Allgemeine Zeitung, Nr. 167, 15. Juni 1860.[Spaltenumbruch]
brittische Handel zu kämpfen hatte, hinweggeräumt. Der Vertrag mit Admiral Hawker ist hochbetagt in Brighton gestorben. Er trat schon "So folgt denn," frohlockt die zuweilen sehr sanguinische Times, "auf Die dießjährige (30ste) Versammlung der "brittischen wissenschaftlichen Frankreich. Paris, 13 Jun. Es ist eine von allen Seiten bestätigte Thatsache daß der Prinz-Regent In ähnlicher Weise berichtet der Pays. Wie wohl fast alle deutschen "Der Kaiser der Franzosen und der Prinz Regent von Preußen *) Die Times bezieht sich auf eine (doch wohl starkgesärbte) Zuschrift von dem
Reverend J. W. Bridges, der am 17 Februar 1848 in Palermo war, und nach der Erstürmung des Polizeihauses mit dem Publicum hineindrang. Aus der haarsträubenden Schilderung, die er von dem mit eigenen Augen Gesehenen entwirft, sey nur folgendes erwähnt. Ein Theil des Gebäudes schien unzu- gänglich, bis man hinter einem Bücherschrank eine vor kurzem vermauerte Thüre entdeckte. Dahinter fand man sieben Kammern voll von Gerippen und Leichen in den verschiedensten Stadien der Verwesung; manche in Ketten, und zwei hiengen gekreuzigt an der Wand. Der Aublick versetzte das Volk ist die rasendste Wuth, so daß es ungefähr 40 Sbirren, die früher von den Revo- lutionären gütig behandelt und nur zu ihrer eigenen Sicherheit eingesperrt worden waren um nach Neapel gesaudt zu werden, aus dem Gefängniß holte und erschoß. Viele wühlten noch lange wie Verzweifelte in dem Gebein- und Leichenhaufen, um vielleicht die Reste von Vätern, Brüdern, Bettern und andern Verwandten zu finden, die verschwunden waren, und über deren Schick- sal man nie etwas gehört hatte. "Einer der Sbirren" -- sagt Hr Bridges -- "den ich vergebens zu retten suchte, wollte mir einreden daß die an der Wand Häugenden nicht lebendig gekreuzigt, soudern nach dem Tod an die Wand genagelt worden waren, um die Folterqual der noch lebenden Gefangenen zu erhöhen!" Die Haltung der zwei Gekreuzigten sprach dagegen, sie schienen sich noch zu winden und zu krümmen. [Spaltenumbruch]
brittiſche Handel zu kämpfen hatte, hinweggeräumt. Der Vertrag mit Admiral Hawker iſt hochbetagt in Brighton geſtorben. Er trat ſchon „So folgt denn,“ frohlockt die zuweilen ſehr ſanguiniſche Times, „auf Die dießjährige (30ſte) Verſammlung der „brittiſchen wiſſenſchaftlichen Frankreich. Paris, 13 Jun. Es iſt eine von allen Seiten beſtätigte Thatſache daß der Prinz-Regent In ähnlicher Weiſe berichtet der Pays. Wie wohl faſt alle deutſchen „Der Kaiſer der Franzoſen und der Prinz Regent von Preußen *) Die Times bezieht ſich auf eine (doch wohl ſtarkgeſärbte) Zuſchrift von dem
Reverend J. W. Bridges, der am 17 Februar 1848 in Palermo war, und nach der Erſtürmung des Polizeihauſes mit dem Publicum hineindrang. Aus der haarſträubenden Schilderung, die er von dem mit eigenen Augen Geſehenen entwirft, ſey nur folgendes erwähnt. Ein Theil des Gebäudes ſchien unzu- gänglich, bis man hinter einem Bücherſchrank eine vor kurzem vermauerte Thüre entdeckte. Dahinter fand man ſieben Kammern voll von Gerippen und Leichen in den verſchiedenſten Stadien der Verweſung; manche in Ketten, und