Allgemeine Zeitung, Nr. 32, 1. Februar 1850.[Spaltenumbruch]
[208--10] Bekanntmachung. Auf gläubtgerschaftlichen Antrag wird der Derselbe besteht aus dem Hause Nr. 18 an Das Haus Nr. 3 an der Salvatorstraße Beide Häuser sind durch Durchfahrt verdun- Das Gesammtanwesen ist mit 60,000 fl. Termin zur Versteigerung ist auf Hievon werden Steigerungslustige, welche Concl. am 4 Januar 1850. Königl. Kreis- und Stadtgericht München. Der k. Director: Danhauser. Möller. [339--41] Das hat in Folge der unterm 6/16 November 1849 Amberg, den 23 Jan. 1850. Der königliche Director. Frhr. v. Junker. [4273--75] Vom unterzeichneten Stadtge- I. zu Ermittelung des Lebens oder des Todes 1) des Buchdruckers Christian Carl August 2) des seit dem Jahre 1827 von hier ab- 3) des Bäckergesellen Christian Friedrich 4) David Gustav Hillers, eines Sohnes 5) des Schneidergesellen Friedrich Wilhelm 6) des Bäckergesellen Friedrich August Leu- II. zu Ausmittelung der unbekannten Erben und 1) des pensionirten prinzlichen Hof-Expe- 2) der am 10. August 1847 hier verstor- 3) des vormaligen Leibgrenadier-Pensio- 4) der angeblich aus Aschersleben gebür- 5) des am 19. Januar 1849 hier verstor- 6) Johannen Christianen, verwittw. Heyne, III. zu Befestigung des mit den bekannten Gläu- 1) des verstorbenen Vorträtmalers Jere- 2) des verstorbenen vensionirten Gallerie- getroffenen Hauptvergleichs und zu Er- Es werden daher die unter I. 1, 2, 3, 4, den 15. Mai 1850 anberaumten Anmeldungs- und resp. Liaui- den 27. Juni 1850 der Schließung der Acten und den 9. August 1850 der Eröffnung eines sowohl die Außengeblie- Auswärtige Jnteressenten sind übrigens Dresden, den 8. November 1849. Das Stadtgericht: Dr. Kübel. H. Köhler. [131--133] Bei Metzler in Stuttgart erschien so eben: Geschichte Englands, Aus dem Englischen von Heinrich Paret. 1sten Bds. 1ste Lieferg. 16. Geh. 27 kr. rhein. Die frühere Uebersetzung dieses vortrefflichen Werkes von Bülau ist häufig so völlig [303] Für Officiere und Pyrotechniker. In der Levrault'schen Buchhandlung in Straßburg ist so eben erschienen: Cours abrege d'artifices, contenant la consection, la reception, la Für die Gediegenheit dieses Werkes bürgt die Genehmigung des Kriegsministers, die erst [58] In Unzerzeichnetem ist erschtenen und durch alle Buchhandlungen zu bezieden: Friedrich Hölderlin Mit besonderer Beziehung auf die Gegenwart. Von Alexander Jung. 8. broschirt. Preis 2 fl. oder 1 Rthlr. 6 Ngr. Inhalt: Allgemeine Charakteristik. -- Hölderlins lyrische Gedichte. Erste Abtheilung. Stuttgart und Tübingen. J. G. Cotta'scher Verlag. [Spaltenumbruch]
[208—10] Bekanntmachung. Auf gläubtgerſchaftlichen Antrag wird der Derſelbe beſteht aus dem Hauſe Nr. 18 an Das Haus Nr. 3 an der Salvatorſtraße Beide Häuſer ſind durch Durchfahrt verdun- Das Geſammtanweſen iſt mit 60,000 fl. Termin zur Verſteigerung iſt auf Hievon werden Steigerungsluſtige, welche Concl. am 4 Januar 1850. Königl. Kreis- und Stadtgericht München. Der k. Director: Danhauſer. Möller. [339—41] Das hat in Folge der unterm 6/16 November 1849 Amberg, den 23 Jan. 1850. Der königliche Director. Frhr. v. Junker. [4273—75] Vom unterzeichneten Stadtge- I. zu Ermittelung des Lebens oder des Todes 1) des Buchdruckers Chriſtian Carl Auguſt 2) des ſeit dem Jahre 1827 von hier ab- 3) des Bäckergeſellen Chriſtian Friedrich 4) David Guſtav Hillers, eines Sohnes 5) des Schneidergeſellen Friedrich Wilhelm 6) des Bäckergeſellen Friedrich Auguſt Leu- II. zu Ausmittelung der unbekannten Erben und 1) des penſionirten prinzlichen Hof-Expe- 2) der am 10. Auguſt 1847 hier verſtor- 3) des vormaligen Leibgrenadier-Penſio- 4) der angeblich aus Aſchersleben gebür- 5) des am 19. Januar 1849 hier verſtor- 6) Johannen Chriſtianen, verwittw. Heyne, III. zu Befeſtigung des mit den bekannten Gläu- 1) des verſtorbenen Vorträtmalers Jere- 2) des verſtorbenen venſionirten Gallerie- getroffenen Hauptvergleichs und zu Er- Es werden daher die unter I. 1, 2, 3, 4, den 15. Mai 1850 anberaumten Anmeldungs- und reſp. Liaui- den 27. Juni 1850 der Schließung der Acten und den 9. Auguſt 1850 der Eröffnung eines ſowohl die Außengeblie- Auswärtige Jntereſſenten ſind übrigens Dresden, den 8. November 1849. Das Stadtgericht: Dr. Kübel. H. Köhler. [131—133] Bei Metzler in Stuttgart erſchien ſo eben: Geſchichte Englands, Aus dem Engliſchen von Heinrich Paret. 