Allgemeine Zeitung, Nr. 164, 12. Juni 1860.[Spaltenumbruch]
Zwei neue Corveiten hat man in Danzig so eben in Angriff genommen, und Berlin, 10 Jun. Wie der "Staatsanzeiger" meldet, hat der Prinz- Die aus der N. Hann. Ztg. auch in die Allg. Ztg. (s. Beil. Nr. 162) Die "Hamb. Nachr." meldeten: "Nicht nur Frankreich, sondern auch Gegen den Polizeidirector Stieber soll nach verschiedenen Mittheilungen Der Landrath des Stallupöner Kreises und Mitglied des Abgeordneten- Oesterreich. Wien, 9 Jun. Die vierte Sitzung des Reichsraths, die gestern Die Osterr. Ztg. bedauert es keineswegs daß im gestrigen Reichsrath In dem Staatsvoranschlag für 1861, wie er dem verstärkten Reichsrath [Spaltenumbruch]
Zwei neue Corveiten hat man in Danzig ſo eben in Angriff genommen, und Berlin, 10 Jun. Wie der „Staatsanzeiger“ meldet, hat der Prinz- Die aus der N. Hann. Ztg. auch in die Allg. Ztg. (ſ. Beil. Nr. 162) Die „Hamb. Nachr.“ meldeten: „Nicht nur Frankreich, ſondern auch Gegen den Polizeidirector Stieber ſoll nach verſchiedenen Mittheilungen Der Landrath des Stallupöner Kreiſes und Mitglied des Abgeordneten- Oeſterreich. Wien, 9 Jun. Die vierte Sitzung des Reichsraths, die geſtern Die Oſterr. Ztg. bedauert es keineswegs daß im geſtrigen Reichsrath In dem Staatsvoranſchlag für 1861, wie er dem verſtärkten Reichsrath <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="jPoliticalNews" n="2"> <div n="3"> <div type="jComment" n="4"> <p><pb facs="#f0005" n="2733"/><cb/> Zwei neue Corveiten hat man in Danzig ſo eben in Angriff genommen, und<lb/> hoffentlich wird es dabei nicht ſein Bewenden haben. Sollte man nicht von<lb/> dem Auferſtehen der deutſchen Flotte träumen dürfen?</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="4"> <dateline><hi rendition="#b">Berlin,</hi> 10 Jun.</dateline> <p>Wie der „Staatsanzeiger“ meldet, hat der Prinz-<lb/> Regent auf ſeiner Reiſe nach der Provinz Preußen in den an der Eiſenbahn<lb/> gelegenen Garniſonsorten Gelegenheit genommen die königl. Truppen zu be-<lb/> ſichtigen, und insbeſondere den neu formirten combinirten Infanterie-Regi-<lb/> mentern eine vorzugsweiſe Aufmerkſamkeit geſchenkt. Der Prinz-Regent hat<lb/> die Truppen überall in einem ſehr guten Zuſtand gefunden und denſelben<lb/> ſeine Zufriedenheit und Anerkennung ausgeſprochen. Auch über die Neubau-<lb/> ten der Feſtung Königsberg, welche der Prinz-Regent am 5 d. im Detail<lb/> beſichtigte, ſprach ſich derſelbe in hohem Grade beifällig aus.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="4"> <p>Die aus der N. Hann. Ztg. auch in die Allg. Ztg. (ſ. Beil. Nr. 162)<lb/> übergegangenen „Enthüllungen über officiöſe Preßzuſtände“ werden heute<lb/> von der <hi rendition="#g">Preuß. Ztg.</hi> in ſehr entſchiedener Weiſe als lügneriſch zurückgewie-<lb/> ſen: „Das wahre an der Sache iſt daß beſagter U. Schreiber eines wegen<lb/> demokratiſcher Ausſchreitungen caſſirten Militärs war, welcher letzterer an-<lb/> geſichts ſeiner reumüthigen Bekenntniſſe begnadigt und bei der frühern Cen-<lb/> tralpreßſtelle bis November 1858 verwendet wurde. Auch ſpäter wurde der<lb/> Principal des U. auf ſein flehentliches Bitten noch eine Zeitlang beſchäftigt.