zwei hiengen gekreuzigt an der Wand. Der Aublick verſetzte das Volk iſt die raſendſte Wuth, ſo daß es ungefähr 40 Sbirren, die früher von den Revo- lutionären gütig behandelt und nur zu ihrer eigenen Sicherheit eingeſperrt worden waren um nach Neapel geſaudt zu werden, aus dem Gefängniß holte und erſchoß. Viele wühlten noch lange wie Verzweifelte in dem Gebein- und Leichenhaufen, um vielleicht die Reſte von Vätern, Brüdern, Bettern und andern Verwandten zu finden, die verſchwunden waren, und über deren Schick- ſal man nie etwas gehört hatte. „Einer der Sbirren“ — ſagt Hr Bridges — „den ich vergebens zu retten ſuchte, wollte mir einreden daß die an der Wand Häugenden nicht lebendig gekreuzigt, ſoudern nach dem Tod an die Wand genagelt worden waren, um die Folterqual der noch lebenden Gefangenen zu erhöhen!“ Die Haltung der zwei Gekreuzigten ſprach dagegen, ſie ſchienen ſich noch zu winden und zu krümmen. <TEI> <text> <body> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <div n="2"> <div type="jArticle" n="3"> <p><pb facs="#f0005" n="2785"/><cb/> brittiſche Handel zu kämpfen hatte, hinweggeräumt. Der Vertrag mit<lb/> Frankreich ſey ebenfalls ein großes Factum in der Geſchichte Englands, und er<lb/> habe Grund zu glauben daß ſelbſt die ſanguiniſchſten Erwartungen die er bei<lb/> feinen Geſinnungsgenoffen angeregt, übertroffen werden würden. Er freue<lb/> ſich über den Entſchluß der Regierung die Bill zurückzunehmen, denn dieß ſey<lb/> viel beſſer als daß ſie in der Committee verſtümmelt würde. Jeder Vorſchlag<lb/> den Wahlcenſus in Burgflecken von 6 auf 8 Pf. St. zu erhöhen, würde vom<lb/> Publicum mit großem Mißfallen aufgenommen werden, und er warne die<lb/> Regierung in ihrer künftigen Bill ſich auf keinen Compromiß derart einzulaſ-<lb/> ſen. Hr. <hi rendition="#g">Newdegate</hi> zeigt bei Zeiten an daß er jede künftige Bill, welche<lb/> den Grafſchaften-Wahlcenſus auf 10 Pf. St. ermäßigte, entſchieden bekäm-<lb/> pfen werde. Hr. Edwin <hi rendition="#g">James</hi> iſt der erſte Sprecher dieſes Abends welcher<lb/> mit der Zurücknahme der Reformbill unzufrieden iſt. Ihre Grabſchrift ſollte<lb/> gleich der auf vielen Kindergräbern lauten: „Wenn’s ſo gar ſchnell mit mir<lb/> zu End iſt, ſo möcht’ ich wiſſen wozu ich auf die Welt kam.“ Lord <hi rendition="#g">Fermoy</hi><lb/> geſteht daß Lord J. Ruſſells Erklärung ihn beſtürzt habe. Wenn es je eine<lb/> Regierung gab deren Hauptſendung darin beſtand eine Reformbill durchzu-<lb/> führen, ſo ſey es die gegenwärtige. Eine ſchöne Gelegenheit ſey hinweggewor-<lb/> fen, und das Zugeſtändniß welches man dieſes Jahr mit Dank angenommen<lb/> haben würde, werde nächſtes Jahr gewiß verſchmäht und zurückgewieſen wer-<lb/> den. Hr. <hi rendition="#g">Osborne</hi> ſagt: es wäre eine Ungerechtigkeit die Regierung für das<lb/> Scheitern der Reform verantwortlich zu machen, denn die Schuld liege nicht<lb/> an ihr, ſondern am Hauſe, nämlich an der Oppoſition und gewiſſen Pſeudo-<lb/> liberalen. Einem offenen ehrlichen Kampf bei der zweiten Leſung ſeyen ſie<lb/> ausgewichen, um dafür zum parlamentariſchen Meuchelmord zu greifen, und<lb/> die Maßregel durch kleine Doſen Vertagung