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Allgemeine Zeitung, Nr. 34, 3. Februar 1850.

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[Spaltenumbruch] haben wie in Gattnngsmalereien oder historischen Bildern im besondern
Sinne. Aber auch aus den typischen, stylisirten Figuren, wie sie der
Zweck des Werkes erforderte, spricht uns der Geist einer freieren Ent-
wicklungsstufe, der Genius der Nation und des Jahrhunderts an. Wir
empfinden mit ihnen unmittelbare Sympathie, wie mit Wesen die auf
demselben Grunde des Denkens und Empfindens wurzeln.

Die Freiheit des Geistes einer weiter entwickelten Zeit hat der Künst-
ler auch in der Anordnung des Ganzen, in der geistigen Zusammenbezie-
hung aller Theile desselben, in der erschöpfenden Behandlung des Gegen-
standes bewiesen. Die Bilder des Campo Santo sind ein System, eine
Lehre des Christenthums. In den geschilderten Ereignissen der heiligen
Geschichte und in den prophetischen Darstellungen wird uns der Geist, der
Sinn, das Ziel der christlichen Religion auf dem Gebiete der Kunst noch
einmal klarer zur Anschauung gebracht. Auch hierin ist ein Fortschritt
zu erkennen wie er der Bildung, dem weiteren Horizont und der Aufgabe
der Zeit entspricht: den Zusammenhang der Dinge anschaulich zu machen.

Wenn wir nun auch absehen von allen originellen Erfindungen im
einzelnen die dem Künstler gelungen sind und die andere Federn nachwei-
sen mögen, wenn wir nur die wesentlichen Eigenschaften in Betracht
ziehen, so können wir sagen: die Bilder des Campo Santo erweisen sich
als ein Werk unserer Zeit, als ein Werk des neunzehnten Jahrhunderts,
als ein germanisches, ein deutsches Werk. Steht dasselbe, was die voll-
endete Behandlung des Aeußern, die vollendete äußere Wahrheit und
Schönheit betrifft, hinter den Meisterschöpfungen der größten italienischen
Künstler zurück, so hat es doch auch etwas vor ihnen voraus, und ist das
höchste was in unserer Zeit auf diesem Gebiet entstehen konnte.

Wir müssen hier noch eines Vorwurfs gedenken den man der Kunst
unsers Meisters gemacht hat: daß sie nämlich vorzugsweise einen symbo-
lisch-allegorischen Charakter trage im Gegensatz zum historischen. Die
Erklärung bemerkt dagegen mit Fug daß die Bilder des Campo Santo,
obwohl durch innere Verknüpfung zur Darstellung Eines Gedankens ver-
bunden, doch allesammt historische sind, indem auch das Zukünftige mit
dem Seher der Apokalypse als sich vollendende Thatsache hingestellt werde.
Es läßt sich aber nicht läugnen daß der Künstler in seinen Compositionen
doch zugleich dem Symbolischen eine Stelle eingeräumt hat, und wir
müssen uns daher mit dem Leser darüber verständigen.

Symbolisch in gewissem Verstande ist jedes wahre Kunstwerk. Auch
das Historienbild im engsten Sinne darf doch nicht eine bloße Copie der
historischen Thatsache seyn; es darf nicht bloß das besondere Ereigniß dar-
stellen, sondern es muß in ihm einen allgemeinen Gedanken darstellen --
es muß das Symbol einer Gattung von Thatsachen seyn. Es gibt jedoch
Fälle wo der Künstler unmittelbar symbolisch-allegorische Mittel anwen-
den muß, weil der Gedanke den er darstellen will nur dadurch zu verkör-
pern ist. Hier kommt es darauf an daß das gewählte Bild selbst ein
Leben enthält welches unser Mitgefühl erregt, daß es nicht eine bloße
Anweisung auf einen Gedanken, nicht eine bloße Kapsel ist, welche der
Beschauer zu öffnen hat um dann nichts darin zu finden als eben den
meist nicht sehr neuen und tiefen Gedanken. Das letztere ist die Art
des Halbtalents, jenes die des wahren Künstlers. Cornelius, wie wir
sahen, hat die himmlische Jerusalem nach Anleitung der Apokalypse
unter dem Bilde einer Braut dargestellt, die, von zwölf Engeln um-
geben, vom Himmel herabkömmt. Dieß ist Symbolik. Aber in der
Gestalt, in dem Antlitz dieser Braut spricht sich all das hehre Glück aus
das in der Stadt Gottes wohnen soll; dieses gegenwärtige, tiefleben-
dige Glück ergreift, erfüllt uns, und der Sinn den es hat, erscheint nur
als ein Vorzug mehr. Die ganze Darstellung ist bildlich; allein die ganze
Darstellung zeigt uns wirklich Geschehendes, und erweckt in uns eine
Sympathie wie mit wirklich Geschehendem; es macht den Eindruck eines
historischen Bildes, indem es zugleich übersinnliche Verhältnisse vor die
Seele führt.