<lb/> U. begab ſich eines Tags zu dem Director des litterariſchen Bureau’s, denun-<lb/> cirte jenen Herrn wegen Mittheilungen an den Leiter der officiöſen hannove-<lb/> riſchen Preſſe, welcher ebenfalls früher bei der ehemaligen preußiſchen Central-<lb/> preßſtelle beſchäftigt war, und brachte für ſeine Angabe ſchriftliche Beweiſe<lb/> bei. Der Denuncirte wurde darauf entlaſſen. Darin beſtand die Verbindung<lb/> des vor einigen Tagen wegen Wechſelfälſchung verurtheilten U. mit dem Di-<lb/> rector des litterariſchen Bureau’s. Dieſes eine Beiſpiel unter vielen andern<lb/> mag zeigen was dem officiellen Organ der hannoveriſchen Regierung aus<lb/> Berlin geſchrieben und von welchen Leuten es geſchrieben wird.“</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="4"> <p>Die „Hamb. Nachr.“ meldeten: „Nicht nur Frankreich, ſondern auch<lb/> England hat in Berlin ſowohl wie in Wien erklären laſſen daß es die ſchles-<lb/> wig-holſteiniſche Frage als eine europäiſche Angelegenheit betrachte, und darin<lb/> nur mit Zuſtimmung der Mächte des Londoner Protokolls vorgegangen wer-<lb/> den könne.“ Die Kreuzzeitung erklärt daß dieſe Notiz jeder Begründung<lb/> entbehrt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="4"> <p>Gegen den Polizeidirector Stieber ſoll nach verſchiedenen Mittheilungen<lb/> ein neuer Proceß wegen Beleidigung des Juſtizminiſters eingeleitet ſeyn,<lb/> während die Staatsanwaltſchaft gegen das Urtheil erſter Inſtanz in dem be-<lb/> endeten Proceß Berufung eingelegt hat. Die Grundlage der neuen Anklage<lb/> bilden die Anklagen welche <hi rendition="#aq">Dr.</hi> Stieber bei ſeiner Vertheidigung in jenem<lb/> Proceß gegen den Juſtizminiſter erhoben hat.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="4"> <p>Der Landrath des Stallupöner Kreiſes und Mitglied des Abgeordneten-<lb/> hauſes, Gamradt, welchem die erbetene Entlaſſung aus ſeinem Amt als Land-<lb/> rath bewilligt war, hat ſich am 5 d. in einem Anfall von Schwermuth ſelbſt<lb/> entleibt.</p> </div> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#g">Oeſterreich.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="4"> <dateline><hi rendition="#b">Wien,</hi> 9 Jun.</dateline> <p>Die vierte Sitzung des Reichsraths, die geſtern<lb/> ſtattgefunden, geſtaltete ſich gegen alles Erwarten zu einer großen und intereſſan-<lb/> ten Discuſſion, die volle vier Stunden in Anſpruch nahm, und in welcher die<lb/> bedeutendſten Redner des Reichsraths das Wort ergriffen. Die <hi rendition="#g">Oſtd. Poſt</hi><lb/> gibt folgendes Reſum<hi rendition="#aq">é</hi> der Verhandlung: Die Verſammlung wurde mit der<lb/> Anſprache des Erzherzog-Präſidenten eröffnet, der die Umfrage ſtellte ob der<lb/> Reichsrath den ihm mitgetheilten Entwurf einer Grundbuchsordnung in einer<lb/> Plenarſitzung oder durch eine vorangehende Ueberweiſung an ein Comit<hi rendition="#aq">é</hi> be-<lb/> rathen wolle. Nachdem letzteres mit Stimmeneinheit beſchloſſen wird, fordert<lb/> das Präſidium zur Wahl der Comit<hi rendition="#aq">é</hi>mitglieder auf. Graf <hi rendition="#g">Barkoczy</hi> erhebt<lb/> ſich hierauf, um in einer langen Rede, welche die Kennzeichen großer Lebhaftig-<lb/> keit an ſich trug, die Zweckmäßigkeit einer gleichmäßigen Grundbuchsordnung<lb/> für alle Kronländer in Abrede zu ſtellen. Er ſpricht die Anſicht aus daß dieſer<lb/> Gegenſtand den Landesvertretungen überlaſſen werden müſſe. Er verlangt<lb/> daß dem Comit<hi rendition="#aq">é</hi> Inſtructionen in dieſem Sinn gegeben werden. Speciell auf<lb/> Ungarn übergehend, bemerkt