und andere langſame Gifte aus<lb/> dem Weg zu räumen. Dieß ſey nun zwar gelungen, doch müſſe er ſich über<lb/> die Kurzſichtigkeit der Conſervativen wundern; ſie würden es bereuen daß ſie<lb/> die gemäßigte Bill von 1860 nicht angenommen haben, denn nächſte Seſſion<lb/> werde man gewiß auf einer viel weitgreifendern Reform beſtehen. Hr. <hi rendition="#g">Hors-<lb/> man</hi> ſagt: es gebe zwei Urſachen welche das klägliche Schickſal der Bill er-<lb/> klären: die vorgerückte Seſſionsperiode, und die Unpopularität der Maßregel<lb/> ſelbſt. Der edle Lord an der Spitze des Auswärtigen habe von der großen<lb/> Anzahl vorangezeigter Amendements geſprochen, ſo als ob dieſelben von den<lb/> traditionellen Reformfeinden ausgegangen wären, eine Durchſicht des Notizen-<lb/> blattes aber werde ihm zeigen daß von den 90 Verbeſſerungsanträgen 70 von<lb/> liberalen und nur 20 von conſervativen Mitgliedern angezeigt wurden. Der<lb/> ſehr ehrenw. Gentleman äußert ſich mit großer Strenge über das Verfahren<lb/> des vorigen wie des jetzigen Miniſteriums, und nennt es einfach unwürdig<lb/> und unſtaatsmänniſch Reformen zu verſprechen, wenn man nicht die redliche<lb/> und aufrichtige Abſicht habe Wort zu halten. Nach einigen Bemerkungen an-<lb/> derer Milglieder wird Hrn. 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Vor 14 Monaten noch<lb/> ſtanden die Oeſterreicher am Teſſin und bedrohten die Hauptſtadt Sardiniens,<lb/> hielten die Unterthanen des Papſtes in den Legationen nieder, und zügelten<lb/> die Mißvergnügten der drei Herzogthümer durch ihre Anweſenheit in Pia-<lb/> cenza. Und jetzt, außerhalb des kleinen Gebiets von Venetien, welches viel-<lb/> leicht dem Kaiſerſtaat auch bald entriſſen werden wird, hat Oeſterreich in<lb/> Italien nichts zu befehlen. Sein verachteter Gegner hat ein Gebiet erworben<lb/> das ihn beinahe zu einem Monarchen erſten Rangs macht, und einen Einfluß<lb/> der im ſteten Wachſen iſt und ſein Königreich um eine Provinz nach der an-<lb/> dern ver größern kann. Und was das Volk betrifft, ſo find dieſe Italiener durch<lb/> die ſchlechte Verwaltung unter der ſie zu leiden hatten, durch die Vorenthal-<lb/> tung alles erhebenden Unterrichts und den Mangel an öffentlicher Laufbahn,<lb/> doch weit weniger angegriffen als man hätte erwarten ſollen. Aehnlich dem<lb/> Ausſehen ihrer verſchütteten Städte, wenn man die Lava hinweggeräumt hat,<lb/> zeigt ſich der Rationalcharakter wieder in all ſeiner Kraft und Friſche. Dieß<lb/> iſt das erfreulichſte Zeichen der letzten Umwälzung. Wir als ein freies Volk<lb/> ſympathiſtren natürlich mit den Italienern; aber als eine friedliebende Race<lb/> wären wir durch das Schanſpiel blutiger Ausſchweifungen ihnen leicht ent-<lb/> fremdet worden. Wir dürfen uns daher freuen daß während des ganzen ver-<lb/> gangenen Jahrs nicht ein einziges Beiſpiel von Grauſamkeit, oder nur über-<lb/> mäßiger Rache, von Seiten der italieniſchen Liberalen vorgekommen iſt. Bei<lb/> Renuung der neapolitaniſchen Dynaſtie hingegen wird man ſtets an die Folter-<lb/> kammer in Palermo<note place="foot" n="*)">Die <hi rendition="#g">Times</hi> bezieht ſich auf eine (doch wohl ſtarkgeſärbte) Zuſchrift