Allgemeine Zeitung, Nr. 18, 22. Januar 1929."AZ" - Neuigkeiten aus München Liebe AZ! Der Zug auf der Strecke Garmisch--München Geldboten seid vorsichtig! Die Polizeidirektion München gibt bekannt, Autounfall Prinz Thurn und Taxis fuhr mit seinem Andreas Hofer im Circus Krone! Mit allgemeiner Spannung hat man Krones In "Andreas Hofer" hat Alfred Delbosg, der Solches kann eben nur der Circus zeigen, der Deutsches Theater Von Vereinen, Körperschaften und in vielen Beerdigungen am 23. Januar 1929 Ostfriedhof: (Feuerbestattung): Luz Any, Bank- Weskl. Friedhof: Rabl Kreßenz, Magaziners- Südl. Friedhof: Leipold Luise, Drogeriebeswe., Sendling: Ailer Elisabeth Hausbesitzerstochter, Schwabing: (Neuer nördl. Friedhof): Winters- Waldfriedhof: Barmaneter Josef. st. Verw.- Wettbewerb für Lichtreklame Veranstaltet vom Münchener Bund Der Münchner Bund schreibt, wie wir bereits Zweck des Wettbewerbs ist die Gewinnung von Die Entwürfe sollen erkennen lassen, daß bei Gerade der Eindruck am Bahnhofplatz und An dem Wettbewerb kann sich jeder Münchner Die Wirkung bei Nacht muß ebenso kenntlich Die Entwürfe sind einzureichen bis zum 28. Fe- Dieser großzügige Plan ist in Münchens Inter- Tagung der Vereinigung Deutscher Reisebüros In München vom 21.--24. Januar 1929 Die Vereinigung Deutscher Reisebüros mit Diese wichtigen Förderer des Fremdenverkehrs Neben verschiedenen internen Sitzungen hat Für den Nachmittag steht eine Besichtigung des Im Zeichen des Verkehrs Der ADAC-Ball im Deutschen Theater Nach schneidiger Fahrt (für 20 Pfennig "Grad- Dieser war in aller grotesken Starre von Pro- Nun ja, auch der gewissenhafteste Beamte tut Dekoration von Glaß war nicht von Pappe, Und Ette, was soll man man sagen -- Ette Das Ballett in aller reizenden Offenbarung ge- Ach, auf der Tanzfläche war ein Verkehr -- Im Zeichen des Verkehrs -- ein Sieg also. Städtische Wanderbücherei Städtische Wanderbücherei. Die wegen Repara- Der Konsumverein Sendling-München hat für das erste Halbjahr seines 43. Geschäfts- Der Konsumverein Sendling-München steht in Diese Verbrauchergenossenschaft bietet nach allen In den Kammerlichtspielen: Hinter Haremsmauern Endlich wieder einmal ein Film ohne süßes Schließlich wird Fazil durch einen unvor- Das Thema ist nicht neu, aber im Film wieder Eine Farbentagung findet in München am 18. [irrelevantes Material] Was ist los? Vollständige Liste der Faschings- Veranstaltungen. Heute Deutsches Theater: Armenball. Bür- Morgen Deutsches Theater: Bal pare m. intern. tungen zur Veröffentlichung in dieser Rubrik rechtzeitig zu über- mitteln. Fliegerball 1929 Heute findet in den von Peter Rochelsberg ge- Freiw. Feuerwehr München, Abteilung 4 Mittwoch, 23. Januar, in sämtlichen Räumen Was war Zaubergärten der Regina Irgendwo zwischen Klein- und Groß-Asien hat Im Regina-Palast, in dieser großen Karawan- Der Eröffnungsabend am Samstag einte die Togal. Mit diesem Präparat konnten laut den „AZ“ - Neuigkeiten aus München Liebe AZ! Der Zug auf der Strecke Garmiſch—München Geldboten ſeid vorſichtig! Die Polizeidirektion München gibt bekannt, Autounfall Prinz Thurn und Taxis fuhr mit ſeinem Andreas Hofer im Circus Krone! Mit allgemeiner Spannung hat man Krones In „Andreas Hofer“ hat Alfred Delboſg, der Solches kann eben nur der Circus zeigen, der Deutſches Theater Von Vereinen, Körperſchaften und in vielen Beerdigungen am 23. Januar 1929 Oſtfriedhof: (Feuerbeſtattung): Luz Any, Bank- Weſkl. Friedhof: Rabl Kreſzenz, Magaziners- Südl. Friedhof: Leipold Luiſe, Drogeriebeſwe., Sendling: Ailer Eliſabeth Hausbeſitzerstochter, Schwabing: (Neuer nördl. Friedhof): Winters- Waldfriedhof: Barmaneter Joſef. ſt. Verw.- Wettbewerb für Lichtreklame Veranſtaltet vom Münchener Bund Der Münchner Bund ſchreibt, wie wir bereits Zweck des Wettbewerbs iſt die Gewinnung von Die Entwürfe ſollen erkennen laſſen, daß bei Gerade der Eindruck am Bahnhofplatz und An dem Wettbewerb kann ſich jeder Münchner Die Wirkung bei Nacht muß ebenſo kenntlich Die Entwürfe ſind einzureichen bis zum 28. Fe- Dieſer großzügige Plan iſt in Münchens Inter- Tagung der Vereinigung Deutſcher Reiſebüros In München vom 21.—24. Januar 1929 Die Vereinigung Deutſcher Reiſebüros mit Dieſe wichtigen Förderer des Fremdenverkehrs Neben verſchiedenen internen Sitzungen hat Für den Nachmittag ſteht eine Beſichtigung des Im Zeichen des Verkehrs Der ADAC-Ball im Deutſchen Theater Nach ſchneidiger Fahrt (für 20 Pfennig „Grad- Dieſer war in aller grotesken Starre von Pro- Nun ja, auch der gewiſſenhafteſte Beamte tut Dekoration von Glaß war nicht von Pappe, Und Etté, was ſoll man man ſagen — Etté Das Ballett in aller reizenden Offenbarung ge- Ach, auf der Tanzfläche war ein Verkehr — Im Zeichen des Verkehrs — ein Sieg alſo. Städtiſche Wanderbücherei Städtiſche Wanderbücherei. Die wegen Repara- Der Konſumverein Sendling-München hat für das erſte Halbjahr ſeines 43. Geſchäfts- Der Konſumverein Sendling-München ſteht in Dieſe Verbrauchergenoſſenſchaft bietet nach allen In den Kammerlichtſpielen: Hinter Haremsmauern Endlich wieder einmal ein Film ohne ſüßes Schließlich wird Fazil durch einen unvor- Das Thema iſt nicht neu, aber im Film wieder Eine Farbentagung findet in München am 18. [irrelevantes Material] Was iſt los? Vollſtändige Liſte der Faſchings- Veranſtaltungen. Heute Deutſches Theater: Armenball. Bür- Morgen Deutſches Theater: Bal paré m. intern. tungen zur Veröffentlichung in dieſer Rubrik rechtzeitig zu über- mitteln. Fliegerball 1929 Heute findet in den von Peter Rochelsberg ge- Freiw. Feuerwehr München, Abteilung 4 Mittwoch, 23. Januar, in ſämtlichen Räumen Was war Zaubergärten der Regina Irgendwo zwiſchen Klein- und Groß-Aſien hat Im Regina-Palaſt, in dieſer großen Karawan- Der Eröffnungsabend am Samstag einte die Togal. Mit dieſem Präparat konnten laut den <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0004"/> <div type="jCulturalNews" n="1"> <div n="2"> <head>„AZ“ - Neuigkeiten aus München</head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="letter" n="3"> <salute> <hi rendition="#aq">Liebe AZ!