Dasselbe gilt von den übrigen symbolischen Bildern -- von dem Un-
tergang der heidnischen Babylon, von den vier Reitern der Apokalypse,
von den klugen und thörichten Jungfrauen u. a. Ebenso von den Dar-
stellungen der Seligkeiten. Durch diese hat der Künstler Aussprüche
Christi versinnlicht. Er hat es aber gethan indem er ein wirkliches Leben,
einen thatsächlichen Zustand, und zwar in größter Schönheit uns vor
Augen stellte. Wir sind ergriffen von der Poesie dieses Lebens, und er-
baut von der höheren Bedeutung desselben. Wir sehen nicht nur das
Bild der Sanftmuth, der Barmherzigkeit, der Reinheit, sondern wir füh-
len auch daß ihnen Seligkeit verkündet ist, und warum. Das geschilderte
Leben ist durch die religiöse Bedeutung wie von einem Heiligenschein um-
geben.

Der Künstler muß sich mannichfaltiger Mittel bedienen um den man-
nichfaltigen Stoff zu bewältigen, das unaussprechlich scheinende auszuspre-
chen, und in einem gegebenen Raume den reichsten Gehalt zusammenzu-
[Spaltenumbruch] drängen. Eines davon ist die Symbolik, die Allegorie. Wenn man
früher eine hohle Allegorie anwendete, und durch sie dem Leben auswich,
statt in lebendigem Bilde eine Idee darzustellen, so hat man dieß mit
Recht verwerflich gefunden. Unsere Zeit mag sich aber hüten sich nach
der andern Seite hin zu verirren, und ein Mittel zu verschmähen durch
das gewisse ideale Beziehungen dem Gebiete der bildenden Kunst allein ge-
wonnen werden können. Es gilt hievon was von andern Dingen gilt:
man muß es nur recht machen!

Zum Schluß noch ein Wort zur Verständigung. Wir haben die
Ueberzeugung gewonnen daß Cornelius ein mehr gepriesener als erkann-
ter und gewürdigter Künstler ist; wir wissen daß das Erhabene den mei-
sten nicht unmittelbar faßlich erscheint, daß es ihnen verdeutlicht werden
muß um von ihnen gewürdigt und empfunden zu werden: darum haben
wir es unternommen den Bildern des Campo Santo zum Erklärer zu
dienen. Wir wollten zeigen was die deutsche Nation an diesem Werke
hat: die vollendetste und reichste Blüthe eines der Kunst gewidmeten Le-
bens. Ist uns dieß gelungen, so ist der Zweck unserer Arbeit erreicht.
Was der Künstler technisch gefehlt haben, was in seinen Bildern noch an
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was sie finden, mögen andere aufzeigen die dazu mehr Beruf haben als
wir. Unsere Absicht war: das positiv Geleistete zu schildern wie es dem
empfänglichen Sinn und dem forschenden Geiste sich darbietet. Wir müssen
aber hinzufügen daß nach dem Urtheil der Kenner die Bilder des Campo
Santo auch in technischer Beziehung das vollendetste sind was Cornelius
hervorgebracht; daß ihm hier am besten gelungen was er immer erstrebte:
aus der Idee heraus eine Technik zu schaffen, durch welche diese am ent-
sprechendsten in die Erscheinung tritt.

Möge der Künstler in Gesundheit und Heiterkeit fortarbeiten an sei-
nem Werke! Möge ihm alle äußere Förderung gesichert seyn, und die
Hauptstadt Preußens ein Monument erhalten das ihr zur größten und
ehrendsten Zierde gereichen wird!



Politische Genrebilder aus einem deutschen Kleinstaate.
III.