er daß die neue Grundbuchsordnung die Einheit<lb/> des Gutsbeſitzſtandes in ſo weit zerreiße als die Grundbuchführung eines Be-<lb/> ſitzſtandes eventuell verſchiedenen Diſtricten zufalle. Die in der jüngſten Zeit<lb/> durch die Regierung in Ungarn eingeführte Grundbuchführung geſchehe in<lb/> deutſcher Sprache, wahrſcheinlich (ſagt der Redner nicht ohne Bitterkeit) aus<lb/> Humanität gegen die vielen neuen Beamten, während man 1850 ſo viele Un-<lb/> garn entließ, ohne an die Humanität gedacht zu haben u. ſ. w. Graf<lb/><hi rendition="#g">Nadasdy</hi> (Juſtizminiſter) antwortet hierauf in ausführlicher Weiſe. Er er-<lb/> klärt daß in allen jenen Comitaten und Diſtricten wo die überwiegende Mehr-<lb/> heit ungariſch ſpricht die Grundbücher auch ungariſch geführt werden, daß<lb/> aber in jenen Gegenden wo andere Sprachelemente in der Majorität ſind die<lb/> Grundbücher deutſch geführt werden. Er citirt ein Comitat wo über 100,000<lb/> Rumänen, 40,000 Slovaken und nur 28,000 Magyaren ſeyen, und bemerkt<lb/> daß es dort nicht angemeſſen wäre das Grundbuch in ungariſcher Sprache an-<lb/> zulegen. Doch ſey überall die gemeſſene Inſtruction gegeben jedermann, der<lb/> einen Auszug aus dem Grundbuch verlangt, denſelben in der Sprache zu er-<lb/> theilen welche der Verlangende ſpricht, und in der er ſich den Act erbittet. Bei<lb/> der Bemerkung daß die Grundbücher in den gemiſchten Comitaten mit vor-<lb/><cb/> wiegend nicht ungariſcher Bevölkerung deutſch geführt werden, wenden ſich<lb/> viele Blicke auf die croatiſch-ſlavoniſchen Reichsräthe, die aber während der<lb/> ganzen Discuſſion, ohne ihrerſeits eine Bemerkung zu machen, ruhig zuhören.<lb/> Frhr. v. <hi rendition="#g">Salvotti</hi> ſpricht ſeinerſeits in einem Sinn, der im Gegenſatz zu<lb/> den Aeußerungen des Juſtizminiſters ſteht; wenn unſer Gewährsmann die<lb/> Rede des Hrn. v. Salvotti richtig aufgefaßt hat, ſo war ſie überwiegend<lb/> in dem Sinn des Grafen Barkoczy. Er ſieht in der gleichartigen Grundbuch-<lb/> führung mannichfache Localſchwierigkeiten, und er glaubt das Comit<hi rendition="#aq">é</hi> ſolle<lb/> darüber berathen wie weit die Verſchiedenheiten zu berückſichtigen ſeyen. Hr.<lb/> v. Salvotti läßt bei dieſer Gelegenheit ein Wort über die ungeheuern Koſten<lb/> fallen welche die Einführung des Grundbuchs in Ungarn ꝛc. in Anſpruch<lb/> nahm, und beziffert dieſelben auf 9 Millionen Gulden. Der Juſtizminiſter<lb/> Graf <hi rendition="#g">Nadasdy</hi> berichtigt einige Bemerkungen des Vorredners. Nicht<lb/> 9 Millionen, ſondern etwas mehr als 3 Millionen ſeyen die bisher aufgelau-<lb/> fenen Koſten. Fürſt <hi rendition="#g">Salm</hi> ſpricht ſich gegen die Ertheilung von beſondern<lb/> Inſtructionen an das Comit<hi rendition="#aq">é</hi> aus. Der ſtändige Reichsrath Frhr. v. <hi rendition="#g">Lich-<lb/> tenfels</hi> ſetzt in einer längern Rede einen ſehr wichtigen principiellen Geſichts-<lb/> punkt auseinander. Er beginnt ſeine Expoſition mit der Bemerkung daß die<lb/> in Rede ſtehende Grundbuchsordnung bereits dem Monarchen zur Unterzeich-<lb/> nung vorgelegt war, daß aber Se. Majeſtät aus Rückſicht für den Reichsrath<lb/> letzterm das Geſetz zur Begutachtung übergeben wiſſen wollte; der Reichsrath<lb/> müſſe nun ſeinerſeits dieſe ihm gewordene Berückſichtigung ehren. Nach dieſer<lb/> Einleitung hebt Frhr. v. Lichtenfels hervor