von dem<lb/> Reverend J. W. Bridges, der am 17 Februar 1848 in Palermo war, und<lb/> nach der Erſtürmung des Polizeihauſes mit dem Publicum hineindrang. Aus<lb/> der haarſträubenden Schilderung, die er von dem mit eigenen Augen Geſehenen<lb/> entwirft, ſey nur folgendes erwähnt. Ein Theil des Gebäudes ſchien unzu-<lb/> gänglich, bis man hinter einem Bücherſchrank eine vor kurzem vermauerte<lb/> Thüre entdeckte. Dahinter fand man ſieben Kammern voll von Gerippen und<lb/> Leichen in den verſchiedenſten Stadien der Verweſung; manche in Ketten, und<lb/> zwei hiengen gekreuzigt an der Wand. Der Aublick verſetzte das Volk iſt die<lb/> raſendſte Wuth, ſo daß es ungefähr 40 Sbirren, die früher von den Revo-<lb/> lutionären gütig behandelt und nur zu ihrer eigenen Sicherheit eingeſperrt<lb/> worden waren um nach Neapel geſaudt zu werden, aus dem Gefängniß<lb/> holte und erſchoß. Viele wühlten noch lange wie Verzweifelte in dem Gebein-<lb/> und Leichenhaufen, um vielleicht die Reſte von Vätern, Brüdern, Bettern und<lb/> andern Verwandten zu finden, die verſchwunden waren, und über deren Schick-<lb/> ſal man nie etwas gehört hatte. „Einer der Sbirren“ — ſagt Hr Bridges —<lb/> „den ich vergebens zu retten ſuchte, wollte mir einreden daß die an der Wand<lb/> Häugenden nicht lebendig gekreuzigt, ſoudern nach dem Tod an die Wand<lb/> genagelt worden waren, um die Folterqual der noch lebenden Gefangenen zu<lb/> erhöhen!“ Die Haltung der zwei Gekreuzigten ſprach dagegen, ſie ſchienen<lb/> ſich noch zu winden und zu krümmen.</note> mit ihren verſaulenden Menſchenleibern denken.“</p><lb/> <cb/> </div> <div type="jArticle" n="3"> <p>Die dießjährige (30ſte) Verſammlung der „brittiſchen wiſſenſchaftlichen<lb/> Geſellſchaft <hi rendition="#aq">(Association for the advancement of science)“</hi> wird um drei<lb/> bis vier Monate früher als gewöhnlich ſtattſinden, nämlich am 27 Jun., und<lb/> zwar in Oxford, Man erwartet zahlreichen Zuſpruch auch auswärtiger<lb/> Naturforſcher.</p> </div> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Frankreich.</hi> </head><lb/> <div type="jComment" n="3"> <dateline><hi rendition="#b">Paris,</hi> 13 Jun.</dateline> <p>Es iſt eine von allen Seiten beſtätigte Thatſache daß der Prinz-Regent<lb/> von Preußen in Baden-Baden mit niemandem als mit deutſchen Fürſten<lb/> zuſammenzukommen wünſchte. Der Zweck dieſer Zuſammenkunft war ein<lb/> doppelter: der Prinz wollte perſönlich jeden Argwohn beſeitigen als theile<lb/> er eine Aggreſſivpolitik, zu der man von verſchiedenen Seiten den preußiſchen<lb/> Regenten zu drängen ſucht, und welche bei der Lage Europa’s niemals un-<lb/> heilvoller für Preußen und Dentſchlaud ſeyn würde als eben jetzt. Der Prinz<lb/> wollte ferner Maßnahmen erörtern welche die ſo außerordentlich be-<lb/> drohte Unabhängigkeit und Freiheit des deutſchen Vaterlandes und des deut-<lb/> ſchen Volkes dringend wünſchenswerth machen. Es iſt unzweifelhaft daß die<lb/> Einladung zu einer Zuſammenkunft in Baden Baden lediglich eine Bethä-<lb/> tigung der denkwürdigen Erklärung Sr. k. Hoh. vom 23 Mai war, daß die-<lb/> ſelbe den erſten factiſchen Grundſtein zu einer Einigung der Bedrohten