Wenn man die Geschichtsbücher
unsers Landes nachliest, und wahrnimmt welche naturgemäße Einfachheit
in der Verwaltung desselben gerade zu der Zeit herrschte wo sich sein ge-
genwärtiger Umfang noch in eine ganze Anzahl kleinerer Herrschaften ab-
theilte, wo also die Kleinstaaterei ihre höchste Blüthe erreicht hatte --
dann begreift man erst daß diese politische Kleinwirthschaft in der That
ihre Berechtigung haben und höchst bestechende Vorzüge entfalten konnte.
Ich will gar nicht der Zeit gedenken -- ob sie gleich erst drei Jahrhun-
derte hinter uns liegt -- wo unsere Landesfürsten von Burg zu Burg
zogen um solchergestalt eine wandernde Regierung in Person auszuüben
und jedenfalls dadurch viel an Schreibereien, an Referenten, an Expe-
ditions- und Registraturpersonal ersparten, während der Hofcapellan die
Stelle eines Kanzlers und Schreibers zugleich versah, und also ein ganzes
Ministerium vom Präsidenten bis zum letzten Kanzelisten abwärts in
Einer Person darstellte. Von diesen Zeiten, wo der Kleinstaat wie das
Musterbild des einfachsten und natürlichsten Staatsorganismus erscheint,
will ich, wie gesagt, nicht reden. Ich erinnere vielmehr nur an unsere
Staatseinrichtungen im 17ten und 18ten Jahrhundert. Damals gab es
in den nassauischen Landen bloß ein Hofgericht als oberstes Justizcollegium,
eine Kammer als oberste Verwaltungsbehörde, und einen Kirchenrath zur
Leitung der geistlichen Angelegenheiten. Erst im Laufe des 18ten Jahr-
hunderts kam noch als höchstes Collegium die Landesregierung hinzu.
Dabei beschränkte sich die Zahl des höhern Beamtenpersonals, der Prä-
sidenten, Directoren, Assessoren etc. so viel als möglich, d. h. in der Regel
auf einen Mann. Bei einer so eingerichteten Regierung hing natürlich das
Meiste von dem persönlichen Ermessen des Einzelnen ab, man verfuhr patriar-
chalisch-absolutistisch. Das hat aber in einem kleinen Lande, wo sich die ganze
Bevölkerung gegenseitig genauer kennt als in einer großen Stadt oft die Be-
wohnerschaft eines einzelnen Hauses, keine sonderliche Gefahr. Auch hat
dieses einfache patriarchalische Regiment, dessen sich unsere alten Leute
noch recht gut aus eigener Anschauung erinnern, gar so keinen übeln Ein-
druck hinterlassen. Denn was bei uns von specifisch nassauischem Patrio-
tismus, von Sympathien für das Fürstenhaus festsitzt, das datirt sich
eben aus jener Zeit, während seit der Periode wo unser Land im Style
eines großen Staates verwaltet wird, jenes nassauische Bewußtseyn immer
mehr verschwindet, ohne doch in einer großartigeren politischen Weltan-
schauung einen Ersatz gefunden zu haben. Von einer Volksvertretung
existirte in den nassauischen Landen, in dem ganzen großen Zeitraum seit
die freien Männer zum letztenmal auf den uralten Mallstätten getagt hat-
ten, bis zum Jahr 1817 keine Spur. Nur im Rheingau hatte sich de

[Spaltenumbruch] haben wie in Gattnngsmalereien oder hiſtoriſchen Bildern im beſondern
Sinne. Aber auch aus den typiſchen, ſtyliſirten Figuren, wie ſie der
Zweck des Werkes erforderte, ſpricht uns der Geiſt einer freieren Ent-
wicklungsſtufe, der Genius der Nation und des Jahrhunderts an. Wir
empfinden mit ihnen unmittelbare Sympathie, wie mit Weſen die auf
demſelben Grunde des Denkens und Empfindens wurzeln.

Die Freiheit des Geiſtes einer weiter entwickelten Zeit hat der Künſt-
ler auch in der Anordnung des Ganzen, in der geiſtigen Zuſammenbezie-
hung aller Theile desſelben, in der erſchöpfenden Behandlung des Gegen-
ſtandes bewieſen. Die Bilder des Campo Santo ſind ein Syſtem, eine
Lehre des Chriſtenthums. In den geſchilderten Ereigniſſen der heiligen
Geſchichte und in den prophetiſchen Darſtellungen wird uns der Geiſt, der
Sinn, das Ziel der chriſtlichen Religion auf dem Gebiete der Kunſt noch
einmal klarer zur Anſchauung gebracht. Auch hierin iſt ein Fortſchritt
zu erkennen wie er der Bildung, dem weiteren Horizont und der Aufgabe
der Zeit entſpricht: den Zuſammenhang der Dinge anſchaulich zu machen.

Wenn wir nun auch abſehen von allen originellen Erfindungen im
einzelnen die dem Künſtler gelungen ſind und die andere Federn nachwei-
ſen mögen, wenn wir nur die weſentlichen Eigenſchaften in Betracht
ziehen, ſo können wir ſagen: die Bilder des Campo Santo erweiſen ſich
als ein Werk unſerer Zeit, als ein Werk des neunzehnten Jahrhunderts,
als ein germaniſches, ein deutſches Werk. Steht dasſelbe, was die voll-
endete Behandlung des Aeußern, die vollendete äußere Wahrheit und
Schönheit betrifft, hinter den Meiſterſchöpfungen der größten italieniſchen
Künſtler zurück, ſo hat es doch auch etwas vor ihnen voraus, und iſt das
höchſte was in unſerer Zeit auf dieſem Gebiet entſtehen konnte.