</hi> </salute><lb/> <p>Der Zug auf der Strecke Garmiſch—München<lb/> iſt Sonntag abend zweimal auf der Strecke ab-<lb/> geriſſen, ſo daß der vordere Teil weiterfuhr und<lb/> das Zugende ſtehen blieb. Schaden iſt nicht ent-<lb/> ſtanden.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Geldboten ſeid vorſichtig!</hi> </head><lb/> <p>Die Polizeidirektion München gibt bekannt,<lb/> daß in den letzten Tagen in verſchiedenen Städten<lb/> Deutſchlands wieder Geldboten erheblich geſchä-<lb/> digt wurden, weil ſie ſich mit unbekannten Män-<lb/> nern auf der Straße in Geldwechſelgeſchäfte ein-<lb/> gelaſſen haben. Die Täter beobachten an Poſt-<lb/> ſcheckämtern oder ſonſtigen Zahlſtellen die Leute<lb/> und verfolgen ſie auf der Straße, ſprechen ſie an<lb/> und wollen ihr Geld in eine andere Geldſorte<lb/> umgewechſelt haben. Bei dem Wechſelgeſchäfte<lb/> ſtehlen die Gauner dann einen Teil des Wechſel-<lb/> geldes.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Autounfall</hi> </head><lb/> <p>Prinz Thurn und Taxis fuhr mit ſeinem<lb/> Perſonenauto, von Weilheim kommend, nach<lb/> Starnberg. Der Prinz der den Wagen ſelbſt<lb/> mit einer 80-Kilometer-Stundengeſchwindigkeit<lb/> ſteuerte, verlor 2 Kilometer vor Starnberg die<lb/> Führung, überrannte fünf Randſteine der linken<lb/> Straßenſeite. Mit dem vierten Randſtein ſtürzte<lb/> das Auto die vier Meter hohe Böſchung hinab.<lb/> Weder Führer noch die zwei Inſaſſen wurden<lb/> verletzt. Das Auto wurde teilweiſe beſchädigt.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jComment" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Andreas Hofer<lb/> im Circus Krone!</hi> </head><lb/> <p>Mit allgemeiner Spannung hat man Krones<lb/> neue „große Sache“ erwartet, die er geheimnis-<lb/> voll ankündigte; nun iſt es heraus: morgen<lb/> Mittwoch, punkt 8 Uhr abends, findet die Pre-<lb/> miere für „Andreas Hofer“ ſtatt. Als grandioſes<lb/> Manegen-Schauſtück, das in der Hauptſache die<lb/> Kämpfe des Tiroler Freiheitshelden zum Gegen-<lb/> ſtand zirzenſiſcher Kunſtdemonſtrationen hat, wird<lb/> es den zweiten Abſchnitt des diesjährigen Krone-<lb/> Gaſtſpiels wirkungsvoll einleiten. Und man muß<lb/> ſagen: die Direktion hat mit der Wahl dieſes<lb/> Themas einen recht glücklichen Griff getan.<lb/> Wenn Krone in dieſem Jahre ganz beſonders<lb/> das Manegen-Schauſtück bevorzugt, ſo iſt ihm<lb/> das zu danken als der durchaus gelungene Ver-<lb/> ſuch, uns zirzenſiſche Kunſt einmal in einer an-<lb/> deren als der üblichen Form zu ver-<lb/> mitteln.</p><lb/> <p>In „Andreas Hofer“ hat Alfred Delboſg, der<lb/> Verfaſſer und international bekannte Regie-Spe-<lb/> zialiſt, als Krones Gaſt nur diejenigen Epiſoden<lb/> aus dem Leben des Tiroler Freiheitshelden<lb/> herausgegriffen, die ihm Handhabe boten für<lb/> zirzenſiſche Bearbeitung. Mit einem Aufgebot von<lb/> 500 Menſchen wird man die Erſtürmung der<lb/> Bollwerke der Tiroler ſehen, Reiterkavalkaden mit<lb/> mehr als 100 Pferden werden in halsbrecheriſchen<lb/> Evolutionen Gefechte und Reiterſzenen darſtellen,<lb/> Kavallerie-, Infanterie- und Artillerie-Kämpfe<lb/> werden durch die Manege toben und Maſſen-<lb/> ſzenen dem Ganzen ein Leben und ein Tempo<lb/> geben, das man ſonſt nur in den Wiedergaben<lb/> unſerer Großfilme zu ſehen bekommt.</p><lb/> <p>Solches kann eben nur der Circus zeigen, der<lb/> ſich damit zwangsläufig aber treffſicher dem ver-<lb/> änderten Zeitgeſchmack anzupaſſen vermochte. Und<lb/> wir dürfen ſicher ſein, daß „Andreas Hofer“ bei<lb/> Krone eine Darſtellung erfahren wird, die jedem<lb/> Freund beſter zirzenſiſcher Kunſt in vornehmſter<lb/> Weiſe gerecht wird.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Deutſches Theater</hi> </head><lb/> <p>Von Vereinen, Körperſchaften und in vielen<lb/> privaten Zuſchriften wurde die Herſtellung und<lb/> Wiederaufrichtung der hochkünſtleriſchen Dekora-<lb/> tion von M. M. Oswald gewünſcht. Dieſelbe<lb/> wird in dieſer Woche für fünf Tage unter Lei-<lb/> tung des Künſtlers wieder errichtet.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Beerdigungen am 23. Januar 1929</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="4"> <head> <hi rendition="#b">Oſtfriedhof:</hi> </head><lb/> <p>(Feuerbeſtattung): Luz Any, Bank-<lb/> oberinſpektorsgattin 72 J., 11½ Uhr; Hübner He-<lb/> lene, Fabrikantenswe. 66 J., 11 Uhr; von Ranke<lb/> Friedrich, Oberſtleutn. u. Gutsbeſ. 66 J., 10 Uhr:<lb/> Mannas Franz, Reichsbahn-Oberinſpektor 59 J.,<lb/> 9½ Uhr; Gaßner Margarete, Maſch-Arbeiterswe.<lb/> 45 J., 9 Uhr; Hertlein Guſtav, Oberſtleutnant<lb/> a. D. 77 J., 12 Uhr. (Erdbeſtattung): Biro Georg,<lb/> penſ. Lagerwart 73 J., 2¾ Uhr: Krämer Marie,<lb/> ehem. Dienſtmädchen 47 J., 2 Uhr; Beiß Hein-<lb/> rich, Maurer 25 J., 2¼ Uhr; Bamberg Thereſe,<lb/> Tapezierersg. 58 J., 8¼ Uhr; Mühlbauer Jlſe,<lb/> Hilfsarbeiterskind 6 Tg. 2½ Uhr; Salcher Jakob,<lb/> Hilfsarbeiter 44 J., 3 Uhr; Hupfauer Ludwig,<lb/> Bankbeamter a. D. 62 J., 3 Uhr.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="4"> <head> <hi rendition="#b">Weſkl. Friedhof:</hi> </head><lb/> <p>Rabl Kreſzenz, Magaziners-<lb/> gattin 50 J., 2¼ Uhr; Glöggler Ignaz, Schrei-<lb/> ner 58 J., 3 Uhr; Pichler Thereſe, Bäckermeiſters-<lb/> witwe 53 J., 2½ Uhr.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="4"> <head> <hi rendition="#b">Südl. Friedhof:</hi> </head><lb/> <p>Leipold Luiſe, Drogeriebeſwe.,<lb/> 49 J., 11¼ Uhr; Knorr Ferdinand Dr. jur.