1ſten Bds. 1ſte Lieferg. 16. Geh. 27 kr. rhein. Die frühere Ueberſetzung dieſes vortrefflichen Werkes von Bülau iſt häufig ſo völlig [303] Für Officiere und Pyrotechniker. In der Levrault’ſchen Buchhandlung in Straßburg iſt ſo eben erſchienen: Cours abrégé d’artifices, contenant la consection, la réception, la Für die Gediegenheit dieſes Werkes bürgt die Genehmigung des Kriegsminiſters, die erſt [58] In Unzerzeichnetem iſt erſchtenen und durch alle Buchhandlungen zu bezieden: Friedrich Hölderlin Mit beſonderer Beziehung auf die Gegenwart. Von Alexander Jung. 8. broſchirt. Preis 2 fl. oder 1 Rthlr. 6 Ngr. Inhalt: Allgemeine Charakteriſtik. — Hölderlins lyriſche Gedichte. Erſte Abtheilung. Stuttgart und Tübingen. J. G. Cotta’ſcher Verlag. <TEI> <text> <body> <div type="jSupplement" n="1"> <floatingText> <body> <div type="jAnnouncements" n="2"> <div type="jAn" n="3"> <pb facs="#f0015" n="511"/> <cb/> <p>[208—10] <hi rendition="#b">Bekanntmachung.</hi></p><lb/> <p>Auf gläubtgerſchaftlichen Antrag wird der<lb/> Gaſthof zum goldenen Hirſchen dahier, nach-<lb/> dem das am erſten Verſte gerungstermin<lb/> hierauf gelegte Meiſtgebot nicht verwirklicht<lb/> wurde, dem gerichtlichen Zwangsverkaufe<lb/> nach §. 64 des Hypothekengeſetzes und §§.<lb/> 99—101 des Proceßgeſetzes vom 17 Noo. |1837<lb/> wiederholt unterſtellt.</p><lb/> <p>Derſelbe beſteht aus dem Hauſe Nr. 18 an<lb/> der <hi rendition="#g">Theatinerſtraße</hi> und dem rückwärts<lb/> von dieſem befindlichen Hauſe Nr. 3 an der<lb/> Salvatorſtraße. Das erſtgenannte Haus iſt<lb/> mit Erdgeſchoß 4 Stockwerk hoch, mit gewölb-<lb/> ten Kellern verſehen, und enthält links und<lb/> rechts in dem anſtoſſenden Hofraum ein Sei-<lb/> tengebäude, jedes 4 Stockwerk hoch. Der<lb/> Hofraum iſt rückwärts mit einem mit Erd-<lb/> geſchoß 5 Stockwerk hoden Querbau abge-<lb/> ſchloſſen.</p><lb/> <p>Das Haus Nr. 3 an der Salvatorſtraße<lb/> (Wohngebäude) iſt mit Erdgeſchoß 4 Stock-<lb/> werk hoch, enthält einen 4 Stock hohen Sei-<lb/> tenbau und Hofraum.</p><lb/> <p>Beide Häuſer ſind durch Durchfahrt verdun-<lb/> den. Jm Hofraum des erſteu Hauſes iſt lau-<lb/> fendes Waſſer und im Seitenhofe rückwärts<lb/> ein Bumvdrunnen.</p><lb/> <p>Das Geſammtanweſen iſt mit 60,000 fl.<lb/> gegen Brand verſichert, mit 19,000 fl. Ewig-<lb/> geld und mit 125,510 fl. Hypothekcapitalien<lb/> belaſtet und auf 84,500 fl. durchſchnittlich<lb/> gewerthet.</p><lb/> <p>Termin zur Verſteigerung iſt auf<lb/><hi rendition="#c">Montag den 11 Februar 1. J.,<lb/> Vormittags 11 — 12 Uhr,</hi><lb/> im Gerichtszimmer Nr. 9 angeſetzt.</p><lb/> <p>Hievon werden Steigerungsluſtige, welche<lb/> ſich erforderlichen Falles über Zahlungsfähig-<lb/> keit auszuweiſen haden, mit dem Beifügen<lb/> in Kenntniß geſetzt daß der Hinſchlag ohne<lb/> Ruckſicht auf den Schätzungswerth erfolgt,<lb/> und daß die Gaſthofgerechtſame real und als<lb/> geſondertes Hypotheienobject eingetragen iſt.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">Concl.</hi> am 4 Januar 1850.</p><lb/> <p>Königl. Kreis- und Stadtgericht München.</p><lb/> <p> <hi rendition="#c">Der k. Director: <hi rendition="#b">Danhauſer</hi>.</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#et">Möller.</hi> </p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p>[339—41] Das<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#b">königliche Kreis- und Stadtgericht<lb/> Amberg</hi></hi></p><lb/> <p>hat in Folge der unterm 6/16 November 1849<lb/> von dem k. Advocaten v. <hi rendition="#g">Vinzenti</hi> dahier<lb/> als Official-Anwalt der Curatel des minder-<lb/> jährigen außerehelichen Kindes der Thereſia<lb/><hi rendition="#g">Krazer</hi> von Neudurg geſtellten Klage gegen<lb/> Wolfgang <hi rendition="#g">Scheidacker</hi>, Obſtier von Am-<lb/> berg, wegen Vaterſchaft und Unterhaltsdei-<lb/> trages, zum Verſuche des Vergleiches, und,<lb/> wenn dieſer nicht zu Stande kommt, zur<lb/> Berhandlung dieſer Klage im gewöhnlichen<lb/> Berfadren, Termin auf<lb/><hi rendition="#c">Montag den 8 April dieſes Jahrs,<lb/> Vormittag 10 Uhr,</hi><lb/> anberaumt, wozu die Parteien bei Vermei-<lb/> dung der Verurthetlung in die Koſten der<lb/> vereitelten Tagsfahrt zu erſcheinen haben,<lb/> und an den angeblich unbekannt wo im Aus-<lb/> lande abweſenden Beklagten die gegenwär-<lb/> tige öffentliche Ladung in Gemäßheit der Ge-<lb/> richtsordnung Cap. <hi rendition="#aq">V.