Allgemeine Zeitung, Nr. 14, 17. Januar 1929.Donnerstag, den 17. Januar "AZ am Abend" Nr. 14 Im dunkelsten Amerika Ein Prozeß enthüllt unglaubliche Zustände Die Stadt York in dem nordamerikani- Die Hintergründe, die der Prozeß ent- Die Zauberdoktoren werden in Anspruch Die Zauberdoktoren sind im Besitz von Hier in diesem dunkelsten Amerika be- In dem Prozeß kamen noch einige andere Die Bevölkerung der Stadt York ist nicht Ein Pressestreit um die Ehe des Lordkanzlers Ungültig, weil die Oeffentlichkeit ferngehalten wurde? * Haarspalterei In diesen Tagen fand in London die Am Hochzeitsmorgen bestieg Lord Hals- In einem Blatt wurde ein Interview mit Da aber die Kapelle durch ein Seil von Vierzig Schatzgräber auf Goldsuche Vergrabene russische Kriegsschätze In Modlin, im früheren Nowo Georgiewsk, Ausbruch der Staatselefanten Aus den Ställen des siamesischen Königs Moritz von Schwinds 125. Geburtstag
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Am 21. Januar jährt sich der Geburtstag Moritz [irrelevantes Material] Donnerstag, den 17. Januar „AZ am Abend“ Nr. 14 Im dunkelſten Amerika Ein Prozeß enthüllt unglaubliche Zuſtände Die Stadt York in dem nordamerikani- Die Hintergründe, die der Prozeß ent- Die Zauberdoktoren werden in Anſpruch Die Zauberdoktoren ſind im Beſitz von Hier in dieſem dunkelſten Amerika be- In dem Prozeß kamen noch einige andere Die Bevölkerung der Stadt York iſt nicht Ein Preſſeſtreit um die Ehe des Lordkanzlers Ungültig, weil die Oeffentlichkeit ferngehalten wurde? * Haarſpalterei In dieſen Tagen fand in London die Am Hochzeitsmorgen beſtieg Lord Hals- In einem Blatt wurde ein Interview mit Da aber die Kapelle durch ein Seil von Vierzig Schatzgräber auf Goldſuche Vergrabene ruſſiſche Kriegsſchätze In Modlin, im früheren Nowo Georgiewſk, Ausbruch der Staatselefanten Aus den Ställen des ſiameſiſchen Königs Moritz von Schwinds 125. Geburtstag
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Am 21. Januar jährt ſich der Geburtstag Moritz [irrelevantes Material] <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0009" n="Seite 9[9]"/> <fw place="top" type="header">Donnerstag, den 17. Januar „AZ am Abend“ Nr. 14</fw><lb/> <div type="jVarious" n="1"> <div type="jComment" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Im dunkelſten Amerika</hi> </head><lb/> <argument> <p> <hi rendition="#b">Ein Prozeß enthüllt unglaubliche Zuſtände</hi> </p> </argument><lb/> <p>Die Stadt York in dem nordamerikani-<lb/> ſchen Staate Pennſylvanien iſt ein moder-<lb/> ner Wohnort mit ſchönen Gebäuden und<lb/> lebhafter Induſtrie. Sie iſt der Mittelpunkt<lb/> einer blühenden Farmwirtſchaft und beſitzt<lb/> Bildungsanſtalten in reicher Zahl. Und doch<lb/> befindet man ſich hier im dunkelſten Ame-<lb/> rika. York war in den letzten Tagen der<lb/> Schauplatz eines Prozeſſes, der einen Ein-<lb/> blick<lb/><hi rendition="#c">in die tiefſten Abgründe des Hexen-<lb/> und Aberglaubens</hi><lb/> gewährte. 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Leiſtet<lb/> der Bindfaden länger Widerſtand als das<lb/> Ei, ſo wird die Kur von Erfolg ſein. Andern-<lb/> falls muß ein anderes Zaubermittel ver-<lb/> ſucht werden. Der Zauberdoktor ſtellt auf<lb/> dieſe Weiſe ſeine „Diagnoſe“.</p><lb/> <p>In dem Prozeß kamen noch einige andere<lb/> Kuren zur Sprache. Wenn jemand an<lb/> Ohrenſchmerzen leidet, ſo muß er das Ei<lb/> eines Grashüpfers in die Ohrmuſchel legen.