<lb/> Privatgelehrter 71 J., 11½ Uhr: Hamperl Franz,<lb/> Schubmacherskind 1 J., 11 Uhr.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="4"> <head> <hi rendition="#b">Sendling:</hi> </head><lb/> <p>Ailer Eliſabeth Hausbeſitzerstochter,<lb/> 35 J., 11¼ Uhr.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="4"> <head> <hi rendition="#b">Schwabing:</hi> </head><lb/> <p>(Neuer nördl. Friedhof): Winters-<lb/> berger Albert, Zahntechniker. 42½ J., 2½ Uhr;<lb/> Oeſele Karplina, Wagenfabrikantenswitwe, 85 J.,<lb/> 2 Uhr; Lorenz Peter, Maſchinenführerskind,<lb/> 1 Mt., 1½ Uhr.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="4"> <head> <hi rendition="#b">Waldfriedhof:</hi> </head><lb/> <p>Barmaneter Joſef. ſt. Verw.-<lb/> Oberſekretär 55 J., 3½ Uhr; Pretz Maria (M.<lb/> Pontika), barmh. Schweſter 26 J., 2 Uhr; Hierl<lb/> Kreſzenz, Bahngehilfensg., 61 J., 2½ Uhr; Nied-<lb/> mayr Johanna, Kutſcherswe. 73 J., 3 Uhr; Eich-<lb/> hauer Luiſe, Handelsſchülerin 16 J., 4 Uhr</p><lb/> <cb/> </div> </div> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Wettbewerb für Lichtreklame<lb/> Veranſtaltet vom Münchener Bund</hi> </head><lb/> <p>Der Münchner Bund ſchreibt, wie wir bereits<lb/> geſtern mitteilten, einen Wettbewerb aus zur<lb/> Erlangung von Ideen einer künſtleriſch und pro-<lb/> pagandiſtiſch wirkſamen Geſtaltung der Licht-<lb/> reklame am Bahnhofplatz, in der Bayer-,<lb/> Schützen-, Prielmayer- und Arnulfſtraße.</p><lb/> <p>Zweck des Wettbewerbs iſt die Gewinnung von<lb/> Ideen für die Ausführung von Lichtreklamen, be-<lb/> leuchteten Firmenſchildern uſw. für die einzelnen<lb/> Geſchäftsarten unter möglichſter Berückſichtigung<lb/> der Charakteriſtik des Platzes bzw. des Straßen-<lb/> zuges. Gleichzeitig ſollen womöglich aus dem<lb/> Ergebnis des Wettbewerbs Leitſätze und Richt-<lb/> linien für die Durchführung von Lichtreklame ge-<lb/> wonnen werden, damit<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#b">das Licht als künſtleriſches Mittel</hi></hi><lb/> für eine wirkungsvolle Geſtaltung des nächtlichen<lb/> Stadtbildes Verwendung findet.</p><lb/> <p>Die Entwürfe ſollen erkennen laſſen, daß bei<lb/> größter Freiheit im einzelnen (die augenblicklich<lb/> geltenden Beſtimmungen ſind nicht bindend) doch<lb/> eine Zuſammenfaſſung nach einheitlichen Ge-<lb/> ſichtspunkten möglich iſt, welche im Intereſſe der<lb/> Geſamtwirkung liegt.</p><lb/> <p><hi rendition="#c"><hi rendition="#b">Gerade der Eindruck am Bahnhofplatz und<lb/> beim Einkritt in die Stadt</hi></hi><lb/> durch die im Wettbewerb zu behandelnden Stra-<lb/><cb/> ßenzüge ſoll einer beachtlichen Löſung zugeführt<lb/> werden.</p><lb/> <p>An dem Wettbewerb kann ſich jeder Münchner<lb/> Künſtler beteiligen. (München und Vororte.) Die<lb/> Unterlagen werden bei der Geſchäftsſtelle des<lb/> Münchner Bundes, Max Joſephſtraße 2, abge-<lb/> geben. Sie werden auch gegen Nachnahme oder<lb/> Portoeinreichung von 2.50 Mark zugeſandt. Der<lb/> Betrag wird nicht zurückvergütet.</p><lb/> <p>Die Wirkung bei Nacht muß ebenſo kenntlich<lb/> gemacht werden, wie die Eingliederung in die<lb/> gegebenen Verhältniſſe bei Tag. Form und Kom-<lb/> poſition der jeweiligen Lichtreklameort muß in-<lb/> ſoweit kenntlich gemacht ſein, daß räumliche und<lb/> plaſtiſche Erſcheinung klar wird. Auch bei Teil-<lb/> ausführungen der Reklamen muß eine gute Ge-<lb/> ſamtwirkung geſichert ſein. Angabe der Farben<lb/> iſt notwendig. Die Einreichung von Modellen iſt<lb/> geſtattet.</p><lb/> <p>Die Entwürfe ſind einzureichen bis zum 28. Fe-<lb/> bruar im Glaspalaſt.</p><lb/> <p>Dieſer großzügige Plan iſt in Münchens Inter-<lb/> eſſe lebhaft zu begrüßen; es ſteht aber auch zu<lb/> wünſchen, daß die Ausführung der zu erwarten-<lb/> den wertvollen künſtleriſchen Ideen nicht am<lb/> Paragraphengatter hängen bleibt oder durch<lb/> Stümpertum an Großzügigkeit verliere.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Tagung der Vereinigung<lb/> Deutſcher Reiſebüros<lb/> In München vom 21.—24. Januar 1929</hi> </head><lb/> <p>Die Vereinigung Deutſcher Reiſebüros mit<lb/> dem Sitz in Berlin veranſtaltet in der Zeit vom<lb/> 21. bis 24. Januar eine Tagung in München.</p><lb/> <p>Dieſe wichtigen Förderer des Fremdenverkehrs<lb/> neben den Verkehrsverbänden ſind gerade in<lb/> unſerer Stadt als einem bevorzugten Ziel aus-<lb/> wärtiger Gäſte beſonders willkommen.</p><lb/> <p>Neben verſchiedenen internen Sitzungen hat<lb/><cb/> auch der geſellſchaftliche Teil der Tagung ſeinen<lb/> Anfang genommen. Um 9 Uhr fand heute eine<lb/> Rundfahrt durch die Stadt ſtatt. Mittags um<lb/> 1 Uhr hatten die Handelskammer München und<lb/> der Verkehrsverband München und Südbayern<lb/> zu einem Frühſtück in das Reſtaurant Neue<lb/> Börſe geladen.</p><lb/> <p>Für den Nachmittag ſteht eine Beſichtigung des<lb/> Deutſchen Muſeums auf dem Programm. R.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jComment" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Im Zeichen des Verkehrs<lb/> Der ADAC-Ball im Deutſchen Theater</hi> </head><lb/> <p>Nach ſchneidiger Fahrt (für 20 Pfennig „Grad-<lb/> aus“) im elektriſchen Schienenauto mit Vierrad-<lb/> bremſe vor Deutſchem Theater geſtoppt — noch-<lb/> mals Gashebel leiſe getippt — hierauf über die<lb/> Treppen und Verkehrsſchutzmann im Tanzparkett<lb/> beinahe — alſo um ein Haar — wie vorgeſtern<lb/> am Stachus — armer, kleiner Ve-Po!</p><lb/> <p>Dieſer war in aller grotesken Starre von Pro-<lb/> feſſor Kunſtmaler <hi rendition="#g">Glaß</hi> entworfen und zu<lb/> Ehren des Gaues Südbayern der ADAC. und<lb/> ſeines zweiten Koſtümballes in blinkende Uniform<lb/> gehüllt. Thronend wie ein indiſcher Gott, mit<lb/> ſtarker Hand Schirmherr über den Verkehr in<lb/> aller Künſtlerlaune an Balkonbrüſtung gezeichnet<lb/> und geſchnitten — und über den Verkehr, den<lb/> wirbelnden Verkehr um ihn am Tanzparkett.