</hi> §. 3. Ziffer 1 und<lb/> §. 8. Ziffer 4 mit dem Bemerken ergeht, daß<lb/> das Duplicat der Klage und des weitern klä-<lb/> geriſchen Antrages vom <formula notation="TeX">\frac{15}{20}</formula> dieſes Monats<lb/> in dieſſeitiger Regiſtratur zu ſeiner Empfang-<lb/> nahme dereit liegt.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Amberg,</hi> den 23 Jan. 1850.</p><lb/> <p> <hi rendition="#c">Der königliche Director.</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Frhr. v. Junker.</hi> </hi> </p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p>[4273—75] Vom unterzeichneten Stadtge-<lb/> richt iſt</p><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">I.</hi> </hi> </p><lb/> <p>zu Ermittelung des Lebens oder des Todes<lb/> nachgenannter derſchollener Perſonen, näm-<lb/> lich:</p><lb/> <p>1) des Buchdruckers <hi rendition="#b">Chriſtian Carl Auguſt<lb/> Günther</hi>, aus Poſſendorf gebürtig, welcher,<lb/> nachdem er Dresden im Jahre 1807 verlaſſen,<lb/> die letzte Nachricht im December desſelben<lb/> Jahres aus Peſth von ſich gegeben hat und<lb/> für den ein Capital von 113 Thlrn. 14 Ngr.<lb/> in der Sparcaſſe angelegt iſt;</p><lb/> <p>2) des ſeit dem Jahre 1827 von hier ab-<lb/> weſenden Mühlknappen Julius <hi rendition="#b">Wilhelm Gräd-<lb/> ner,</hi> welcher 82 Thlr. 20 Ngr. Erdtheil aus<lb/> dem Nachlaſſe ſeiner Großmutter Eva Chri-<lb/> ſtiane, verwittwete Hofpfeifer <hi rendition="#b">Liebert</hi>, ge-<lb/> borne Meiſel, beſitzt;</p><lb/> <p>3) des Bäckergeſellen <hi rendition="#b">Chriſtian Friedrich<lb/> Fiſcher</hi>, von hier, welcher ſeit dem Jahre 1808<lb/> verſchollen iſt, und dem aus dem Nachlaß<lb/> ſeines Großvaters, des Kürſchnermeiſters<lb/> Stohn, 25 Thlr. 15 Ngr. und aus dem Nach-<lb/> laſſe der Wittwe desſelben 39 Thlr. 25 Ngr.<lb/> als Legat zugefallen ſind;</p><lb/> <p>4) <hi rendition="#b">David Guſtav Hillers,</hi> eines Sohnes<lb/> des Schneidermeiſters Johann David Hiller<lb/> und Johannen Sophien Hiller, geb. Heiße,<lb/> welcher ſich im Jahre 1826 im zwölften Alters-<lb/> jahre heimlich von hier entfernt hat und deſſen<lb/> Vermögen in circa 250 Thlr. beſteht;</p><lb/> <cb/> <p>5) des Schneidergeſellen <hi rendition="#b">Friedrich Wilhelm<lb/> Eduard Freyer</hi>, von hier, welcher ſeit dem<lb/> Jahre 1826 verſchollen iſt und ein Sparcapital<lb/> von 51 Thlrn. 15 Ngr. 5 Pf. beſitzt;</p><lb/> <p>6) des Bäckergeſellen <hi rendition="#b">Friedrich Auguſt Leu-<lb/> pold</hi>, außerehelichen Sohnes der am 27. März<lb/> 1835 in Sorau verſtorbenen Johanne Wilhel-<lb/> mine verwittwete <hi rendition="#b">Geſcheid</hi>; geb. Köblitz, für<lb/> welchen 39 Thlr. 27 Ngr. 5 Pf. mütterliches<lb/> Erbtheil diec deponirt ſind;</p><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">II.</hi> </hi> </p><lb/> <p>zu Ausmittelung der unbekannten Erben und<lb/> Gläubiger folgender Verſtordener:</p><lb/> <p>1) des penſionirten prinzlichen Hof-Expe-<lb/> ditions-Aufwärtets <hi rendition="#b">Franz Xavier Ligeſchinsky,</hi><lb/> welcher am 21. October 1848 hier mit Tode<lb/> abgegangen iſt, und deſſen Verlaſſenſchaft<lb/> dermalen circa noch 14 Thlr. 10 Ngr. be-<lb/> trägt;</p><lb/> <p>2) der am 10. Auguſt 1847 hier verſtor-<lb/> denen unverehelichten <hi rendition="#b">Johanne Gophie Ru-<lb/> dolph,</hi> Tochter des vormaligen kurfürſtlichen<lb/> Hoflaguai Johann Gottlob Rudolph, deren<lb/> Nachlaß noch in 5 Thlr. 21 Ngr. 9 Pf. be-<lb/> ſteht;</p><lb/> <p>3) des vormaligen Leibgrenadier-Penſio-<lb/> närs <hi rendition="#b">Johann Gottfried Lehmann</hi>, welcher am<lb/> 22. März 1813 hier verſtorden iſt und 10 Thlr.