ſeyn<lb/> ſollte, der das dringendſte Bedürfniß des Augenblicks iſt. Der Beſuch zu<lb/> dem ſich Louis Napoleon beim Prinz-Regenten angemeldet, iſt ein Zwiſchen-<lb/> fall auf den die deutſchen Fürſten nicht gerechnet hatten; daß er ſich gleich-<lb/> wohl nicht umgehen ließ ohne die gebräuchlichen Formen zu verletzen, bedarf<lb/> keines Beweiſes. Baden-Baden iſt ein dritter Ort den zu beſuchen es keiner<lb/> Einladung von Seiten des Prinz-Regenten bedurfte. Den Zweck dieſes Be-<lb/> ſuches haben wir bereits geſtern erwähnt. Er ſoll die Mittel bieten um den<lb/> Charakter jener Zuſammenkunft deutſcher Fürſten möglichſt zu entſtellen, in<lb/> Deutſchland Mißtrauen gegen ſie zu ſäen, England von jeder Coalition mit<lb/> ſo unzuverläſſigen Regierungen abzuhalten, und endlich die Franzoſen an ein<lb/> geheimes Einverſtändniß Louis Napoleons mit Preußen glauben zu machen,<lb/> welches die Eroberung des weſtrheiniſchen Landes ſehr erleichtern würde.<lb/> Die inſpirirte Preſſe lehrt bekanntlich die Franzoſen ſeit lange daß Hannover<lb/> ein ſehr bequemes Ausgleichungsmittel ſey um Preußen zu vermögen das<lb/> weſtrheiniſche Land abzutreten. Hr. Mocquard machte ſichtlich außerordent-<lb/> liche Anſtrengungen um die ihm geſtellte Aufgabe in der Preſſe ſo vollkom-<lb/> men als möglich zu erreichen. Alle Blätter poſaunen als ein überaus wich-<lb/> tiges Ereigniß aus was nichts als Annahme einer leeren Höflichkeit iſt, die<lb/> abzulehnen die gewöhnlichſte Form dem Prinz-Regenten unmöglich macht,<lb/> wie man allgemein jedem Gruß einen entſprechenden Dank nicht verweigern<lb/> kann. Der <hi rendition="#g">Si<hi rendition="#aq">è</hi>cle</hi> meldet wörtlich über dieſe Zuſammenkunft wie folgt:<lb/> „Man erwartet zu Baden-Baden die Könige von Bayern und Württemberg,<lb/> die Großherzoge von Baden und Heſſen-Darmſtadt. 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brittiſche Handel zu kämpfen hatte, hinweggeräumt. Der Vertrag mit
Frankreich ſey ebenfalls ein großes Factum in der Geſchichte Englands, und er
habe Grund zu glauben daß ſelbſt die ſanguiniſchſten Erwartungen die er bei
feinen Geſinnungsgenoffen angeregt, übertroffen werden würden. Er freue
ſich über den Entſchluß der Regierung die Bill zurückzunehmen, denn dieß ſey
viel beſſer als daß ſie in der Committee verſtümmelt würde. Jeder Vorſchlag
den Wahlcenſus in Burgflecken von 6 auf 8 Pf. St. zu erhöhen, würde vom
Publicum mit großem Mißfallen aufgenommen werden, und er warne die
Regierung in ihrer künftigen Bill ſich auf keinen Compromiß derart einzulaſ-
ſen. Hr. Newdegate zeigt bei Zeiten an daß er jede künftige Bill, welche
den Grafſchaften-Wahlcenſus auf 10 Pf. St. ermäßigte, entſchieden bekäm-
pfen werde. Hr. Edwin James iſt der erſte Sprecher dieſes Abends welcher
mit der Zurücknahme der Reformbill unzufrieden iſt. Ihre Grabſchrift ſollte
gleich der auf vielen Kindergräbern lauten: „Wenn’s ſo gar ſchnell mit mir
zu End iſt, ſo möcht’ ich wiſſen wozu ich auf die Welt kam.“ Lord Fermoy
geſteht daß Lord J. Ruſſells Erklärung ihn beſtürzt habe. Wenn es je eine
Regierung gab deren Hauptſendung darin beſtand eine Reformbill durchzu-