wie die Einführung des Grund-<lb/> buchs auf beſtimmten unverrückbaren Principien des bürgerlichen Geſetzbuchs<lb/> beruhe. Das Geſetzbuch aber müſſe unter allen Umſtänden im ganzen Reich<lb/> gleiche Geltung haben. Graf <hi rendition="#g">Hartig</hi> iſt der Meinung: es ſey Pflicht die<lb/> Sprache zu achten, nicht bloß die der einen oder der andern Nationalität, ſon-<lb/> dern die Sprachen aller. Daraus ergibt ſich aber daß man auch die Sprache<lb/> des Monarchen achten müſſe, und dieſe ſey die deutſche. Graf Hartig ſpricht<lb/> ſich des weitern im Sinn der Reichseinheit aus. Der Vicepräſident und ſtän-<lb/> dige Reichsrath Hr. v. <hi rendition="#g">Szögyeny</hi> ſpricht einige kurze Worte im Sinn des<lb/> Grafen Barkoczy. Graf <hi rendition="#g">Szecſen</hi> ſpricht gleichfalls in der Richtung des<lb/> obigen; er bemerkt ironiſch daß er den Juſtizminiſter Grafen v. Nadasdy be-<lb/> neide um die Leichtigkeit mit der er die Sprachverſchiedeuheit behandle u. ſ. w.<lb/> Graf <hi rendition="#g">Clam Martinitz</hi> iſt erſtaunt daß man gelegentlich eines ſo materiellen<lb/> Gegenſtandes wie die Grundbuchführung Veranlaſſung nehme eine Frage zu<lb/> discutiren welche ſo hoch ſtehe, und von ſo umfaſſender Wichtigkeit für die Mon-<lb/> archie ſey daß ſie in ſpeciell ihr gewidmeten Verhandlungen erörtert werde.<lb/><hi rendition="#aq">Dr.</hi> <hi rendition="#g">Hein</hi> wünſcht daß möglichſt alle Kronländer, oder doch die wichtigſten<lb/> Elemente derſelben, in dem Comit<hi rendition="#aq">é</hi> vertreten ſeyen, dann werde dasſelbe in<lb/> der Lage ſeyn ſeine Aufgabe vollſtändig zu erfüllen. Die Rede des ſchleſiſchen<lb/> Vertreters iſt gleichfalls im Sinn der Reichseinheit. Graf <hi rendition="#g">Apponyi</hi> ſpricht<lb/> einige wohlgemeinte Worte zur Vermittlung. Graf <hi rendition="#g">Almaſy</hi> will daß man<lb/> aus der heutigen Discuſſion keine Conſequenzen für die Zukunft Ungarns<lb/> ziehe. Hr. v. <hi rendition="#g">Toperczer</hi> weist darauf hin daß die Verſammlung gleich vom<lb/> Anfang an die Einſetzung eines Comit<hi rendition="#aq">é</hi>’s beſchloſſen, und die augenblickliche<lb/> Behandlung in der Plenarverſammlung abgelehnt habe. Und nun ſey man<lb/> dieſem Beſchluß untreu, und die Discuſſion in Pleno daure bereits ſeit zwei<lb/> Stunden fort. Er glaube die Verſammlung habe hiezu kein Recht mehr, be-<lb/> vor das Comit<hi rendition="#aq">é</hi> ſeinen Bericht erſtattet. Er ſchließe ſich dem Antrag des<lb/> Fürſten Salm an, dem Comit<hi rendition="#aq">é</hi> keine Inſtruction zu geben. Der Erzherzog-<lb/> Präſident ſchließt hierauf die Debatte, und fordert zur Wahl der ſieben Mit-<lb/> glieder des einzuſetzenden Comit<hi rendition="#aq">é</hi>’s auf. Die meiſten Stimmen fallen auf die<lb/> beiden Hauptvertreter der in der heutigen Debatte einander entgegenſtehenden<lb/> Meinungen: Graf Barkoczy und Frhr. v. Lichtenfels; ferner Ab<supplied>t</supplied> Eder, <hi rendition="#aq">Dr.</hi><lb/> Polanski, <hi rendition="#aq">Dr.</hi> Straſſer, Reichsrath Salvotti, <hi rendition="#aq">Dr.</hi> Hein. Für den Entwurf<lb/> des neuen Vergleichsverfahrens, der in der heutigen Sitzung dem Reichsrath<lb/> gleichfalls übergeben wurde, werden folgende Herren als Comit<hi rendition="#aq">é</hi> gewählt:<lb/> Frhr. v. Erggelet, Trenkler, Frhr. v. Reyer, Philipp Schöller, Frhr. v. Lich-<lb/> tenfels, Hr. Maager, Hr. v. Toperczer.