Wir müſſen hier noch eines Vorwurfs gedenken den man der Kunſt
unſers Meiſters gemacht hat: daß ſie nämlich vorzugsweiſe einen ſymbo-
liſch-allegoriſchen Charakter trage im Gegenſatz zum hiſtoriſchen. Die
Erklärung bemerkt dagegen mit Fug daß die Bilder des Campo Santo,
obwohl durch innere Verknüpfung zur Darſtellung Eines Gedankens ver-
bunden, doch alleſammt hiſtoriſche ſind, indem auch das Zukünftige mit
dem Seher der Apokalypſe als ſich vollendende Thatſache hingeſtellt werde.
Es läßt ſich aber nicht läugnen daß der Künſtler in ſeinen Compoſitionen
doch zugleich dem Symboliſchen eine Stelle eingeräumt hat, und wir
müſſen uns daher mit dem Leſer darüber verſtändigen.

Symboliſch in gewiſſem Verſtande iſt jedes wahre Kunſtwerk. Auch
das Hiſtorienbild im engſten Sinne darf doch nicht eine bloße Copie der
hiſtoriſchen Thatſache ſeyn; es darf nicht bloß das beſondere Ereigniß dar-
ſtellen, ſondern es muß in ihm einen allgemeinen Gedanken darſtellen —
es muß das Symbol einer Gattung von Thatſachen ſeyn. Es gibt jedoch
Fälle wo der Künſtler unmittelbar ſymboliſch-allegoriſche Mittel anwen-
den muß, weil der Gedanke den er darſtellen will nur dadurch zu verkör-
pern iſt. Hier kommt es darauf an daß das gewählte Bild ſelbſt ein
Leben enthält welches unſer Mitgefühl erregt, daß es nicht eine bloße
Anweiſung auf einen Gedanken, nicht eine bloße Kapſel iſt, welche der
Beſchauer zu öffnen hat um dann nichts darin zu finden als eben den
meiſt nicht ſehr neuen und tiefen Gedanken. Das letztere iſt die Art
des Halbtalents, jenes die des wahren Künſtlers. Cornelius, wie wir
ſahen, hat die himmliſche Jeruſalem nach Anleitung der Apokalypſe
unter dem Bilde einer Braut dargeſtellt, die, von zwölf Engeln um-
geben, vom Himmel herabkömmt. Dieß iſt Symbolik. Aber in der
Geſtalt, in dem Antlitz dieſer Braut ſpricht ſich all das hehre Glück aus
das in der Stadt Gottes wohnen ſoll; dieſes gegenwärtige, tiefleben-
dige Glück ergreift, erfüllt uns, und der Sinn den es hat, erſcheint nur
als ein Vorzug mehr. Die ganze Darſtellung iſt bildlich; allein die ganze
Darſtellung zeigt uns wirklich Geſchehendes, und erweckt in uns eine
Sympathie wie mit wirklich Geſchehendem; es macht den Eindruck eines
hiſtoriſchen Bildes, indem es zugleich überſinnliche Verhältniſſe vor die
Seele führt.

Dasſelbe gilt von den übrigen ſymboliſchen Bildern — von dem Un-
tergang der heidniſchen Babylon, von den vier Reitern der Apokalypſe,
von den klugen und thörichten Jungfrauen u. a. Ebenſo von den Dar-
ſtellungen der Seligkeiten. Durch dieſe hat der Künſtler Ausſprüche
Chriſti verſinnlicht. Er hat es aber gethan indem er ein wirkliches Leben,
einen thatſächlichen Zuſtand, und zwar in größter Schönheit uns vor
Augen ſtellte. Wir ſind ergriffen von der Poeſie dieſes Lebens, und er-
baut von der höheren Bedeutung desſelben. Wir ſehen nicht nur das
Bild der Sanftmuth, der Barmherzigkeit, der Reinheit, ſondern wir füh-
len auch daß ihnen Seligkeit verkündet iſt, und warum. Das geſchilderte
Leben iſt durch die religiöſe Bedeutung wie von einem Heiligenſchein um-
geben.

Der Künſtler muß ſich mannichfaltiger Mittel bedienen um den man-
nichfaltigen Stoff zu bewältigen, das unausſprechlich ſcheinende auszuſpre-
chen, und in einem gegebenen Raume den reichſten Gehalt zuſammenzu-
[Spaltenumbruch] drängen. Eines davon iſt die Symbolik, die Allegorie. Wenn man
früher eine hohle Allegorie anwendete, und durch ſie dem Leben auswich,
ſtatt in lebendigem Bilde eine Idee darzuſtellen, ſo hat man dieß mit
Recht verwerflich gefunden. Unſere Zeit mag ſich aber hüten ſich nach
der andern Seite hin zu verirren, und ein Mittel zu verſchmähen durch
das gewiſſe ideale Beziehungen dem Gebiete der bildenden Kunſt allein ge-
wonnen werden können. Es gilt hievon was von andern Dingen gilt:
man muß es nur recht machen!