<lb/> Sein Auge blitzte über faſchingsmäßig entfeſſelte<lb/> Ordnung der lieben Masken und Maskinnen,<lb/> der Smoking- und ſonſtigen Würdenträger. Und<lb/> ſein Blick war: Daß mir niemand verkehrt ver-<lb/> kehrt!</p><lb/> <p>Nun ja, auch der gewiſſenhafteſte Beamte tut<lb/> höchſtens mehr als er kann, und das reicht nicht<lb/><cb/> immer. — Nicht, als ob gerade Verkehrschaos,<lb/> aber immerhin — ſo ein kleines, liebes, bißl<lb/> Durcheinander.</p><lb/> <p>Dekoration von <hi rendition="#g">Glaß</hi> war nicht von Pappe,<lb/> das heißt — aber ſie war von freudeatmender<lb/> Geſchloſſenheit künſtleriſchen Formungswillens.</p><lb/> <p>Und Etté, was ſoll man man ſagen — Etté<lb/> iſt Etté und einmalig und ein Temperamentler,<lb/> ein Synkopler, ach, was red’ ich, tanzen möchte<lb/> man, ſpricht man nur ſeinen Namen.</p><lb/> <p>Das Ballett in aller reizenden Offenbarung ge-<lb/> drillten Beinexerzierens, Tanzpaare in wirbeln-<lb/> dem Furioſo — Peter <hi rendition="#g">Kreuders</hi> populärer<lb/> ADAC.-Marſch — Prinz Karnevals Einzug,<lb/> ſchon volkstümlich gewordene Majeſtät. —</p><lb/> <p>Ach, auf der Tanzfläche war ein Verkehr —<lb/> direkt großſtädtiſch, direkt münchneriſch — und<lb/> die Schlußlichter, diesmal in den Augen vieler<lb/> ſchönen Frauen, leuchteten auch auf Parkplätzen<lb/> (lies Logen und Vierſtüberl) eine Nacht lang<lb/> voller Faſchingsſeligkeit.</p><lb/> <p>Im Zeichen des Verkehrs — ein Sieg alſo.<lb/><hi rendition="#aq">f.</hi></p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Städtiſche Wanderbücherei</hi> </head><lb/> <p>Städtiſche Wanderbücherei. Die wegen Repara-<lb/> tur und Ordnungsarbeiten ſeit acht Tagen ge-<lb/> ſchloſſene Wanderbücherei nimmt ihren regelmä-<lb/> ßigen Dienſt wieder Dienstag, 22. Januar, auf.<lb/> Die Ausleihſtellen und -zeiten ſind: Alpenplatz:<lb/> Montags 16—19 Uhr, Ruffiniſtraße: Dienstag<lb/> 17—19 Uhr, Oſtbahnhof: Mittwoch 15—19 Uhr,<lb/> Baldeplatz: Donnerstag 16—19 Uhr, Hofmann-<lb/> ſtraße: Freitag 16—19 Uhr, Matthias-Pſchorr-<lb/> Ring: Samstag 16—19 Uhr.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Der Konſumverein Sendling-München</hi> </head><lb/> <p>hat für das erſte Halbjahr ſeines 43. Geſchäfts-<lb/> jahres (1. Juli 1928 mit 31. Dezember 1928) ein<lb/> außerordentlich günſtiges Ergebnis aufzuweiſen.<lb/> Der <hi rendition="#g">Umſatz</hi> erreichte in dieſen ſechs Monaten<lb/> den Betrag von 10 412 840 Mark gegenüber im<lb/> Vorjahre von 9 003 217 Mark, mithin eine Umſatz-<lb/> ſteigerung von 1 409 623 Mark = 15.65 Prozent.<lb/> An neuen Mitgliedern ſind beigetreten 4828, ſo<lb/> daß der <hi rendition="#g">Mitgliederſtand</hi> die Zahl von<lb/> 50 429 erreicht hat. Die Zahl der Verteilungs-<lb/> ſtellen haben ſich um ſechs vermehrt. Das neue<lb/><hi rendition="#g">Kaufhaus</hi> im Roſental hat bezüglich Umſatz<lb/> alle Erwartungen übertroffen und wird weiter<lb/> ausgebaut werden.</p><lb/> <p>Der Konſumverein Sendling-München ſteht in<lb/> Mitgliedſchaft und Umſatz an ſiebenter Stelle in<lb/> Deutſchland. Beſonders ſtark kommt das in ſeiner<lb/><hi rendition="#g">Sparkaſſenabteilung</hi> zum Ausdruck. Der<lb/> Einlagebeſtand betrug am 31. Dezember 1928<lb/> 8 524 275 Mark.</p><lb/> <p>Dieſe Verbrauchergenoſſenſchaft bietet nach allen<lb/> Seiten hin ein erfreuliches Bild geſunder Entwick-<lb/> lung.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">In den Kammerlichtſpielen:<lb/> Hinter Haremsmauern</hi> </head><lb/> <p>Endlich wieder einmal ein Film ohne ſüßes<lb/> happy-end. Der Scheik Fazil, grauſam und<lb/> leidenſchaftlich, lernt in Europa eine Pariſerin<lb/> kennen, die wie er eheluſtig war. Hinderniſſe<lb/> und Helfer. Die beiden heiraten, aber ... Frei-<lb/> heit will die Franzöſin, Beſitz des Mannes —<lb/> denkt der Scheik — iſt die Frau. Leidenſchaft<lb/> zwingt ſie zuſammen, Weltanſchauungen trennen<lb/> ſie.</p><lb/> <p>Schließlich wird Fazil durch einen unvor-<lb/> ſichtigen Schuß verwundet. Sterbend zieht er<lb/> ihr einen vergifteten Ring auf den Finger. Im<lb/> Tode wollen ſie das Glück erreichen, das ihnen<lb/> das Leben verſagt.</p><lb/> <p>Das Thema iſt nicht neu, aber im Film wieder<lb/> einmal neu, zudem iſt das Stück in Regie, Spiel<lb/> und Photographie gut. Als Hauptdarſteller er-<lb/> ſcheinen Charles Farrell und Greta Niſſen, beide<lb/> auch gute Typen. Die Regie beſorgte Howard<lb/> Hawks. <hi rendition="#aq">r.</hi></p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="3"><lb/> <p>Eine Farbentagung findet in München am 18.<lb/> und 19. Februar ſtatt, veranſtaltet vom Polytech-<lb/> niſchen Verein in Bayern, dem Fachausſchuß für<lb/> Anſtrichtechnik im Verein deutſcher Ingenieure,<lb/> der Deutſchen Geſellſchaft für rationelle Malver-<lb/> fahren, der Fachgruppe für Chemie der Körper-<lb/> farben und Anſtrichſtoffe im Verein deutſcher<lb/> Chemiker und dem Reichsbund des deutſchen<lb/> Maler- und Lackiererhandwerks e. V. Behandelt<lb/> wird das ganze Problem des Farbenweſens und<lb/> der Farbentechnik. Teilnehmerkarten werden un-<lb/> entgeltlich abgegeben von der Geſchäftsſtelle des<lb/> Polytechniſchen Vereins in Bayern, München,<lb/> Briennerſtraße 8/2 (4. Aufgang).</p> </div><lb/> <div type="jAn" n="3"> <gap reason="insignificant"/> </div> <div n="3"> <head><hi rendition="#b">Was iſt los?</hi><lb/> Vollſtändige Liſte der Faſchings-<lb/> Veranſtaltungen.