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="4"> <p>Die <hi rendition="#g">Oſterr. Ztg.</hi> bedauert es keineswegs daß im geſtrigen Reichsrath<lb/> ein Gegenſtand der rein formeller Natur zu ſeyn ſchien, die Form eines<lb/> Principien- und ſogar des Nationalitäts- und Sprachenſtreits anzunehmen<lb/> drohte. „Das iſt ja eben, ſagt ſie, der hohe Werth parlamentariſcher Ver-<lb/> ſammlungen daß ſie ein Sicherheitsventil bilden, durch das der angehäufte<lb/> Druck gemildert wird; wenn man ſich ausgeſprochen hat, verſtändigt man ſich<lb/> leichter. Der Erzherzog-Präſident hat der Discuſſion ganz freien ungehemm-<lb/> ten Lauf gelaſſen; er hat die vorgemerkten Mitglieder erſt dann erſucht aufs<lb/> Wort zu verzichten, als bereits zwei Reichsräthe nichtdeutſcher Nationalität<lb/> zum Abbrechen der aufregenden Reden ermahnt hatten, es wenig neues mehr<lb/> vorzubringen gab, und nur ſterile Reden, gewürzt durch Bitterkeit, das Hin-<lb/> und Herſprechen verlängert hätten. Die Leitung war eben ſo tact-, als die<lb/> Debatte ernſt und würdevoll, obwohl ſie ſehr animirt war. Feuer der Rede,<lb/> wiſſenſchaftliche Bildung und perſönliche Gefühle traten ſcharf hervor, aber<lb/> Anſtand und Ernſt beherrſchte das Ganze. Es iſt eine Feuerprobe die der<lb/> Reichsrath ablegte, und er hat ſie glücklich beſtanden.“ Der Antrag ein<lb/> Siebener-Comit<hi rendition="#aq">é</hi> ohne weitere Inſtructionen einzuſetzen, wurde ſchließlich ein-<lb/> ſtimmig, auch von den Grafen Barkoczy und Sz<hi rendition="#aq">é</hi>cſen, angenommen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="4"> <p>In dem Staatsvoranſchlag für 1861, wie er dem verſtärkten Reichsrath<lb/> vorgelegt worden iſt, ſtellt ſich der Etat des Miniſteriums des Innern mit<lb/> elf Poſten: Ceutralleitung 691,000 fl., geologiſche Reichsanſtalt 37,800 fl.,<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [2733/0005]
Zwei neue Corveiten hat man in Danzig ſo eben in Angriff genommen, und
hoffentlich wird es dabei nicht ſein Bewenden haben. Sollte man nicht von
dem Auferſtehen der deutſchen Flotte träumen dürfen?
Berlin, 10 Jun. Wie der „Staatsanzeiger“ meldet, hat der Prinz-
Regent auf ſeiner Reiſe nach der Provinz Preußen in den an der Eiſenbahn
gelegenen Garniſonsorten Gelegenheit genommen die königl. Truppen zu be-
ſichtigen, und insbeſondere den neu formirten combinirten Infanterie-Regi-
mentern eine vorzugsweiſe Aufmerkſamkeit geſchenkt. Der Prinz-Regent hat
die Truppen überall in einem ſehr guten Zuſtand gefunden und denſelben
ſeine Zufriedenheit und Anerkennung ausgeſprochen. Auch über die Neubau-
ten der Feſtung Königsberg, welche der Prinz-Regent am 5 d. im Detail
beſichtigte, ſprach ſich derſelbe in hohem Grade beifällig aus.
Die aus der N. Hann. Ztg. auch in die Allg. Ztg. (ſ. Beil. Nr. 162)
übergegangenen „Enthüllungen über officiöſe Preßzuſtände“ werden heute
von der Preuß. Ztg. in ſehr entſchiedener Weiſe als lügneriſch zurückgewie-
ſen: „Das wahre an der Sache iſt daß beſagter U. Schreiber eines wegen
demokratiſcher Ausſchreitungen caſſirten Militärs war, welcher letzterer an-
geſichts ſeiner reumüthigen Bekenntniſſe begnadigt und bei der frühern Cen-
tralpreßſtelle bis November 1858 verwendet wurde. Auch ſpäter wurde der
Principal des U. auf ſein flehentliches Bitten noch eine Zeitlang beſchäftigt.