Zum Schluß noch ein Wort zur Verſtändigung. Wir haben die
Ueberzeugung gewonnen daß Cornelius ein mehr geprieſener als erkann-
ter und gewürdigter Künſtler iſt; wir wiſſen daß das Erhabene den mei-
ſten nicht unmittelbar faßlich erſcheint, daß es ihnen verdeutlicht werden
muß um von ihnen gewürdigt und empfunden zu werden: darum haben
wir es unternommen den Bildern des Campo Santo zum Erklärer zu
dienen. Wir wollten zeigen was die deutſche Nation an dieſem Werke
hat: die vollendetſte und reichſte Blüthe eines der Kunſt gewidmeten Le-
bens. Iſt uns dieß gelungen, ſo iſt der Zweck unſerer Arbeit erreicht.
Was der Künſtler techniſch gefehlt haben, was in ſeinen Bildern noch an
Abhängigkeit von der Ueberlieferung erinnern mag — dieß und anderes
was ſie finden, mögen andere aufzeigen die dazu mehr Beruf haben als
wir. Unſere Abſicht war: das poſitiv Geleiſtete zu ſchildern wie es dem
empfänglichen Sinn und dem forſchenden Geiſte ſich darbietet. Wir müſſen
aber hinzufügen daß nach dem Urtheil der Kenner die Bilder des Campo
Santo auch in techniſcher Beziehung das vollendetſte ſind was Cornelius
hervorgebracht; daß ihm hier am beſten gelungen was er immer erſtrebte:
aus der Idee heraus eine Technik zu ſchaffen, durch welche dieſe am ent-
ſprechendſten in die Erſcheinung tritt.

Möge der Künſtler in Geſundheit und Heiterkeit fortarbeiten an ſei-
nem Werke! Möge ihm alle äußere Förderung geſichert ſeyn, und die
Hauptſtadt Preußens ein Monument erhalten das ihr zur größten und
ehrendſten Zierde gereichen wird!



Politiſche Genrebilder aus einem deutſchen Kleinſtaate.
III.

Wenn man die Geſchichtsbücher
unſers Landes nachliest, und wahrnimmt welche naturgemäße Einfachheit
in der Verwaltung desſelben gerade zu der Zeit herrſchte wo ſich ſein ge-
genwärtiger Umfang noch in eine ganze Anzahl kleinerer Herrſchaften ab-
theilte, wo alſo die Kleinſtaaterei ihre höchſte Blüthe erreicht hatte —
dann begreift man erſt daß dieſe politiſche Kleinwirthſchaft in der That
ihre Berechtigung haben und höchſt beſtechende Vorzüge entfalten konnte.
Ich will gar nicht der Zeit gedenken — ob ſie gleich erſt drei Jahrhun-
derte hinter uns liegt — wo unſere Landesfürſten von Burg zu Burg
zogen um ſolchergeſtalt eine wandernde Regierung in Perſon auszuüben
und jedenfalls dadurch viel an Schreibereien, an Referenten, an Expe-
ditions- und Regiſtraturperſonal erſparten, während der Hofcapellan die
Stelle eines Kanzlers und Schreibers zugleich verſah, und alſo ein ganzes
Miniſterium vom Präſidenten bis zum letzten Kanzeliſten abwärts in
Einer Perſon darſtellte. Von dieſen Zeiten, wo der Kleinſtaat wie das
Muſterbild des einfachſten und natürlichſten Staatsorganismus erſcheint,
will ich, wie geſagt, nicht reden. Ich erinnere vielmehr nur an unſere
Staatseinrichtungen im 17ten und 18ten Jahrhundert. Damals gab es
in den naſſauiſchen Landen bloß ein Hofgericht als oberſtes Juſtizcollegium,
eine Kammer als oberſte Verwaltungsbehörde, und einen Kirchenrath zur
Leitung der geiſtlichen Angelegenheiten. Erſt im Laufe des 18ten Jahr-
hunderts kam noch als höchſtes Collegium die Landesregierung hinzu.
Dabei beſchränkte ſich die Zahl des höhern Beamtenperſonals, der Prä-
ſidenten, Directoren, Aſſeſſoren ꝛc. ſo viel als möglich, d. h. in der Regel
auf einen Mann. Bei einer ſo eingerichteten Regierung hing natürlich das
Meiſte von dem perſönlichen Ermeſſen des Einzelnen ab, man verfuhr patriar-
chaliſch-abſolutiſtiſch. Das hat aber in einem kleinen Lande, wo ſich die ganze
Bevölkerung gegenſeitig genauer kennt als in einer großen Stadt oft die Be-
wohnerſchaft eines einzelnen Hauſes, keine ſonderliche Gefahr. Auch hat
dieſes einfache patriarchaliſche Regiment, deſſen ſich unſere alten Leute
noch recht gut aus eigener Anſchauung erinnern, gar ſo keinen übeln Ein-
druck hinterlaſſen. Denn was bei uns von ſpecifiſch naſſauiſchem Patrio-
tismus, von Sympathien für das Fürſtenhaus feſtſitzt, das datirt ſich
eben aus jener Zeit, während ſeit der Periode wo unſer Land im Style
eines großen Staates verwaltet wird, jenes naſſauiſche Bewußtſeyn immer
mehr verſchwindet, ohne doch in einer großartigeren politiſchen Weltan-
ſchauung einen Erſatz gefunden zu haben. Von einer Volksvertretung
exiſtirte in den naſſauiſchen Landen, in dem ganzen großen Zeitraum ſeit
die freien Männer zum letztenmal auf den uralten Mallſtätten getagt hat-
ten, bis zum Jahr 1817 keine Spur. Nur im Rheingau hatte ſich de