führen, ſo ſey es die gegenwärtige. Eine ſchöne Gelegenheit ſey hinweggewor-
fen, und das Zugeſtändniß welches man dieſes Jahr mit Dank angenommen
haben würde, werde nächſtes Jahr gewiß verſchmäht und zurückgewieſen wer-
den. Hr. Osborne ſagt: es wäre eine Ungerechtigkeit die Regierung für das
Scheitern der Reform verantwortlich zu machen, denn die Schuld liege nicht
an ihr, ſondern am Hauſe, nämlich an der Oppoſition und gewiſſen Pſeudo-
liberalen. Einem offenen ehrlichen Kampf bei der zweiten Leſung ſeyen ſie
ausgewichen, um dafür zum parlamentariſchen Meuchelmord zu greifen, und
die Maßregel durch kleine Doſen Vertagung und andere langſame Gifte aus
dem Weg zu räumen. Dieß ſey nun zwar gelungen, doch müſſe er ſich über
die Kurzſichtigkeit der Conſervativen wundern; ſie würden es bereuen daß ſie
die gemäßigte Bill von 1860 nicht angenommen haben, denn nächſte Seſſion
werde man gewiß auf einer viel weitgreifendern Reform beſtehen. Hr. Hors-
man ſagt: es gebe zwei Urſachen welche das klägliche Schickſal der Bill er-
klären: die vorgerückte Seſſionsperiode, und die Unpopularität der Maßregel
ſelbſt. Der edle Lord an der Spitze des Auswärtigen habe von der großen
Anzahl vorangezeigter Amendements geſprochen, ſo als ob dieſelben von den
traditionellen Reformfeinden ausgegangen wären, eine Durchſicht des Notizen-
blattes aber werde ihm zeigen daß von den 90 Verbeſſerungsanträgen 70 von
liberalen und nur 20 von conſervativen Mitgliedern angezeigt wurden. Der
ſehr ehrenw. Gentleman äußert ſich mit großer Strenge über das Verfahren
des vorigen wie des jetzigen Miniſteriums, und nennt es einfach unwürdig
und unſtaatsmänniſch Reformen zu verſprechen, wenn man nicht die redliche
und aufrichtige Abſicht habe Wort zu halten. Nach einigen Bemerkungen an-
derer Milglieder wird Hrn. Mackinnon’s Amendement und dann die Reform-
bill ſelbſt als zurückgenommen von der Tagesordnung geſtrichen. — Es ge-
langten darauf ſieben Bills zur Verbeſſerung und Vereinfachung der Crimi-
nalgeſetze ohne Discuſſion zur zweiten Leſung.
Admiral Hawker iſt hochbetagt in Brighton geſtorben. Er trat ſchon
im Jahr 1793 als Midſhipman in den Seedienſt, ward 1804 Capitän, 1837
R_ar-Admiral, 1847 Vice- und 1853 wirklicher Admiral. Seit 1858 war
er penſionirt.
„So folgt denn,“ frohlockt die zuweilen ſehr ſanguiniſche Times, „auf
die lange Nacht Italiens die Morgenröthe eines herrlichen Tags! Mit faſt
tropiſcher Plötzlichkeit iſt das Licht angebrochen — kein langes Zwielicht iſt
dem vollen Glanz der Freiheitsſonne vorhergegangen. Vor 14 Monaten noch
ſtanden die Oeſterreicher am Teſſin und bedrohten die Hauptſtadt Sardiniens,
hielten die Unterthanen des Papſtes in den Legationen nieder, und zügelten
die Mißvergnügten der drei Herzogthümer durch ihre Anweſenheit in Pia-
cenza. Und jetzt, außerhalb des kleinen Gebiets von Venetien, welches viel-
leicht dem Kaiſerſtaat auch bald entriſſen werden wird, hat Oeſterreich in
Italien nichts zu befehlen. Sein verachteter Gegner hat ein Gebiet erworben
das ihn beinahe zu einem Monarchen erſten Rangs macht, und einen Einfluß
der im ſteten Wachſen iſt und ſein Königreich um eine Provinz nach der an-
dern ver größern kann. Und was das Volk betrifft, ſo find dieſe Italiener durch