U. begab ſich eines Tags zu dem Director des litterariſchen Bureau’s, denun-
cirte jenen Herrn wegen Mittheilungen an den Leiter der officiöſen hannove-
riſchen Preſſe, welcher ebenfalls früher bei der ehemaligen preußiſchen Central-
preßſtelle beſchäftigt war, und brachte für ſeine Angabe ſchriftliche Beweiſe
bei. Der Denuncirte wurde darauf entlaſſen. Darin beſtand die Verbindung
des vor einigen Tagen wegen Wechſelfälſchung verurtheilten U. mit dem Di-
rector des litterariſchen Bureau’s. Dieſes eine Beiſpiel unter vielen andern
mag zeigen was dem officiellen Organ der hannoveriſchen Regierung aus
Berlin geſchrieben und von welchen Leuten es geſchrieben wird.“
Die „Hamb. Nachr.“ meldeten: „Nicht nur Frankreich, ſondern auch
England hat in Berlin ſowohl wie in Wien erklären laſſen daß es die ſchles-
wig-holſteiniſche Frage als eine europäiſche Angelegenheit betrachte, und darin
nur mit Zuſtimmung der Mächte des Londoner Protokolls vorgegangen wer-
den könne.“ Die Kreuzzeitung erklärt daß dieſe Notiz jeder Begründung
entbehrt.
Gegen den Polizeidirector Stieber ſoll nach verſchiedenen Mittheilungen
ein neuer Proceß wegen Beleidigung des Juſtizminiſters eingeleitet ſeyn,
während die Staatsanwaltſchaft gegen das Urtheil erſter Inſtanz in dem be-
endeten Proceß Berufung eingelegt hat. Die Grundlage der neuen Anklage
bilden die Anklagen welche Dr. Stieber bei ſeiner Vertheidigung in jenem
Proceß gegen den Juſtizminiſter erhoben hat.
Der Landrath des Stallupöner Kreiſes und Mitglied des Abgeordneten-
hauſes, Gamradt, welchem die erbetene Entlaſſung aus ſeinem Amt als Land-
rath bewilligt war, hat ſich am 5 d. in einem Anfall von Schwermuth ſelbſt
entleibt.
Oeſterreich.
Wien, 9 Jun. Die vierte Sitzung des Reichsraths, die geſtern
ſtattgefunden, geſtaltete ſich gegen alles Erwarten zu einer großen und intereſſan-
ten Discuſſion, die volle vier Stunden in Anſpruch nahm, und in welcher die
bedeutendſten Redner des Reichsraths das Wort ergriffen. Die Oſtd. Poſt
gibt folgendes Reſumé der Verhandlung: Die Verſammlung wurde mit der
Anſprache des Erzherzog-Präſidenten eröffnet, der die Umfrage ſtellte ob der
Reichsrath den ihm mitgetheilten Entwurf einer Grundbuchsordnung in einer
Plenarſitzung oder durch eine vorangehende Ueberweiſung an ein Comité be-
rathen wolle. Nachdem letzteres mit Stimmeneinheit beſchloſſen wird, fordert
das Präſidium zur Wahl der Comitémitglieder auf. Graf Barkoczy erhebt
ſich hierauf, um in einer langen Rede, welche die Kennzeichen großer Lebhaftig-
keit an ſich trug, die Zweckmäßigkeit einer gleichmäßigen Grundbuchsordnung
für alle Kronländer in Abrede zu ſtellen. Er ſpricht die Anſicht aus daß dieſer
Gegenſtand den Landesvertretungen überlaſſen werden müſſe. Er verlangt
daß dem Comité Inſtructionen in dieſem Sinn gegeben werden. Speciell auf
Ungarn übergehend, bemerkt er daß die neue Grundbuchsordnung die Einheit
des Gutsbeſitzſtandes in ſo weit zerreiße als die Grundbuchführung eines Be-
ſitzſtandes eventuell verſchiedenen Diſtricten zufalle. Die in der jüngſten Zeit
durch die Regierung in Ungarn eingeführte Grundbuchführung geſchehe in
deutſcher Sprache, wahrſcheinlich (ſagt der Redner nicht ohne Bitterkeit) aus
Humanität gegen die vielen neuen Beamten, während man 1850 ſo viele Un-
garn entließ, ohne an die Humanität gedacht zu haben u. ſ. w. Graf
Nadasdy (Juſtizminiſter) antwortet hierauf in ausführlicher Weiſe. Er er-
klärt daß in allen jenen Comitaten und Diſtricten wo die überwiegende Mehr-
heit ungariſch ſpricht die Grundbücher auch ungariſch geführt werden, daß
aber in jenen Gegenden wo andere Sprachelemente in der Majorität ſind die
Grundbücher deutſch geführt werden. Er citirt ein Comitat wo über 100,000
Rumänen, 40,000 Slovaken und nur 28,000 Magyaren ſeyen, und bemerkt
daß es dort nicht angemeſſen wäre das Grundbuch in ungariſcher Sprache an-
zulegen. Doch ſey überall die gemeſſene Inſtruction gegeben jedermann, der
einen Auszug aus dem Grundbuch verlangt, denſelben in der Sprache zu er-
theilen welche der Verlangende ſpricht, und in der er ſich den Act erbittet. Bei
der Bemerkung daß die Grundbücher in den gemiſchten Comitaten mit vor-
wiegend nicht ungariſcher Bevölkerung deutſch geführt werden, wenden ſich
viele Blicke auf die croatiſch-ſlavoniſchen Reichsräthe, die aber während der
ganzen Discuſſion, ohne ihrerſeits eine Bemerkung zu machen, ruhig zuhören.