<lb/> 28 Ngr. hinterläßt;</p><lb/> <p>4) der angeblich aus Aſchersleben gebür-<lb/> tigen, am 9. Juli 1848 hier verſtorbenen<lb/><hi rendition="#b">Marie Thereſe</hi>, verwittwete Tiſchlermeiſter<lb/><hi rendition="#b">Mank</hi>, vorher verwittwete <hi rendition="#b">Menzel</hi>, geborne<lb/><hi rendition="#b">Pickart</hi>, deien Verlaſſenſchaft nach Befviedi-<lb/> gung der bekannten Gläudiger noch auf un-<lb/> gefähr 650 Thlr. ſich deläuft;</p><lb/> <p>5) des am 19. Januar 1849 hier verſtor-<lb/> benen Actenträgers im königlichen Finanz-<lb/> Miniſterium <hi rendition="#b">Chriſtian Gottlod Behr</hi>, deſſen<lb/> Nachlaß zur Zeit einen kleinen activen, mög-<lb/> licherweiſe ſich erhöhenden Ueberſchuß bietet;</p><lb/> <p>6) <hi rendition="#b">Johannen Chriſtianen</hi>, verwittw. <hi rendition="#b">Heyne</hi>,<lb/> Tochter des vormaligen ſächſiſchen Grenadiers<lb/><hi rendition="#b">Matthäus Bohle,</hi> welche am 2. Juli 1847,<lb/> nachdem Tags zuvor ihr Ehemann der Zim-<lb/> mergeſelle Johann Chriſtian Heyne mit Tode<lb/> abgegangen war, im hieſigen Weiſeritzgraben<lb/> ihr Leben endete und zu deren Nachlaß von<lb/> der geſammten Verlaſſenſchaft beider Ehe-<lb/> gatten an 9 Thlr. 25 Ngr. nach den Vorlagen<lb/> mindeſtens der dritte Theil dieſer Summe zu<lb/> ziehen ſeyn wird;</p><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">III.</hi> </hi> </p><lb/> <p>zu Befeſtigung des mit den bekannten Gläu-<lb/> bigern</p><lb/> <cb/> <p>1) des verſtorbenen Vorträtmalers Jere-<lb/> mias David Alexander Fiorino und</p><lb/> <p>2) des verſtorbenen venſionirten Gallerie-<lb/> Aufwärters Johann Gottlieb Seyffert</p><lb/> <p>getroffenen Hauptvergleichs und zu Er-<lb/> mittelung der etwa vorhandenen unbekann-<lb/> ten Gläubiger derſelben, die Eröffnung des<lb/><hi rendition="#b">Edictalverfahrens</hi> beſchloſſen worden.</p><lb/> <p>Es werden daher die unter <hi rendition="#aq">I.</hi> 1, 2, 3, 4,<lb/> 5, 6 genannten Verſchollenen oder dafern ſie<lb/> bereits verſtorben ſeyn ſollten, deren Erben<lb/> ſowie alle diejenigen welche als Erben,<lb/> Gläudiger oder ſonſt aus irgend einem Rechts-<lb/> grunde an das Vermögen derſelben Anſprüche<lb/> zu haben glauben, ferner die Erben der unter<lb/><hi rendition="#aq">II.</hi> 1, 2, 3, 4, 5, 6 genannten Berſtorbenen<lb/> oder wer ſonſt an deren Verlaſſenſchaften An-<lb/> ſprüche zu haben vermeint, endlich die unde-<lb/> kannten Gläudiger der unter <hi rendition="#aq">III.</hi> 1 und 2<lb/> Genannten hierdurch geladen, in dem auf</p><lb/> <p> <hi rendition="#c">den 15. Mai 1850</hi> </p><lb/> <p>anberaumten Anmeldungs- und reſp. Liaui-<lb/> dationstermine unter der Verwarnung, daß<lb/> die Verſchollenen für todt erklärt und ihr<lb/> Vermögen ihren Erben verabfolgt, die übri-<lb/> gen Intereſſenten aber für ausgeſchloſſen und<lb/> beziehentlich ihres Erdrechts oder ihrer ſon-<lb/> ſtigen Anſprüche, auch ſie ſämmtlich der ihnen<lb/> zuſtehenden Rechtswohlthat der Wiedevein-<lb/> ſetzung in den vorigen Stand für verluſtig<lb/> werden geachtet werden, im Stadtgericht all-<lb/> hier in Perſon oder durch gehörig gerecht-<lb/> fertigte Bevollmächtigte zu erſcheinen, ihre<lb/> Anſprüche gehörig anzubringen und zu be-<lb/> ſcheinigen, ſodann aber</p><lb/> <p> <hi rendition="#c">den 27. Juni 1850</hi> </p><lb/> <p>der Schließung der Acten und</p><lb/> <p> <hi rendition="#c">den 9. Auguſt 1850</hi> </p><lb/> <p>der Eröffnung eines ſowohl die Außengeblie-<lb/> benen ausſchließenden als in der Hauptſache<lb/> erkennenden Beſcheides, welcher Mittags 12<lb/> Uhr für eröffnet zu achten iſt, gewärtig zu<lb/> ſeyn.</p><lb/> <p>Auswärtige Jntereſſenten ſind übrigens<lb/> verdunden, Bevollmächtigte allbier zu An-<lb/> nahme kunftiger Ladungen zu beſtellen und<lb/> durch gehörige gerichtlich anerkannte Voll-<lb/> machten zu rechtfertigen.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Dresden</hi>, den 8. November 1849.</p><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#g">Das Stadtgericht:</hi> <hi rendition="#aq">Dr.</hi> <hi rendition="#b">Kübel.</hi> </hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#et">H. Köhler.</hi> </p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p>[131—133] Bei Metzler in Stuttgart erſchien ſo eben:</p><lb/> <p> <hi rendition="#c"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Geſchichte Englands,</hi></hi><lb/> ſeit der Thronbeſteigung Jakobs <hi rendition="#aq">II.