die ſchlechte Verwaltung unter der ſie zu leiden hatten, durch die Vorenthal-
tung alles erhebenden Unterrichts und den Mangel an öffentlicher Laufbahn,
doch weit weniger angegriffen als man hätte erwarten ſollen. Aehnlich dem
Ausſehen ihrer verſchütteten Städte, wenn man die Lava hinweggeräumt hat,
zeigt ſich der Rationalcharakter wieder in all ſeiner Kraft und Friſche. Dieß
iſt das erfreulichſte Zeichen der letzten Umwälzung. Wir als ein freies Volk
ſympathiſtren natürlich mit den Italienern; aber als eine friedliebende Race
wären wir durch das Schanſpiel blutiger Ausſchweifungen ihnen leicht ent-
fremdet worden. Wir dürfen uns daher freuen daß während des ganzen ver-
gangenen Jahrs nicht ein einziges Beiſpiel von Grauſamkeit, oder nur über-
mäßiger Rache, von Seiten der italieniſchen Liberalen vorgekommen iſt. Bei
Renuung der neapolitaniſchen Dynaſtie hingegen wird man ſtets an die Folter-
kammer in Palermo *) mit ihren verſaulenden Menſchenleibern denken.“
Die dießjährige (30ſte) Verſammlung der „brittiſchen wiſſenſchaftlichen
Geſellſchaft (Association for the advancement of science)“ wird um drei
bis vier Monate früher als gewöhnlich ſtattſinden, nämlich am 27 Jun., und
zwar in Oxford, Man erwartet zahlreichen Zuſpruch auch auswärtiger
Naturforſcher.
Frankreich.
Paris, 13 Jun. Es iſt eine von allen Seiten beſtätigte Thatſache daß der Prinz-Regent
von Preußen in Baden-Baden mit niemandem als mit deutſchen Fürſten
zuſammenzukommen wünſchte. Der Zweck dieſer Zuſammenkunft war ein
doppelter: der Prinz wollte perſönlich jeden Argwohn beſeitigen als theile
er eine Aggreſſivpolitik, zu der man von verſchiedenen Seiten den preußiſchen
Regenten zu drängen ſucht, und welche bei der Lage Europa’s niemals un-
heilvoller für Preußen und Dentſchlaud ſeyn würde als eben jetzt. Der Prinz
wollte ferner Maßnahmen erörtern welche die ſo außerordentlich be-
drohte Unabhängigkeit und Freiheit des deutſchen Vaterlandes und des deut-
ſchen Volkes dringend wünſchenswerth machen. Es iſt unzweifelhaft daß die
Einladung zu einer Zuſammenkunft in Baden Baden lediglich eine Bethä-
tigung der denkwürdigen Erklärung Sr. k. Hoh. vom 23 Mai war, daß die-
ſelbe den erſten factiſchen Grundſtein zu einer Einigung der Bedrohten ſeyn
ſollte, der das dringendſte Bedürfniß des Augenblicks iſt. Der Beſuch zu
dem ſich Louis Napoleon beim Prinz-Regenten angemeldet, iſt ein Zwiſchen-
fall auf den die deutſchen Fürſten nicht gerechnet hatten; daß er ſich gleich-
wohl nicht umgehen ließ ohne die gebräuchlichen Formen zu verletzen, bedarf
keines Beweiſes. Baden-Baden iſt ein dritter Ort den zu beſuchen es keiner
Einladung von Seiten des Prinz-Regenten bedurfte. Den Zweck dieſes Be-
ſuches haben wir bereits geſtern erwähnt. Er ſoll die Mittel bieten um den
Charakter jener Zuſammenkunft deutſcher Fürſten möglichſt zu entſtellen, in
Deutſchland Mißtrauen gegen ſie zu ſäen, England von jeder Coalition mit
ſo unzuverläſſigen Regierungen abzuhalten, und endlich die Franzoſen an ein
geheimes Einverſtändniß Louis Napoleons mit Preußen glauben zu machen,
welches die Eroberung des weſtrheiniſchen Landes ſehr erleichtern würde.