<lb/> Ein Fuchszahn, auf der Bruſt getragen,<lb/> iſt ein unfehlbares Schlafmittel. Stammt er<lb/> von einem toten Fuchs, ſo verſchafft er nur<lb/> einen leichten Dämmerſchlaf. Hat man ihn<lb/> aber einem lebenden Fuchs abgenommen,<lb/> ſo wiegt er in tiefen, erfriſchenden Schlaf.<lb/> Ein Splitter von einem krumm gewachſenen<lb/> Baum heilt alle Wunden, die von Eiſen her-<lb/> rühren. Gegen Rheumatismus hilft eine<lb/><cb/> Beſchwörungsformel, die der in dem Prozeß<lb/> fungierende Staatsanwalt bei ſeinen Unter-<lb/> ſuchungen über den „Woodoo“ ermittelte.<lb/> Sie lautet wie folgt:<lb/><hi rendition="#c">„Weidenbaum, ich ſtreichele dich.</hi><lb/> Ich bitte dich, erlöſe mich von meinen ſieben-<lb/> zig und ſieben verſchiedenen Arten des<lb/> Rheumatismus“. Dieſe Formel muß dreimal<lb/> wiederholt werden, und zwar an drei auf-<lb/> einander folgenden Freitagen während des<lb/> abnehmenden Mondes.</p><lb/> <p>Die Bevölkerung der Stadt York iſt nicht<lb/> weniger abergläubiſch wie die Farmer. Man<lb/> kann beobachten, daß viele erwachſene Män-<lb/> ner das Haar, das ihnen vom Kopf ge-<lb/> ſchnitten worden iſt, ſorgfältig in einem<lb/> Tuch nach Hauſe tragen. Denn wenn das<lb/> Haar auf die Straße gekehrt wird und die<lb/> Vögel benutzen auch nur ein einziges Här-<lb/> chen beim Neſterbau, ſo muß der ehemalige<lb/> Träger des Haares an Kopfſchmerzen leiden,<lb/> bis das Neſt von Wind und Wetter zerſtört<lb/> worden iſt. Die Behörden geben ſich alle<lb/> Mühe, um den „Woodoo-Glauben“ zu<lb/> unterdrücken. Aber bei der faſt<lb/><hi rendition="#c">unheimlichen Macht,</hi><lb/> die die Zauberdoktoren beſitzen, und bei der<lb/> Verblendung der Bevölkerung iſt dies eine<lb/> ſo gut wie unmögliche Aufgabe.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Ein Preſſeſtreit<lb/> um die Ehe des Lordkanzlers</hi> </head><lb/> <argument> <p> <hi rendition="#b">Ungültig, weil die Oeffentlichkeit ferngehalten wurde? * Haarſpalterei</hi> </p> </argument><lb/> <p>In dieſen Tagen fand in London die<lb/> Trauung des Lordkanzlers Lord Halsham<lb/> ſtatt. Dies wäre an und für ſich nichts Be-<lb/> ſonderes, wenn ſich nicht jetzt die engliſche<lb/> Preſſe mit dem Fall beſchäftigen und die<lb/> Gültigkeit der Ehe anzweifeln würde. 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Donnerstag, den 17. Januar „AZ am Abend“ Nr. 14
Im dunkelſten Amerika
Ein Prozeß enthüllt unglaubliche Zuſtände
Die Stadt York in dem nordamerikani-
ſchen Staate Pennſylvanien iſt ein moder-
ner Wohnort mit ſchönen Gebäuden und
lebhafter Induſtrie. Sie iſt der Mittelpunkt
einer blühenden Farmwirtſchaft und beſitzt
Bildungsanſtalten in reicher Zahl. Und doch
befindet man ſich hier im dunkelſten Ame-
rika. York war in den letzten Tagen der
Schauplatz eines Prozeſſes, der einen Ein-
blick
in die tiefſten Abgründe des Hexen-
und Aberglaubens
gewährte. John Blymyer, ein ſogenannter
„Pow-Wow“ oder Hexendoktor, hatte den
Farmer Rehmeyer, in dem er einen Rivalen
auf dem Gebiete der ſchwarzen Magik ver-
mutete, mit Hilfe von zwei jungen Män-
nern überfallen, bewußtlos geſchlagen und
verbrannt. Angeblich hatte ſich Rehmeyer
geweigert, freiwillig eine Haarlocke auszu-
liefern, die irgendeinen Zauberbann brechen
ſollte. Blymyer wurde zu lebenslänglichem
Gefängnis verurteilt. Der Prozeß gegen
ſeine beiden Helfer ſteht noch aus.
Die Hintergründe, die der Prozeß ent-
hüllte, überſteigen alles, was man für mög-
lich halten ſollte. In dem Stadt- und Land-
bezirk York gibt es einen ausgeſprochenen
Hexenkult,
den ſogenannten „Woodoo“.