</hi><lb/> von <hi rendition="#b">Th. B. Macaulay.</hi></hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#c">Aus dem Engliſchen von <hi rendition="#g">Heinrich Paret</hi>.</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#c">1ſten Bds. 1ſte Lieferg. 16. Geh. 27 kr. rhein.</hi> </p><lb/> <p>Die frühere Ueberſetzung dieſes <hi rendition="#g">vortrefflichen</hi> Werkes von <hi rendition="#g">Bülau</hi> iſt häufig ſo <hi rendition="#g">völlig<lb/> undeutſch, mit Anglicismen angefüllt,</hi> hie und da ſelbſt <hi rendition="#g">ſinnlos</hi> und <hi rendition="#g">falſch</hi>,<lb/> wofür der in jeder Buchhandlung vorliegende Proſpect unſerer Ausgabe eine Reide von <hi rendition="#g">Be-<lb/> weiſen</hi> liefert, daß eine <hi rendition="#g">neue</hi>, in fließendem Deutſch geſchriedene, durchaus treue und genaue<lb/> Ueberſetzung nicht als überflüſſig erſcheint. Daß Hrn. <hi rendition="#g">Parets</hi> Arbeit letztere <hi rendition="#g">Prädicate</hi> ver-<lb/> diene, wird eine Prüfung derſelben darthun. Der Preis iſt der gleiche wie dei der Bülau’ſchen<lb/> Taſchenausgade, nämlich 3½ kr. rh. für den Bogen von 16 Seiten, und unſere Ausgabe wird<lb/> alſo auch <hi rendition="#g">nicht höher</hi> zu ſtehen kommen als die Bülau’ſche Taſchenausgabe. Drei Lieferun-<lb/> gen von 7 bis 8 Bogen machen einen Band, und das bis jetzt im engl. Original Erſchienene<lb/> wird in dieſer ebenſo wie in der Bülau’ſchen Taſchenausgabe vier Bände dilden. Die Liefe-<lb/> rungen folgen in Zwiſchenräumen von 2 bis 3 Wochen. — Vorräthig in allen Buchhandlun-<lb/> gen Deutſchlands, der öſterreichiſchen Monarchie und des Auslands.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p>[303] <hi rendition="#b">Für Officiere und Pyrotechniker.</hi></p><lb/> <p>In der <hi rendition="#g">Levrault</hi>’ſchen Buchhandlung in <hi rendition="#g">Straßburg</hi> iſt ſo eben erſchienen:</p><lb/> <p> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#b">Cours abrégé d’artifices,</hi> contenant la consection, la réception, la<lb/><hi rendition="#et">conservation et la démolition des munitions et artiſices de guerre; suivi de<lb/> notions sur les artiſices de joie. Publiée avec l’<hi rendition="#i">autorisation du Ministre de<lb/> la guerre.</hi> 1 vol. 8. de 450 pages et un atlas in 4. oblong. de 20 planches<lb/> et le tableau de la composition du ſeu d’artiſice tiré à Metz en 1846. Preis<lb/> 6 fl. oder 3 Thlr. 22 Ngr.</hi></hi> </p><lb/> <p>Für die Gediegenheit dieſes Werkes bürgt die Genehmigung des Kriegsminiſters, die erſt<lb/> erfolgte nachdem die Arbeit des dirigirenden Kathes der pyrotechniſchen Schule durch vier<lb/> ſpecielle Commiſſionen in den Artillerieſchulen von <hi rendition="#g">Douai, Metz, Straßburg</hi> und <hi rendition="#g">Tou-<lb/> louſe</hi> praktiſch erprobt und deren Bemerkungen für die definitive Redaction geprüft und<lb/> benutzt worden.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p>[58] In Unzerzeichnetem iſt erſchtenen und durch alle Buchhandlungen zu bezieden:</p><lb/> <p> <hi rendition="#c"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Friedrich Hölderlin</hi></hi><lb/> und<lb/><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">ſeine Werke.</hi></hi></hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#c">Mit beſonderer Beziehung auf die Gegenwart.</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#c">Von <hi rendition="#b">Alexander Jung.</hi></hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#c">8. broſchirt. Preis 2 fl. oder 1 Rthlr. 6 Ngr.</hi> </p><lb/> <p><hi rendition="#g">Inhalt</hi>: Allgemeine Charakteriſtik. — Hölderlins lyriſche Gedichte. Erſte Abtheilung.<lb/> — Empedokles. — Hyperion. — Hölderlins Briefwechſel, Jugendgedichte, Proſaiſches. —<lb/> Hölderlins Leben, Gedichte aus der Zeit des Irrſeyns, Anhang.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Stuttgart</hi> und <hi rendition="#g">Tübingen</hi>. <hi rendition="#et"><hi rendition="#b">J. G. Cotta</hi>’ſcher Verlag.</hi></p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> </body> </floatingText> </div> </body> </text> </TEI> [511/0015]
[208—10] Bekanntmachung.