Die inſpirirte Preſſe lehrt bekanntlich die Franzoſen ſeit lange daß Hannover
ein ſehr bequemes Ausgleichungsmittel ſey um Preußen zu vermögen das
weſtrheiniſche Land abzutreten. Hr. Mocquard machte ſichtlich außerordent-
liche Anſtrengungen um die ihm geſtellte Aufgabe in der Preſſe ſo vollkom-
men als möglich zu erreichen. Alle Blätter poſaunen als ein überaus wich-
tiges Ereigniß aus was nichts als Annahme einer leeren Höflichkeit iſt, die
abzulehnen die gewöhnlichſte Form dem Prinz-Regenten unmöglich macht,
wie man allgemein jedem Gruß einen entſprechenden Dank nicht verweigern
kann. Der Siècle meldet wörtlich über dieſe Zuſammenkunft wie folgt:
„Man erwartet zu Baden-Baden die Könige von Bayern und Württemberg,
die Großherzoge von Baden und Heſſen-Darmſtadt. Die deutſchen Fürſten
welche die erſten waren die eine Unterredung vor jeder Zuſammenkunft zwi-
ſchen dem franzöſiſchen und dem preußiſchen Regenten vorſchlugen, wollen zu
der Conferenz zugelaſſen ſeyn.“
In ähnlicher Weiſe berichtet der Pays. Wie wohl faſt alle deutſchen
Zeitungen, ſo gehört auch die Allgemeine Zeitung nicht zu den Subſcribenten
des in Straßburg in deutſcher Sprache erſcheinenden officiöſen Blattes. Hr.
Mocquard hat aber die Anordnung getroffen daß allen Redactionen größerer
deutſchen Blätter die Nummer 61 des Straßburger Correſpondenten zugeſen-
det werde. Sie iſt ſo auch der Allg. Zeitung zugegangen. In dieſer Num-
mer befindet ſich ein „Aufruf an die Redactionen deutſcher Blätter,“ der ſich
über denz Beſuch des franzöſiſchen Kaiſers in Baden-Baden unter anderm
alſo äußert: „Der Kaiſer der Franzoſen und der Prinz Regent von Preußen
nebſt vielen andern deutſchen Fürſten werden in Baden Baden zuſammen-
treten, und Auge in Auge werden ſie, ein leuchtendes Vorbild, den Völkern
zeigen daß in ihrer Seele kein Argwohn und Mißtrauen, in ihrem Herzen
nicht Bangen noch Furcht Raum hat, daß jeder gleich viel bemüht und gleich
*) Die Times bezieht ſich auf eine (doch wohl ſtarkgeſärbte) Zuſchrift von dem
Reverend J. W. Bridges, der am 17 Februar 1848 in Palermo war, und
nach der Erſtürmung des Polizeihauſes mit dem Publicum hineindrang. Aus
der haarſträubenden Schilderung, die er von dem mit eigenen Augen Geſehenen
entwirft, ſey nur folgendes erwähnt. Ein Theil des Gebäudes ſchien unzu-
gänglich, bis man hinter einem Bücherſchrank eine vor kurzem vermauerte
Thüre entdeckte. Dahinter fand man ſieben Kammern voll von Gerippen und
Leichen in den verſchiedenſten Stadien der Verweſung; manche in Ketten, und
zwei hiengen gekreuzigt an der Wand. Der Aublick verſetzte das Volk iſt die
raſendſte Wuth, ſo daß es ungefähr 40 Sbirren, die früher von den Revo-
lutionären gütig behandelt und nur zu ihrer eigenen Sicherheit eingeſperrt
worden waren um nach Neapel geſaudt zu werden, aus dem Gefängniß
holte und erſchoß. Viele wühlten noch lange wie Verzweifelte in dem Gebein-
und Leichenhaufen, um vielleicht die Reſte von Vätern, Brüdern, Bettern und
andern Verwandten zu finden, die verſchwunden waren, und über deren Schick-
ſal man nie etwas gehört hatte. „Einer der Sbirren“ — ſagt Hr Bridges —
„den ich vergebens zu retten ſuchte, wollte mir einreden daß die an der Wand
Häugenden nicht lebendig gekreuzigt, ſoudern nach dem Tod an die Wand
genagelt worden waren, um die Folterqual der noch lebenden Gefangenen zu
erhöhen!“ Die Haltung der zwei Gekreuzigten ſprach dagegen, ſie ſchienen
ſich noch zu winden und zu krümmen.
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(2022-04-08T12:00:00Z)
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Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
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