Nach Anſicht des Staatsanwalts zählt dieſer
Kult drei Viertel der Bevölkerung zu ſeinen
Anhängern. Dutzende von Kindern und Er-
wachſenen ſterben alljährlich, weil ſie nicht
von einem Arzt, ſondern von einem Zauber-
doktor behandelt werden. Solcher dunklen
Heilkünſtler gibt es in dem Bezirk eine ganze
Menge. Blymyer genoß beſonderes An-
ſehen, weil die Bevölkerung glaubte, daß
in ſeiner Familie die Geheimniſſe der
ſchwarzen Magik ſeit den erſten Zeiten der
Anſiedelung von Generation zu Generation
überliefert worden ſeien. Auch Frauen gibt
es in der Zunft der Zauberdoktoren genug.
So genießt Frau Emma Knopp, eine
70jährige Greiſin großes Anſehen. Ihr
Geſicht iſt ſo voller Falten und Runzeln.
daß man ſie bei ihrem völlig zahnloſen
Munde für 100 Jahre alt halten könnte.
Gerade durch dieſes Ausſehen übt ſie eine
große Anziehungskraft aus.
Die Zauberdoktoren werden in Anſpruch
genommen, um Krankheiten und andere
Uebel zu vertreiben. Sie verkaufen Zauber-
formeln und verdienen damit eine Menge
Geld. In dem Prozeß kamen einige der
gebräuchlichſten Kuren zur Sprache. Ein
Stückchen Speck vertreibt Warzen. Ein
Schlüſſel, der auf dem Rücken herabhängt
ſtillt ſofort Naſenbluten. Ein Stück von
einem Leinentuch heilt Schwellungen. Der
Keuchhuſten verſchwindet, wenn man das
kranke Kind rückwärts durch einen Brom-
beerbuſch zieht uſw. Es gibt noch Dutzende
ähnlicher Kuren. Die Hauptſache aber iſt
daß alle dieſe Kuren erſt wirken wenn ſie
von Zauberworten oder geheimen
Zeichen begleitet
ſind. Dieſe aber ſind nur dem Zauber-
doktor bekannt und müſſen ihm abgekauft
werden. Bei der großen Konkurrenz, die
auf dem Gebiet der ſchwarzen Magik
herrſcht, ſind die Preiſe nicht ungemeſſen
hoch. Aber die „Pow Wows“ laſſen ſich ihre
Weisheit immer noch teuer genug bezahlen.
Die Zauberdoktoren ſind im Beſitz von
Zauberbüchern, denen ſie ihre Weisheit ver-
danken. Es ſind dies Werke von der Art
des auch in Deutſchland bekannten
ſechſten und ſiebenten Buches Moſes
und der ſogenannten Bibel der ſchwarzen
Kunſt. Ein ſolches Buch, der „Himmelsbrief“,
iſt in Amerika unter dem deutſchen Namen
bekannt. Die Bevölkerung betrachtet dieſe
Werke mit ebenſo großer Ehrfurcht, wie die
Zauberdoktoren ſelbſt. Von dem Umfang
und der Verbreitung des Aberglaubens
macht man ſich ſchwer einen Begriff.
Reiche Farmer, die in ihrem eigenen Auto
in die Stadt fahren, die eine Rundfunk-
anlage beſitzen und die modernſten land-
wirtſchaftlichen Maſchinen benutzen, ver-
ſehen ihre Scheunen- und Stalltüren mit
ſeltſamen Zeichen, damit das Vieh ihnen
nicht verhert werden kann. Elterpaare, die
ſonſt auf ihre Bildung ſtolz ſind, ſtellen ſich
an einem Kreuzwege auf und murmeln die
ſeltſamen Zauberſprüche, die ſie von einem
„Pow-Wow“ gekauft haben, in der Hoff-
nung, ihrem kranken Kinde auf dieſe Weiſe
die Geſundheit wieder verſchaffen zu können.
Hier in dieſem dunkelſten Amerika be-
trachten die Leute den Vollmond noch mit
ängſtlichen Augen, weil ſie ſchlimme Wir-
kungen von ihm befürchten. Kopfſchmerzen,
Rückenſchmerzen und andere körperliche
Leiden ſind das Werk böſer Geiſter. Sie
können deshalb auch nur
durch Zaubermittel vertrieben
werden. Wenn ein Kind an körperlichen
Schmerzen leidet, ſo wickelt der Zauber-
doktor ihm einen Bindfaden mehrmals um
den Leib. Dann wird derſelbe Bindfaden
um ein Ei geſchnürt und mit dieſem zu-
ſammen auf glühende Kohlen gelegt. Leiſtet
der Bindfaden länger Widerſtand als das
Ei, ſo wird die Kur von Erfolg ſein. Andern-
falls muß ein anderes Zaubermittel ver-
ſucht werden. Der Zauberdoktor ſtellt auf
dieſe Weiſe ſeine „Diagnoſe“.