</head><lb/> <div type="jArticle" n="4"> <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#b">Heute</hi> </hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#g">Deutſches Theater:</hi> Armenball. <hi rendition="#g">Bür-<lb/> gerbräukeller:</hi> Bayer. Traberball (großer<lb/> Saal), Pfälzer Waldverein (Altmünchner Saal).<lb/><hi rendition="#g">Schwabinger Brauerei:</hi> Künſtlerzunft<lb/> Nateswara <hi rendition="#g">Löwenbräukeller:</hi> Deutſch-<lb/> Oeſterr. Volksbund. <hi rendition="#g">Wagnerſaal:</hi> Flieger-<lb/> Vereinigung. <hi rendition="#g">Koloſſeum:</hi> Hausfrauenball.<lb/> Krankenkaſſen d. Schweinemetzger. <hi rendition="#g">Bayer.<lb/> Hof:</hi> Korps Gueſtfalia. <hi rendition="#g">Park Hotel:</hi> Kar-<lb/> nevaliſtiſcher Stimmungsabend. <hi rendition="#g">Tabarin<lb/> Luitpold:</hi> Tabarin-Maskenball. <hi rendition="#g">Café<lb/> Luitpold:</hi> Ein Abend ja der Reſidenz d. off.<lb/> Prinzen Karneval. <hi rendition="#g">Odeon-Kaſino:</hi> Fa-<lb/> ſchingsfeſt <hi rendition="#g">Simpliziſſimus:</hi> Faſchings-<lb/> treiben vor 20 Jahren. <hi rendition="#g">Gaſthaus Blüte:</hi><lb/> Künſtlergeſellſchaft 1927. <hi rendition="#g">Reigen:</hi> Künſtler-<lb/> ball. <hi rendition="#g">Café Arkadia:</hi> Wiener Praterleben.<lb/><hi rendition="#g">Annaſt:</hi> Feſtabend in der Hochburg des Ex-<lb/> prinzen Karneral. <hi rendition="#g">Hotel Germania:</hi> Haus-<lb/> ball.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="4"> <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#b">Morgen</hi> </hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#g">Deutſches Theater:</hi> Bal paré m. intern.<lb/> Welt-Miramundum-Koſtümfeſt. <hi rendition="#g">Schwabinger<lb/> Brauerei:</hi> Ball der Freiwill. Feuerwehr,<lb/> Abt. 4. <hi rendition="#g">Regina-Palaſt-Hotel:</hi> Die<lb/> Zaubergärten der Regina. <hi rendition="#g">Vier Jahreszei-<lb/> ten:</hi> Deutſche Adelsgenoſſenſchaft, Geſellſchafts-<lb/> ball. <hi rendition="#g">Bürgerbräukeller:</hi> Redoute. <hi rendition="#g">Wag-<lb/> ner Saal:</hi> Redoute. <hi rendition="#g">Hackerbräukeller:</hi><lb/> Ball. <hi rendition="#g">Koloſſeum:</hi> Redoute. <hi rendition="#g">Park-Hotel:</hi><lb/> Karnevaliſt. Stimmungsabend. <hi rendition="#g">Bayeriſcher<lb/> Hof:</hi> Korps Bavaria <hi rendition="#g">Odeon-Kaſino</hi><lb/> Faſchingsfeſt. <hi rendition="#g">Taberin Luitpold:</hi> Wander-<lb/> zirkus. <hi rendition="#g">Apollotheater:</hi> Kindermaskenball<lb/> mit Prämiierung. <hi rendition="#g">Hotel Reichsadler:</hi> Re-<lb/> doute. <hi rendition="#g">Mathäſerbräu:</hi> Redoute. <hi rendition="#g">Café<lb/> Luitpold:</hi> Ein Abend in der off. Reſidenz d.<lb/> Prinzen Karneval. <hi rendition="#g">Simpliziſſimus:</hi> Fa-<lb/> ſchingstreiben vor 20 Jahren. <hi rendition="#g">Malkaſten:</hi><lb/> Malkaſtenfeſt. <hi rendition="#g">Reigen:</hi> Redoute. <hi rendition="#g">Blüte:</hi> Mo-<lb/> torradfahrer-Klub. <hi rendition="#g">Café Fiſcher:</hi> Faſchings-<lb/> treiben mit Tanz. <hi rendition="#g">Café-Reſt. Ungerer:</hi><lb/> Faſchingsunterhaltung mit Tanz <hi rendition="#g">Café Deiſt-<lb/> ler:</hi> Großes Faſchingstreiben mit Tanz. <hi rendition="#g">Allee-<lb/> Café:</hi> Wiederholung des Hausballs. <hi rendition="#g">Winter-<lb/> garten:</hi> Redoute. <hi rendition="#g">Annaſt:</hi> Feſtabend in der<lb/> Hochburg des Exprinzen Karneval.</p><lb/> <trailer>Wir bitten Vereine und Geſellſchaften, ihre Veranſtal-<lb/> tungen zur Veröffentlichung in dieſer Rubrik rechtzeitig zu über-<lb/> mitteln.</trailer> </div><lb/> <div type="jArticle" n="4"> <head> <hi rendition="#b">Fliegerball 1929</hi> </head><lb/> <p>Heute findet in den von Peter Rochelsberg ge-<lb/> ſchmückten Räumen des Hotels Wagner der von<lb/> der <hi rendition="#g">Fliegervereinigung München</hi><lb/> veranſtaltete <hi rendition="#g">Fliegerball 1929</hi> ſtatt. Beginn<lb/> 8 Uhr. Um ½9 Uhr begrüßt Prinz Karneval das<lb/> Raketen-Luftſchiff. 9 Uhr Aufführung eines gro-<lb/> ßen Feſtballetts. 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M. <hi rendition="#g">Os-<lb/> wald</hi> einen überwältigenden Einklang geſchaffen<lb/> zwiſchen abendländiſcher Technik und morgen-<lb/> ländiſcher Myſtik. Eine ſinnverwirrende Sympho-<lb/> nie aus Farben und Figurinen ſtellt die große<lb/> Halle dar, die benachbarten Räume präſentieren<lb/> ſich im intimen Licht einer phantaſtiſchen Deko-<lb/> ration</p><lb/> <p>Der Eröffnungsabend am Samstag einte die<lb/> beſten Kreiſe der Münchner Geſellſchaft zu den<lb/> temperamentvollen Klängen der Kapelle Ro-<lb/> manoff. Küche und Keller trugen dazu bei, den<lb/> Abend zu einem glanz- und ſtimmungsvollen<lb/> Höhepunkt des heurigen Faſchings zu geſtalten. S</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="4"> <head>Togal.</head><lb/> <p>Mit dieſem Präparat konnten laut den<lb/> zahlreichen ärztlichen Berichten recht beachtens-<lb/> werte Erfolge bei Rheumatismus, Iſchias und<lb/> Hexenſchuß erzielt werden. 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„AZ“ - Neuigkeiten aus München
Liebe AZ!
Der Zug auf der Strecke Garmiſch—München
iſt Sonntag abend zweimal auf der Strecke ab-
geriſſen, ſo daß der vordere Teil weiterfuhr und
das Zugende ſtehen blieb. Schaden iſt nicht ent-
ſtanden.
Geldboten ſeid vorſichtig!
Die Polizeidirektion München gibt bekannt,
daß in den letzten Tagen in verſchiedenen Städten
Deutſchlands wieder Geldboten erheblich geſchä-
digt wurden, weil ſie ſich mit unbekannten Män-
nern auf der Straße in Geldwechſelgeſchäfte ein-
gelaſſen haben. Die Täter beobachten an Poſt-
ſcheckämtern oder ſonſtigen Zahlſtellen die Leute
und verfolgen ſie auf der Straße, ſprechen ſie an
und wollen ihr Geld in eine andere Geldſorte
umgewechſelt haben. Bei dem Wechſelgeſchäfte
ſtehlen die Gauner dann einen Teil des Wechſel-
geldes.