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[538/0010] haben wie in Gattnngsmalereien oder hiſtoriſchen Bildern im beſondern Sinne. Aber auch aus den typiſchen, ſtyliſirten Figuren, wie ſie der Zweck des Werkes erforderte, ſpricht uns der Geiſt einer freieren Ent- wicklungsſtufe, der Genius der Nation und des Jahrhunderts an. Wir empfinden mit ihnen unmittelbare Sympathie, wie mit Weſen die auf demſelben Grunde des Denkens und Empfindens wurzeln. Die Freiheit des Geiſtes einer weiter entwickelten Zeit hat der Künſt- ler auch in der Anordnung des Ganzen, in der geiſtigen Zuſammenbezie- hung aller Theile desſelben, in der erſchöpfenden Behandlung des Gegen- ſtandes bewieſen. Die Bilder des Campo Santo ſind ein Syſtem, eine Lehre des Chriſtenthums. In den geſchilderten Ereigniſſen der heiligen Geſchichte und in den prophetiſchen Darſtellungen wird uns der Geiſt, der Sinn, das Ziel der chriſtlichen Religion auf dem Gebiete der Kunſt noch einmal klarer zur Anſchauung gebracht. Auch hierin iſt ein Fortſchritt zu erkennen wie er der Bildung, dem weiteren Horizont und der Aufgabe der Zeit entſpricht: den Zuſammenhang der Dinge anſchaulich zu machen. Wenn wir nun auch abſehen von allen originellen Erfindungen im einzelnen die dem Künſtler gelungen ſind und die andere Federn nachwei- ſen mögen, wenn wir nur die weſentlichen Eigenſchaften in Betracht ziehen, ſo können wir ſagen: die Bilder des Campo Santo erweiſen ſich als ein Werk unſerer Zeit, als ein Werk des neunzehnten Jahrhunderts, als ein germaniſches, ein deutſches Werk. Steht dasſelbe, was die voll- endete Behandlung des Aeußern, die vollendete äußere Wahrheit und Schönheit betrifft, hinter den Meiſterſchöpfungen der größten italieniſchen Künſtler zurück, ſo hat es doch auch etwas vor ihnen voraus, und iſt das höchſte was in unſerer Zeit auf dieſem Gebiet entſtehen konnte. Wir müſſen hier noch eines Vorwurfs gedenken den man der Kunſt unſers Meiſters gemacht hat: daß ſie nämlich vorzugsweiſe einen ſymbo- liſch-allegoriſchen Charakter trage im Gegenſatz zum hiſtoriſchen. Die Erklärung bemerkt dagegen mit Fug daß die Bilder des Campo Santo, obwohl durch innere Verknüpfung zur Darſtellung Eines Gedankens ver- bunden, doch alleſammt hiſtoriſche ſind, indem auch das Zukünftige mit dem Seher der Apokalypſe als ſich vollendende Thatſache hingeſtellt werde. Es läßt ſich aber nicht läugnen daß der Künſtler in ſeinen Compoſitionen doch zugleich dem Symboliſchen eine Stelle eingeräumt hat, und wir müſſen uns daher mit dem Leſer darüber verſtändigen. Symboliſch in gewiſſem Verſtande iſt jedes wahre Kunſtwerk. Auch das Hiſtorienbild im engſten Sinne darf doch nicht eine bloße Copie der hiſtoriſchen Thatſache ſeyn; es darf nicht bloß das beſondere Ereigniß dar- ſtellen, ſondern es muß in ihm einen allgemeinen Gedanken darſtellen — es muß das Symbol einer Gattung von Thatſachen ſeyn. Es gibt jedoch Fälle wo der Künſtler unmittelbar ſymboliſch-allegoriſche Mittel anwen- den muß, weil der Gedanke den er darſtellen will nur dadurch zu verkör- pern iſt. Hier kommt es darauf an daß das gewählte Bild ſelbſt ein Leben enthält welches unſer Mitgefühl erregt, daß es nicht eine bloße Anweiſung auf einen Gedanken, nicht eine bloße Kapſel iſt, welche der Beſchauer zu öffnen hat um dann nichts darin zu finden als eben den meiſt nicht ſehr neuen und tiefen Gedanken. Das letztere iſt die Art des Halbtalents, jenes die des wahren Künſtlers. Cornelius, wie wir ſahen, hat die himmliſche Jeruſalem nach Anleitung der