Frhr. v. Salvotti ſpricht ſeinerſeits in einem Sinn, der im Gegenſatz zu
den Aeußerungen des Juſtizminiſters ſteht; wenn unſer Gewährsmann die
Rede des Hrn. v. Salvotti richtig aufgefaßt hat, ſo war ſie überwiegend
in dem Sinn des Grafen Barkoczy. Er ſieht in der gleichartigen Grundbuch-
führung mannichfache Localſchwierigkeiten, und er glaubt das Comité ſolle
darüber berathen wie weit die Verſchiedenheiten zu berückſichtigen ſeyen. Hr.
v. Salvotti läßt bei dieſer Gelegenheit ein Wort über die ungeheuern Koſten
fallen welche die Einführung des Grundbuchs in Ungarn ꝛc. in Anſpruch
nahm, und beziffert dieſelben auf 9 Millionen Gulden. Der Juſtizminiſter
Graf Nadasdy berichtigt einige Bemerkungen des Vorredners. Nicht
9 Millionen, ſondern etwas mehr als 3 Millionen ſeyen die bisher aufgelau-
fenen Koſten. Fürſt Salm ſpricht ſich gegen die Ertheilung von beſondern
Inſtructionen an das Comité aus. Der ſtändige Reichsrath Frhr. v. Lich-
tenfels ſetzt in einer längern Rede einen ſehr wichtigen principiellen Geſichts-
punkt auseinander. Er beginnt ſeine Expoſition mit der Bemerkung daß die
in Rede ſtehende Grundbuchsordnung bereits dem Monarchen zur Unterzeich-
nung vorgelegt war, daß aber Se. Majeſtät aus Rückſicht für den Reichsrath
letzterm das Geſetz zur Begutachtung übergeben wiſſen wollte; der Reichsrath
müſſe nun ſeinerſeits dieſe ihm gewordene Berückſichtigung ehren. Nach dieſer
Einleitung hebt Frhr. v. Lichtenfels hervor wie die Einführung des Grund-
buchs auf beſtimmten unverrückbaren Principien des bürgerlichen Geſetzbuchs
beruhe. Das Geſetzbuch aber müſſe unter allen Umſtänden im ganzen Reich
gleiche Geltung haben. Graf Hartig iſt der Meinung: es ſey Pflicht die
Sprache zu achten, nicht bloß die der einen oder der andern Nationalität, ſon-
dern die Sprachen aller. Daraus ergibt ſich aber daß man auch die Sprache
des Monarchen achten müſſe, und dieſe ſey die deutſche. Graf Hartig ſpricht
ſich des weitern im Sinn der Reichseinheit aus. Der Vicepräſident und ſtän-
dige Reichsrath Hr. v. Szögyeny ſpricht einige kurze Worte im Sinn des
Grafen Barkoczy. Graf Szecſen ſpricht gleichfalls in der Richtung des
obigen; er bemerkt ironiſch daß er den Juſtizminiſter Grafen v. Nadasdy be-
neide um die Leichtigkeit mit der er die Sprachverſchiedeuheit behandle u. ſ. w.
