis zum Jahre 1841 jezt ſchon zu bin-
den; — das wäre um ſo mehr höchſt verfänglich und darum höchſt
unräthlich, als leider eingeräumt werden muß, daß Frankfurt
durch den mitteldeutſchen Verein weder hinſichtlich des Waaren-
bezugs noch hinſichtlich des Waarenabſazes irgend einen Vortheil
genoſſen hat, den es außerhalb des Vereins nicht auch gehabt
hätte. Frankfurt a. M. im December 1829.
Niederlande.
Folgendes iſt das mehrmals erwähnte Cirkularſchreiben, wel-
ches der Juſtizminiſter v. Maanen an die Generalprokuratoren,
Generalanwälde, königlichen Prokuratoren, deren Subſtitute bei
den Gerichtshöfen und Polizeidirektoren, erlaſſen hat: „Haag,
12 Dec. Die königliche Botſchaft und der Geſezesentwurf, welche
geſtern durch den König der zweiten Kammer der Generalſtaaten
überſandt wurden, rühren von der perſönlichen Ueberzeugung Sr.
Majeſtät in Betref der Nothwendigkeit, bei den Umſtänden, wo-
rin ſich das Staatsweſen in einigen Theilen des Königreichs be-
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(2022-04-08T12:00:00Z)
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Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
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