Autounfall
Prinz Thurn und Taxis fuhr mit ſeinem
Perſonenauto, von Weilheim kommend, nach
Starnberg. Der Prinz der den Wagen ſelbſt
mit einer 80-Kilometer-Stundengeſchwindigkeit
ſteuerte, verlor 2 Kilometer vor Starnberg die
Führung, überrannte fünf Randſteine der linken
Straßenſeite. Mit dem vierten Randſtein ſtürzte
das Auto die vier Meter hohe Böſchung hinab.
Weder Führer noch die zwei Inſaſſen wurden
verletzt. Das Auto wurde teilweiſe beſchädigt.
Andreas Hofer
im Circus Krone!
Mit allgemeiner Spannung hat man Krones
neue „große Sache“ erwartet, die er geheimnis-
voll ankündigte; nun iſt es heraus: morgen
Mittwoch, punkt 8 Uhr abends, findet die Pre-
miere für „Andreas Hofer“ ſtatt. Als grandioſes
Manegen-Schauſtück, das in der Hauptſache die
Kämpfe des Tiroler Freiheitshelden zum Gegen-
ſtand zirzenſiſcher Kunſtdemonſtrationen hat, wird
es den zweiten Abſchnitt des diesjährigen Krone-
Gaſtſpiels wirkungsvoll einleiten. Und man muß
ſagen: die Direktion hat mit der Wahl dieſes
Themas einen recht glücklichen Griff getan.
Wenn Krone in dieſem Jahre ganz beſonders
das Manegen-Schauſtück bevorzugt, ſo iſt ihm
das zu danken als der durchaus gelungene Ver-
ſuch, uns zirzenſiſche Kunſt einmal in einer an-
deren als der üblichen Form zu ver-
mitteln.
In „Andreas Hofer“ hat Alfred Delboſg, der
Verfaſſer und international bekannte Regie-Spe-
zialiſt, als Krones Gaſt nur diejenigen Epiſoden
aus dem Leben des Tiroler Freiheitshelden
herausgegriffen, die ihm Handhabe boten für
zirzenſiſche Bearbeitung. Mit einem Aufgebot von
500 Menſchen wird man die Erſtürmung der
Bollwerke der Tiroler ſehen, Reiterkavalkaden mit
mehr als 100 Pferden werden in halsbrecheriſchen
Evolutionen Gefechte und Reiterſzenen darſtellen,
Kavallerie-, Infanterie- und Artillerie-Kämpfe
werden durch die Manege toben und Maſſen-
ſzenen dem Ganzen ein Leben und ein Tempo
geben, das man ſonſt nur in den Wiedergaben
unſerer Großfilme zu ſehen bekommt.
Solches kann eben nur der Circus zeigen, der
ſich damit zwangsläufig aber treffſicher dem ver-
änderten Zeitgeſchmack anzupaſſen vermochte. Und
wir dürfen ſicher ſein, daß „Andreas Hofer“ bei
Krone eine Darſtellung erfahren wird, die jedem
Freund beſter zirzenſiſcher Kunſt in vornehmſter
Weiſe gerecht wird.
Deutſches Theater
Von Vereinen, Körperſchaften und in vielen
privaten Zuſchriften wurde die Herſtellung und
Wiederaufrichtung der hochkünſtleriſchen Dekora-
tion von M. M. Oswald gewünſcht. Dieſelbe
wird in dieſer Woche für fünf Tage unter Lei-
tung des Künſtlers wieder errichtet.
Beerdigungen am 23. Januar 1929
Oſtfriedhof:
(Feuerbeſtattung): Luz Any, Bank-
oberinſpektorsgattin 72 J., 11½ Uhr; Hübner He-
lene, Fabrikantenswe. 66 J., 11 Uhr; von Ranke
Friedrich, Oberſtleutn. u. Gutsbeſ. 66 J., 10 Uhr:
Mannas Franz, Reichsbahn-Oberinſpektor 59 J.,
9½ Uhr; Gaßner Margarete, Maſch-Arbeiterswe.
45 J., 9 Uhr; Hertlein Guſtav, Oberſtleutnant
a. D. 77 J., 12 Uhr. (Erdbeſtattung): Biro Georg,
penſ. Lagerwart 73 J., 2¾ Uhr: Krämer Marie,
ehem. Dienſtmädchen 47 J., 2 Uhr; Beiß Hein-
rich, Maurer 25 J., 2¼ Uhr; Bamberg Thereſe,
Tapezierersg. 58 J., 8¼ Uhr; Mühlbauer Jlſe,
Hilfsarbeiterskind 6 Tg. 2½ Uhr; Salcher Jakob,
Hilfsarbeiter 44 J., 3 Uhr; Hupfauer Ludwig,
Bankbeamter a. D. 62 J., 3 Uhr.
Weſkl. Friedhof:
Rabl Kreſzenz, Magaziners-
gattin 50 J., 2¼ Uhr; Glöggler Ignaz, Schrei-
ner 58 J., 3 Uhr; Pichler Thereſe, Bäckermeiſters-
witwe 53 J., 2½ Uhr.
Südl. Friedhof:
Leipold Luiſe, Drogeriebeſwe.,
49 J., 11¼ Uhr; Knorr Ferdinand Dr. jur.
Privatgelehrter 71 J., 11½ Uhr: Hamperl Franz,
Schubmacherskind 1 J., 11 Uhr.
Sendling:
Ailer Eliſabeth Hausbeſitzerstochter,
35 J., 11¼ Uhr.
Schwabing:
(Neuer nördl. Friedhof): Winters-
berger Albert, Zahntechniker. 42½ J., 2½ Uhr;
Oeſele Karplina, Wagenfabrikantenswitwe, 85 J.,
2 Uhr; Lorenz Peter, Maſchinenführerskind,
1 Mt., 1½ Uhr.
Waldfriedhof:
Barmaneter Joſef. ſt. Verw.-
Oberſekretär 55 J., 3½ Uhr; Pretz Maria (M.
Pontika), barmh. Schweſter 26 J., 2 Uhr; Hierl
Kreſzenz, Bahngehilfensg., 61 J., 2½ Uhr; Nied-
mayr Johanna, Kutſcherswe. 73 J., 3 Uhr; Eich-
hauer Luiſe, Handelsſchülerin 16 J., 4 Uhr
Wettbewerb für Lichtreklame
Veranſtaltet vom Münchener Bund
Der Münchner Bund ſchreibt, wie wir bereits
geſtern mitteilten, einen Wettbewerb aus zur
Erlangung von Ideen einer künſtleriſch und pro-
pagandiſtiſch wirkſamen Geſtaltung der Licht-
reklame am Bahnhofplatz, in der Bayer-,
Schützen-, Prielmayer- und Arnulfſtraße.
Zweck des Wettbewerbs iſt die Gewinnung von
Ideen für die Ausführung von Lichtreklamen, be-
leuchteten Firmenſchildern uſw. für die einzelnen
Geſchäftsarten unter möglichſter Berückſichtigung
der Charakteriſtik des Platzes bzw. des Straßen-
zuges. Gleichzeitig ſollen womöglich aus dem
Ergebnis des Wettbewerbs Leitſätze und Richt-
linien für die Durchführung von Lichtreklame ge-
wonnen werden, damit
das Licht als künſtleriſches Mittel
für eine wirkungsvolle Geſtaltung des nächtlichen
Stadtbildes Verwendung findet.