Apokalypſe unter dem Bilde einer Braut dargeſtellt, die, von zwölf Engeln um- geben, vom Himmel herabkömmt. Dieß iſt Symbolik. Aber in der Geſtalt, in dem Antlitz dieſer Braut ſpricht ſich all das hehre Glück aus das in der Stadt Gottes wohnen ſoll; dieſes gegenwärtige, tiefleben- dige Glück ergreift, erfüllt uns, und der Sinn den es hat, erſcheint nur als ein Vorzug mehr. Die ganze Darſtellung iſt bildlich; allein die ganze Darſtellung zeigt uns wirklich Geſchehendes, und erweckt in uns eine Sympathie wie mit wirklich Geſchehendem; es macht den Eindruck eines hiſtoriſchen Bildes, indem es zugleich überſinnliche Verhältniſſe vor die Seele führt. Dasſelbe gilt von den übrigen ſymboliſchen Bildern — von dem Un- tergang der heidniſchen Babylon, von den vier Reitern der Apokalypſe, von den klugen und thörichten Jungfrauen u. a. Ebenſo von den Dar- ſtellungen der Seligkeiten. Durch dieſe hat der Künſtler Ausſprüche Chriſti verſinnlicht. Er hat es aber gethan indem er ein wirkliches Leben, einen thatſächlichen Zuſtand, und zwar in größter Schönheit uns vor Augen ſtellte. Wir ſind ergriffen von der Poeſie dieſes Lebens, und er- baut von der höheren Bedeutung desſelben. Wir ſehen nicht nur das Bild der Sanftmuth, der Barmherzigkeit, der Reinheit, ſondern wir füh- len auch daß ihnen Seligkeit verkündet iſt, und warum. Das geſchilderte Leben iſt durch die religiöſe Bedeutung wie von einem Heiligenſchein um- geben. Der Künſtler muß ſich mannichfaltiger Mittel bedienen um den man- nichfaltigen Stoff zu bewältigen, das unausſprechlich ſcheinende auszuſpre- chen, und in einem gegebenen Raume den reichſten Gehalt zuſammenzu- drängen. Eines davon iſt die Symbolik, die Allegorie. Wenn man früher eine hohle Allegorie anwendete, und durch ſie dem Leben auswich, ſtatt in lebendigem Bilde eine Idee darzuſtellen, ſo hat man dieß mit Recht verwerflich gefunden. Unſere Zeit mag ſich aber hüten ſich nach der andern Seite hin zu verirren, und ein Mittel zu verſchmähen durch das gewiſſe ideale Beziehungen dem Gebiete der bildenden Kunſt allein ge- wonnen werden können. Es gilt hievon was von andern Dingen gilt: man muß es nur recht machen! Zum Schluß noch ein Wort zur Verſtändigung. Wir haben die Ueberzeugung gewonnen daß Cornelius ein mehr geprieſener als erkann- ter und gewürdigter Künſtler iſt; wir wiſſen daß das Erhabene den mei- ſten nicht unmittelbar faßlich erſcheint, daß es ihnen verdeutlicht werden muß um von ihnen gewürdigt und empfunden zu werden: darum haben wir es unternommen den Bildern des Campo Santo zum Erklärer zu dienen. Wir wollten zeigen was die deutſche Nation an dieſem Werke hat: die vollendetſte und reichſte Blüthe eines der Kunſt gewidmeten Le- bens. Iſt uns dieß gelungen, ſo iſt der Zweck unſerer Arbeit erreicht. Was der Künſtler techniſch gefehlt haben, was in ſeinen Bildern noch an Abhängigkeit von der Ueberlieferung erinnern mag — dieß und anderes was ſie finden, mögen andere aufzeigen die dazu mehr Beruf haben als wir. Unſere Abſicht war: das poſitiv Geleiſtete zu ſchildern wie es dem empfänglichen Sinn und dem forſchenden Geiſte ſich darbietet. Wir müſſen aber hinzufügen daß nach dem Urtheil der Kenner die Bilder des Campo Santo auch in techniſcher Beziehung das vollendetſte ſind was Cornelius hervorgebracht; daß ihm hier am beſten gelungen was er immer erſtrebte: aus der Idee heraus eine Technik zu ſchaffen, durch welche dieſe am ent- ſprechendſten in die Erſcheinung tritt. Möge der Künſtler in Geſundheit und Heiterkeit fortarbeiten an