Auf gläubtgerſchaftlichen Antrag wird der
Gaſthof zum goldenen Hirſchen dahier, nach-
dem das am erſten Verſte gerungstermin
hierauf gelegte Meiſtgebot nicht verwirklicht
wurde, dem gerichtlichen Zwangsverkaufe
nach §. 64 des Hypothekengeſetzes und §§.
99—101 des Proceßgeſetzes vom 17 Noo. |1837
wiederholt unterſtellt.
Derſelbe beſteht aus dem Hauſe Nr. 18 an
der Theatinerſtraße und dem rückwärts
von dieſem befindlichen Hauſe Nr. 3 an der
Salvatorſtraße. Das erſtgenannte Haus iſt
mit Erdgeſchoß 4 Stockwerk hoch, mit gewölb-
ten Kellern verſehen, und enthält links und
rechts in dem anſtoſſenden Hofraum ein Sei-
tengebäude, jedes 4 Stockwerk hoch. Der
Hofraum iſt rückwärts mit einem mit Erd-
geſchoß 5 Stockwerk hoden Querbau abge-
ſchloſſen.
Das Haus Nr. 3 an der Salvatorſtraße
(Wohngebäude) iſt mit Erdgeſchoß 4 Stock-
werk hoch, enthält einen 4 Stock hohen Sei-
tenbau und Hofraum.
Beide Häuſer ſind durch Durchfahrt verdun-
den. Jm Hofraum des erſteu Hauſes iſt lau-
fendes Waſſer und im Seitenhofe rückwärts
ein Bumvdrunnen.
Das Geſammtanweſen iſt mit 60,000 fl.
gegen Brand verſichert, mit 19,000 fl. Ewig-
geld und mit 125,510 fl. Hypothekcapitalien
belaſtet und auf 84,500 fl. durchſchnittlich
gewerthet.
Termin zur Verſteigerung iſt auf
Montag den 11 Februar 1. J.,
Vormittags 11 — 12 Uhr,
im Gerichtszimmer Nr. 9 angeſetzt.
Hievon werden Steigerungsluſtige, welche
ſich erforderlichen Falles über Zahlungsfähig-
keit auszuweiſen haden, mit dem Beifügen
in Kenntniß geſetzt daß der Hinſchlag ohne
Ruckſicht auf den Schätzungswerth erfolgt,
und daß die Gaſthofgerechtſame real und als
geſondertes Hypotheienobject eingetragen iſt.
Concl. am 4 Januar 1850.
Königl. Kreis- und Stadtgericht München.
Der k. Director: Danhauſer.
Möller.
[339—41] Das
königliche Kreis- und Stadtgericht
Amberg
hat in Folge der unterm 6/16 November 1849
von dem k. Advocaten v. Vinzenti dahier
als Official-Anwalt der Curatel des minder-
jährigen außerehelichen Kindes der Thereſia
Krazer von Neudurg geſtellten Klage gegen
Wolfgang Scheidacker, Obſtier von Am-
berg, wegen Vaterſchaft und Unterhaltsdei-
trages, zum Verſuche des Vergleiches, und,
wenn dieſer nicht zu Stande kommt, zur
Berhandlung dieſer Klage im gewöhnlichen
Berfadren, Termin auf
Montag den 8 April dieſes Jahrs,
Vormittag 10 Uhr,
anberaumt, wozu die Parteien bei Vermei-
dung der Verurthetlung in die Koſten der
vereitelten Tagsfahrt zu erſcheinen haben,
und an den angeblich unbekannt wo im Aus-
lande abweſenden Beklagten die gegenwär-
tige öffentliche Ladung in Gemäßheit der Ge-
richtsordnung Cap. V. §. 3. Ziffer 1 und
§. 8. Ziffer 4 mit dem Bemerken ergeht, daß
das Duplicat der Klage und des weitern klä-
geriſchen Antrages vom [FORMEL] dieſes Monats
in dieſſeitiger Regiſtratur zu ſeiner Empfang-
nahme dereit liegt.
Amberg, den 23 Jan. 1850.
Der königliche Director.
Frhr. v. Junker.