Die Entwürfe ſollen erkennen laſſen, daß bei
größter Freiheit im einzelnen (die augenblicklich
geltenden Beſtimmungen ſind nicht bindend) doch
eine Zuſammenfaſſung nach einheitlichen Ge-
ſichtspunkten möglich iſt, welche im Intereſſe der
Geſamtwirkung liegt.
Gerade der Eindruck am Bahnhofplatz und
beim Einkritt in die Stadt
durch die im Wettbewerb zu behandelnden Stra-
ßenzüge ſoll einer beachtlichen Löſung zugeführt
werden.
An dem Wettbewerb kann ſich jeder Münchner
Künſtler beteiligen. (München und Vororte.) Die
Unterlagen werden bei der Geſchäftsſtelle des
Münchner Bundes, Max Joſephſtraße 2, abge-
geben. Sie werden auch gegen Nachnahme oder
Portoeinreichung von 2.50 Mark zugeſandt. Der
Betrag wird nicht zurückvergütet.
Die Wirkung bei Nacht muß ebenſo kenntlich
gemacht werden, wie die Eingliederung in die
gegebenen Verhältniſſe bei Tag. Form und Kom-
poſition der jeweiligen Lichtreklameort muß in-
ſoweit kenntlich gemacht ſein, daß räumliche und
plaſtiſche Erſcheinung klar wird. Auch bei Teil-
ausführungen der Reklamen muß eine gute Ge-
ſamtwirkung geſichert ſein. Angabe der Farben
iſt notwendig. Die Einreichung von Modellen iſt
geſtattet.
Die Entwürfe ſind einzureichen bis zum 28. Fe-
bruar im Glaspalaſt.
Dieſer großzügige Plan iſt in Münchens Inter-
eſſe lebhaft zu begrüßen; es ſteht aber auch zu
wünſchen, daß die Ausführung der zu erwarten-
den wertvollen künſtleriſchen Ideen nicht am
Paragraphengatter hängen bleibt oder durch
Stümpertum an Großzügigkeit verliere.
Tagung der Vereinigung
Deutſcher Reiſebüros
In München vom 21.—24. Januar 1929
Die Vereinigung Deutſcher Reiſebüros mit
dem Sitz in Berlin veranſtaltet in der Zeit vom
21. bis 24. Januar eine Tagung in München.
Dieſe wichtigen Förderer des Fremdenverkehrs
neben den Verkehrsverbänden ſind gerade in
unſerer Stadt als einem bevorzugten Ziel aus-
wärtiger Gäſte beſonders willkommen.
Neben verſchiedenen internen Sitzungen hat
auch der geſellſchaftliche Teil der Tagung ſeinen
Anfang genommen. Um 9 Uhr fand heute eine
Rundfahrt durch die Stadt ſtatt. Mittags um
1 Uhr hatten die Handelskammer München und
der Verkehrsverband München und Südbayern
zu einem Frühſtück in das Reſtaurant Neue
Börſe geladen.
Für den Nachmittag ſteht eine Beſichtigung des
Deutſchen Muſeums auf dem Programm. R.
Im Zeichen des Verkehrs
Der ADAC-Ball im Deutſchen Theater
Nach ſchneidiger Fahrt (für 20 Pfennig „Grad-
aus“) im elektriſchen Schienenauto mit Vierrad-
bremſe vor Deutſchem Theater geſtoppt — noch-
mals Gashebel leiſe getippt — hierauf über die
Treppen und Verkehrsſchutzmann im Tanzparkett
beinahe — alſo um ein Haar — wie vorgeſtern
am Stachus — armer, kleiner Ve-Po!
Dieſer war in aller grotesken Starre von Pro-
feſſor Kunſtmaler Glaß entworfen und zu
Ehren des Gaues Südbayern der ADAC. und
ſeines zweiten Koſtümballes in blinkende Uniform
gehüllt. Thronend wie ein indiſcher Gott, mit
ſtarker Hand Schirmherr über den Verkehr in
aller Künſtlerlaune an Balkonbrüſtung gezeichnet
und geſchnitten — und über den Verkehr, den
wirbelnden Verkehr um ihn am Tanzparkett.
Sein Auge blitzte über faſchingsmäßig entfeſſelte
Ordnung der lieben Masken und Maskinnen,
der Smoking- und ſonſtigen Würdenträger. Und
ſein Blick war: Daß mir niemand verkehrt ver-
kehrt!
Nun ja, auch der gewiſſenhafteſte Beamte tut
höchſtens mehr als er kann, und das reicht nicht
immer. — Nicht, als ob gerade Verkehrschaos,
aber immerhin — ſo ein kleines, liebes, bißl
Durcheinander.
Dekoration von Glaß war nicht von Pappe,
das heißt — aber ſie war von freudeatmender
Geſchloſſenheit künſtleriſchen Formungswillens.
Und Etté, was ſoll man man ſagen — Etté
iſt Etté und einmalig und ein Temperamentler,
ein Synkopler, ach, was red’ ich, tanzen möchte
man, ſpricht man nur ſeinen Namen.
Das Ballett in aller reizenden Offenbarung ge-
drillten Beinexerzierens, Tanzpaare in wirbeln-
dem Furioſo — Peter Kreuders populärer
ADAC.-Marſch — Prinz Karnevals Einzug,
ſchon volkstümlich gewordene Majeſtät. —
Ach, auf der Tanzfläche war ein Verkehr —
direkt großſtädtiſch, direkt münchneriſch — und
die Schlußlichter, diesmal in den Augen vieler
ſchönen Frauen, leuchteten auch auf Parkplätzen
(lies Logen und Vierſtüberl) eine Nacht lang
voller Faſchingsſeligkeit.
Im Zeichen des Verkehrs — ein Sieg alſo.
f.
Städtiſche Wanderbücherei
Städtiſche Wanderbücherei. Die wegen Repara-
tur und Ordnungsarbeiten ſeit acht Tagen ge-
ſchloſſene Wanderbücherei nimmt ihren regelmä-
ßigen Dienſt wieder Dienstag, 22. Januar, auf.
Die Ausleihſtellen und -zeiten ſind: Alpenplatz:
Montags 16—19 Uhr, Ruffiniſtraße: Dienstag
17—19 Uhr, Oſtbahnhof: Mittwoch 15—19 Uhr,
Baldeplatz: Donnerstag 16—19 Uhr, Hofmann-
ſtraße: Freitag 16—19 Uhr, Matthias-Pſchorr-
Ring: Samstag 16—19 Uhr.
Der Konſumverein Sendling-München
hat für das erſte Halbjahr ſeines 43. Geſchäfts-
jahres (1. Juli 1928 mit 31. Dezember 1928) ein
außerordentlich günſtiges Ergebnis aufzuweiſen.
Der Umſatz erreichte in dieſen ſechs Monaten
den Betrag von 10 412 840 Mark gegenüber im
Vorjahre von 9 003 217 Mark, mithin eine Umſatz-
ſteigerung von 1 409 623 Mark = 15.65 Prozent.
An neuen Mitgliedern ſind beigetreten 4828, ſo
daß der Mitgliederſtand die Zahl von
50 429 erreicht hat. Die Zahl der Verteilungs-
ſtellen haben ſich um ſechs vermehrt. Das neue
Kaufhaus im Roſental hat bezüglich Umſatz
alle Erwartungen übertroffen und wird weiter
ausgebaut werden.
Der Konſumverein Sendling-München ſteht in
Mitgliedſchaft und Umſatz an ſiebenter Stelle in
Deutſchland. Beſonders ſtark kommt das in ſeiner
Sparkaſſenabteilung zum Ausdruck. Der
Einlagebeſtand betrug am 31. Dezember 1928
8 524 275 Mark.
Dieſe Verbrauchergenoſſenſchaft bietet nach allen
Seiten hin ein erfreuliches Bild geſunder Entwick-
lung.