In dem Prozeß kamen noch einige andere
Kuren zur Sprache. Wenn jemand an
Ohrenſchmerzen leidet, ſo muß er das Ei
eines Grashüpfers in die Ohrmuſchel legen.
Ein Fuchszahn, auf der Bruſt getragen,
iſt ein unfehlbares Schlafmittel. Stammt er
von einem toten Fuchs, ſo verſchafft er nur
einen leichten Dämmerſchlaf. Hat man ihn
aber einem lebenden Fuchs abgenommen,
ſo wiegt er in tiefen, erfriſchenden Schlaf.
Ein Splitter von einem krumm gewachſenen
Baum heilt alle Wunden, die von Eiſen her-
rühren. Gegen Rheumatismus hilft eine
Beſchwörungsformel, die der in dem Prozeß
fungierende Staatsanwalt bei ſeinen Unter-
ſuchungen über den „Woodoo“ ermittelte.
Sie lautet wie folgt:
„Weidenbaum, ich ſtreichele dich.
Ich bitte dich, erlöſe mich von meinen ſieben-
zig und ſieben verſchiedenen Arten des
Rheumatismus“. Dieſe Formel muß dreimal
wiederholt werden, und zwar an drei auf-
einander folgenden Freitagen während des
abnehmenden Mondes.
Die Bevölkerung der Stadt York iſt nicht
weniger abergläubiſch wie die Farmer. Man
kann beobachten, daß viele erwachſene Män-
ner das Haar, das ihnen vom Kopf ge-
ſchnitten worden iſt, ſorgfältig in einem
Tuch nach Hauſe tragen. Denn wenn das
Haar auf die Straße gekehrt wird und die
Vögel benutzen auch nur ein einziges Här-
chen beim Neſterbau, ſo muß der ehemalige
Träger des Haares an Kopfſchmerzen leiden,
bis das Neſt von Wind und Wetter zerſtört
worden iſt. Die Behörden geben ſich alle
Mühe, um den „Woodoo-Glauben“ zu
unterdrücken. Aber bei der faſt
unheimlichen Macht,
die die Zauberdoktoren beſitzen, und bei der
Verblendung der Bevölkerung iſt dies eine
ſo gut wie unmögliche Aufgabe.
Ein Preſſeſtreit
um die Ehe des Lordkanzlers
Ungültig, weil die Oeffentlichkeit ferngehalten wurde? * Haarſpalterei
In dieſen Tagen fand in London die
Trauung des Lordkanzlers Lord Halsham
ſtatt. Dies wäre an und für ſich nichts Be-
ſonderes, wenn ſich nicht jetzt die engliſche
Preſſe mit dem Fall beſchäftigen und die
Gültigkeit der Ehe anzweifeln würde. Es
handelt ſich hierbei um die Blätter der
Oppoſition, die den Lordkanzler
einer Geſetzverletzung bezichtigen.
Lord Halsham hatte, um jedes Aufſehen zu
vermeiden, als Ort der Trauung Englands
berühmteſte Kirche, die Weſtminſter Abtei,
gewählt, weil er zu Recht annahm, daß nie-
mand von der Geſellſchaft hier einen ſo
feierlichen Akt erwarten würde, da die
Kirche hauptſächlich von Touriſten als
Sehenswürdigkeit beſucht wird.
Am Hochzeitsmorgen beſtieg Lord Hals-
ham ſein Auto vor dem Oberhaus, fuhr auf
die gegenüberliegende Seite der Straße,
betrat die Kirche, wo in einer Seitenkapelle
die Braut und der Geiſtliche bereits mit
den beiden Trauzeugen auf ihn warteten.
Die Kapelle war von dem Hauptſchiffe der
Kirche
durch ein Seil abgeſperrt,
und dieſes Seil war der Strick, den ihm die
oppoſitionelle Preſſe jetzt drehte.
In einem Blatt wurde ein Interview mit
einem der führenden Männer der Hoch-
kirche veröffentlicht, in dem dieſer erklärte,
Lord Halshams Trauung beſtände zu Un-
recht. Laut den Geſetzen der Hochkirche habe
der Prieſter die Pflicht, bei der Trauung
dreimal die Oeffentlichkeit zu fragen,
ob jemand gegen dieſe Vermählung Ein-
ſpruch erhebe.