[4273—75] Vom unterzeichneten Stadtge-
richt iſt
I.
zu Ermittelung des Lebens oder des Todes
nachgenannter derſchollener Perſonen, näm-
lich:
1) des Buchdruckers Chriſtian Carl Auguſt
Günther, aus Poſſendorf gebürtig, welcher,
nachdem er Dresden im Jahre 1807 verlaſſen,
die letzte Nachricht im December desſelben
Jahres aus Peſth von ſich gegeben hat und
für den ein Capital von 113 Thlrn. 14 Ngr.
in der Sparcaſſe angelegt iſt;
2) des ſeit dem Jahre 1827 von hier ab-
weſenden Mühlknappen Julius Wilhelm Gräd-
ner, welcher 82 Thlr. 20 Ngr. Erdtheil aus
dem Nachlaſſe ſeiner Großmutter Eva Chri-
ſtiane, verwittwete Hofpfeifer Liebert, ge-
borne Meiſel, beſitzt;
3) des Bäckergeſellen Chriſtian Friedrich
Fiſcher, von hier, welcher ſeit dem Jahre 1808
verſchollen iſt, und dem aus dem Nachlaß
ſeines Großvaters, des Kürſchnermeiſters
Stohn, 25 Thlr. 15 Ngr. und aus dem Nach-
laſſe der Wittwe desſelben 39 Thlr. 25 Ngr.
als Legat zugefallen ſind;
4) David Guſtav Hillers, eines Sohnes
des Schneidermeiſters Johann David Hiller
und Johannen Sophien Hiller, geb. Heiße,
welcher ſich im Jahre 1826 im zwölften Alters-
jahre heimlich von hier entfernt hat und deſſen
Vermögen in circa 250 Thlr. beſteht;
5) des Schneidergeſellen Friedrich Wilhelm
Eduard Freyer, von hier, welcher ſeit dem
Jahre 1826 verſchollen iſt und ein Sparcapital
von 51 Thlrn. 15 Ngr. 5 Pf. beſitzt;
6) des Bäckergeſellen Friedrich Auguſt Leu-
pold, außerehelichen Sohnes der am 27. März
1835 in Sorau verſtorbenen Johanne Wilhel-
mine verwittwete Geſcheid; geb. Köblitz, für
welchen 39 Thlr. 27 Ngr. 5 Pf. mütterliches
Erbtheil diec deponirt ſind;
II.
zu Ausmittelung der unbekannten Erben und
Gläubiger folgender Verſtordener:
1) des penſionirten prinzlichen Hof-Expe-
ditions-Aufwärtets Franz Xavier Ligeſchinsky,
welcher am 21. October 1848 hier mit Tode
abgegangen iſt, und deſſen Verlaſſenſchaft
dermalen circa noch 14 Thlr. 10 Ngr. be-
trägt;
2) der am 10. Auguſt 1847 hier verſtor-
denen unverehelichten Johanne Gophie Ru-
dolph, Tochter des vormaligen kurfürſtlichen
Hoflaguai Johann Gottlob Rudolph, deren
Nachlaß noch in 5 Thlr. 21 Ngr. 9 Pf. be-
ſteht;
3) des vormaligen Leibgrenadier-Penſio-
närs Johann Gottfried Lehmann, welcher am
22. März 1813 hier verſtorden iſt und 10 Thlr.
28 Ngr. hinterläßt;
4) der angeblich aus Aſchersleben gebür-
tigen, am 9. Juli 1848 hier verſtorbenen
Marie Thereſe, verwittwete Tiſchlermeiſter
Mank, vorher verwittwete Menzel, geborne
Pickart, deien Verlaſſenſchaft nach Befviedi-
gung der bekannten Gläudiger noch auf un-
gefähr 650 Thlr. ſich deläuft;
5) des am 19. Januar 1849 hier verſtor-
benen Actenträgers im königlichen Finanz-
Miniſterium Chriſtian Gottlod Behr, deſſen
Nachlaß zur Zeit einen kleinen activen, mög-
licherweiſe ſich erhöhenden Ueberſchuß bietet;
6) Johannen Chriſtianen, verwittw. Heyne,
Tochter des vormaligen ſächſiſchen Grenadiers
Matthäus Bohle, welche am 2. Juli 1847,
nachdem Tags zuvor ihr Ehemann der Zim-
mergeſelle Johann Chriſtian Heyne mit Tode
abgegangen war, im hieſigen Weiſeritzgraben
ihr Leben endete und zu deren Nachlaß von
der geſammten Verlaſſenſchaft beider Ehe-
gatten an 9 Thlr. 25 Ngr. nach den Vorlagen
mindeſtens der dritte Theil dieſer Summe zu
ziehen ſeyn wird;
III.
zu Befeſtigung des mit den bekannten Gläu-
bigern
1) des verſtorbenen Vorträtmalers Jere-
mias David Alexander Fiorino und
2) des verſtorbenen venſionirten Gallerie-
Aufwärters Johann Gottlieb Seyffert
getroffenen Hauptvergleichs und zu Er-
mittelung der etwa vorhandenen unbekann-
ten Gläubiger derſelben, die Eröffnung des
Edictalverfahrens beſchloſſen worden.