In den Kammerlichtſpielen:
Hinter Haremsmauern
Endlich wieder einmal ein Film ohne ſüßes
happy-end. Der Scheik Fazil, grauſam und
leidenſchaftlich, lernt in Europa eine Pariſerin
kennen, die wie er eheluſtig war. Hinderniſſe
und Helfer. Die beiden heiraten, aber ... Frei-
heit will die Franzöſin, Beſitz des Mannes —
denkt der Scheik — iſt die Frau. Leidenſchaft
zwingt ſie zuſammen, Weltanſchauungen trennen
ſie.
Schließlich wird Fazil durch einen unvor-
ſichtigen Schuß verwundet. Sterbend zieht er
ihr einen vergifteten Ring auf den Finger. Im
Tode wollen ſie das Glück erreichen, das ihnen
das Leben verſagt.
Das Thema iſt nicht neu, aber im Film wieder
einmal neu, zudem iſt das Stück in Regie, Spiel
und Photographie gut. Als Hauptdarſteller er-
ſcheinen Charles Farrell und Greta Niſſen, beide
auch gute Typen. Die Regie beſorgte Howard
Hawks. r.
Eine Farbentagung findet in München am 18.
und 19. Februar ſtatt, veranſtaltet vom Polytech-
niſchen Verein in Bayern, dem Fachausſchuß für
Anſtrichtechnik im Verein deutſcher Ingenieure,
der Deutſchen Geſellſchaft für rationelle Malver-
fahren, der Fachgruppe für Chemie der Körper-
farben und Anſtrichſtoffe im Verein deutſcher
Chemiker und dem Reichsbund des deutſchen
Maler- und Lackiererhandwerks e. V. Behandelt
wird das ganze Problem des Farbenweſens und
der Farbentechnik. Teilnehmerkarten werden un-
entgeltlich abgegeben von der Geſchäftsſtelle des
Polytechniſchen Vereins in Bayern, München,
Briennerſtraße 8/2 (4. Aufgang).
_ Was iſt los?
Vollſtändige Liſte der Faſchings-
Veranſtaltungen.
Heute
Deutſches Theater: Armenball. Bür-
gerbräukeller: Bayer. Traberball (großer
Saal), Pfälzer Waldverein (Altmünchner Saal).
Schwabinger Brauerei: Künſtlerzunft
Nateswara Löwenbräukeller: Deutſch-
Oeſterr. Volksbund. Wagnerſaal: Flieger-
Vereinigung. Koloſſeum: Hausfrauenball.
Krankenkaſſen d. Schweinemetzger. Bayer.
Hof: Korps Gueſtfalia. Park Hotel: Kar-
nevaliſtiſcher Stimmungsabend. Tabarin
Luitpold: Tabarin-Maskenball. Café
Luitpold: Ein Abend ja der Reſidenz d. off.
Prinzen Karneval. Odeon-Kaſino: Fa-
ſchingsfeſt Simpliziſſimus: Faſchings-
treiben vor 20 Jahren. Gaſthaus Blüte:
Künſtlergeſellſchaft 1927. Reigen: Künſtler-
ball. Café Arkadia: Wiener Praterleben.
Annaſt: Feſtabend in der Hochburg des Ex-
prinzen Karneral. Hotel Germania: Haus-
ball.
Morgen
Deutſches Theater: Bal paré m. intern.
Welt-Miramundum-Koſtümfeſt. Schwabinger
Brauerei: Ball der Freiwill. Feuerwehr,
Abt. 4. Regina-Palaſt-Hotel: Die
Zaubergärten der Regina. Vier Jahreszei-
ten: Deutſche Adelsgenoſſenſchaft, Geſellſchafts-
ball. Bürgerbräukeller: Redoute. Wag-
ner Saal: Redoute. Hackerbräukeller:
Ball. Koloſſeum: Redoute. Park-Hotel:
Karnevaliſt. Stimmungsabend. Bayeriſcher
Hof: Korps Bavaria Odeon-Kaſino
Faſchingsfeſt. Taberin Luitpold: Wander-
zirkus. Apollotheater: Kindermaskenball
mit Prämiierung. Hotel Reichsadler: Re-
doute. Mathäſerbräu: Redoute. Café
Luitpold: Ein Abend in der off. Reſidenz d.
Prinzen Karneval. Simpliziſſimus: Fa-
ſchingstreiben vor 20 Jahren. Malkaſten:
Malkaſtenfeſt. Reigen: Redoute. Blüte: Mo-
torradfahrer-Klub. Café Fiſcher: Faſchings-
treiben mit Tanz. Café-Reſt. Ungerer:
Faſchingsunterhaltung mit Tanz Café Deiſt-
ler: Großes Faſchingstreiben mit Tanz. Allee-
Café: Wiederholung des Hausballs. Winter-
garten: Redoute. Annaſt: Feſtabend in der
Hochburg des Exprinzen Karneval.
Wir bitten Vereine und Geſellſchaften, ihre Veranſtal-
tungen zur Veröffentlichung in dieſer Rubrik rechtzeitig zu über-
mitteln.
Fliegerball 1929
Heute findet in den von Peter Rochelsberg ge-
ſchmückten Räumen des Hotels Wagner der von
der Fliegervereinigung München
veranſtaltete Fliegerball 1929 ſtatt. Beginn
8 Uhr. Um ½9 Uhr begrüßt Prinz Karneval das
Raketen-Luftſchiff. 9 Uhr Aufführung eines gro-
ßen Feſtballetts. In den Nebenräumen weitere
Kapellen. Ab 2 Uhr früh in Wien in München
Fortſetzung.
Freiw. Feuerwehr München, Abteilung 4
Mittwoch, 23. Januar, in ſämtlichen Räumen
der Schwabinger Brauerei Oberländlerball. An-
ſtändige Masken erwünſcht. Saaleröffnung 7 Uhr,
Beginn 8 Uhr. Eintritt 1,50 M einſchl. Steuer.
Was war
Zaubergärten der Regina
Irgendwo zwiſchen Klein- und Groß-Aſien hat
es vor Jahrtauſenden jene ſagenhaften „hängen-
den Gärten der Semiramis gegeben, deren Auf-
erſtehung wir jetzt in der Faſchingszeit erleben:
in den märchenhaften prangenden Zaubergärten
der Regina“
Im Regina-Palaſt, in dieſer großen Karawan-
ſerei des mondänen Europas, hat M. M. Os-
wald einen überwältigenden Einklang geſchaffen
zwiſchen abendländiſcher Technik und morgen-
ländiſcher Myſtik. Eine ſinnverwirrende Sympho-
nie aus Farben und Figurinen ſtellt die große
Halle dar, die benachbarten Räume präſentieren
ſich im intimen Licht einer phantaſtiſchen Deko-
ration
Der Eröffnungsabend am Samstag einte die
beſten Kreiſe der Münchner Geſellſchaft zu den
temperamentvollen Klängen der Kapelle Ro-
manoff. Küche und Keller trugen dazu bei, den
Abend zu einem glanz- und ſtimmungsvollen
Höhepunkt des heurigen Faſchings zu geſtalten. S
Togal.
Mit dieſem Präparat konnten laut den
zahlreichen ärztlichen Berichten recht beachtens-
werte Erfolge bei Rheumatismus, Iſchias und
Hexenſchuß erzielt werden. Es wirkte ſtets
prompt und rief abſolut keine unangenehmen
Nebenerſcheinungen hervor, was nicht hoch genug
eingeſchätzt werden kann und was ſicherlich einen
großen Vorzug anderen ähnlichen Mitteln gegen-
über bedeutet.
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(2023-01-02T12:00:00Z)
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Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
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