Da aber die Kapelle durch ein Seil von
der Oeffentlichkeit abgeſperrt war, wäre
keine Oeffentlichkeit vorhanden geweſen, in-
folgedeſſen ſei dem Geſetze nach
die Ehe ungültig,
zumal man zu allem die Oeffentlichkeit mit
Gewalt ferngehalten habe. Als oberſte
Juſtizperſon hätte der Lordkanzler wiſſen
müſſen, daß er hier einen ſchweren Fehler
beging. — Lord Halsham, der ſeine Flitter-
wochen an der Riviera verlebt, dürfte über
dieſe Störung ſeines Honigmonds nicht ge-
rade erbaut ſein.
Vierzig Schatzgräber auf Goldſuche
Vergrabene ruſſiſche Kriegsſchätze
In Modlin, im früheren Nowo Georgiewſk,
traf eine beſondere Kommiſſion des polni-
ſchen Kriegsminiſteriums ein, um Grabun-
gen auf dem dortigen Feſtungsgelände vor-
zunehmen. Der Reſerveleutnant Szczuruk,
der ſeinerzeit im ruſſiſchen Heere diente,
hatte dem Kriegsminiſterium die Meldung
erſtattet, daß in der Modliner Feſtung
ruſſiſche Schätze vergraben ſeien. Er ſtützt
dieſe Meldung auf eigene, während ſeiner
Dienſtzeit in Modlin geſammelte Informa-
tionen ſowie auf Einzelheiten, die er von
einem unlängſt in Polen verſtorbenen Emi-
granten erhalten hatte. Nach Szczuruks An-
gaben haben die ruſſiſchen Truppen, als ſie
ſich im Jahre 1915 aus Modlin zurück-
zogen, außerhalb der Feſtungswerke einige
Kiſten vergraben, die
ſechs Pud (etwa zweieinhalb Zentner)
Gold
in Fünf- und Zehnrubelſtücken enthielten.
Die auf dem von Leutnant Szezuruk beige-
fügten Plan angezeichnete Stelle wurde ge-
funden. Gewiſſe Schwierigkeiten verurſacht
jedoch der Umſtand, daß auf dieſem Plan
kleinere Sträucher eingezeichnet waren, wäh-
rend man tatſächlich an der angegebenen
Stelle einige Weidenbüſche fand. Nach An-
gabe eines alten Fiſchers ſtanden an dieſem
Ort vor dreizehn Jahren kleine Sträucher,
aus denen große Bäume emporwuchſen.
Derſelbe Fiſcher erklärte, daß einige Stun-
den vor dem Abzug der ruſſiſchen Truppen
aus der Feſtung an dieſer Stelle Hunderte
von Pferden zuſammengetrieben wurden,
die das Gelände zerſtampften. Bei den von
der Kommiſſion angeordneten Ausgrabun-
gen ſind vierzig Sappeure beſchäftigt. Wird
der Schatz gefunden, ſo erhält Szczuruk
zehn Prozent des Wertes.
Ausbruch der Staatselefanten
Aus den Ställen des ſiameſiſchen Königs
in Bangkok, wo bekanntlich weiße Elefanten
auf Staatskoſten gehalten werden, brachen
kürzlich zwei dieſer wertvollen Tiere aus.
Der eine Elefant erlitt einen Wutanfall und
griff einen anderen an. Beide Tiere riſſen
ſich los und ſtürmten ins Freie, wo die
Menge erſchreckt auseinanderſtob. Aber auch
der eine Elefant wurde von Furcht ergrif-
fen und ſtürmte nach dem Flußufer, wo er
einen ſchmalen Landungsſteg betrat und
durch ſeine Laſt zerdrückte. Er fiel zwiſchen
die beiden Pfähle, wurde eingeklemmt und
ertrank hilflos in dieſer Lage. Der andere
Elefant richtete erheblichen Schaden an und
zertrat einen alten Mann, der ihm in den
Weg kam. Da alle Fangverſuche vergeblich
waren, warf man ihm einige, mit Strych-
nin vergiftete Bananen hin, die ſeinem
Leben alsbald ein Ende machten.
Moritz von Schwinds 125. Geburtstag
[Abbildung Am 21. Januar jährt ſich der Geburtstag Moritz
von Schwinds, des volkstümlichſten deutſchen
Malers, zum 125. Male. In ſeinen Bildern lebt
die Poeſie des deutſchen Märchens und die Ro-
mantik des Mittelalters. Seine Bilderfolgen zu
„Aſchenbrödel“, „Die ſieben Raben“ und „Die
ſchöne Meluſine“ haben ſich jedes deutſche Haus
erobert.]
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Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2022-02-11T12:00:00Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.
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