Es werden daher die unter I. 1, 2, 3, 4,
5, 6 genannten Verſchollenen oder dafern ſie
bereits verſtorben ſeyn ſollten, deren Erben
ſowie alle diejenigen welche als Erben,
Gläudiger oder ſonſt aus irgend einem Rechts-
grunde an das Vermögen derſelben Anſprüche
zu haben glauben, ferner die Erben der unter
II. 1, 2, 3, 4, 5, 6 genannten Berſtorbenen
oder wer ſonſt an deren Verlaſſenſchaften An-
ſprüche zu haben vermeint, endlich die unde-
kannten Gläudiger der unter III. 1 und 2
Genannten hierdurch geladen, in dem auf
den 15. Mai 1850
anberaumten Anmeldungs- und reſp. Liaui-
dationstermine unter der Verwarnung, daß
die Verſchollenen für todt erklärt und ihr
Vermögen ihren Erben verabfolgt, die übri-
gen Intereſſenten aber für ausgeſchloſſen und
beziehentlich ihres Erdrechts oder ihrer ſon-
ſtigen Anſprüche, auch ſie ſämmtlich der ihnen
zuſtehenden Rechtswohlthat der Wiedevein-
ſetzung in den vorigen Stand für verluſtig
werden geachtet werden, im Stadtgericht all-
hier in Perſon oder durch gehörig gerecht-
fertigte Bevollmächtigte zu erſcheinen, ihre
Anſprüche gehörig anzubringen und zu be-
ſcheinigen, ſodann aber
den 27. Juni 1850
der Schließung der Acten und
den 9. Auguſt 1850
der Eröffnung eines ſowohl die Außengeblie-
benen ausſchließenden als in der Hauptſache
erkennenden Beſcheides, welcher Mittags 12
Uhr für eröffnet zu achten iſt, gewärtig zu
ſeyn.
Auswärtige Jntereſſenten ſind übrigens
verdunden, Bevollmächtigte allbier zu An-
nahme kunftiger Ladungen zu beſtellen und
durch gehörige gerichtlich anerkannte Voll-
machten zu rechtfertigen.
Dresden, den 8. November 1849.
Das Stadtgericht: Dr. Kübel.
H. Köhler.
[131—133] Bei Metzler in Stuttgart erſchien ſo eben:
Geſchichte Englands,
ſeit der Thronbeſteigung Jakobs II.
von Th. B. Macaulay.
Aus dem Engliſchen von Heinrich Paret.
1ſten Bds. 1ſte Lieferg. 16. Geh. 27 kr. rhein.
Die frühere Ueberſetzung dieſes vortrefflichen Werkes von Bülau iſt häufig ſo völlig
undeutſch, mit Anglicismen angefüllt, hie und da ſelbſt ſinnlos und falſch,
wofür der in jeder Buchhandlung vorliegende Proſpect unſerer Ausgabe eine Reide von Be-
weiſen liefert, daß eine neue, in fließendem Deutſch geſchriedene, durchaus treue und genaue
Ueberſetzung nicht als überflüſſig erſcheint. Daß Hrn. Parets Arbeit letztere Prädicate ver-
diene, wird eine Prüfung derſelben darthun. Der Preis iſt der gleiche wie dei der Bülau’ſchen
Taſchenausgade, nämlich 3½ kr. rh. für den Bogen von 16 Seiten, und unſere Ausgabe wird
alſo auch nicht höher zu ſtehen kommen als die Bülau’ſche Taſchenausgabe. Drei Lieferun-
gen von 7 bis 8 Bogen machen einen Band, und das bis jetzt im engl. Original Erſchienene
wird in dieſer ebenſo wie in der Bülau’ſchen Taſchenausgabe vier Bände dilden. Die Liefe-
rungen folgen in Zwiſchenräumen von 2 bis 3 Wochen. — Vorräthig in allen Buchhandlun-
gen Deutſchlands, der öſterreichiſchen Monarchie und des Auslands.
[303] Für Officiere und Pyrotechniker.
In der Levrault’ſchen Buchhandlung in Straßburg iſt ſo eben erſchienen:
Cours abrégé d’artifices, contenant la consection, la réception, la
conservation et la démolition des munitions et artiſices de guerre; suivi de
notions sur les artiſices de joie. Publiée avec l’autorisation du Ministre de
la guerre. 1 vol. 8. de 450 pages et un atlas in 4. oblong. de 20 planches
et le tableau de la composition du ſeu d’artiſice tiré à Metz en 1846. Preis
6 fl. oder 3 Thlr. 22 Ngr.
Für die Gediegenheit dieſes Werkes bürgt die Genehmigung des Kriegsminiſters, die erſt
erfolgte nachdem die Arbeit des dirigirenden Kathes der pyrotechniſchen Schule durch vier
ſpecielle Commiſſionen in den Artillerieſchulen von Douai, Metz, Straßburg und Tou-
louſe praktiſch erprobt und deren Bemerkungen für die definitive Redaction geprüft und
benutzt worden.
[58] In Unzerzeichnetem iſt erſchtenen und durch alle Buchhandlungen zu bezieden:
Friedrich Hölderlin
und
ſeine Werke.
Mit beſonderer Beziehung auf die Gegenwart.
Von Alexander Jung.
8. broſchirt. Preis 2 fl. oder 1 Rthlr. 6 Ngr.
Inhalt: Allgemeine Charakteriſtik. — Hölderlins lyriſche Gedichte. Erſte Abtheilung.
— Empedokles. — Hyperion. — Hölderlins Briefwechſel, Jugendgedichte, Proſaiſches. —
Hölderlins Leben, Gedichte aus der Zeit des Irrſeyns, Anhang.
Stuttgart und Tübingen. J. G. Cotta’ſcher Verlag.
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(2022-02-11T12:00:00Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.
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