ſei- nem Werke! Möge ihm alle äußere Förderung geſichert ſeyn, und die Hauptſtadt Preußens ein Monument erhalten das ihr zur größten und ehrendſten Zierde gereichen wird! Politiſche Genrebilder aus einem deutſchen Kleinſtaate. III. * Wiesbaden, im Jan. 1850. Wenn man die Geſchichtsbücher unſers Landes nachliest, und wahrnimmt welche naturgemäße Einfachheit in der Verwaltung desſelben gerade zu der Zeit herrſchte wo ſich ſein ge- genwärtiger Umfang noch in eine ganze Anzahl kleinerer Herrſchaften ab- theilte, wo alſo die Kleinſtaaterei ihre höchſte Blüthe erreicht hatte — dann begreift man erſt daß dieſe politiſche Kleinwirthſchaft in der That ihre Berechtigung haben und höchſt beſtechende Vorzüge entfalten konnte. Ich will gar nicht der Zeit gedenken — ob ſie gleich erſt drei Jahrhun- derte hinter uns liegt — wo unſere Landesfürſten von Burg zu Burg zogen um ſolchergeſtalt eine wandernde Regierung in Perſon auszuüben und jedenfalls dadurch viel an Schreibereien, an Referenten, an Expe- ditions- und Regiſtraturperſonal erſparten, während der Hofcapellan die Stelle eines Kanzlers und Schreibers zugleich verſah, und alſo ein ganzes Miniſterium vom Präſidenten bis zum letzten Kanzeliſten abwärts in Einer Perſon darſtellte. Von dieſen Zeiten, wo der Kleinſtaat wie das Muſterbild des einfachſten und natürlichſten Staatsorganismus erſcheint, will ich, wie geſagt, nicht reden. Ich erinnere vielmehr nur an unſere Staatseinrichtungen im 17ten und 18ten Jahrhundert. Damals gab es in den naſſauiſchen Landen bloß ein Hofgericht als oberſtes Juſtizcollegium, eine Kammer als oberſte Verwaltungsbehörde, und einen Kirchenrath zur Leitung der geiſtlichen Angelegenheiten. Erſt im Laufe des 18ten Jahr- hunderts kam noch als höchſtes Collegium die Landesregierung hinzu. Dabei beſchränkte ſich die Zahl des höhern Beamtenperſonals, der Prä- ſidenten, Directoren, Aſſeſſoren ꝛc. ſo viel als möglich, d. h. in der Regel auf einen Mann. Bei einer ſo eingerichteten Regierung hing natürlich das Meiſte von dem perſönlichen Ermeſſen des Einzelnen ab, man verfuhr patriar- chaliſch-abſolutiſtiſch. Das hat aber in einem kleinen Lande, wo ſich die ganze Bevölkerung gegenſeitig genauer kennt als in einer großen Stadt oft die Be- wohnerſchaft eines einzelnen Hauſes, keine ſonderliche Gefahr. Auch hat dieſes einfache patriarchaliſche Regiment, deſſen ſich unſere alten Leute noch recht gut aus eigener Anſchauung erinnern, gar ſo keinen übeln Ein- druck hinterlaſſen. Denn was bei uns von ſpecifiſch naſſauiſchem Patrio- tismus, von Sympathien für das Fürſtenhaus feſtſitzt, das datirt ſich eben aus jener Zeit, während ſeit der Periode wo unſer Land im Style eines großen Staates verwaltet wird, jenes naſſauiſche Bewußtſeyn immer mehr verſchwindet, ohne doch in einer großartigeren politiſchen Weltan- ſchauung einen Erſatz gefunden zu haben. Von einer Volksvertretung exiſtirte in den naſſauiſchen Landen, in dem ganzen großen Zeitraum ſeit die freien Männer zum letztenmal auf den uralten Mallſtätten getagt hat- ten, bis zum Jahr 1817 keine Spur. Nur im Rheingau hatte ſich de

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen, Susanne Haaf: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2022-04-08T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.




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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 34, 3. Februar 1850, S. 538. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine34_1850/10>, abgerufen am 21.11.2024.