Graf Clam Martinitz iſt erſtaunt daß man gelegentlich eines ſo materiellen
Gegenſtandes wie die Grundbuchführung Veranlaſſung nehme eine Frage zu
discutiren welche ſo hoch ſtehe, und von ſo umfaſſender Wichtigkeit für die Mon-
archie ſey daß ſie in ſpeciell ihr gewidmeten Verhandlungen erörtert werde.
Dr. Hein wünſcht daß möglichſt alle Kronländer, oder doch die wichtigſten
Elemente derſelben, in dem Comité vertreten ſeyen, dann werde dasſelbe in
der Lage ſeyn ſeine Aufgabe vollſtändig zu erfüllen. Die Rede des ſchleſiſchen
Vertreters iſt gleichfalls im Sinn der Reichseinheit. Graf Apponyi ſpricht
einige wohlgemeinte Worte zur Vermittlung. Graf Almaſy will daß man
aus der heutigen Discuſſion keine Conſequenzen für die Zukunft Ungarns
ziehe. Hr. v. Toperczer weist darauf hin daß die Verſammlung gleich vom
Anfang an die Einſetzung eines Comité’s beſchloſſen, und die augenblickliche
Behandlung in der Plenarverſammlung abgelehnt habe. Und nun ſey man
dieſem Beſchluß untreu, und die Discuſſion in Pleno daure bereits ſeit zwei
Stunden fort. Er glaube die Verſammlung habe hiezu kein Recht mehr, be-
vor das Comité ſeinen Bericht erſtattet. Er ſchließe ſich dem Antrag des
Fürſten Salm an, dem Comité keine Inſtruction zu geben. Der Erzherzog-
Präſident ſchließt hierauf die Debatte, und fordert zur Wahl der ſieben Mit-
glieder des einzuſetzenden Comité’s auf. Die meiſten Stimmen fallen auf die
beiden Hauptvertreter der in der heutigen Debatte einander entgegenſtehenden
Meinungen: Graf Barkoczy und Frhr. v. Lichtenfels; ferner Abt Eder, Dr.
Polanski, Dr. Straſſer, Reichsrath Salvotti, Dr. Hein. Für den Entwurf
des neuen Vergleichsverfahrens, der in der heutigen Sitzung dem Reichsrath
gleichfalls übergeben wurde, werden folgende Herren als Comité gewählt:
Frhr. v. Erggelet, Trenkler, Frhr. v. Reyer, Philipp Schöller, Frhr. v. Lich-
tenfels, Hr. Maager, Hr. v. Toperczer.
Die Oſterr. Ztg. bedauert es keineswegs daß im geſtrigen Reichsrath
ein Gegenſtand der rein formeller Natur zu ſeyn ſchien, die Form eines
Principien- und ſogar des Nationalitäts- und Sprachenſtreits anzunehmen
drohte. „Das iſt ja eben, ſagt ſie, der hohe Werth parlamentariſcher Ver-
ſammlungen daß ſie ein Sicherheitsventil bilden, durch das der angehäufte
Druck gemildert wird; wenn man ſich ausgeſprochen hat, verſtändigt man ſich
leichter. Der Erzherzog-Präſident hat der Discuſſion ganz freien ungehemm-
ten Lauf gelaſſen; er hat die vorgemerkten Mitglieder erſt dann erſucht aufs
Wort zu verzichten, als bereits zwei Reichsräthe nichtdeutſcher Nationalität
zum Abbrechen der aufregenden Reden ermahnt hatten, es wenig neues mehr
vorzubringen gab, und nur ſterile Reden, gewürzt durch Bitterkeit, das Hin-
und Herſprechen verlängert hätten. Die Leitung war eben ſo tact-, als die
Debatte ernſt und würdevoll, obwohl ſie ſehr animirt war. Feuer der Rede,
wiſſenſchaftliche Bildung und perſönliche Gefühle traten ſcharf hervor, aber
Anſtand und Ernſt beherrſchte das Ganze. Es iſt eine Feuerprobe die der
Reichsrath ablegte, und er hat ſie glücklich beſtanden.“ Der Antrag ein
Siebener-Comité ohne weitere Inſtructionen einzuſetzen, wurde ſchließlich ein-
ſtimmig, auch von den Grafen Barkoczy und Szécſen, angenommen.
In dem Staatsvoranſchlag für 1861, wie er dem verſtärkten Reichsrath
vorgelegt worden iſt, ſtellt ſich der Etat des Miniſteriums des Innern mit
elf Poſten: Ceutralleitung 691,000 fl., geologiſche Reichsanſtalt 37,800 fl.,
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(2022-04-08T12:00:00Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
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